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Omeprazol 20mg - 1a Pharma

Document: 15.04.2009   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma®


Wirkstoff: Omeprazol 20 mg pro magensaftresistente Hartkapsel


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses

Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


1. Was ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma und wofür wird es eingenommen?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma beachten?

3. Wie ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


Was ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma und wofür wird es eingenommen?


Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma ist ein säurehemmendes Magen-Darm-Mittel (selektiver Protonenpumpenhemmer).


Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma wird eingenommen

bei Erwachsenen

- zur Behandlung von Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcera duodeni)

- zur Behandlung von Magengeschwüren (Ulcera ventriculi)

- zur Behandlung einer Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)

- zur Verhinderung des Wiederauftretens einer durch Rückfluss von Magensaft verursachten Entzündung der Speiseröhre (Rezidivprophylaxe der Refluxösophagitis)

- zur Behandlung des sog. Zollinger-Ellison-Syndroms (Geschwürbildung im Magen und Zwölffingerdarm aufgrund der erhöhten Produktion eines die Magensäureabsonderung stimulierenden Hormons durch einen bestimmten Tumor)

- zur Behandlung und zur Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren des Magens und Zwölffingerdarms, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- bzw. Rheumamitteln (sog. nicht-steroidale Antiphlogistika) bedingt sind

- zur Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit)

- zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei Geschwüren des Magens oder Zwölffingerdarms (Eradikationstherapie).


bei Kindern ab 1 Jahr und einem Körpergewicht von mindestens 10 kg

- zur Behandlung einer Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)

- zur Behandlung von Sodbrennen und anderen Beschwerden durch den Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit).


bei Kindern über 4 Jahre

- in Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei einem Zwölffingerdarmgeschwür, das durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird.



Was müssen Sie vor der Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma beachten?


Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Omeprazol oder einem der sonstigen Bestandteile von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma sind

- wenn die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber oder Niere eingeschränkt ist und Sie den Wirkstoff Clarithromycin (Antibiotikum) einnehmen.


Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma darf nicht gleichzeitig mit Atazanavir (Mittel zur Behandlung ei-

ner HIV-Infektion) angewendet werden (siehe

Abschnitt “Bei Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln“).


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma ist erforderlich

- wenn Sie leber- oder nierenkrank sind und die Funktionsfähigkeit dieser Organe eingeschränkt ist, besonders wenn Sie hohe Dosen einnehmen

- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber stark eingeschränkt ist. Dann sollten Sie Ihre Leberwerte während der Behandlung regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen.

- falls Sie an einer Leberkrankheit leiden und die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber eingeschränkt

ist, sollten Sie nicht mehr als 20 mg Omeprazol pro Tag einnehmen (siehe "Wie ist Omepra-

zol 20 mg - 1 A Pharma einzunehmen?")

- falls Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma für längere Zeit einnehmen müssen, insbesondere wenn die Dauer ein Jahr überschreitet. In diesem Fall soll Ihr Arzt regelmäßig den Nutzen und das Risiko einer solchen Behandlung gegeneinander abwägen.

- falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht. Dann sollte Ihr Arzt einen Test auf das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori durchführen. Bei einem Befall des Magens mit diesem Keim sollte dann, wo immer möglich, eine Beseitigung dieses Bakteriums angestrebt werden.

- sofern beunruhigende Beschwerden (wie

z. B. signifikanter unbeabsichtigter Gewichtsver-

lust, wiederholtes Erbrechen, Schluckstörungen, Bluterbrechen oder Blutstuhl) auftreten oder der Verdacht auf ein Magengeschwür besteht bzw. ein Magengeschwür bereits existiert. Dann muss Ihr Arzt eine bösartige Krankheit durch entsprechende Untersuchungen ausschließen, da die Behandlung die Symptome verdecken und die Diagnose verzögern kann.

- falls sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden. Diese sollte Ihr Arzt mit einer Spiegelung des Magen- Darm-Traktes feststellen.

- da ein verringerter Säuregehalt im Magen, wie er auch durch Omeprazol hervorgerufen wird, die Anzahl der Bakterien im Magen-Darm-Trakt erhöht. Die Behandlung mit Arzneimitteln, die die Abgabe von Säure im Magen hemmen, führt zu einem geringfügig erhöhten Risiko, an einer Infektion des Magen-Darm-Traktes, wie Salmonellen- und Campylobacter-Enteritits, zu erkranken.

