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Omnipaque-300

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Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

Omnipaque®-300, -350 Seite 1

BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Omnipaque®-300, Injektionslösung

Omnipaque®-350, Injektionslösung


Wirkstoff: Iohexol

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Omnipaque-300:

1 ml Injektionslösung enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil:

647 mg Iohexol (entsprechend 300 mg gebundenem Iod).


Omnipaque-350:

1 ml Injektionslösung enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil:

755 mg Iohexol (entsprechend 350 mg gebundenem Iod).


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



Omnipaque-

300

350

Iohexolkonzentration (mg/ml)

647

755

Iohexolgehalt (g) in



Flasche zu 50 ml

32,4

37,8

75 ml

48,5

100 ml

64,7

75,5

200 ml

151,0

Iodkonzentration (mg/ml)

300

350

Iodgehalt (g) in



Flasche zu 50 ml

15,0

17,5

75 ml

22,5

100 ml

30,0

35,0

200 ml

70,0



Physikochemische bzw. physikalische Eigenschaften:

Omnipaque-

300

350

pH

6,8 - 7,6

6,8 - 7,6

Viskosität (mPa·s bzw. cP)




bei 20 °C

11,0

22,1


bei 37 °C

5,7

10,5

Osmotischer Druck bei 37 °C



(MPa)

1,86

2,30

(atm)

18,3

22,7

Osmolalität bei 37 °C



(Osm/kg H2O)

0,69

0,82

Osmolarität bei 37 °C



(Osm/l Lsg.)

0,50

0,58

Molekulargewicht (g/mol)

821,14


DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung

Klare, farblose bis schwach gelbe, partikelfreie Lösung.

KLINISCHE ANGABEN

Anwendungsgebiete

Darstellung von Körperhöhlen wie Arthrographie, Hysterosalpin­gographie, Fistulographie (Ausnahme: Myelographie, Ventriku­lographie, Zisterno­graphie).



Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Kontrastmittel, die vor der Applikation auf Körpertemperatur erwärmt werden, sind besser verträglich und lassen sich aufgrund der geringeren Viskosität leichter injizieren.

Die Dosis richtet sich u.a. nach Alter, Gewicht, Herz- und Nierenfunktion, Allgemeinzustand, klinischer Fragestellung, Untersu­chungsmethode und Unter­suchungsregion.

Die geeignete Iodkonzentration und das erforderliche Volumen sind im Einzelfall vom Arzt festzulegen. Vorschläge für die Wahl der Konzentration und des Volumens siehe Tabelle.

Die Gesamtdosis von 1,5 g Iod pro kg Körpergewicht sollte pro Untersuchungstag nicht überschritten werden. Dies entspricht bei Omnipaque-300 einem Volumen von 5 ml pro kg Körpergewicht und bei Omnipaque-350 einem Volumen von 4,3 ml pro kg Körpergewicht.

Bei reduzierter Nierenfunktion, bei Herz-Kreislauf-Insuffizienz sowie bei schlechtem Allgemeinzustand muss die Kontrastmitteldosis so gering wie möglich gehalten werden (siehe auch Abschnitt 4.4). Bei solchen Patienten ist es ratsam, die Nierenfunktion über mindestens drei Tage nach der Untersuchung zu beobachten.

Intravasale Kontrastmittelgaben sind möglichst am liegenden Patienten vorzunehmen.

Diätempfehlungen:

Der Patient sollte in den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen.

Vortesten:

Nicht empfohlenwird ein Vortesten auf Überempfindlichkeit mit einer geringen Kontrastmitteldosis, da dies nicht nur keine Aussagekraft besitzt, sondern gelegentlich selbst zu schwerwiegenden, teils fatalen Überempfindlich­keits­reaktionen geführt hat.

Art der Anwendung:

Zur Injektion, Infusion und intrakavitären Anwendung.

Tabellarische Übersicht zur Anwendung verschieden konzentrierter Iohexol-Lösungen in der Röntgendiagnostik mittels Injektion oder Infusion.



