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Oxaliplatin Accord 5 Mg/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung

Document: 31.03.2011   Fachinformation (deutsch) change

2020



BB Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels



1. Bezeichnung des Arzneimittels


Oxaliplatin Accord 5 mg/ml, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


1 ml des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 5 mg Oxaliplatin.


10 ml des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 50 mg Oxaliplatin.


20 ml des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 100 mg Oxaliplatin.


40 ml des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 200 mg Oxaliplatin.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung


Durchsichtige, farblose Lösung ohne sichtbare Partikel mit einem pH-Wert im Bereich von 3,5 und 6,5 und mit einer Osmolarität zwischen 125 mosm/l bis 175 mosm/l.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Oxaliplatin wird in Kombination mit 5‑Florouracil (5‑FU) und Folinsäure (FS) angewendet zur:


adjuvanten Behandlung des Kolonkarzinoms im Stadium III (Duke C) nach vollständiger Resektion des Primärtumors;

• Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Dosierung


NUR FÜR ERWACHSENE

Die empfohlene Dosis für Oxaliplatin bei der adjuvanten Behandlung beträgt 85 mg/m², intravenös, alle 2 Wochen über 12 Zyklen (6 Monate).


Die empfohlene Dosis für Oxaliplatin bei der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms beträgt 85 mg/m², intravenös, alle 2 Wochen.


Die verabreichte Dosierung sollte entsprechend der Verträglichkeit angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4).


Oxaliplatin ist immer vor Fluoropyrimidinen – d. h. 5‑Fluorouracil (5‑FU) - zu verabreichen.


Nach Verdünnung in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung wird Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung als 2- bis 6-stündige intravenöse Infusion verabreicht, um eine Konzentration zwischen 0,2 mg/ml und 0,70 mg/ml zu erhalten. In der klinischen Praxis handelt es sich bei 0,70 mg/ml um die höchste Konzentration für eine Oxaliplatin-Dosis von 85 mg/m2.


Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wurde hauptsächlich in Kombination mit auf kontinuierlicher 5-Fluorouracil-Infusion basierenden Behandlungsschemata eingesetzt. Bei den zweiwöchigen Behandlungsprogrammen wurde 5‑Fluorouracil als Kombination aus Bolusgabe und kontinuierlicher Infusion angewendet.

Spezielle Patientengruppen


Eingeschränkte Nierenfunktion:


Oxaliplatin wurde nicht bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung untersucht (siehe Abschnitt 4.3).


Bei Patienten mit mäßiger Nierenfunktionsstörung kann die Behandlung mit der üblichen empfohlenen Dosis eingeleitet werden (siehe Abschnitt 4.4). Es besteht keine Notwendigkeit einer Dosisanpassung bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz.


Leberfunktionsstörungen:


In einer Phase-I-Studie an Patienten mit Leberfunktionsstörung unterschiedlichen Grades schienen Häufigkeit und Schweregrad der hepatobilären Erkrankungen mit dem Fortschreiten der Erkrankung und pathologischen Leberwerten bei Baseline in Zusammenhang zu stehen. Während der klinischen Entwicklung wurde bei Patienten mit abnormalen Leberfunktionstests keine spezifische Dosisanpassung durchgeführt.

- Ältere Patienten:

Bei der Verabreichung von Oxaliplatin als Monotherapeutikum oder in Kombination mit 5-Fluorouracil an Patienten über 65 Jahre wurde keine Zunahme schwerer Toxizitäten festgestellt. Deshalb besteht bei älteren Patienten keine Notwendigkeit einer spezifischen Dosisanpassung.


Kinder: Für die Anwendung von Oxaliplatin bei Kindern besteht keine relevante Indikation. Die Wirksamkeit einer Oxaliplatin-Monotherapie bei pädiatrischen Patientengruppen mit soliden Tumoren wurde nicht ermittelt. (siehe Abschnitt 5.1).


Art der Anwendung


Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wird als intravenöse Infusion verabreicht.


Die Verabreichung von Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung erfordert keine Hyperhydratation.


Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wird in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung verdünnt, um eine Konzentration von nicht weniger als 0,2 mg/ml zu ergeben, und muss entweder über eine periphere Vene oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert werden. Die Oxaliplatin Infusion muss immer der Verabreichung von 5‑Fluorouracil vorausgehen.