- falls Sie an einem Geschwür leiden, das durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln (nicht-steroidale Antiphlogistika) aufgetreten ist. In diesem Fall sollte Ihr Arzt zunächst prüfen, ob Sie das auslösende Arzneimittel absetzen können.

- falls Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma zur Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln (nicht-steroidale Antiphlogistika) entstanden sind einnehmen. Dann sollten Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma nur nehmen, wenn Ihr Arzt Sie einer bekannten Risikogruppe zuordnen kann.

- falls Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma in Kombination mit Antibiotika (zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori) oder bestimmten Schmerz- oder Rheumamitteln (nicht-ste-roidale Antiphlogistika) einnehmen, da sich die Wechselwirkungen zwischen den Arzneimitteln verstärken können. Beachten Sie bitte auch die jeweiligen Gebrauchsinformationen der anderen Arzneimittel.

- wenn die Funktionsfähigkeit Ihrer Leber oder Niere eingeschränkt ist und Sie eine Kombinationsbehandlung mit Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma erhalten.

- falls Sie schwer krank sind. Dann sollte - soweit möglich - die Seh- und Hörfähigkeit regelmäßig überwacht werden da Einzelfälle von Blindheit und Taubheit bei der Anwendung von Omeprazol als Spritze (Injektion) bekannt geworden sind.


Kinder

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Behandlung von Säuglingen und Kindern bis zu 1 Jahr bestimmt, da bisher nur begrenzt Erfahrungen über die Anwendung von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma in dieser Altersgruppe vorliegen.


Bei Kindern mit einer chronischen Erkrankung kann eine Langzeitbehandlung notwendig sein, obwohl diese nicht empfohlen wird.


Ältere Menschen

Siehe Abschnitt 3 “Wie ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma einzunehmen?“.


Bei Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma beeinflusst werden:

Omeprazol kann den Abbau bestimmter anderer Arzneimittel verzögern.

Dies wurde bei Diazepam (Mittel zur Angst- bzw. Spannungslösung und Schlafmittel), Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen) und R-Warfarin (Vitamin-K-Antagonist zur Blutverdünnung) und anderen Vitamin-K-Antagonisten beobachtet. Falls Sie R-Warfarin (oder andere Vitamin-K-Antagonisten) oder Phenytoin erhalten, wird empfohlen, dass Ihr Arzt eine regelmäßige Kontrolle der Konzentrationen im Blut durchführt. Die Verringerung der Dosis kann hierbei notwendig sein.

Andere Arzneimittel, die hiervon betroffen sein könnten, sind Hexobarbital (Schlafmittel), Cita-

lopram, Imipramin, Clomipramin (Antidepressiva) etc.


Zur Wechselwirkung von Omeprazol mit Ciclosporin und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung einer Immunreaktion) existieren sich widersprechende Daten. Deshalb sollte die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut regelmäßig vom Arzt überwacht werden, da ihre Konzentration ansteigen kann.

Die Konzentrationen von Omeprazol und Clarithromycin (Antibiotikum) im Blut sind bei gleichzeitiger Behandlung erhöht.


Die gleichzeitige Anwendung von Omeprazol und Atazanavir (Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion) führt zu einer starken Herabsetzung der Blutspiegel von Atazanavir. Daher dürfen Omeprazol und Atazanavir nicht gleichzeitig angewendet werden.


Aufgrund des verringerten Säuregehaltes im Magen kann die Aufnahme von Ketoconazol und Itraconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen), genauso wie während der Behandlung mit anderen Säurehemmern, erniedrigt sein.


Die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol und Digoxin (Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche) führt bei gesunden Personen aufgrund des erhöhten Magen-pHs zu einer 10%igen Erhöhung der Digoxinkonzentration im Blut.


Durch den reduzierten Magensäuregehalt kann Omeprazol die Aufnahme von Vitamin B12 vermindern. Dies sollte bei Patienten, die niedrige Ausgangswerte haben und sich einer Langzeitbehandlung unterziehen müssen, bedacht werden.


Eine gleichzeitige Einnahme von Johanniskrauthaltigen Arzneimitteln sollte nicht erfolgen, weil hierdurch eine verminderte Wirksamkeit von Omeprazol verursacht werden kann.