Anwendungsgebiet

Konzentration gebundenen Iods (mg/ml)

Volumen (ml)

Blattfilm-Angiographie

Digitale Subtraktions­angiographie

Zerebrale Angiographie




Aortenbogen

300

50 - 80

25 - 40


350

40 - 60

25 - 30

A. carotis communis

300

10 - 12

6 - 8

A. carotis externa

300

4 - 8

4 - 6

A. vertebralis

300

4 - 8

4 - 6

Thorakale Angiographie




Aorta

300

50 - 70

30 - 50


350

50 - 60

30 - 40

Abdominale Angiographie




Aorta

300

50 - 80

25 - 35


350

40 - 60

20 - 25

A. coeliaca

300

25 - 35

15 - 20

A. mesenterica superior

300

30 - 40

15 - 20

A. mesenterica inferior

300

15 - 25

8 - 12

A. splenica

300

15 - 30

8 - 15

A. hepatica

300

20 - 40

10 - 20

A. renalis

300

8 - 15

5 - 8

Extremitätenangiographie




obere Extremität




Arteriographie

300

10 - 20

10 - 15

Phlebographie

300

15 - 30

8 - 15




untere Extremität




Becken-Bein-Arteriographie

300

70 - 150

40 - 80


350

60 - 120

40 - 70

A. femoralis

300

20 - 30

10 - 15

Phlebographie

300

30 - 60

30 - 40





Angiokardiographie




Ventrikel

350

40 - 60

20 - 30

A. coronaria sinistra

350

6 - 10

4 - 6

A. coronaria dextra

350

4 - 8

4 - 5

Computertomographie



Kopf Erwachsene

300

1,0 - 2,0 ml/kg KG


350

1,0 - 1,5 ml/kg KG

Kinder

300

2,0 ml/kg KG



Ganzkörper Erwachsene

300

1,0 - 2,5 ml/kg KG


350

1,0 - 2,0 ml/kg KG

Kinder

300

1,0 - 3,0 ml/kg KG

Intravenöse Urographie



Erwachsene

300/350

1,0 ml/kg KG

Neugeborene < 5 kg

300/350

4,0 ml/kg KG

Säuglinge 5 < 10 kg

300/350

3,0 ml/kg KG

Kleinkinder 10 < 30 kg

300/350

2,0 ml/kg KG

Schulkinder > 30 kg

300/350

1,5 ml/kg KG

Körperhöhlen



Arthrographie

300/350

2 - 15

Hysterosalpingographie

300/350

5 - 20

Fistulographie

300/350

1 - 10



Gegenanzeigen

Omnipaque darf nicht angewendet werden bei

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die folgenden Hinweise gelten vor allem für die intravenöse und intraarterielle Kontrastmittelverabreichung. Die Untersuchung von Körperhöhlen ist in der Regel mit deutlich weniger kontrastmittelbedingten Risiken verbunden.

Hydratation

Eine ausreichende Hy­dratation sollte vor und nach Anwendung des Kontrastmittels sichergestellt sein; gegebenenfalls sollte eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erfolgen, bis die Ausscheidung des Kontrastmittels erfolgt ist. Dies gilt insbesondere für Patienten mit vorbestehender Nierenfunk­tionsstörung, Diabetes mellitus, multiplem Myelom, Hyperurikämie sowie bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und älteren Pa­tienten.

Neugeborene und Säuglinge

Insbesondere Säuglinge unter 1 Jahr und Neugeborene sind anfällig für Störungen im Elektrolythaushalt und hämodynamische Veränderungen. Vorsicht ist deshalb geboten hinsichtlich der Kontrastmitteldosis, der Ausführung der Untersuchung sowie des Patientenstatus. Frühgeborene sollten sehr sorgfältig überwacht werden, da es nach der Gabe des Kontrastmittels zu einer vorübergehenden Hypothyreose kommen kann.

Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen (Überempfindlichkeits­reaktio­nen)

Wie bei allen iodierten Röntgenkontrastmitteln können auch nach Anwendung von Omnipaque dosisunabhängige pseudoallergische (allergoide) Reaktionen unterschiedlichen Schweregrades und heterogener Symptomatik auftreten.

Diese Reaktionen manifestieren sich gewöhnlich in Form von nicht schweren respiratorischen Symptomen oder Hautsymptomen wie milde Atembeschwer­den, Hautrötung (Erythem), Urtikaria, Juckreiz oder Gesichtsödeme. Schwere Reaktionen wie Angioödem, Subglottisödem, Bronchospasmus und Schock sind selten. Im Allgemeinen treten diese Reaktionen innerhalb einer Stunde nach der Kontrastmittelgabe auf. In seltenen Fällen können Spätreaktionen (nach Stunden oder Tagen) auftreten.

Derartige Ereignisse sind aufgrund ihres unregelmäßigen Auftretens im Einzelfall nicht vorhersehbar, es ist jedoch bekannt, dass allergoide Kontrastmittelreaktionen vor allem bei Patienten mit allergischer Disposition (Allergien) und/oder Asthma bronchiale und bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeits­reak­tionen auf Kontrastmittel häufiger auftreten.