Im Fall einer Extravasation muss die Verabreichung unverzüglich abgebrochen werden.


Hinweise für den Gebrauch:


Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung muss vor Anwendung verdünnt werden.Es darf nur 5%ige Glucoselösung zur Verdünnung des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung verwendet werden (siehe Abschnitt 6.6).

4.3 Gegenanzeigen


Oxaliplatin ist kontraindiziert bei Patienten:


- einer anamnestisch bekannten Überempfindlichkeit gegen Oxaliplatin oder einen der sonstige Bestandteile;


- die stillen;


- mit vor Beginn der ersten Anwendung bestehender Myelosuppression, nachgewiesen durch eine Neutrophilenzahl von <2x109/l und/oder eine Thrombozytenzahl von <100x109l;


- mit vor Beginn der ersten Anwendung bestehender, peripherer sensitiver Neuropathie mit Funktionsausfällen;


- mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min).


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung sollte nur in onkologischen Fachabteilungen angewendet und unter Aufsicht eines erfahrenen Onkologen verabreicht werden.


Auf Grund begrenzter Informationen zur Sicherheit bei Patienten mit mäßiger Nierenfunktionsstörung, sollte die Anwendung nur nach entsprechender Abwägung des Nutzens-Risikos für den Patienten in Erwägung gezogen werden.


In dieser Situation sollte die Nierenfunktion engmaschig überwacht und die Dosis gemäß der Toxizität angepasst werden.


Patienten mit Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Platinverbindungen in der Vorgeschichte sind auf allergische Symptome zu überwachen. Im Fall einer anaphylaktoiden Reaktion gegen Oxaliplatin muss die Infusion sofort abgebrochen und eine angemessene symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Eine erneute Aussetzung zu Oxaliplatin ist kontraindiziert.


Im Fall eine Extravasation von Oxaliplatin muss die Infusion sofort abgebrochen und die übliche symptomatische lokale Behandlung eingeleitet werden.


Die neurologische Toxizität von Oxaliplatin muss sorgfältig überwacht werden, besonders bei Verabreichung in Kombination mit anderen Arzneimitteln mit spezifisch neurologischer Toxizität. Eine neurologische Untersuchung ist vor jeder Applikation und anschließend in regelmäßigen Abständen durchzuführen.


Bei Patienten, bei denen sich während oder innerhalb der ersten Stunden nach der 2‑stündigen Infusion eine akute laryngopharyngeale Dysästhesie ausbildet (siehe Abschnitt 4.8), sollte die nächste Oxaliplatin-Infusion über 6 Stunden verabreicht werden.


Bei Auftreten neurologischer Erscheinungen (Parästhesie, Dysästhesie) wird die folgende Anpassung der Oxaliplatin-Dosis in Abhängigkeit von Dauer und Schweregrad dieser Symptome empfohlen:


- Bei Fortbestehen der Symptome über mehr als sieben Tage und falls diese belastend sind, sollte die nachfolgende Oxaliplatin-Dosis von 85 auf 65 mg/m2 (Behandlung eines metastasierten Karzinoms) oder 75 mg/m2 (adjuvante Behandlung) reduziert werden.


- - Bei Fortbestehen einer Parästhesie ohne Funktionsstörung bis zum nächsten Zyklus sollte die nachfolgende Oxaliplatin-Dosis von 85 auf 65 mg/m2 (Behandlung eines metastasierten Karzinoms) oder 75 mg/m2 (adjuvante Behandlung) reduziert werden.


- Bleibt eine Parästhesie mit Funktionsstörung bis zum nächsten Zyklus fortbestehen, sollte Oxaliplatin abgesetzt werden.


- Bei Besserung dieser Symptome nach Absetzen der Oxaliplatin-Therapie kann eine Wiederaufnahme der Behandlung in Erwägung gezogen werden.


Patienten sollten darüber informiert werden, dass Symptome einer peripheren sensorischen Neuropathie auch nach Ende der Behandlung persistieren können. Lokal begrenzte, mäßige Parästhesien oder Parästhesien, die funktionelle Aktivitäten beeinträchtigen, können bis zu 3 Jahre nach Beendigung der adjuvanten Behandlung fortbestehen.