Die gleichzeitige Gabe von Omeprazol und Voriconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) führte zu einer mehr als doppelt so hohen Omeprazol-Konzentration im Blut. Üblicherweise ist in diesen Fällen keine Dosisanpassung von Omeprazol erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion und bei Patienten, die Omeprazol über einen längeren Zeitraum einnehmen, wird der behandelnde Arzt gegebenenfalls eine Dosisanpassung vornehmen.


Es gibt keinen Nachweis für eine Wechselwirkung von Omeprazol mit folgenden Arzneimitteln:

Coffein, Propranolol, Theophyllin, Metoprolol, Lidocain, Chinidin, Phenacetin, Estradiol, Amoxicillin, Budesonid, Diclofenac, Metronidazol, Naproxen, Piroxicam und Antazida.


Bei Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Aufnahme von Omeprazol wird durch Alkohol nicht beeinflusst.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Bevor Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma in der Schwangerschaft einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Dieser muss eine sorgfältige Abwägung des Nutzens und der Risiken vornehmen.

Bisherige - nur begrenzte - Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren haben keine Hinweise für unerwünschte Wirkungen auf das ungeborene Kind oder auf die Schwangerschaft selbst ergeben.


Stillzeit

Da bisher noch unzureichende Erfahrungen in der Stillzeit vorliegen, muss Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma einnehmen können, wenn Sie Ihr Kind stillen möchten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Normalerweise sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, da von der Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma keinerlei Effekte auf die Verkehrstüchtigkeit erwartet werden. Begrenzte Daten aus einer Studie an Freiwilligen konnten diese Annahme bestätigen.


Durch die Einnahme von Omeprazol können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen (siehe 4. “Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) und wodurch die Fähigkeit Kraftfahrzeuge zu führen oder Maschinen zu bedienen, eingeschränkt wird.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose (Zucker). Bitte nehmen Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



Wie ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma einzunehmen?


Nehmen Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Erwachsene

Zwölffingerdarmgeschwüre

Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Omeprazol einmal täglich.


Magengeschwüre

Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Omeprazol einmal täglich.


Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft

Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Omeprazol einmal täglich.


Hinweise:

In Einzelfällen von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren sowie Entzündungen der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft kann die Dosis auf 40 mg Omeprazol einmal täglich erhöht werden.


Allein - ohne zusätzliche Antibiotika zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei

einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür - sollten Sie Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma nur dann einnehmen, falls eine Beseitigung des Bakteriums bei Ihnen nicht in Betracht gezogen wird.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.


Verhinderung des Wiederauftretens einer durch Rückfluss von Magensaft verursachten Entzündung der Speiseröhre

Die empfohlene Dosierung beträgt 10-20 mg Omeprazol einmal täglich je nach Ansprechen der Behandlung.


Behandlung des sog. Zollinger-Ellison-Syndroms

Die Dosierung sollte für jeden einzelnen Patienten angepasst werden und unter fachärztlicher Kontrolle so lange fortgesetzt werden, wie es erforderlich ist.


Die empfohlene Startdosis beträgt 60 mg Omeprazol täglich. Bei Dosen von mehr als 80 mg Omeprazol täglich sollte die Dosis in zwei Einzelgaben aufgeteilt werden.


Behandlung und Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren des Magens und Zwölffingerdarms, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- bzw. Rheumamitteln (sog. nicht-steroidale Antiphlogistika) bedingt sind

Sowohl zur Behandlung als auch zur Verhinderung des Wiederauftretens beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Omeprazol einmal täglich.


Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden

Die übliche Dosierung beträgt 10-20 mg Omeprazol täglich, je nach Ansprechen der Behandlung.


Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei Geschwüren des Magens oder Zwölffingerdarms (Eradikationstherapie)

Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren aufgrund einer Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori sollten durch eine geeignete Antibiotikakombination in angemessener Dosierung behandelt werden.


Die Auswahl dieses Therapieregimes sollte gemäß der Verträglichkeit bei den Patienten und therapeutischer Richtlinien durch den Arzt erfolgen.


Die folgenden Kombinationen können angewendet werden:

Omeprazol 20 mg, Clarithromycin 500 mg, Amoxicillin 1000 mg, jeweils 2-mal täglich.


Omeprazol 20 mg, Clarithromycin 250 mg, Metronidazol 400-500 mg, jeweils 2-mal täglich.