Bei Patienten mit Bronchialasthma ist insbesondere das Risiko des Auftretens von Bronchospasmen erhöht.

Am Anfang jeder Kontrastmitteluntersuchung sollte daher eine möglichst ausführliche Anamnese hinsichtlich der oben genannten Risikofaktoren stehen. Bei Patienten mit allergischer Diathese und bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeitsreaktion ist die Indikation besonders streng zu stellen. In solchen Fällen sollte vor der Kontrastmitteluntersuchung eine Prämedikation mit Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden erwogen werden.

Vorbereitung auf Notfälle

Unabhängig von Menge und Art der Verabreichung können bereits geringfügige allergoide Symptome erste Anzeichen einer schwerwiegenden behandlungs­bedürftigen anaphylaktoiden Reaktion sein. Deswegen sollten iodierte Kontrast­mittel nur dort eingesetzt werden, wo die Voraussetzun­gen für eine Notfall­behandlung gegeben sind. Hierzu zählen die notwendige apparative und medikamentöse Ausstattung, eine ausreichende ärztliche Erfahrung sowie geschultes Assistenzpersonal. Maßnahmen zur sofortigen Behandlung einer schwerwiegenden Reaktion sollten daher grundsätzlich vorbereitet und die hierfür notwendigen Notfallmedikamente bzw. Notfallbesteck bereitgestellt sein. Bei drohendem Schockzustand muss die Zufuhr des Kontrastmittels sofort unterbro­chen und – wenn notwendig – über einen venösen Zugang eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Es empfiehlt sich, während der gesamten Rönt­genuntersuchung eine flexible Verweilkanüle oder einen Katheter (für schnellen intravenösen Zugang) einzusetzen.

Der Patient soll nach Applikationsende noch min­destens ½ Stunde überwacht werden, weil erfahrungsgemäß die Mehrzahl aller schweren Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftritt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen weisen ein höheres Risiko auf für schwer­wiegende Veränderungen der kardialen Hämodynamik und Elektro­physiologie (Reiz­bildung und Reizleitung). Dies gilt vor allem nach intrakoro­narer, linksventrikulärer und rechtsventrikulärer Kontrastmittelapplikation (siehe auch Abschnitt 4.8).

Für kardiale Reaktionen besonders prädestiniert sind Patienten mit Herzinsuffizienz, mit schwerer koronarer Herzkrankheit, mit instabiler Angina pectoris, mit Erkrankungen der Herzklap­pen, mit kurz zurückliegendem Herzinfarkt, mit koronaren Bypässen und Patienten mit pulmona­ler Hypertonie.

Bei älteren Patienten und bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen treten Reaktionen mit ischämischen EKG-Veränderungen und Arrhythmien häufiger auf.

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann die intravasale Injektion von Kontrastmitteln pulmonale Ödeme auslösen.

Nierenfunktionsstörungen

In seltenen Fällen kann es zu einem vorübergehenden Nierenversagen kommen. Als prä­disponierende Faktoren gelten: Nierenerkrankungen in der Anamnese, vormaliges Nierenversagen nach Kontrastmittelgabe, bestehende Niereninsuffizienz, diabetische Nephropathie, Alter über 60 Jahre, Dehydra­tation, fortgeschrittene Gefäßsklerose, dekompensierte Herzinsuffizienz, hohe Kontrastmitteldosen und Mehrfach­injektionen, direkte Kontrastmittelverab­reichung in die Arteria renalis, Exposition mit weiteren Nephrotoxinen, schwere und chronische Hypertonie, Hyperurikämie und Parapro­teinämie (z.B. Plasmozytom, Makroglobulinämie). Als präventive Maßnahmen werden empfohlen: Sicherstellen einer ausreichen­den Flüssigkeitszufuhr vor und auch nach Kontrastmittelgabe, vorzugsweise durch intravasale Infusion bis das Kontrastmittel durch die Nieren ausgeschieden wurde, Vermeidung aller zusätzlichen Belastungen der Niere (nephrotoxische Medikamente, renale arterielle Angioplastie, große Operationen etc.), Reduktion der Dosis auf das unbedingt Notwendige.

Eine erneute Untersuchung mit Kontrastmittel sollte erst dann durchgeführt werden, wenn die Nierenfunktion wieder das Ausgangsniveau erreicht hat.

Dialysepflichtige Patienten können iodhaltige Kontrastmittel für radiologische Untersuchungen erhalten, da diese mittels Dialyse eliminiert werden können. Eine Hämodialyse sollte unmittelbar nach der radiologischen Untersuchung durchgeführt werden.

