Oflox 200 Mg Basics
Fachinformation
O FLOX 200 mg BASICS
OFLOX 400 mg BASICS
Bezeichnung der Arzneimittel
OFLOX 200 mg BASICS Filmtabletten
OFLOX 400 mg BASICS Filmtabletten
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
OFLOX 200 mg BASICS
Jede Filmtablette enthält 200 mg Ofloxacin.
OFLOX 400 mg BASICS
Jede Filmtablette enthält 400 mg Ofloxacin.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:
OFLOX 200 mg BASICS: 80 mg Lactose pro Filmtablette
OFLOX 400 mg BASICS: 160 mg Lactose pro Filmtablette
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
Darreichungsform
Filmtablette
OFLOX 200 mg BASICS
Weiße bis cremefarbene runde bikonvexe Filmtabletten, auf der einen Seite ist 200 eingeprägt, auf der anderen Seite eine tiefe Bruchkerbe.
OFLOX 400 mg BASICS
Weiße bis cremefarbene kapselförmige Filmtabletten, auf der einen Seite ist über einer Bruchrille 400 eingeprägt, auf der anderen Seite ist eine tiefe Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
OFLOX BASICS ist angezeigt zur Behandlung von folgenden leichten bis mittelschweren bakteriellen Infektionen bei Erwachsenen, wenn diese durch Ofloxacin-empfindliche Erreger verursacht werden (siehe Abschnitt 5.1):
-
Pneumonien, die durch Gram-negative aerobe Bakterien verursacht werden (siehe Abschnitt 4.4)
-
Akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis, die durch Gram-negative aerobe Bakterien verursacht wird (siehe Abschnitt 4.4)
-
Chronische und rezidivierende Infektionen von Hals, Nase und Ohren, die durch gramnegative aerobe Bakterien verursacht sind
-
Infektionen des Bauchraums, wie Infektionen des kleinen Beckens
-
Bakterielle Enteritis, wenn diese einer antibiotischen Behandlung bedarf
-
Infektionen der oberen und unteren Harnwege
-
Unkomplizierte Gonorrhö (siehe Abschnitt 4.4)
Die üblichen und allgemein anerkannten Richtlinien für denangemessenen Gebrauch von Antibiotika sind zu beachten.
Dosierung und Art und Dauer der Anwendung
Art der Anwendung
OFLOX BASICS sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (½ bis 1 Glas) einzunehmen. Dies kann sowohl auf nüchternen Magen als auch zu den Mahlzeiten erfolgen.
Bis zu 400 mg Ofloxacin können als Einzeldosis gegeben werden. Die Tagesdosis wird im Allgemeinen auf zwei gleichgroße Gaben (morgens und abends) verteilt. Es ist wichtig, dass die Zeitabstände zwischen den Gaben annähernd gleich sind. Einzelgaben bis zu 400 mg Ofloxacin pro Tag sollten vorzugsweise morgens eingenommen werden.
Dosierung bei normaler Nierenfunktion
Indikation |
Einzel- und Tagesdosis |
Gewöhnliche Therapiedauer |
Unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege |
2x200 mg Ofloxacin pro Tag |
3 Tage |
Unkomplizierte Gonorrhö |
400 mg Ofloxacin |
Einzelgabe |
Infektionen der Nieren und Harnwege |
2x200 mg Ofloxacin pro Tag |
7-10 Tage |
Infektionen des Respirationstraktes |
2x200 mg – 400 mg Ofloxacin pro Tag |
7-10 Tage |
Chronische und rezidivierende Hals-, Nasen- und Ohreninfektionen |
2x200 mg Ofloxacin pro Tag |
7-10 Tage |
Infektionen des Bauchraumes einschl. kleinem Becken und bakterieller Enteritis |
2x200 mg Ofloxacin pro Tag |
7-10 Tage |
Im Einzelfall kann es erforderlich sein, die Dosis bei Erregern mit unterschiedlicher Empfindlichkeit, bei zystischer Fibrose oder bei schweren Infektionen sowie bei ungenügendem Ansprechen des Patienten zu erhöhen. In diesen Fällen kann die Dosis auf 2 x 400 mg Ofloxacin pro Tag gesteigert werden. Das gleiche gilt für Infektionen mit komplizierenden Begleitfaktoren.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Da Ofloxacin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.