Kinder ab 1 Jahr und einem Körpergewicht von mindestens 10 kg

Folgende Dosierungen werden empfohlen:


Alter Gewicht Dosierung


Ab 1 Jahr 10 bis 20 kg 10 mg 1-mal täglich


Die Dosis kann bei Bedarf auf 20 mg 1-mal täglich erhöht werden.


Alter Gewicht Dosierung


Ab 2 Jahre schwerer 20 mg 1-mal täglich

als 20 kg


Die Dosis kann bei Bedarf auf 40 mg 1-mal täglich erhöht werden.

Kinder älter als 4 Jahre

In Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei einem Zwölffingerdarmgeschwür, das durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird

Ihr Arzt wird Ihnen eine geeignete Kombinationstherapie verordnen.


Die Behandlung sollte von einem Facharzt überwacht werden.


Gewicht Dosierung


15 bis 30 kg Kombination mit zwei Antibiotika:

Omeprazol 10 mg, Amoxicillin

25 mg/kg Körpergewicht und Clarithromycin 7,5 mg/kg Körpergewicht werden zusammen 2-mal täglich

1 Woche verabreicht.


30 bis 40 kg Kombination mit zwei Antibiotika:

Omeprazol 20 mg, Amoxicillin

750 mg und Clarithromycin 7,5 mg/ kg Körpergewicht werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht.


schwerer Kombination mit zwei Antibiotika:

als 40 kg Omeprazol 20 mg, Amoxicillin 1 g und Clarithromycin 500 mg werden zusammen 2-mal täglich 1 Woche verabreicht.


Dosierung bei älteren Personen

Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht erforderlich.


Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion

Da die Aufnahme in den Körper und die Ausscheidungs- und Abbauzeiten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ansteigen können, sollte die tägliche Maximaldosis 20 mg Omeprazol nicht überschreiten.


Art der Anwendung

Nehmen Sie die magensaftresistenten Hartkapseln unzerkaut als Ganzes zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) vor einer Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) auf nüchternen Magen ein.


Dauer der Anwendung

Erwachsene

Zwölffingerdarmgeschwüre

Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen.


Magengeschwüre

Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen.


Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft

Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen.


Verhinderung des Wiederauftretens einer durch Rückfluss von Magensaft verursachten Entzündung der Speiseröhre

Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt.


Behandlung der Krankheitserscheinungen bei einem sog. Zollinger-Ellison-Syndrom

Die Behandlungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt.


Behandlung und Verhinderung des Wiederauftretens von Geschwüren des Magens und Zwölffingerdarms, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerz- bzw. Rheumamitteln (sog. nicht-steroidale Antiphlogistika) bedingt sind

Die Behandlungsdauer für die Heilung solcher Geschwüre beträgt 4-8 Wochen; sie ist für die Verhinderung des Wiederauftretens zeitlich nicht begrenzt.


Behandlung von Symptomen, die durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht werden

Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen.

Falls Sie nach Ablauf von 2 Wochen noch keine Besserung der Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Dieser muss dann weitergehende Untersuchungen durchführen.


Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori bei Geschwüren des Magens oder Zwölffingerdarms (Eradikationstherapie)

Die Dauer der Behandlung beträgt 1 Woche. Um die Entwicklung von Erregern, die gegen die Behandlung unempfindlich sind, zu verhindern, sollte die Behandlungsdauer nicht verringert werden.


Bei Patienten mit bestehenden Geschwüren kann die Fortsetzung der Behandlung mit Omeprazol alleine gemäß der oben angegebenen Behandlungsdauer und Dosierung durchgeführt werden.


Die Kombinationsbehandlung mit Metronidazol sollte wegen der möglichen krebserzeugenden Eigenschaften von Metronidazol nicht als erste Wahl angesehen werden. Die Anwendung von Metronidazol sollte 10 Tage nicht überschreiten.


Kinder ab 1 Jahr und einem Körpergewicht von mindestens 10 kg

Zur Behandlung einer Speiseröhrenentzündung durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)

Die Behandlungsdauer beträgt 4-8 Wochen.


Zur Behandlung von Sodbrennen und anderen Beschwerden durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (symptomatische Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit)

Die Behandlungsdauer beträgt 2-4 Wochen. Sind die Beschwerden nach 2-4 Wochen nicht unter Kontrolle, sollten weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden.