Bei Patienten mit Diabetes mellitus, die mit Metformin behandelt werden, sollte zur Vermeidung einer Laktatazidose der Serumkreatininspiegel vor der intravaskulären Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln bestimmt werden.

Normale Serumkreatininwerte/Nierenfunktion: Die Behandlung mit Metformin soll spätestens zum Zeitpunkt der intravaskulären Applikation des Kontrast­mittels unterbrochen werden. Sie kann bei Vorliegen einer normalen Nieren­funktion/normaler Serumkreatininwerte 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe wieder aufgenommen werden.

Abnorme Serumkreatininwerte/eingeschränkte Nierenfunktion: Die Kontrast­mitteluntersuchung soll erst 48 Stunden nach Absetzen von Metformin durch­geführt werden. Die Therapie mit Metformin kann 48 Stunden nach Kontrast­mittelgabe wieder begonnen werden, wenn sich die Nierenfunktion/Serum­kreatininwerte gegenüber dem Ausgangsbefund nicht verschlechtert haben.

Bei Notfall-Patienten, bei denen die Nierenfunktion eingeschränkt oder nicht bekannt ist, soll der Arzt Risiko und Nutzen der Kontrastmitteluntersuchung abwägen und Vorsichtsmaßnahmen treffen: Absetzen der Metformintherapie, Hydratation des Patienten, Monitoring der Werte für Nierenfunktion, Serum­laktat sowie pH und Beobachtung des Patienten auf klinische Anzeichen einer Laktatazidose.

Schilddrüsenfunktionsstörungen

Iodierte Röntgenkontrastmittel beeinflussen die Schilddrüsenfunktion aufgrund des in den Lösungen enthaltenen freien Iodids und des nach Applikation intrakorporal durch Deiodierung zusätzlich frei werdenden Iodids. Bei prädisponierten Patienten kann da­durch eine Hyperthyreose oder sogar eine thyreotoxische Krise induziert werden. In dieser Hinsicht gefährdet sind Patienten mit manifester, aber noch nicht erkannter Hyperthyreose, Patienten mit latenter Hyperthyreose (häufig Patienten mit knotigen Strumen) und Patienten mit funktioneller Autonomie (häufig ältere Patienten, vor allem in Iodmangelgebieten). Ist eine Verabreichung iodierter Kontrastmittel bei potentiell ge­fährdeten Patienten vorgesehen, so muss vor der Untersuchung die Schilddrüsen­funktion geklärt und eine Hyperthyreose oder Autonomie ausgeschlossen werden.

Störungen des Gerinnungssystems

Katheterangiographische Kontrastmitteluntersuchungen sind mit dem Risiko verbunden, Thromboembolien zu induzieren. Nichtionische Röntgenkontrast­mittel zeichnen sich in vitro durch eine schwächere gerinnungshemmende Wirkung als ioni­sche Röntgenkontrastmittel aus. Bei der Gefäßkatheterisierung ist zu berücksichtigen, dass neben dem Kontrastmittel auch zahlreiche andere Faktoren die Entstehung thromboembolischer Ereignisse beeinflussen können. Dazu zählen: Dauer des Untersuchungs­verfahrens, Zahl der Injektionen, Art des Katheter- und Spritzenmate­rials, bestehende Grunderkrankungen und Begleitmedikation. Um das unter­suchungs­bedingte Thromboembolierisiko zu minimieren, ist auf eine besonders sorgfältige angiographische Technik sowie das häufige Spülen der benutzten Katheter zu achten und die Untersuchung so kurz wie möglich zu halten.

Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit Homocysteinurie (Risiko der Induktion von Thromboembolien).

Angstzustände

Zustände starker Aufregung, Angst oder Schmerzen können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder kon­trastmittelbedingte Reaktionen verstärken. Sehr ängstlichen Patienten kann ein Sedativum verabreicht werden.

ZNS-Störungen

Vorsicht ist geboten bei intravasaler Applikation bei Patienten mit akutem Hirninfarkt oder akuten intrakraniellen Blutungen sowie bei Patienten mit Erkrankungen, die eine gestörte Blut-Hirn-Schranke zur Folge haben, bei Patienten mit zerebralen Ödemen oder akuter Demyelinisation. Intrakranielle Tumore oder Metastasen sowie Epilepsie in der Anamnese können zu einem erhöhten Vorkommen von Krampfanfällen nach Kontrastmittelgabe führen. Durch zerebrovaskuläre Erkrankungen, intrakranielle Tumore oder Metastasen, degenerative oder entzündliche Prozesse verursachte neurologische Symptome können durch Kontrastmittelgabe verstärkt werden. Durch intra­arterielle Injektion von Kontrastmitteln können Vasospasmen und daraus folgende zerebrale ischämische Phänomene hervorgerufen werden. Patienten mit symptomatischen zerebrovaskulären Erkrankungen, kurz zurückliegendem Schlaganfall oder häufigen vorübergehenden ischämischen Anfällen weisen ein erhöhtes Risiko für kontrastmittelinduzierte neurologische Komplikationen auf.