Für Patienten mit mäßig und schwer eingeschränkter Nierenfunktion - bestimmt als Kreatinin-Clearance oder Serumkreatinin - sind OFLOX 400 mg BASICS wegen der erforderlichen Dosisreduktion nicht besonders geeignet. Hier empfiehlt es sich, OFLOX 100 mg BASICS oder OFLOX 200 mg BASICS einzusetzen. Die erste Dosis erfolgt, entsprechend der Art und Schwere der Erkrankung, wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion.
Die Erhaltungsdosis sollte wie folgt erniedrigt werden:
Kreatinin-Clearance |
Serumkreatinin |
Erhaltungsdosis |
50 bis 20 ml/min |
1,5 bis 5 mg/dl |
100 mg bis 200 mg Ofloxacin pro Tag |
< 20 ml/min |
> 5 mg/dl |
100 mg Ofloxacin pro Tag |
Hämo- oder Peritonealdialyse |
|
100 mg Ofloxacin pro Tag |
Im Einzelfall (s. oben) kann es erforderlich sein, die Dosis zu erhöhen (siehe Abschnitt 4.5).
Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit Einschränkung der Leberfunktion (z. B. bei Leberzirrhose mit Aszites) kann die Ausscheidung von Ofloxacin vermindert sein. Es wird daher empfohlen, in solchen Fällen eine Tageshöchstdosis von 400 mg Ofloxacin nicht zu überschreiten.
Dosierung bei älteren Patienten
Eine Dosisanpassung kann bei älteren Patienten erforderlich sein. Dabei sollten die renale und hepatische Funktion berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4.4 Risiken einer Verlängerung des QT-Intervalls).
Antazida, die Calcium, Magnesium oder Aluminium enthalten, Sucralfat, divalente oder trivalente Kationen wie z. B. Eisen, Zink-haltige Multivitaminpräparate sowie Didanosin-haltige Zubereitungen (Kautabletten, gepufferte Tabletten) sollten zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Ofloxacin nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt 4.5).
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Behandlung liegt gewöhnlich bei 7-10 Tagen und richtet sich nach dem Ansprechen der Erreger und dem klinischen Bild. Grundsätzlichwird empfohlen, die Behandlung mindestens drei Tage über die Entfieberung und das Abklingen der Krankheitssymptome hinaus fortzuführen.
Bei akuten Infektionen reicht meisteine Behandlung von7 bis 10 Tagen.
Für unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege reicht üblicherweise eine Behandlung über 3 Tage aus. Zur Behandlung der unkomplizierten Gonorrhö genügt eine Einmalgabe von 400 mg Ofloxacin.
4.3 Gegenanzeigen
OFLOX BASICS darf nicht angewendet werden:
-
bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Ofloxacin, andere Chinolone oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
-
bei Patienten mit Epilepsie oder erniedrigter Krampfschwelle des ZNS,
-
bei Kindern und Heranwachsenden
-
während der Schwangerschaft
-
während der Stillzeit
-
bei Sehnenerkrankungen/-schäden im Zusammenhang mit einer früheren Chinolontherapie.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Ofloxacin ist bei einer durch Pneumokokken und Mycoplasma verursachten Pneumonie und bei einer akuten Mandelentzündung, die durch beta-hämolysierende Streptokokken verursacht wird, nicht das Arzneimittel der ersten Wahl.
Nosokomiale Infektionen durch P. aeruginosa können eine Kombinationstherapie erfordern.
Nach der ersten Anwendung von Fluorchinolonen wurde über Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen berichtet. Anaphylaktische und analphylaktoide Reaktionen können schon nach der ersten Einnahme bis hin zum lebensbedrohlichen Schock führen. In diesen Fällen ist die Behandlung abzubrechen und eine geeignete Behandlung (z. B. Schockbehandlung) einzuleiten.