Kinder über 4 Jahre

In Kombination mit einer Antibiotikabehandlung bei einem Zwölffingerdarmgeschwür, das durch das Bakterium Helicobacter pylori hervorgerufen wird

Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 7 Tage, manchmal bis zu 14 Tagen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Omepra-

zol 20 mg - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Sie sollten auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.


Informationen zu den Wirkungen einer Überdosierung beim Menschen liegen für Omeprazol nicht vor. Die Einnahme hoher Einzeldosen bis 160 mg und Tagesdosen bis 400 mg wurde ebenso wie intravenöse Einzeldosen bis 80 mg, intravenöse Tagesdosen bis 200 mg, oder Dosen von 520 mg in 3 Tagen ohne Nebenwirkungen vertragen.


Wenn Sie die Einnahme von Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie gewohnt fort.


Wenn Sie die Behandlung mit Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma abbrechen

Setzen Sie das Mittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da sonst der Behandlungserfolg gefährdet wird.


Bei vorzeitigem Abbruch einer Behandlung zur Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori wird außerdem die Entstehung von Erregern, die gegen die Behandlung unempfindlichen sind, begünstigt (Resistenzentwicklung).


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Omeprazol 20 mg -

1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10


Häufig: 1 bis10 Behandelte von 100


Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000


Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000


Sehr selten: weniger als 1 Behandelter

von 10.000


Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der ver-

fügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen

Häufig:

Durchfall, Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen), Übelkeit, Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.


Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.


Gelegentlich:

Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück).


Juckreiz, Hautausschlag, Entzündung der Haut, Glatzenbildung (Alopezie), Erythema multiforme, Lichtempfindlichkeit, vermehrtes Schwitzen.


Missempfindungen (Parästhesien), Benommenheit.


Störungen der Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Schleiersehen und Einschränkung des Gesichtsfeldes), Hörstörungen, z. B. Ohrgeräusche (Tinnitus), Geschmacksveränderungen. Diese Zustände sind in der Regel reversibel.


Nesselsucht, Unwohlsein, Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich normalerweise nach der Behandlung zurückbildeten.


Selten:

Braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten; beides war nach der Behandlung reversibel.


Blutarmut (hypochrome, mikrozytäre Anämie) bei Kindern, schwere Hautschädigungen (Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse).


Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen.


Verwirrtheit und Sinnestäuschungen (Halluzinationen) sowie aggressive Reaktionen meist bei schwer kranken oder älteren Patienten.


Sehr selten:

Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Pilzinfektion (Candidiasis), Bauchspeicheldrüsenentzündung.


Leberentzündung (Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Hirnschädigung (Encephalopathie) bei Patienten mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung


Veränderungen des Blutbildes, reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie) und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulozytose).


Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).


Erregungszustände und Depressionen überwiegend bei schwer kranken oder älteren Patienten.


erhöhte Temperatur, Fieber, Gewebsschwellung (Angioödem), Bronchienverengung, allergischer Schock, allergische Gefäßentzündung.


Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.


Kinder

Die Nebenwirkungen waren sowohl bei der kurzzeitigen als auch in der langzeitigen Anwendung dieselben wie bei Erwachsenen. Es liegen keine Daten zu Auswirkungen der Langzeitbehandlung auf die Pubertät und das Wachstum vor.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



Wie ist Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma aufzubewahren?


Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25 °C lagern!


Das Behältnis dicht verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen!



Weitere Informationen


Der Wirkstoff ist Omeprazol.

1 magensaftresistente Hartkapsel enthält 20 mg Omeprazol.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Diethylphthalat, Eisen(III)-oxid, Gelatine, Hyprolose, Hypromellose, Hypromellosephthalat, Lactose, Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat 2 H2O, Sucrose, Titandioxid


Hinweis für Diabetiker

1 magensaftresistente Kapsel enthält 0,01 BE.


Inhalt und Darreichungsform

Omeprazol 20 mg - 1 A Pharma ist in Packungen mit 10 (N1), 14 (N1), 15 (N1), 20 (N1), 30 (N2),

50 (N2), 60 (N3), 70 (N3), 80 (N3), 90 (N3) und 100 (N3) magensaftresistenten Hartkapseln erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825 - 0



Hersteller

SALUTAS Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben








Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:

April 2009