Nootrop 1 G Injektionslösung
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Nootrop 1 g Injektionslösung
1g/5ml
Wirkstoff: Piracetam
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist Nootrop 1 g Injektionslösung und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Nootrop 1 g Injektionslösung beachten?
Wie ist Nootrop 1 g Injektionslösung anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Nootrop 1 g Injektionslösung aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Nootrop 1 g Injektionslösung und wofür wird es angewendet?
Nootrop 1 g Injektionslösung ist ein Mittel zur Beeinflussung von Hirnleistungsstörungen (Nootropikum).
Hinweis: Die parenteralen Darreichungsformen von Piracetam sind nur für Patienten bestimmt, bei denen eine orale Verabreichung des Arzneimittels nicht möglich ist.
Nootrop 1 g Injektionslösung wird angewendet:
Zur symptomatischen Behandlung von chronischen hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen (Abnahme bzw. Verlust erworbener geistiger Fähigkeiten) mit der Leitsymptomatik: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Denkstörungen, vorzeitige Ermüdbarkeit und Antriebs- und Motivationsmangel, Affektstörungen.
Das individuelle Ansprechen auf die Medikation kann nicht vorausgesagt werden.
Hinweis:
Bevor die Behandlung mit Nootrop 1 g Injektionslösung begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.
Zur unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs.
2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Nootrop 1 G INJEKTIONSLÖSUNG beachten?
Nootrop 1 g Injektionslösung darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Piracetam und andere damit strukturverwandte Substanzen oder einen der sonstigen Bestandteile von Nootrop 1 g Injektionslösung sind,
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bei Vorliegen zerebraler Blutungen (Hirnblutungen),
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bei Niereninsuffizienz im Endstadium,
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bei Patienten mit Chorea Huntington.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Nootrop 1 g Injektionslösung ist erforderlich,
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wenn Sie unter psychomotorischer Unruhe leiden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angabe bei Ihnen früher einmal zutraf.
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falls bei Ihnen Störungen der Blutgerinnung oder schwere Blutungen vorliegen oder ein großer operativer Eingriff vorgenommen wurde/wird.
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falls Sie an einer Niereninsuffizienz (Funktionsstörung der Niere) leiden. In diesem Fall sollte Ihr Arzt die Rest-Stickstoff- bzw. Kreatininwerte genau überwachen.
Bei Anwendung von Nootrop 1 g Injektionslösung mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Aufgrund des Einflusses von Piracetam auf die Blutgerinnung kann möglicherweise die Wirkung von Cumarinderivaten (bestimmte Substanzen zur Hemmung der Blutgerinnung) verstärkt werden.
Möglicherweise werden die Wirkungen von Medikamenten, die das Zentralnervensystem stimulieren, von Neuroleptika (Mittel zur Behandlung von Psychosen) sowie von Schilddrüsenhormonen bei Unterfunktion (Hypothyreoidismus) verstärkt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit einer Anwendung von Piracetam in der Schwangerschaft vor. Sollten Sie während einer Behandlung mit Nootrop 1 g Injektionslösung schwanger werden, muss Ihr Arzt umgehend informiert werden, um über die Weiterführung oder den Abbruch der Therapie zu entscheiden.
Piracetam, der Wirkstoff in Nootrop 1 g Injektionslösung, geht in die Muttermilch über. Sie sollten Nootrop 1 g Injektionslösung daher nicht während der Stillzeit anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Aufgrund möglicher, individuell unterschiedlicher Reaktionen einzelner Patienten sollten Sie zu Beginn der Behandlung und bei Dosiserhöhung auf eine etwaige Beeinträchtigung Ihres Reaktionsvermögens achten.
3. Wie ist Nootrop 1 g Injektionslösung ANZUWENDEN?
Wenden Sie Nootrop 1 g Injektionslösung immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Hinweis: Die parenteralen Darreichungsformen (Injektions-/Infusionslösung) von Piracetam sind nur für Patienten bestimmt, bei denen eine orale Verabreichung des Arzneimittels nicht möglich ist.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und Ihrem Ansprechen auf die Therapie.
Zur Behandlung dementieller Syndrome bei Erwachsenen:
Anfänglich wird Nootrop 1 g Injektionslösung durch Injektion in eine Vene in einer Menge von 3 bis 12 Ampullen (entsprechend 3 bis 12 g Piracetam/Tag) angewendet. Nach 5 bis 8 Tagen erfolgt in der Regel die Weiterbehandlung mit oralen Darreichungsformen.
Zur unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs:
Anfänglich wird Nootrop 1 g Injektionslösung durch Injektion in eine Vene in einer Menge von 8 bis 12 Ampullen (entsprechend 8 bis 12 g Piracetam/Tag) angewendet. Nach 7 bis 14 Tagen erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum in ausschleichender Dosierung die Weiterbehandlung mit oralen Darreichungsformen.
Hinweis:
Piracetam, der Wirkstoff von Nootrop 1 g Injektionslösung, wird nicht in der Leber verstoffwechselt. Es gelten für Patienten mit verminderter Leberfunktion keine anderen Dosierungshinweise.