Durch Clostridium difficile hervorgerufene Erkrankungen
Diarrhoe und insbesondere schwere anhaltende und/oder blutige Durchfälle während oder bis zu 10 Wochen nach der Behandlung mit Ofloxacin können symptomatisch für eine pseudomembranöse Kolitis sein. Bei Verdacht auf eine pseudomembranöse Kolitis muss die Behandlung mit Ofloxacin sofort beendet werden.
Eine geeignete spezifische Antibiotika-Therapie muss unverzüglich eingeleitet werden (z. B. orales Vancomycin, oral verabreichtes Teicoplanin oder Metronidazol). Arzneimittel, die die Darmperistaltik inhibieren, sind in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
Tendinitis
Selten kann es unter der Behandlung mit Chinolonen zur Tendinitis kommen, die unter Umständen zur Sehnenruptur führen kann - vorwiegend der Achillessehne. Ältere Patienten neigen eher zur Tendinitis. Das Risiko einer Sehnenruptur kann bei Behandlung mit Kortikosteroiden möglicherweise erhöht sein. Bei Verdacht auf eine Sehnenentzündung muss die Behandlung mit OFLOX BASICS sofort beendet und die betroffene Sehne entsprechend behandelt werden (z. B. durch Immobilisation).
Patienten mit Neigung zu Krampfanfällen
OFLOX BASICS ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Epilepsie und sollte - wie andere Chinolone auch - nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden bei Prädisposition für epileptische Anfälle, wie z. B. bei Patienten mit bestehenden ZNS-Läsionen, bei gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder vergleichbaren nichtsteroidalen Antiphlogistika oder mit Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen, wie beispielsweise Theophyllin (siehe auch Abschnitt 4.5).
Sekundärinfektionen
Wie bei anderen Antibiotika kann die Anwendung und insbesondere eine Langzeitanwendung von Ofloxacin zu einer Vermehrung unempfindlicher Krankheitserreger führen. Deshalb sollte der Zustand des Patienten in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert werden. Falls eine Folgeinfektion auftritt, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Herzerkrankungen
Vorsicht ist angezeigt bei der Anwendung von Fluorochinolonen, einschließlich Ofloxacin, bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für QT-Intervallverlängerungen, wie zum Beispiel:
-
angeborenes QT-Syndrom
-
Begleitmedikation mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Psychopharmaka).
-
nicht ausgeglichene Störung des Elektrolyt-Gleichgewichts (z. B. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie)
-
Herzerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradykardie)
-
Ältere Patienten und Frauen können empfindlicher auf eine QTc-verlängernde medikamentöse Behandlung ansprechen. Deshalb sollte die Einnahme von Fluorchinolonen einschließlich Ofloxacin, bei dieser Patientengruppe vorsichtig erfolgen.
(Siehe Abschnitt 4.2 „Ältere Patienten“, Abschnitt 4.5, Abschnitt 4.8, Abschnitt 4.9).
Patienten mit psychischen Störungen in der Anamnese
Unter der Behandlung mit Fluorchinolonen,einschließlich Ofloxacin, sind psychotische Reaktionen bei Patienten berichtetworden. Sehr selten entwickelten siesich zu suizidalen Gedanken undselbstgefährdendem Verhalten einschließlich Suizidversuchen – manchmal schonnach einer einzelnen Dosis. Falls ein Patient solche Reaktionen entwickelt, ist Ofloxacin sofort abzusetzen und es sind geeignete Maßnahmen einzuleiten. Vorsicht ist angezeigt, wenn Ofloxacin bei Patienten mit psychotischen Störungen oder mit psychiatrischen Erkrankungen in ihrer Krankengeschichte angewendet wird.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion/schwere Leberschädigung
Ofloxacin sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht angewendet werden, da Leberschädigungen auftreten können. Fälle von fulminanter Hepatitis, die zum Leberversagen (auch mit tödlichem Verlauf) führen können, sind unter Fluorchinolonen berichtet worden. Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie die Behandlung unterbrechen und ihren Arzt konsultieren sollen, wenn sich Anzeichen einer Lebererkrankung entwickeln, z. B. Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder ein druckempfindlicher Bauch.