Gastrointestinale Toxizität, die sich in Übelkeit und Erbrechen äußert, rechtfertigt die prophylaktische und/oder therapeutische Anwendung von Antiemetika (siehe Abschnitt 4.8).


Dehydratation, paralytischer Ileus, intestinale Obstruktion, Hypokaliämie, metabolische Azidose und Niereninsuffizienz können durch schwere Diarrhö/Emesis hervorgerufen werden, besonders wenn Oxaliplatin mit 5‑Fluorouracil kombiniert wird.


Bei Auftreten hämatologischer Toxizität (Neutrophile < 1,5x109/l oder Thrombozyten < 50x109/l), sollte die Verabreichung der nächsten Therapie verschoben werden, bis die Blutwerte wieder in einen akzeptablen Bereich zurückgekehrt sind. Vor Beginn der Therapie und vor jeder nachfolgenden Anwendung muss ein vollständiges Blutbild einschließlich Leukozytendifferentialbild angefertigt werden.


Patienten müssen ausreichend über das Risiko von Diarrhö/Emesis, Mukositis/Stomatitis und Neutropenie im Anschluss an die Gabe von Oxaliplatin und 5-Fluorouracil aufgeklärt werden, damit sie sich unverzüglich wegen einer entsprechenden Therapie an ihren behandelnden Arzt wenden.


Kommt es zu Mukositis/Stomatitis mit oder ohne Neutropenie, sollte die nächste Behandlung so lange verzögert werden, bis sich die Mukositis /Stomatitis auf Grad 1 oder weniger gebessert hat und/oder die Neutrophilenzahl ≥ 1,5 x 109/l beträgt.


Bei Verabreichung von Oxaliplatin in Kombination mit 5-Fluorouracil (mit oder ohne Folinsäure) sind die üblichen Dosisanpassungen für die mit 5‑Fluorouracil assoziierten Toxizitäten anzuwenden.


Beim Auftreten einer Diarrhö vom Grad 4, einer Neutropenie vom Grad 3-4 (Neutrophile < 1,0x109/l), einer Thrombozytopenie vom Grad 3-4 (Thrombozyten < 50x109/l), sollte die Oxaliplatin-Dosis von 85 auf 65 mg/m² (Behandlung eines metastasierten Karzinoms) oder 75 mg/m² (adjuvante Behandlung) reduziert werden, zusätzlich zu der erforderlichen Reduzierung der 5-Fluorouracil-Dosis.


Im Fall von nicht erklärbaren respiratorischen Symptomen, wie trockener Husten, Dyspnoe, rasselnde Atmung oder radiologisch nachgewiesenen Lungeninfiltraten, sollte Oxaliplatin abgesetzt werden, bis durch weitere Lungenuntersuchungen eine interstitielle Lungenerkrankung ausgeschlossen werden konnte (siehe Abschnitt 4.8).


Bei abnormalen Leberfunktionswerten oder einer portalen Hypertension, die keine offensichtliche Folge von Lebermetastasen sind/ist, sollten seltene Fälle einer medikamenteninduzierten Lebergefäßerkrankungen in Erwägung gezogen werden.


Bezüglich der Anwendung bei schwangeren Frauen siehe Abschnitt 4.6.


Genotoxische Effekte wurden in präklinischen Studien mit Oxaliplatin beobachtet. Männlichen Patienten unter Oxaliplatin wird angeraten, während und bis zu 6 Monate nach Abschluss der Behandlung kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn über eine Spermakonservierung beraten zu lassen, da angesichts der Oxaliplatin-Therapie eine irreversible Unfruchtbarkeit auftreten kann.


Frauen sollten während der Behandlung mit Oxaliplatin nicht schwanger werden und müssen eine wirksame Kontrazeptionsmethode nutzen (siehe Abschnitt 4.6).


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Bei Patienten, die eine Einmaldosis von 85 mg/m2 Oxaliplatin unmittelbar vor der Verabreichung von 5-Fluorouracil erhielten, wurde keine Änderung des Ausprägungsgrads der Exposition zu 5‑Fluorouracil beobachtet.