Alkoholismus / Drogenabhängigkeit

Akuter oder chronischer Alkoholismus kann die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen und damit möglicherweise kontrastmittelbedingte ZNS-Reaktionen verursachen. Bei Alkoholikern und Drogensüchtigen ist auch wegen einer möglicherweise erniedrigten Reizschwelle Vorsicht geboten.

Weitere Risikofaktoren

Bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustandist Vorsicht geboten.

Bei Patienten mit Plasmozytomoder Paraproteinämiekann eine Nieren­insuffizienz nach Kontrastmittelgabe auftreten. Eine ausreichende Hydratation ist obligatorisch.

Bei Patienten mit Phäochromozytomkann sich eine schwere, gelegentlich unkontrollierbare hypertensive Krise nach intravasaler Kontrastmittelgabe entwickeln. Für Phäochromozytom-Patienten empfiehlt sich daher die vorherige Behandlung mit Alphare­zeptorenblockern.

Die Symptome einer Myasthenia graviskönnen durch iodhaltige Kontrastmittel verstärkt werden.

Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungenwurden Fälle schwerer Vaskulitis oder Stevens-Johnson-ähnliche Syndrome berichtet.

Schwere vaskuläre und neurologische Erkrankungen, die insbesondere bei älteren Patientenvorkommen können, stellen ein Risiko für das Auftreten von Kontrastmittelreaktionen dar.

Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz kann eine zusätzliche, schwere Funktionsstörung der Leberzu einer ernsthaft verzögerten Ausscheidung des Kontrastmittels führen, die gegebenenfalls eine Hämodialyse erfordert.

Vor Durchführen einer Hysterosalpingographiemuss eine mögliche Schwangerschaft ausgeschlossen werden.



Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen

Omnipaque enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 100 ml.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechsel­wirkungen

Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Neuroleptika oder trizyklischer Anti­depressiva kann die zerebrale Krampfschwelle herabsetzen und dadurch das Risiko kontrastmittelbedingter Krampfanfälle erhöhen.

Bei Patienten, die mit Betablockern behandelt werden, können Überemp­findlichkeitsreaktionen in verstärkter Form auftreten, insbesondere wenn Bron­chialasthma vorliegt. Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, dass Patienten, die Betablocker erhalten, auf die Standardbehandlung gegen Überempfindlich­keitsreaktionen mit Beta-Agonisten möglicherweise nicht ansprechen.

In der Literatur wird berichtet, dass bekannte Kontrastmittelreak­tionen wie z. B. Erythem, Fieber bzw. grippeartige Symptome nach Gabe von Röntgenkontrast­mitteln bei Patienten, die zur gleichen Zeit mit Interferonen oder Interleukinen behandelt wur­den, häufiger und vor allem verzögert auftreten können. Eine Ur­sache hierfür ist bisher nicht bekannt.

Die Anwendung von Röntgenkontrastmitteln kann zu vorübergehender Beein­trächtigung der Nierenfunktion führen, die bei Diabetikern, die Metforminein­nehmen, eine Laktatazidose auslösen kann (siehe auch Abschnitt 4.4).

Beeinflussung diagnostischer Tests

Nach intravasaler Gabe iodhaltiger Kontrastmittel ist die Fähigkeit des Schild­drüsen­gewebes zur Aufnahme von Radioisotopen für die Schilddrüsendia­gnostik bis zu zwei Wochen vermindert, in Einzelfällen auch länger.

Schwangerschaft und Stillzeit

Tierexperimentelle Studien zur Reproduktionstoxizität ergaben keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung.

Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Kontrastmitteln während der Schwangerschaft ist beim Menschen bisher nicht erwiesen. Da während einer Schwangerschaft eine Strahlenexposition ohnehin möglichst vermieden werden soll, muss schon deshalb der Nutzen einer Röntgenuntersuchung – ob mit oder ohne Kontrastmittel – sorgfältig abgewogen werden. Bei der Nutzen-Risiko-Abwägung in der Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel ist ferner die Iodempfindlichkeit der fetalen Schilddrüse zu berücksichtigen.