Patienten unter Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten
Wegen möglicher Erhöhung der Gerinnungswerte (PT/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Fluorchinolonen, einschließlich Ofloxacin, in Kombination mit einem Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin) behandelt werden, sollten die Gerinnungswerte überwacht werden wenn diese Arzneimittel gleichzeitig gegeben werden (siehe Abschnitt 4.5).
Periphere Neuropathie
Unter der Behandlung mit Fluorchinolonen, einschließlich Ofloxacin, sind bei Patienten sensorische oder sensomotorische periphere Neuropathien, die schnell einsetzen können, berichtet worden. Wenn Patienten Symptome einer Neuropathie entwickeln, sollte Ofloxacin abgesetzt werden, um das mögliche Risiko der Entwicklung eines irreversiblen Schadens zu minimieren (siehe Abschnitt 4.8).
Hypoglykämie
Wie bei allen Chinolonen sind Hypoglykämien berichtet worden, üblicherweise bei Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z. B. Glibenclamid) oder mit Insulin behandelt wurden. Bei diesen diabetischen Patienten wird eine sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte empfohlen (siehe Abschnitt 4.8).
Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
Patienten mit latentem oder diagnostiziertem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel neigen möglicherweise zu hämolytischen Reaktionen, wenn sie mit Chinolonen behandelt werden. Deshalb sollte Ofloxacin hier mit Vorsicht angewendet werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Da Ofloxacin vorwiegend renal ausgeschieden wird, sollte die Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.
Prävention der Photosensibilisierung
Obwohl eine Photosensibilisierung bei der Anwendung von OFLOX BASICS nur sehr selten auftritt, wird empfohlen, dass sich Patienten nicht unnötig starker Sonnenbestrahlung oder künstlichen UV-Strahlungen (z. B. Höhensonne, Solarium) aussetzen, um eine Photosensibilisierung zu vermeiden.
Myasthenia gravis
Bei Patienten mit bekannter Myasthenia gravis sollte Ofloxacin nur mit Vorsicht angewendet werden.
Patienten mit seltenen hereditären Erkrankungen
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Antazida, Sucralfat, Metallionen
Bei gleichzeitiger Einnahme von mineralischen Antazida oder Sucralfat kann die Wirkung von OFLOX BASICS abgeschwächt werden. Gleiches gilt auch für andere Präparate, die Metallionen (Aluminium, Eisen, Magnesium oder Zink) oder Phosphate enthalten. Daher müssen OFLOX BASICS etwa 2 Stunden vor oder nach solchen Präparaten eingenommen werden.
Theophyllin, Fenbufen oder ähnliche, nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel
Es liegen Hinweise dafür vor, dass es eher zu Krampfanfällen kommen kann, wenn gleichzeitig mit Chinolonen andere krampfschwellensenkende Arzneimittel angewendet werden. Dazu gehören z. B nichtsteroidale Antiphlogistika (wie Fenbufen) oder Theophyllin.
In einer klinischen Studie konnten jedoch keine pharmakokinetischen Wechselwirkungen von Ofloxacin mit Theophyllin nachgewiesen werden. Bei Krampfanfällen sollte die Behandlung mit OFLOX BASICS beendet werden.
Arzneimittel, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern
Bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern können (z. B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Psychopharmaka), sollte Ofloxacin, wie andere Fluorchinolonen, nur mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe auch Abschnitt 4.4 QT-Intervallverlängerung).
Probenecid, Cimetidin, Furosemid, Methotrexat
Insbesondere bei hochdosierter Behandlung muss daran gedacht werden, dass sich Chinolone und andere, renal tubulär sezernierte Arzneimittel (z. B. Probenecid, Cimetidin, Furosemid, Methotrexat) gegenseitig in ihrer Ausscheidung behindern können. Dies kann zu erhöhten Serumspiegeln und verstärkt zu Nebenwirkungen führen.