Da Piracetam ausschließlich über die Nieren ausgeschieden wird, kann es bei verminderter Nierenfunktion zu erhöhten Plasmaspiegeln kommen. Es wird folgendes empfohlen: Bei leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin bis 3 mg%) sollte nur die Hälfte der therapeutischen Dosis gegeben werden, bei schwerer, nicht dialysepflichtiger Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin zwischen 3 und 8 mg%) ein Viertel bis ein Achtel der therapeutischen Dosis. Bei Niereninsuffizienz im Endstadium dürfen Sie Nootrop 1 g Injektionslösung nicht anwenden.
Art der Anwendung
Nootrop 1 g Injektionslösung wird langsam in eine größere Vene eingespritzt (injiziert).
Nootrop 1 g Injektionslösung darf nicht mit anderen Injektions- oder Infusionslösungen mit Ausnahme von isotonischer Kochsalzlösung gemischt werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung muss der Arzt individuell entscheiden.
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Bei der unterstützenden Behandlung dementieller Syndrome ist nach drei Monaten zu überprüfen, ob eine Weiterbehandlung noch angezeigt ist.
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Die Dauer der unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs richtet sich nach dem klinischen Verlauf. Wenn keine Muskelzuckungen (Myokloni) mehr auftreten, kann die Therapie mit Nootrop 1 g Injektionslösung ausschleichend beendet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nootrop 1 g Injektionslösung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Nootrop 1 g Injektionslösung angewendet haben als Sie sollten
Der Wirkstoff von Nootrop 1 g Injektionslösung, Piracetam, ist als weitestgehend ungiftig anzusehen. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf; in diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Anwendung von Nootrop 1 g Injektionslösung vergessen haben
Führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nootrop 1 g Injektionslösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Häufig:
Allgemein: Gewichtszunahme
Magen-Darm-Trakt: Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall
Psyche: gesteigerte psychisch bedingte körperliche Unruhe, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Nervosität, depressive Verstimmtheit, Angst, Aggressivität
Gelegentlich:
Allgemein: Schwindel, Schwäche, erhöhte Triebhaftigkeit, gesteigerte Sexualität
Kreislauf: Blutdrucksenkung oder -steigerung
Sehr selten:
Allgemein: allergische Reaktionen mit Symptomen wie z. B. Nesselsucht, Hautrötung und Hitzegefühle, Juckreiz, Schweißausbrüche
Psyche: Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Halluzinationen
Nervensystem: Kopfschmerzen, mangelnde Koordination der Bewegung, Gleichgewichtsstörungen
Bei intravenöser Gabe wurden in sehr seltenen Fällen Schmerzen am Injektionsort, Thrombophlebitis (Thrombose der oberflächlichen Venen mit Entzündungen der Gefäßwand), Fieber und Blutdrucksenkung beobachtet.
Die Nebenwirkungen bei Erwachsenen wurden bei Dosen von etwa 5 g Piracetam täglich mitgeteilt. Bei Kindern wurden vergleichbare Nebenwirkungen bei Dosierungen um 3 g Piracetam täglich beobachtet.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Nootrop 1 g Injektionslösung nicht nochmals angewendet werden.
Hinweis:
Die erwünschte Synchronisation und Förderung der elektrischen Aktivität des Gehirns kann bei besonders disponierten Patienten (neuronale Übererregbarkeit) in Ausnahmefällen zu einer Erniedrigung der Krampfschwelle führen.
Bei Patienten, die Antikonvulsiva benötigen, sollte darauf geachtet werden, dass diese Therapie beibehalten wird, auch wenn unter der Behandlung mit Nootrop 1 g Injektionslösung eine subjektive Besserung resultiert.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Nootrop 1 g Injektionslösung aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6. WEITERE Informationen
Was Nootrop 1 g Injektionslösung enthält:
Der Wirkstoff ist Piracetam.
1 Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthält 1 g Piracetam.
Die sonstigen Bestandteile sind: Essigsäure 99 %, Natriumacetat-Trihydrat, Wasser für Injektionszwecke
Wie Nootrop 1 g Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung:
Nootrop 1 g Injektionslösung ist eine klare, farblose Lösung.
Die Lösung ist in farblosen Glasampullen enthalten, die in einer Faltschachtel verpackt sind.
Die Packungen enthalten 12 (N3) Ampullen.
Pharmazeutischer Unternehmer
UCB GmbH
Hüttenstraße 205
50170 Kerpen
Tel.: 02273 / 563-0
Fax: 02273 / 54973
Hersteller
UCB Pharma S.p.A.
Via Praglia 15
I-10044 Pianezza
Italien
Tel.: 0039 011-96601
Fax: 0039 011-9672775
Mitvertreiber
Vedim Pharma GmbH
Hüttenstraße 205
50170 Kerpen
Tel.: 02273 / 563-0
Fax: 02273 / 54973
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 08/2007.
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