Iodhaltige Kontrastmittel gehen nur sehr geringfügig in die Muttermilch über. Das in der Kontrast­mittellösung enthaltene freie Iodid und das durch Deiodierung im Organismus zusätzlich freiwerdende Iodid werden in stärkerem Ausmaß in der Muttermilch gespeichert. Da bislang noch ungenügende Daten zum Risiko­potential des Iodidtransfers vorliegen, wird empfohlen, aus Sicherheitsgründen zumindest bei Säuglin­gen bis zum 4. Lebensmonat das Stillen für zwei Tage zu unterbrechen und die abgepumpte Muttermilch zu verwerfen, um ein Iodidüberangebot zu vermei­den (Gefahr einer Blockierung der thyreoidalen Hormonsynthese).

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Keine bekannt.

4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:



Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

4.8.1 Intravasale Anwendung

Bei Anwendung iodierter Röntgenkontrastmittel können verschiedenartige Neben­wirkungen auftreten. Man unterscheidet zwischen nicht vorhersehbaren pseudoaller­gischen Reaktionen (siehe auch Abschnitt 4.4) und pharmakolo­gisch erklär- und vorhersehbaren organtoxischen Reaktionen. Pseudoallergi­sche und organ­toxische Reaktionen können auch nebeneinander auftreten, so dass eine eindeutige Zu­ordnung nicht immer möglich ist.

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der intravasalen An­wendung iodhalti­ger Kontrastmittel sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorüber­gehend. Es können jedoch auch schwere und in Einzelfällen möglicherweise lebens­bedrohliche Reaktionen auftreten, die einer schnellen und effektiven Notfall­behandlung bedürfen.

Kontrastmittelreaktionen sind nach intravasaler Verabreichung deutlich häufiger und auch schwerwiegender als nach Anwendung in Körperhöhlen (intraduktaler und intrakavitärer Gabe).

Die am häufigsten berichteten Reaktionen sind Übelkeit, Erbrechen, Schmerz­gefühl sowie ein allgemeines Wärmegefühl.

Allgemeinsymptome

Häufig werden allgemeines Wärmegefühl und Kopfschmerzen berichtet. Un­wohlsein, Schweißausbruch, Kältegefühl sowie vasovagale Reaktionen treten gelegentlich auf.

In seltenen Fällen sind Veränderungen der Körpertemperatur (Fieber) möglich.

Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen

Milde Angioödeme, Konjunktivitis, Husten, Juckreiz, Rhinitis, Niesen und Urtika­ria wurden häufig berichtet. Diese Reaktionen, die un­abhängig von Menge und Art der Verabreichung auftreten kön­nen, können Vorboten eines beginnenden Schockzustandes sein.

Anaphylaktoider Schock

Schwere lebensbedrohliche Reaktionen (es wurden auch Todesfälle berichtet), die eine Notfallbehandlung erfordern, sind selten und betreffen Vitalfunktionen des kardiovaskulären Systems, meist in Verbindung mit respiratorischen und auch zentralnervösen Reaktionen. Anaphylaktoide Reaktionen in Form eines Schocks sind gekennzeichnet durch massiven Blutdruckabfall, Tachykardie, Dyspnoe, Zyanose, Blässe, Kaltschweißigkeit, Bewusstseinstrübung oder -ver­lust und Atem- und Kreislaufstillstand. Der Blutdruckabfall kann auch verbun­den sein mit einer Bradykardie (vasovagale Reaktion), aus der sich im weiteren Verlauf meist eine Tachykardie entwickelt.

Herz-Kreislauf-Reaktionen

Klinisch relevante Störungen von Blutdruck, Herzfrequenz, Herzrhythmus oder Herz­funktion und Herzstillstand sind selten.

In seltenen Fällen wurde von ernsthaften thromboembolischen Ereignissen bei katheterangiographischen Untersuchungen berichtet, die einen Herzinfarkt zur Folge hatten.

Reaktionen des respiratorischen Systems

Vorübergehende Änderungen der Atemfrequenz, Kurzatmigkeit und Atemnot sowie Husten sind häufig. Selten können Bronchospasmus, Laryngospasmus und Larynxödem auftreten. Lungenödem oder Atemstillstand treten selten auf.

Nierenfunktionsstörungen

In seltenen Fällen wurden Nierenfunktionsstörungen oder akutes Nierenversagen berichtet, insbesondere bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion (siehe auch Abschnitt 4.4).

Gastrointestinaltrakt

Übelkeit und Erbrechen sind häufige Reaktionen. Geschmacksstörungen treten gelegentlich auf. Abdominelle Beschwerden und Diarrhoe wurden selten berichtet.