Vitamin-K-Antagonisten
Chinolone - möglicherweise auch OFLOX BASICS - können die Wirkung von Cumarinderivaten verstärken. Es wird daher empfohlen, Patienten, die gleichzeitig mit Cumarinderivaten behandelt werden, sorgfältig bzgl. des Gerinnungsstatus zu überwachen.
Glibenclamid
OFLOX BASICS kann zu einer geringen Erhöhung der Serumspiegel von Glibenclamid führen. Da es dann eher zu Hypoglykämien kommen kann, empfiehlt sich in solchen Fällen eine besonders genaue Blutzuckerüberwachung.
Beeinflussung von Labortests
Opiat- oder Porphyrinbestimmungen im Urin können unter Behandlung mit OFLOX BASICS falsch-positiv ausfallen. Gegebenenfalls sollten positive Ergebnisse durch spezifischere Methoden bestätigt werden.
4.6. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
OFLOX BASICS darf weder während der Schwangerschaft und Stillzeit noch bei Frauen, die schwanger werden können, angewendet werden.
Schwangerschaft
Basierend auf begrenzten Erfahrungen beim Menschen ist die Anwendung von Fluorchinolonen in dem ersten Drittel der Schwangerschaft nicht mit dem erhöhten Risiko von schwereren Missbildungen oder anderen Nebenwirkungen auf die Frucht verknüpft.
Tierstudien ergaben eine Schädigung von Gelenkknorpel bei heranwachsenden Tieren, aber keine teratogenen Effekte (siehe Abschnitt 5.3). Daher sollten OFLOX BASICS nicht während der Schwangerschaft angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3).
Ofloxacin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Aufgrund der Möglichkeit der Arthropathie oder anderer schwerer Vergiftungen beim gestillten Säugling, sollte während der Behandlung mit OFLOX BASICS nicht gestillt werden (siehe Abschnitt 4.3).
4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Einige unerwünschte Wirkungen (z. B. Schwindel/Benommenheit, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Beeinträchtigungen von Fähigkeiten) können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigen und können somit in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. Autofahren, Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen. Im Zusammenhang mit Alkohol gilt dies im verstärkten Maße. Die Patienten sollten daher ihre Reaktion auf die Behandlung beobachten, bevor sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.
4.8 Nebenwirkungen
Die folgenden Informationen basieren auf klinischen Studien und umfangreichen Erfahrungen nach Markteinführung
Folgende seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein und daher Gegenmaßnahmen erfordern:
Pseudomembranöse Kolitis:
Hier muss eine Beendigung der Therapie mit OFLOX BASICS in Abhängigkeit von der Indikation erwogen und sofort eine angemessene Therapie eingeleitet werden (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, welche die Darmperistaltik hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Anaphylaxie):
Die Therapie mit OFLOX BASICS muss sofort abgebrochen und die entsprechenden Notfallmaßnahmen eingeleitet werden (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung).
Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen:
Die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z. B. Atemwege freihalten und Gabe von Antikonvulsiva wie Diazepam oder Barbiturate).