In vitro wurde keine wesentliche Verdrängung der Oxaliplatin-Bindung an Plasmaproteine mit den folgenden Wirkstoffen beobachtet: Erythromycin, Salicylate, Granisetron, Paclitaxel und Natriumvalproat.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Frauen im gebärfähigen Alter/Kontrazeption

In präklinischen Studien wurde eine genotoxische Wirkung festgestellt. Folglich wird männlichen Patienten unter Oxaliplatin angeraten, während und bis zu 6 Monate nach Abschluss der Behandlung mit Oxaliplatin kein Kind zu zeugen.


Frauen sollten unter der Behandlung mit Oxaliplatin und bis zu 4 Monate nach deren Ende nicht schwanger werden, so dass geeignete Verhütungsmaßnahmen zu ergreifen sind.


Schwangerschaft

Bislang liegen keine Daten über die sichere Anwendung von Oxaliplatin bei Schwangeren vor (siehe Abschnitt 5.3). In tierexperimentellen Studien wurde Reproduktionstoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Auf Grundlage der tierexperimentellen Resultate und angesichts der pharmakologischen Wirkung der Substanz wird von der Anwendung von Oxaliplatin während der Schwangerschaft abgeraten. Dies trifft insbesondere für das erste Trimester zu. Eine Behandlung mit Oxaliplatin sollte nur nach angemessener Aufklärung der Patientin über das Risiko für das Ungeborene und mit ihrer Einwilligung in Erwägung gezogen werden.


Stillzeit

Die Ausscheidung in die Muttermilch wurde nicht untersucht. Während der Behandlung mit Oxaliplatin darf nicht gestillt werden.


Fruchtbarkeit

Bei Hunden wurden Testes-Schäden nach Dosen beobachtet, die – basierend auf der Körperoberfläche – unter den beim Menschen angewendeten lagen.


Angesichts der pharmakologischen Wirkweise der Substanz könnte Oxaliplatin zu Unfruchtbarkeit führen. Männliche Patienten sind über eine Spermakonservierung zu beraten.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Nachdem die Behandlung mit Oxaliplatin jedoch zu einem höheren Risiko von Schwindelanfällen, Übelkeit und Erbrechen sowie anderen, das Gehvermögen und Gleichgewicht beeinträchtigenden neurologischen Symptomen führt, kann dies einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.


Anomalien des Sehvermögens, insbesondere ein vorübergehender Verlust desselben (nach Absetzen der Behandlung reversibel), können einen nachteiligen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit des Patienten und seine Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen ausüben. Patienten sollten folglich vor diesen potentiellen Effekten dieser Ereignisse auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen gewarnt werden.


4.8 Nebenwirkungen


Die häufigsten unerwünschten Ereignisse unter Oxaliplatin in Kombination mit 5‑Fluorouracil/Folinsäure (5‑FU/FS) waren gastrointestinaler (Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen und Mukositis), hämatologischer (Neutropenie, Thrombozytopenie) und neurologischer Natur (akute und dosisabhängige, kumulative peripher-sensorische Neuropathie). Insgesamt waren diese unerwünschten Ereignisse häufiger und schwerwiegender bei der Verabreichung von Oxaliplatin in Kombination mit 5-FU/FS als unter der ausschließlichen Gabe von 5-FU/FS.


Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Häufigkeiten stammen aus klinischen Prüfungen zur Behandlung des metastasierten Karzinoms und zur adjuvanten Behandlung (einbezogene Patienten: 416 bzw. 1108 in den Oxaliplatin und 5‑FU/FS Behandlungsarmen) sowie aus der Erfahrung seit Markteinführung.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 – <1/100), selten (≥1/10.000 – <1/1000), sehr selten (< 1/10.000) sowie nicht bekannt (Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Weitere Einzelheiten werden in der nachfolgenden Liste angeführt.


* Siehe detaillierte Informationen weiter unten

** Siehe Abschnitt 4.4.

+ Häufige allergische Reaktionen wie Hausausschlag (besonders Urticaria), Konjunktivitis, Rhinitis.

Häufige anaphylaktische Reaktionen, einschließlich Bronchospasmus, Gefühl von Thoraxschmerzen, Angioödem, Hypotonie und anaphylaktischer Schock.

