Natriumphosphat Braun
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Gebrauchsinformation
Natriumphosphat Braun
Zusammensetzung
20 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten:
- arzneilich wirksame Bestandteile
Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph.Eur.) 3,050 g
Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat (Ph.Eur.) 0,462 g
- sonstige Bestandteile
Wasser für Injektionszwecke
1 ml ^;= 1 mmol Na++ 0,6 mmol PO43-
Darreichungsform und Inhalt
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
20 x 20 ml Kunststoffampullen
Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Elektrolytkonzentrat
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
B. Braun Melsungen AG
Carl-Braun-Straße 1
34212 Melsungen
Telefon: (0 56 61) 71-0
Telefax: (0 56 61) 71-45 67
Anwendungsgebiete
Ersatz von Phosphat bei Mangelerscheinungen
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Gegenanzeigen
Natriumphosphat Braun darf nicht angewendet werden bei
- erhöhtem Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie)
- erhöhtem Natriumspiegel im Blut (Hypernatriämie)
- erniedrigtem Calciumspiegel im Blut (Hypocalcämie)
- Störungen der Nierenfunktion
Natriumphosphat Braun soll nur mit Vorsicht angewendet werden bei
- Erkrankungen, die eine zurückhaltende Natriumzufuhr gebieten, wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (generalisierte Ödeme), Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem), Bluthochdruck (Hypertonie), schwangerschaftsbedingten Krankheitszuständen mit Bluthochdruck, Krämpfen und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Eklampsie), schweren Funktionsstörungen der Nieren (Niereninsuffizienz)
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Kontrollen des Serumionogramms sind erforderlich.
Unter der Therapie mit Natriumphosphat Braun sind ggf. einmal wöchentlich die Phosphatspiegel im Blut sowie die im 24-Stunden-Sammelurin ausgeschiedenen Phosphatmengen zu kontrollieren.
Da durch hohe Zufuhrmengen an Phosphat erniedrigte Calciumspiegel im Blut (Hypocalcämien) und Kalkablagerungen in Geweben hervorgerufen werden können, sind bei einer täglichen Zufuhr, die 50 mmol überschreitet, regelmäßige Kontrollen von ionisiertem Calcium und Phosphat im Blut erforderlich.
Bei Gabe hoher Dosen Phosphat kann eine gleichzeitige Zufuhr von Calcium erforderlich werden. Die Calciumzufuhr muß dann auf einem getrennten Zufuhrweg erfolgen.
Da die Lösung pro 0,6 mol Phosphat 1 mol Natrium enthält, ist die Natriumzufuhr bei der Bilanzierung der Elektrolyte in Rechnung zu stellen.
Bei dem Ersatz von Phosphat im Rahmen der parenteralen Ernährung ist zu beachten, daß verschiedene Lösungen zur parenteralen Ernährung (u.a. Fettemulsionen) bereits Phosphat enthalten.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Natriumphosphat Braun ist mit calcium- und magnesiumhaltigen Lösungen physikalisch-chemisch unverträglich (inkompatibel).
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Intravenöse Anwendung. Nur verdünnt als Zusatz zu Infusionslösungen anwenden!
Im allgemeinen wird die errechnete Menge Natriumphosphat Braun in 250 ml Flüssigkeit zugeführt. Bei Flüssigkeitsmangel können größere Volumina als Trägerlösung gewählt werden.
Bei periphervenöser Anwendung ist Natriumphosphat Braun so zu verdünnen, daß eine Gesamtosmolarität von 800 mOsm/l nicht überschritten wird.
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Natriumphosphat Braun darf erst unmittelbar vor Anlegen der Infusion unter streng sterilen Vorsichtsmaßregeln zugespritzt werden. Die Infusionsflasche soll danach leicht geschüttelt werden.
Die Infusion sollte kontinuierlich erfolgen.
Die Dosierung richtet sich nach dem Korrekturbedarf.
Der durchschnittliche Bedarf eines Intensivpatienten beträgt ca. 50-70 mmol Phosphat pro Tag bzw. 0,7-1 mmol/kg KG und Tag.
Maximale
Infusionsgeschwindigkeit
Es sollen nicht mehr als 20 mmol Phosphat pro
Stunde zugeführt werden.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Auf Verabreichung streng in eine Vene (intravenös) ist besonders zu achten, da eine Zufuhr neben die Vene in das umgebende Gewebe (paravenös) zu Verhärtungen und Kalkablagerungen im Gewebe führen kann.
Überdosierung kann zu erhöhtem Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie) mit in Folge auftretender Nierenschädigung durch Ausfällung von Calciumphosphat (Nephrocalcinose), Ausfällung von Calciumphosphat in anderen Geweben (z.B. Haut, Hornhaut des Auges, Lunge), erniedrigtem Calciumspiegel im Blut (Hypocalcämie) und erhöhtem Natriumspiegel im Blut (Hypernatriämie) führen.
Gegenmaßnahmen in schweren Fällen
Hämodialyse
Nebenwirkungen
Bei der Anwendung kann es zu erhöhtem Natriumspiegel im Blut (Hypernatriämie) kommen.
Hinweis
Die Patienten werden aufgefordert, dem Arzt oder Apotheker jede Nebenwirkung mitzuteilen, die sie bei sich beobachten und die in dieser Packungsbeilage nicht aufgeführt ist.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit
Nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums nicht mehr anzuwenden!
Nur zu verwenden, wenn das Behältnis unverletzt und die Lösung klar ist.
Stand der Information
März 2006
GI_121DE_05_clean_ext.doc - B. Braun Melsungen AG / DE -