Systemorganklasse |
Häufigkeit |
|||
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Gelegentlich ≥1/1.000 bis <1/100 |
Selten ≥1/10.000 bis <1/1.000 |
Sehr selten <1/10.000 |
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
Pilzinfektionen Vermehrung unempfindlicher Krankheitserreger |
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Erkrankungen d. Blutes und d. Lymphsystems |
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Anämie, Hämolytische Anämie, Leukopenie, Eosiniphilie, Thrombozytopenie, Panzytopenie |
Agranulozytose, Knochenmarkdepression |
Erkrankungen d. Immunsystems |
|
Anaphylaktische/anaphylak-toide Überempfindlichkeits-reaktionen*, Angioödem* |
Anaphylaktischer Schock*, Anaphylaktoider Schock* |
|
Stoffwechsel und Ernährungs-störungen |
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Appetitlosigkeit |
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Hypoglykämie, bei Patienten, die mit Antidiabetika behandelt werden (s. Abschnitt 4.4) |
Psychiatrische Erkrankungen |
Erregungszustände, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit |
Psychotische Reaktionen (z. B. Halluzinationen), Angstzustände, Verwirrtheit Albtraum, Depressionen |
|
Psychotische Reaktionen und Depressionen mit Selbstgefährdung bis hin zu suizidalen Gedanken oder Handlungen (siehe Abschnitt 4.4) |
Erkrankungen d. Nervensystems |
Schwindel, Kopfschmerz, Ruhelosigkeit |
Schläfrigkeit, Sinnesstörungen wie Parästhesien (z. B. Hyperästhesien) Geschmacks- oder Geruchsstörungen |
sensor./sensomotor. periphere Neuropathie*, Krampfanfälle, extrapyrimidale Symptome od. andere muskul. Koordinations-störungen |
|
Augenerkrankungen |
Augenbrennen, Konjunktivitis |
Sehstörungen |
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
Schwindel |
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Hörstörungen wie Tinnitus, Hörverlust |
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Herzerkrankungen |
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Tachykardie, zirkulärer Kollaps (aufgrund eines verstärkten Abfalls beim Blutdruck) |
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Ventrikuläre Arrhythmien, Torsades de Pointes (vorrangig bei Patienten mit einem Risiko für eine Verlängerung des QT-Intervalls), Verlängerung der QT-Zeit (siehe Abschnitt 4.4) |
Gefäßerkrankungen |
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Blutdruckabfall |
|
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Erkrankungen der Atemwege, d. Brustraums u. Mediastinums |
Husten, Nasenrachen-katarrh |
Atemnot, Bronchospasmus |
|
Allergische Pneumonitis, schwere Atemnot |
Erkrankungen d. Gastrointestinal-trakts |
abdominale Schmerzen, Diarrhö Übelkeit, Erbrechen |
Enterokolitis (in Einzelfällen auch hämorrhagisch) |
Pseudomembranöse Enterokolitis* |
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Leber- und Gallenerkrankungen |
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Beeinträchtigung der Leberfunktion mit Anstieg von Leberenzymen (ALAT, ASAT, LDH, Gamma-GT, alkalische Phosphatase) und/oder Alkalin-Phosphatase) Erhöhtes Blut-Bilirubin |
Cholest. Ikterus |
Hepatitis, schwerer Leberschaden |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzell-gewebes |
Hautreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz |
Hitzewallungen, Hyperhidrosis, Urtikaria, bläschenförmiger oder pustulöser Hautausschlag |
Schwerwiegende Haut- und Schleimhaut-reaktionen (Erythema multiforme, Toxisch epidermale Nekrolyse, Photosensibilität (sonnenbrandähnliche Symptome, Verfärbung oder Ablösung der Nägel), vaskuläre Purpura, Vaskulitis, mit Petechien, Bläschen oder Knötchen, die in Einzelfällen zu Hautnekrosen führen kann |
Stevens-Johnson Syndrom, akutes generalisiertes pustul. Exanthem, fixes Arzneimittelexanthem |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran- kungen |
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Tendinitis |
Gelenk- und Muskelbeschwerden (z. B. Schmerzen), Sehnenruptur (z. B. der Achillessehne), zu der es innerhalb von 48 Stunden nach Behandlungs-beginn (auch beidseitig möglich) kommen kann |
Rhabdomyolyse und/oder Myopathie, Muskelschwäche, Muskelabriss, Muskelriss |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
|
Beeinträchtigung der Nierenfunktion (mit z. B. Anstieg des Serumkreatinins) |
Akutes Nierenversagen |
akute interstitielle Nephritis |
Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen |
|
|
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Porphyrieattacken bei Patienten mit Porphyrie |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwer-den am Verabreichungsort |
|
Unwohlsein |
|
|
*siehe Abschnitt 4.4
4.9 Überdosierung
a) Symptome der Intoxikation
Als wichtigstes Symptom einer akuten Überdosierung können zentralnervöse Symptome auftreten, wie z. B. Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinstrübung und Krampfanfälle sowie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie z. B. Übelkeit und Erosionen der Magen-Darm-Schleimhaut.
b) Therapie von Intoxikationen
Es kann erforderlich werden, die Organ- und Vitalfunktionen unter intensivmedizinischen Bedingungen zu überwachen und zu sichern.
