Nephrotrans
Nephrotrans 500 mg palde neu tc März 2011
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Nephrotrans 500 mg, magensaftresistente Weichkapsel
Wirkstoff: Natriumhydrogencarbonat
Zur Anwendung bei Jugendlichen und bei
Erwachsenen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Nephrotrans jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Nephrotrans und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Nephrotrans beachten?
Wie ist Nephrotrans einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Nephrotrans aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Nephrotrans und wofür wird es angewendet?
Nephrotrans ist ein Azidosetherapeutikum zur Korrektur der metabolischen Azidose.
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) und zur Erhaltungsbehandlung gegen erneutes Auftreten der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes bei chronischer Minderleistung der Nieren (chronische Niereninsuffizienz).
Hinweis:
Patienten mit einem Blut-pH unter 7,2 bedürfen
der Korrektur der Übersäuerung (Azidose) durch
Infusion.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Nephrotrans beachten?
Nephrotrans darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Natriumhydrogencarbonat, Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile von Nephrotrans sind.
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bei stoffwechselbedingtem Basenüberschuss (metabolische Alkalose).
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bei erniedrigtem Serumkalium (Hypokaliämie).
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bei erhöhtem Serumnatrium (Hypernatriämie).
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bei natriumarmer Diät.
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von Kindern unter 14 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nephrotrans ist erforderlich
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bei abgeschwächter Atmung (Hypoventilation).
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bei erniedrigtem Calciumgehalt des Blutes (Hypokalzämie).
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bei erhöhtem Salzgehalt des Blutes (hyperosmolare Zustände).
Der Natriumgehalt (137 mg Natrium = 6 mval
pro Weichkapsel) sollte vor allem bei Langzeitbehandlung
berücksichtigt werden; gegebenenfalls ist eine kochsalzarme bzw.
streng kochsalzarme Diät einzuhalten, um der weiteren Erhöhung
eines bestehenden Bluthochdrucks entgegenzuwirken.
Die Wirkung von Nephrotrans ist anfangs und vor
allem bei höheren Dosen in mindestens 1-2wöchigem Abstand zu
kontrollieren (z.B. pH-Messung, Standardbicarbonat, Alkalireserve).
Ebenso sind die Plasmaelektrolyte, vor allem Natrium, Kalium und
Calcium regelmäßig zu kontrollieren. Je nach dem Ergebnis dieser
Kontrollen ist die jeweilige weitere Dosierung
festzulegen.
Auch unter Dauermedikation sind diese Kontrollen
regelmäßig durchzuführen. Je nach dem Ergebnis dieser Kontrollen
ist die jeweilige weitere Dosierung festzulegen. Eine evtl.
Überalkalisierung kann durch eine Dosisverminderung korrigiert
werden.
Bei Einnahme von Nephrotrans mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Über die Erhöhung des pH-Wertes im Magen und Darm kann die
Resorption und Ausscheidung von schwachen Säuren und Basen
beeinflusst werden. Dieses gilt z.B. für Sympathomimetika,
Anticholinergika, trizyklische Antidepressiva, Barbiturate,
H2-Antagonisten, Captopril, Chinidin.
Funktionelle Wechselwirkungen sind mit Gluko- und
Mineralkortikoiden, Androgenen und Diuretika, die die
Kaliumausscheidung erhöhten, möglich.
Auf eine mögliche Beeinflussung der Löslichkeit
von Medikamenten, die mit dem Harn eliminiert werden (z.B.
Ciprofloxacin), ist zu achten.
Bei Einnahme von Nephrotrans zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es wurden keine Untersuchungen zu Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken durchgeführt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine Erfahrungen mit der Einnahme des Präparates vor. Obwohl bei entsprechender Indikation keine Einwände gegen die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat (Wirkstoff in Nephrotrans) bestehen, sollte während der Schwangerschaft und der Stillzeit eine Einnahme von Nephrotrans nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nephrotrans hat keinen Einfluss auf die Verkehrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Nephrotrans
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Nephrotrans erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist nephrotrans einzunehmen?
Nehmen Sie Nephrotrans immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung richtet sich stets nach dem Schweregrad der stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose).
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
6-9 Weichkapseln pro Tag, entsprechend 3-4,5 g
Natriumhydrogencarbonat pro Tag.
Die Weichkapseln sollten unzerkaut evtl. mit
etwas Flüssigkeit über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten
eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
So lange eine bestehende metabolische Azidose eine Verordnung von Nephrotrans durch einen Arzt erfordert. Nephrotrans darf nicht unkontrolliert über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nephrotrans zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Nephrotrans eingenommen haben, als Sie
sollten
Überdosierung von Natriumhydrogencarbonat kann zu
einer Alkalose des Blutes mitSymptomen wie
Muskelschwäche, Abgeschlagenheit, flacher Atmung führen. Bitte
wenden Sie sich zur Einleitung von Gegenmaßnahmen und zur
Dosiseinstellung sofort an Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von
Nephrotrans vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie
die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie in
diesem Fall mit der vorgeschriebenen Einnahme fort. Informieren Sie
aber darüber bitte Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von
Nephrotrans abbrechen
Bitte informieren Sie darüber Ihren
Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nephrotrans Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
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Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
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Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
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Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
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Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
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Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
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Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Mögliche Nebenwirkungen
Es
können gastrointestinale Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen
auftreten. Ein lang anhaltender Gebrauch von Nephrotrans kann die
Bildung von Calcium- oder Magnesiumphoshpatsteinen in der Niere
begünstigen.
Bei Dosisüberschreitung ist eine muskuläre
Übererregbarkeit durch erniedrigtes Calcium (hypokalzämische
Tetanie) möglich. Bei vorbestehenden Störungen des
Magen-Darm-Traktes, z.B. Durchfällen, ist eine Verstärkung dieser
Störungen möglich.
Sojaöl kann sehr selten allergische Reaktionen
hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist nephrotrans aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf demBlister und der äußeren Umhüllung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 ºC lagern.
6. WEITERE Informationen
Was Nephrotrans enthält:
Der Wirkstoff ist Natriumhydrogencarbonat.
1 magensaftresistente Weichkapsel enthält 500 mg Natriumhydrogencarbonat.
Die sonstigen Bestandteile sind: Gelbes Wachs, hydriertes Sojaöl (Ph. Eur.), partiell hydriertes Sojaöl (DAB), raffiniertes Rapsöl, (3-sn-Phosphatidyl)cholin aus Sojabohnen, Eisen(II,III)-oxid (E 172), Titandioxid (E 171), Glycerol 85%, Gelatine, Sorbitol (Ph. Eur.), Sorbitan, Mannitol (Ph. Eur.), höhere Polyole, Salzsäure 25%, Hypromellose,Hydroxypropylcellulose, Talkum, Polyethylenglykol, Methacrylsäure-ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Polysorbat 80, Natriumdodecylsulfat, Propylenglykol, Glycerolmonostearat, gereinigtes Wasser.
Wie Nephrotrans aussieht und Inhalt der Packung:
Länglich ovale rostbraun-weiße Weichkapseln
Packung zu 100 magensaftresistenten Weichkapseln
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Kuhloweg 37, D-58638 Iserlohn, Telefon: 02371/937-0, Telefax: 02371/937-329, www.medice.de,e-mail: info@medice.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2011.
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