++ Sehr häufig Fieber, Schüttelfrost (Zittern), entweder bedingt durch Infektion (mit oder ohne febrile Neutropenie) oder möglicherweise durch immunologischen Mechanismus.

+++ Reaktion an der Injektionsstelle einschließlich lokaler Schmerz, Hautrötung, Anschwellung und Thrombose wurden mitgeteilt. Extravasation kann auch lokal zu Schmerzen und Entzündung führen, die schwerwiegend sein und zu Komplikationen führen können, einschließlich Nekrose, vor allem wenn Oxaliplatin durch eine periphere Vene infundiert wird (siehe Abschnitt 4.4).


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems


Inzidenz bezogen auf Patienten (%), nach Schweregrad


Oxaliplatin und

5‑FU/FS

85 mg/m²

alle 2 Wochen

Behandlung des metastasierten Karzinoms

 

Adjuvante Therapie

 


Alle Ausprägungsgrade

Grad 3

Grad 4

Alle Grade

Grad 3

Grad 4

Anämie

82,2

3

<1

75,6

0,7

0,1

Neutropenie

71,4

28

14

78,9

28,8

12,3

Thrombozytopenie

71,6

4

<1

77,4

1,5

0,2

Febrile Neutropenie

5,0

3,6

1,4

0,7 

0,7 

0,0 

Neutropene Sepsis

1,1

0,7

0,4

1,1

0,6

0,4


Erfahrungen nach Markteinführung; Häufigkeiten nicht bekannt

Hämolytisch-urämisches Syndrom


Erkrankungen des Immunsystems

Inzidenz bezogen auf Patienten (%), nach Schweregrad


Oxaliplatin und 5-FU/FS

85 mg/m²

Behandlung des metastasierten Karzinoms

Adjuvante Therapie

alle 2 Wochen

Alle Ausprägungsgrade
Grad 3
Grad 4
Alle Grade
Grad 3
Grad 4

Allergische Reaktionen/ Allergie

9,1
1
1
10,3
2,3
0,6


Erkrankungen des Nervensystems:

Die dosislimitierende Toxizität von Oxaliplatin ist neurologischer Natur. Dies umfasst eine sensorisch-periphere Neuropathie, die durch Dysästhesie und/oder Parästhesie der Extremitäten mit oder ohne Krämpfe charakterisiert ist und oft durch Kälteeinwirkung ausgelöst wird.Diese Symptome treten bei bis zu 95 % aller behandelten Patienten auf.Die Dauer dieser Beschwerden, die sich normalerweise zwischen den Behandlungsanwendungen zurückbilden, nimmt mit der Zahl der Behandlungszyklen zu.

Das Einsetzen von Schmerzen und/oder eine funktionelle Störung repräsentieren, in Abhängigkeit von der Dauer der Symptome, eine Indikation für eine Dosisanpassung oder sogar ein Absetzen der Behandlung (siehe Abschnitt 4.4).

Diese funktionelle Störung umfasst Schwierigkeiten bei der Ausübung feinmotorischer Bewegungen und ist eine mögliche Konsequenz einer sensorischen Beeinträchtigung. Das Risiko für ein Auftreten persistierender Symptome bei einer kumulativen Dosis von 850 mg/m² (10 Zyklen) beträgt ungefähr 10 % und 20 % unter einer kumulativen Dosis von 1020 mg/m² (12 Zyklen).

In der Mehrzahl der Fälle bessern sich neurologische Zeichen und Symptome oder klingen nach Behandlungsunterbrechung vollständig ab. Sechs Monate nach Abschluss der adjuvanten Behandlung des Kolonkarzinoms bestanden bei 87 % der Patienten keine oder nur leichte Symptome. Nach bis zu 3 Jahren Nachbeobachtung bestanden bei ungefähr 3 % der Patienten entweder anhaltende lokalisierte Parästhesien von mäßiger Intensität (2,3 %) oder Parästhesien, die funktionelle Aktivitäten beeinträchtigen können (0,5 %).