Ein spezielles Antidot ist nicht bekannt. Beim Auftreten von Krämpfen empfiehlt sich die Sedierung mit Diazepam.
Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Wegen der Möglichkeit einer QT-Intervallverlängerung sollte eine EKG-Überwachung durchgeführt werden. Zur Elimination von nicht resorbiertem Ofloxacin werden z. B. Magenspülung, Verabreichung von Adsorbentien und Natriumsulfat (möglichst innerhalb der ersten 30 Minuten) empfohlen, weiterhin Antacida zum Schutz der Magenschleimhaut; außerdem Diuresetherapie zur Förderung der Ausscheidung bereits resorbierter Substanz.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Chinolon-Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone.
ATC-Code: J01MA01
Wirkungsweise
Als Fluorochinolon-Antibiotikum beruht die bakterizide Wirkweise von Ofloxacin auf der Inhibition der Typ II Topoisomerase (DNA-Gyrase) und der Topoisomerase IV, die für die bakterielle DNA-Replikation, -Transkription, -Reparatur und –Rekombination benötigt werden.
Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von dem Quotienten aus Serumspitzenspiegel (Cmax) und der minimalen Hemmkonzentration (MHK) von Ciprofloxacin für den Erreger bzw. von dem Quotienten aus AUC (Area under the curve, Fläche unterhalb der Konzentrations-Zeit-Kurve) und der MHK des Erregers ab.
Resistenzmechanismen
Die in-vitro Resistenz gegenüber Ofloxacin beruht auf Veränderungen sowohl bei der DNA Gyrase als auch bei der Topoisomerase IV als Folge einer Mutation.
Andere Resistenzmechanismen führen zu einer Erniedrigung der Konzentration am Wirkort. Hierfür verantwortlich sind eine verminderte Penetration in die Zelle, die Bildung von Porinen und Effluxpumpen.
Übertragbare, plasmidkodierte Resistenz wurde bei Escherichia coli und Klebsiella spp. beobachtet.
Es besteht partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Ofloxacin mit anderen Fluorchinolonen.
Grenzwerte
Die Testung von Ofloxacin erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen wurden festgelegt:
EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte
Erreger |
Sensibel |
Resistent |
Enterobacteriaceae |
0,5 mg/l |
> 1 mg/l |
Staphylococcus ssp. |
1 mg/l |
> 1 mg/l |
Streptococcus pneumoniae |
0,125 mg/l |
> 4 mg/l |
Haemophilus influenzae |
0,5 mg/l |
> 0,5 mg/l |
Moraxella catarrhalis |
0,5 mg/l |
> 0,5 mg/l |
Neisseria gonorrhoeae |
0,12 mg/l |
> 0,25 mg/l |
Nicht speziesspezifische Grenzwerte* |
0,5 mg/l |
> 1 mg/l |
* basieren hauptsächlich auf der Serumpharmakokinetik
Prävalenz der erworbenen Resistenz
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich.
Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Ofloxacin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Ofloxacin anzustreben.
Üblicherweise empfindliche Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Staphylococcus saprophyticus ° |
Streptococcus pyogenes ° |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Enterobacter aerogenes |
Enterobacter cloacae |
Haemophilus influenzae |
Moraxella catarrhalis |
Proteus vulgaris |
Salmonella enterica (nur Enteritis-Salmonellen) |
Serratia marcescens |
Andere Mikroorganismen |
Chlamydophila pneumoniae ° $ |
Chlamydia trachomatis ° $ |
Legionella pneumophila° |
Mycoplasma hominis ° $ |
Mycoplasma pneumoniae ° $ |
Ureaplasma urealyticum ° $ |
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus faecalis ° |
Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel) |
Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent) + |
Staphylococcus epidermidis + |
Staphylococcus haemolyticus + |
Staphylococcus hominis + |
Streptococcus pneumoniae $ |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Acinetobacter baumannii ° $ |
Campylobacter jejuni $ |
Citrobacter freundii |
Escherichia coli & |
Klebsiella oxytoca |
Klebsiella pneumoniae |
Morganella morganii |
Neisseria gonorrhoeae |
Proteus mirabilis |
Pseudomonas aeruginosa $ |
Stenotrophomonas maltophilia $ |
Von Natur aus resistente Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus faecium |
Anaerobe Mikroorganismen |
Bacteroides spp. |
Clostridium difficile |
Die angegebenen Kategorisierungen basieren nahezu ausschließlich auf Daten zu Ciprofloxacin und Levofloxacin.