Hautreaktionen

Ödeme, Flush, Urtikaria, Juckreiz und Erythem wurden häufig beobachtet. Toxische Hautreaktionen in Form eines mukokutanen Syndroms (z.B. Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom) können sich in seltenen Fällen entwickeln. Ein kausaler Zusammenhang wurde bisher nicht nachgewiesen.

Lokale Reaktionen

Lokale Schmerzen können vor allem in der peripheren Angiographie auftreten.

Eine Kontrastmittelextravasation kann zu lokalen Schmerzen und Ödemen führen, die in der Regel folgenlos abklingen. In sehr seltenen Fällen sind Entzündungen und Ge­websnekrosen aufgetreten.

Thrombophlebitis und venöse Thrombosen sind selten.

In seltenen Fällen kann es zum Anschwellen der Speicheldrüsen kommen (Iodidmumps).

Zerebrovaskuläre Reaktionen

Bei der zerebralen Angiographie sowie sonstigen Verfahren, bei denen das Kontrast­mittel in hoher Konzentration mit dem arteriellen Blut ins Gehirn gelangt, kann es gelegentlich zu vorübergehenden neurologischen Komplikatio­nen wie Schwindel und Kopfschmer­zen kommen. Agitiertheit, Verwirrung, Amnesie, Sprach-, Seh- und Hörstörungen, epileptische Anfälle, Zittern, Paresen, Paralysen, Dysästhesien, Photophobie, vorübergehende Blindheit, Koma und Somnolenz traten selten auf. Nach intravenöser Kontrastmittelgabe treten neurologische Komplikationen deutlich weniger auf.

Von schweren, vereinzelt sogar fatalen thromboembolischen Ereignissen, die einen Schlaganfall zur Folge hatten, wurde selten berichtet.

Schilddrüsenfunktionsstörungen

Bei manifester Schilddrüsenüberfunktion kann die Applikation von Omnipaque zur Entgleisung der Stoffwechsellage bis hin zur thyreotoxischen Krise führen (siehe auch Abschnitt 4.4).

Störungen des Gerinnungssystems siehe Abschnitt 4.4.

4.8.2 Anwendung in Körperhöhlen

Da auch nach intraduktaler und intrakavitärer Applikation eine geringe Menge an Kontrastmittel in das Blutgefäß übertreten kann, können bei dieser Applikationsart allergoide Reaktionen auftreten, wie sie auch bei intravasaler Kontrastmittelverabreichung beschrieben werden. Derartige Reaktionen sind jedoch sehr selten, meist leicht und treten in der Regel in Form von Hautreaktionen (Urtikaria, Erythem, Exanthem, Pruritus) auf. Jedoch kann die Möglichkeit einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion bis hin zum Schock nicht ausgeschlossen werden (siehe auch Abschnitt 4.4).

Bei der Darstellung von Körperhöhlen hängen die Symptome von der untersuchten Region ab und sind in den meisten Fällen eher durch die Untersuchungstechnik hervorgerufen.

Die Füllung von Körperhöhlen mit Kontrastmittel kann durch volumenbedingte Dehnung Schmerzen verursachen.

Vasovagale Reaktionen wie z.B. Schweißausbruch, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen können gelegentlich auftreten.

4.9 Überdosierung

Eine Überdosierung kann Auswirkungen auf das Lungen- und Herz-Kreislauf-System haben und dadurch zu lebensbedrohlichen unerwünschten Wirkungen führen. Das Ziel der Be­handlung einer Überdosierung wird daher die Aufrecht­erhaltung aller lebenswich­tigen Funktionen und die sofortige Einleitung einer symptomatischen Therapie sein. Bei versehentlicher Überdosierung ist der Wasser- und Elektrolythaushalt durch Infusionen auszugleichen. Die Nieren­funktion muss mindestens über die nächsten drei Tage kontrolliert werden.

Falls erforderlich, kann der überwiegende Teil des Kontrastmittels durch Hämodialyse aus dem Organismus eliminiert werden.

PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Wasserlösliche nephrotrope niederosmolare Röntgenkontrastmittel (monomere nichtionische Röntgenkontrastmittel)

ATC Code: V08A B02

Iohexol, die kontrastgebende Substanz in den Omnipaque-Anwendungsformen, ist ein triiodiertes, nichtionisches, wasser­lösliches Röntgenkontrastmittel mit einem Molekulargewicht von 821,14 g/mol. Der Kontrast­effekt wird durch das im Molekül stabil gebundene Iod erreicht, das Röntgenstrahlen ab­sorbiert.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Verteilung

Nach intravasaler Applikation wird Omnipaque sehr schnell im Extrazellular­raum verteilt, die Halbwertszeit beträgt 9 ± 9 Minuten.