Akute neurosensorische Manifestationen (siehe Abschnitt 5.3) wurden mitgeteilt. Sie beginnen innerhalb von Stunden nach Anwendung und treten oft im Zusammenhang mit Kälteexposition auf.Sie treten normalerweise als vorübergehende Parästhesie, Dysästhesie und Hypoästhesie in Erscheinung.Ein akutes Syndrom pharyngolaryngealer Dysästhesie besteht bei 1 % - 2 % der Patienten, charakterisiert durch ein subjektives Empfinden von Dysphagie oder Dyspnoe/Erstickungsgefühl, ohne jeglichen objektiven Anhaltspunkt für Atemnot (keine Zyanose oder Hypoxie) oder Laryngospasmus oder Bronchospasmus (kein Stridor oder Keuchen). Obwohl Antihistaminika und Brochodilatatoren in diesen Fällen verabreicht wurden, sind die Symptome auch ohne Behandlung schnell reversibel.Verlängerung der Infusionsdauer trägt dazu bei, das Auftreten dieses Syndroms zu reduzieren (siehe Abschnitt 4.4).Gelegentlich wurden andere Symptome beobachtet, die Kieferspasmen / Muskelspasmen / Muskelkontraktionen - unwillkürliche Muskelzuckungen / Myoklonus, Koordinationsstörungen / Gangstörungen / Ataxie / Gleichgewichtsstörungen, Engegefühl / Druckgefühl / Unwohlsein / Schmerzen im Hals oder Brustkorb umfassten.Zusätzlich können Störungen der Hirnnerven auftreten, oder auch in Einzelfällen Ptose, Diplopie, Aphonie/Dysphonie / Heiserkeit, manchmal als Stimmbandlähmung beschrieben, Missempfindungen in der Zunge oder Dysarthrie, manchmal als Aphasie beschrieben, Trigeminusneuralgie / Gesichtsschmerzen / Augenschmerzen, Verminderung der Sehschärfe, Störungen des Sehfeldes.

Über weitere neurologische Symptome wie Dysarthrie, der Verlust des tiefen Sehnenreflexes und das Auftreten des Lhermitte-Zeichens wurde während der Behandlung mit Oxaliplatin berichtet. Es wurden vereinzelte Fälle einer Neuritis optica mitgeteilt.

Erfahrungen nach Markteinführung; Häufigkeiten nicht bekannt

Krampfanfälle


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Inzidenz bezogen auf Patienten (%), nach Schweregrad

Oxaliplatin und 5-FU/FS

85 mg/m²

Behandlung des metastasierten Karzinoms

Adjuvante Therapie

alle 2 Wochen

Alle Grade
Grad 3
Grad 4
Alle Grade
Grad 3
Grad 4

Übelkeit

69,9
8
1
73,7
4,8
0,3

Diarrhö

60,8
9
2
56,3
8,3
2,5

Erbrechen

49,0
6
1
47,2
5,3
0,5

Stomatitis/ Mukositis

39,9
4
1
42,1
2,8
0,1


Prophylaxe und/oder Therapie mit wirkungsintensiven Antiemetika ist indiziert.


Dehydratation, paralytischer Ileus, intestinale Obstruktion, Hypokaliämie, metabolische Azidose und Niereninsuffizienz können durch schwere Diarrhö/Emesis hervorgerufen werden, besonders wenn Oxaliplatin mit 5‑Fluorouracil kombiniert wird (siehe Abschnitt 4.4).


Leber- und Gallenerkrankungen


Sehr selten (< 1/10.000):

Sinusoidales Obstruktionssyndrom der Leber, auch als veno-okklusive Lebererkrankung bekannt, oder pathologische Manifestationen, die mit solchen Leberstörungen in Zusammenhang stehen, einschließlich Peliosis hepatis, nodulärer regenerativer Hyperplasie und perisinusoidaler Fibrose. Klinische Manifestationen können in portaler Hypertension und/oder Erhöhung der Transaminasen bestehen.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege


Sehr selten (< 1/10.000):

Akute tubulo-interstitielle Nephropathie, die zu akutem Nierenversagen führen kann.


