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Nervennahrung

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Änderungsanzeige 05.09.2008


FACHINFORMATION (spcde)


Bezeichnung des Arzneimittels


Nervennahrung

Medizinischer Honig


Qualitative und quantitative Zusammensetzung


10 g enthalten:

Wirkstoffe:

Apis regina tota Gl Ø(HAB, Vs. 41c) 0,0100 g

Cichorium intybus e planta tota ferm 33c Ø (HAB, Vs. 33c) 0,0010 g

Cinis e fructibus Avenae sativae cum Magnesio phosphorico (1:1) 0,0001 g

Conchae 0,0100 g

Auszug aus Fragaria vesca, Fructus rec. (Früchte zu Auszug = 1:5,

Auszugsmittel: Wasser, Saccharose 1:1) 0,0500 g

Fragariae vescae folium sicc. 0,0125 g

Kalium carbonicum e cinere Fagi silvaticae 0,0001 g

Natrium carbonicum 0,0001 g

Oxalidis acetosellae herba sicc. 0,0050 g

Pollenwaben 0,1000 g

Salviae officinalis folium 0,0125 g

Spinacia oleracea e radice ferm 34f Ø (HAB, Vs. 34f) 0,0010 g

Urticae dioica ex herba sicc. 0,0125 g

Vivianit 0,0001 g


Sonstige Bestandteile:

Honig, Lactose-Monohydrat


Die Liste aller sonstigen Bestandteile siehe unter 6.1


Darreichungsform


Medizinischer Honig


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis

Dazu gehören:

Anregung des Aufbaustoffwechsels bei nervöser Erschöpfung und in der Rekonvaleszenz.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Soweit nicht anders verordnet, 1- bis 2-mal täglich, am besten früh und abends, je 1 Teelöffel Nervennahrung in lauwarmer Flüssigkeit einnehmen.


Die Behandlung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Tritt innerhalb dieses Zeitraumes keine Besserung ein, sollte ein Arzt konsultiert werden.


4.3 Gegenanzeigen


Das Arzneimittel sollte bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Eiweiß der Honigbiene, Wegwarte und andere Korbblütler, Erdbeeren, Pollen, Salbei, Brennnessel oder einen der übrigen Inhaltsstoffe nicht

angewendet werden.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Patienten mit der seltenen hereditären Fructose- bzw. Galactose-Intoleranz, Lactasemangel oder Glucose-Galaktose-Malabsorption sollten Nervennahrung nicht einnehmen.


1 Teelöffel enthält ca. 7 g einer Mischung aus Glucose und Fructose entsprechend ca. 0,6 Broteinheiten (BE). Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.


Nervennahrung kann schädlich für die Zähne sein (Karies).


Bei länger anhaltenden oder unklaren Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen


Hinweise zu Wechselwirkungen mit Nervennahrung oder einem der Bestandteile sind nicht bekannt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Langjährige Erfahrung mit Nervennahrung lassen nicht auf Nebenwirkungen in der Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar.


Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in bezug auf die Reproduktionstoxizität der Bestandteile von Nervennahrung vor.


Wie alle Arzneimittel sollte Nervennahrung in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nicht zutreffend


4.8 Nebenwirkungen


Keine bekannt


4.9 Überdosierung


Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Anthroposophisches Arzneimittel bei nervösen Erkrankungen


Therapeutisches Ziel


Zur Anregung des Aufbaustoffwechsels im Nervensystem.


Vivianit als natürlich vorkommendes Eisenphosphat beinhaltet die Hauptintention des Präparates, durch die Ich-Organisation die Verbindung des eisenimpulsierten Blutsprozesses mit dem phosphorimpulsierten Nervenprozess zu verstärken.


Die vier Alkalimetalle Magnesium, Natrium, Kalium, Calcium in ihren natürlichen Verbindungen stellen Vermittler der ätherischen Lebensprozesse im Hinblick auf die Ich-Organi sation dar und geben dadurch den Anschluss an die Bildekräfte des Aufbaustoffwechsels.


Magnesium phosphoricum cum cinere avenae hat dabei als organisches Zentrum das Herz, Natrium carbonicum die Niere, Kalium carbonicum e cinere fagi die Leber und Conchae die Lunge.

Die Heilpflanzenzubereitungen veranlassen die Empfindungsorganisation, sich stärker mit der Lebensorganisation in den verschiedenen Systemen zu verbinden.


Urtica, Spinacia und Cichorium beziehen sich auf das polare Verhältnis von oberem und unterem Menschen.


Urtica stellt vom Blut aus die rechte Beziehung zwischen dem rhythmischen System und dem Nerven-Sinnes-System bzw. dem Stoffwechsel-System her.


Spinacia fördert über eine Anregung der Blutbildung den Nervenaufbau.


Cichorium greift noch etwas tiefer und normalisiert die umgekehrte Wechselbeziehung zwischen Stoffwechsel-System und Nerven-Sinnes-System, indem ein vollständiger Ab bau der aufgenommenen Nahrung die Voraussetzung für den Aufbau neuer Nervensubstanz ist.


Fragaria, Oxalis und Salvia haben ihren Schwerpunkt ganz im Stoffwechselsystem: Erdbeerfrüchte bzw. –blätter regen die Blutbildung bzw. den Leberstoffwechsel an.


Oxalis regt den Aufbaustoffwechsel ausgehend von Leber und Galle an.


Salvia reguliert die Ausscheidung über Niere und Haut.


Apis regina und Pollenwaben in Waldhonig regen als Substanzen aus dem Tierreich direkt die Lebensorganisation an: die Zubereitung aus der Bienenkönigin fördert die Regeneration der Nervensubstanz, die Pollenwaben verstärken die aufbauenden und nährenden Prozesse in diesem Bereich.


Zusammenfassend gilt:

Zur Förderung der aufbauenden Dynamik im Nervensystem durch die Ich-Organisation (Vivianit, Magnesium phosphoricum cum cinere avenae, Natrium carbonicum, Kalium carbonicum e cinere fagi, Conchae), Empfindungs-Organisation (Urtica, Spinacia, Cicho rium, Fragaria, Oxalis, Salvia) und Lebensorganisation (Apis regina, Pollenwaben).


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Erkenntnisse über die Pharmakokinetik von Nervennahrung liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen nicht zu ermitteln.


Bioverfügbarkeit


Erkenntnisse über die Bioverfügbarkeit von Nervennahrung liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen nicht zu ermitteln.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Die Gesamtheit der präklinischen Daten lassen keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Honig

Lactose-Monohydrat

Gereinigtes Wasser


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25°C lagern/aufbewahren!


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Weißglasbehältnis mit 240 g Medizinischem Honig


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen


7. Inhaber der Zulassung


WALA Heilmittel GmbH

73085 Bad Boll/Eckwälden

DEUTSCHLAND

Telefon: 07164/930-0

Telefax: 07164/930-297

info@wala.de

www.wala.de


8. Zulassungsnummer


6841538.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


30.08.2004


10. Stand der Information


August 2008


11. Verkaufsabgrenzung


Freiverkäuflich


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