Die Plasmaproteinbindung bei einer Konzentration von 1,2 mg Iod/ml Plasma beträgt 1,5 ± 0,3 %. Tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Iohexol die intakte Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann, jedoch in sehr geringem Ausmaß die Plazentaschranke.

Metabolismus

Beim Menschen wurden keine Metaboliten nach Applikation klinisch relevanter Dosen nachgewiesen.

Elimination

Die Eliminationshalbwertzeit bei normaler Nierenfunktion beträgt ca. 2 -3 Stunden, unab­hängig von der verabreichten Dosis. Omnipaque wird haupt­sächlich durch glomeruläre Filtration eliminiert. Innerhalb von 24 Stunden waren 87%, innerhalb von 6 Tagen 91% der injizierten Dosis eliminiert. Die Gesamt­clearance betrug 86 ml/min bei einer Dosis von 300 mg Iod/kg Körpergewicht.

Besonderheiten

Bei terminaler Niereninsuffizienz können nichtionische Kontrastmittel durch Dialyse elimi­niert werden.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Systemische Toxizität

Die Toxizität von Iohexol ist gering. Tierexperimentelle Untersuchungen zur systemischen Verträglichkeit nach einmaliger und wiederholter täglicher intravenöser Verabreichung ergaben keine Befunde, die gegen die in der Regel einmalige diagnosti­sche Anwendung am Menschen sprechen.

Genotoxizität, Tumorgenität

Untersuchungen von Iohexol ergaben keine Hinweise auf eine embryotoxische, teratogene oder mutagene Wirkung.

Lokale Verträglichkeit

Lokale Veträglichkeitsprüfungen nach intravenöser, intraarterieller, intramusku­lärer, paravenöser und intraperitonealer sowie wiederholter intrazisternaler oder subarachnoidaler Applikation ergaben keine Hinweise auf zu erwartende Nebenwirkungen in Blutgefäßen oder an Schleimhäuten, insbesondere an den menschlichen Leptomeningen.

Studien zu kontaktsensibilisierenden Wirkungen ergaben keine Hinweise auf ein Sensi­bilisierungspotential.

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

Liste der sonstigen Bestandteile

Salz­säure 10%,

Trometamol,

Natriumcalciumedetat,

Was­ser für Injektionszwecke.

Inkompatibilitäten

Wegen der Gefahr von Unverträglichkeiten sollten Kontrastmittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Dauer der Haltbarkeit

5 Jahre

Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Vor Licht und Röntgenstrahlen schützen.

Nicht über 30°C lagern.

Omnipaque vorschriftsmäßig und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Art und Inhalt des Behältnisses

Flasche: farblos, Glas Typ II

Stopfen: Chlorbutyl-Elastomer

Omnipaque-300:

Flasche zu je 75 ml und 100 ml mit Infusionsgerät

10 Flaschen zu je 50 ml, 75 ml, 100 ml

Omnipaque-350:

10 Flaschen zu je 50 ml, 100 ml, 200 ml

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Hinweise für die Handhabung

Die Kontrastmittellösung darf erst unmittelbar vor der Untersuchung in die Spritze auf­gezogen bzw. die Flasche an das Infusionsgerät ange­schlossen werden.

Bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder Beschädigung des Behält­nisses dürfen Kontrastmittel nicht verwendet werden.

Kontrastmittellösungen sind zur Einmalentnahme vorgesehen.

Um zu verhindern, dass größere Mengen Mikropartikel vom Stopfen in die Lösung gelangen, darf der Gummistopfen nicht mehr als einmal durchstochen werden. Zum Durchstechen des Stopfens und Aufziehen des Kontrastmittels wird die Verwendung von Kanülen mit langem Anschliff und einem Durch­messer von maximal 18 G empfohlen (spezielle Entnahmekanülen mit Seiten­öffnung, z. B. Nocore-Admix-Kanülen, sind besonders geeignet).

Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.

Inhaber der zulassung

Bayer Vital GmbH

D-51368 Leverkusen

Telefon: (0214) 30-51 348

Telefax: (0214) 30-51 603

E-Mail-Adresse: bayer-vital@bayerhealthcare.com

Zulassungsnummern

Omnipaque®-300: 2560.01.00

Omnipaque®-350: 2560.02.00

Datum der ERTEILUNG DER Zulassung / Verlängerung der Zulassung

10.11.1982/15.02.2005

Stand der Information

Oktober 2008

Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig

spcde-omnipaque-de-2 –okt2008