° Bei Veröffentlichung der Tabellen lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.
$Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.
+In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.
&Bei Isolaten von Patientinnen mit unkomplizierter Cystitis beträgt die Resistenzrate <10%, sonst 10%.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Gabe an nüchterne Probanden wird Ofloxacin schnell und nahezuvollständig resorbiert. Die maximale Serumkonzentration nach einer oralen Einzeldosis von 200 mg beträgt im Mittel 2,6 µg/ml und wird innerhalb einer Stunde erreicht. Die Serum-Eliminationshalbwertzeit beträgt 5,7 bis 7,0 Stunden und ist dosisunabhängig. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt 120 Liter. Unter Mehrfachgabe steigt dieSerumkonzentration nicht wesentlich an (Kumulationsfaktor bei zweimal täglicher Gabe: 1,5).
Die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 25%. Ofloxacin wird zu weniger als 5% biotransformiert.
Die beiden Hauptmetaboliten, die im Urin gefunden werden, sind N-Desmethyl-Ofloxacin und Ofloxacin-N-oxid. Die Ausscheidung erfolgt überwiegend renal. 80 bis 90 % der Dosis wird unverändert mit dem Urin ausgeschieden. In der Galle wird Ofloxacin in glukuronidierter Form gefunden.
Die Pharmakokinetik von Ofloxacin nach intravenöser Infusion ist der nach oraler Gabe sehr ähnlich. Bei Personen mit Niereninsuffizienz ist die Serumhalbwertszeit verlängert; totale und renale Clearance nehmen entsprechend der Kreatinin-Clearance ab.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Effekte in den üblichen Studien zur Sicherheitspharmakologie, akuter Toxizität, chronischer Toxizität, Reproduktionstoxizität wurden nur bei Dosen beobachtet, die als ausreichend über der maximalen Humandosis liegend erachtet wurden, was auf eine geringe Relevanz bei der klinische Anwendung schließen lässt.
Akute Toxizität wurde an jungen Ratten und Hunden im mittleren humanen Dosisbereich ermittelt.
Studien zur Mutagenität zeigten keine Anzeichen für eine Mutagenität von Ofloxacin. Jedoch hat Ofloxacin, wie auch einige andere Fluorochinolone phototoxische Effekte in Tieren, welche normalen menschlichen Dosen ausgesetzt waren. Das phototoxische, photomutagene und photokarzinogene Potential von Ofloxacin ist vergleichbar mit dem anderer Gyrasehemmer.
Es gibt keine Hinweise auf Katarakt-induzierende - oder co-kataraktogene Effekte nach einer Ofloxacin Behandlung.
Es ist bekannt, das einige Gyrasehemmer potentiell das QT-Intervall verlängern können. Frühere präklinische Untersuchungen zeigen, dass Ofloxacin im Vergleich mit diesen Gyrasehemmern nur ein geringes Risiko für eine QT Verlängerung besitzt.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactose
Mikrokristalline Cellulose
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Hyprolose
Polysorbat 80
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Talkum
Filmüberzug:
Hypromellose
Titandioxid (E 171)
Macrogol 400
Talkum
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
In der Originalverpackung aufbewahren.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackungen, bestehend aus einer PVC-und Aluminium Folie.
10 Filmtabletten
20 Filmtabletten
50 Filmtabletten
6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
Telefon: (0214) 4 03 99-0
Telefax: (0214) 4 03 99-199
E-Mail: info@ranbaxy.de
Internet Adresse: www.basics.de
8. Zulassungsnummern
46978.01.00
46978.02.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
Datum der Erteilung Zulassung: 23. November 2000
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 14. Mai 2012
10. Stand der Information
August 2012
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
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