4.9 Überdosierung


Es gibt kein spezifisches Antidot zu Oxaliplatin. Im Fall einer Überdosierung ist mit der Verstärkung der Nebenwirkungen zu rechnen. Die Überwachung der hämatologischen Parameter sollte eingeleitet und eine symptomatische Behandlung vorgenommen werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe:Platinverbindungen

ATC-Code:L01XA03

Oxaliplatin ist ein antineoplastisches Arzneimittel und gehört zu einer neuen Klasse platinbasierter Substanzen, bei denen das Platinatom mit 1,2-Diaminocyclohexan (“DACH”) an eine Oxalatgruppe komplexiert ist.

Oxaliplatin ist ein reines Enantiomer, (SP-4-2)-[(1R,2R)-Cyclohexane-1,2-diamine-kN, kN'] [ethanedioate(2-)-kO1, kO2] platinum.

Oxaliplatin zeigt in einer Vielfalt von Tumormodellsystemen, einschließlich humaner kolorektaler Krebsmodelle, ein breites Spektrum von in vitro Zytotoxität und in vivo antitumoraler Wirkung. Oxaliplatin demonstriert auch in vitro- und in vivo-Aktivität in verschiedenen Cisplatin-resistenten Modellen.

Eine synergistische zytotoxische Wirkung in Kombination mit 5‑Fluorouracil wurde in vitro und in vivo beobachtet.

Obwohl eine vollständige Abklärung noch aussteht, zeigen Studien zum Wirkungsmechanismus von Oxaliplatin, dass die Aquo-Derivate, die im Rahmen der Biotransformation von Oxaliplatin entstehen, mit DNA interagieren, um Inter- und Intrastrand-Cross Links zu bilden. Dies bewirkt eine Störung der DNA-Synthese, was zu zytotoxischen und antitumoralen Wirkungen führt.

Bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom wird in drei klinischen Studien über die Wirksamkeit von Oxaliplatin (85 mg/m2, alle zwei Wochen) in Kombination mit 5-Fluorouracil/Folinsäure berichtet:

- Bei der First-Line-Therapie wurden in der 2-armigen vergleichenden Phase III-Studie (EFC2962) 420 Patienten entweder auf die ausschließliche Behandlung mit 5‑Fluorouracil/Folinsäure (LV5FU2, n=210) oder mit der Kombination aus Oxaliplatin und 5-Fluorouracil/Folinsäure (FOLFOX4, n=210) randomisiert.


- Bei vorbehandelten Patienten wurden in der 3-armigen vergleichenden Phase III-Studie (EFC4584) 821 Patienten, die refraktär gegen eine Kombination aus Irinotecan (CPT-11) + 5-Fluorouracil/Folinsäure waren, entweder auf die ausschließliche Behandlung mit 5‑Fluorouracil/Folinsäure (LV5FU2, n=275), auf Oxaliplatin als Monotherapie (n=275) oder auf eine Kombination aus Oxaliplatin und 5‑Fluorouracil/Folinsäure (FOLFOX4, n=271) randomisiert.


- Abschließend umfasste eine nicht-kontrollierte Phase II-Studie (EFC2964) gegen eine 5‑FU/FS-Monotherapie refraktäre Patienten, die mit einer Kombination aus Oxaliplatin und 5-Fluorouracil/Folinsäure (FOLFOX4, n=57) behandelt wurden.

Die beiden randomisierten klinischen Studien, EFC2962 als First-Line-Therapie und EFC4584 bei vorbehandelten Patienten, zeigten eine wesentlich höhere Ansprechrate und ein verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS)/Dauer bis zur Progression (TTP), verglichen mit der alleinigen Behandlung mit 5-Fluorouracil/Folinsäure. In der Studie EFC4584, die mit refraktären vorbehandelten Patienten durchgeführt wurde, ergab sich keine statistische Signifikanz hinsichtlich des Unterschiedes im medianen Gesamtüberleben (OS) zwischen der Kombination von Oxaliplatin und 5-FU/FS.

Ansprechrate unter FOLFOX4 versus LV5FU2

Rate des Ansprechens %

(95% CI)

Unabhängige radiologische

Überprüfung ITT-Analyse

LV5FU2

FOLFOX4

Oxaliplatin

Monotherapie

First-Line-Therapie

EFC2962

22 (16-27)

49 (42-46)

N.z.*

Bewertung des Ansprechens alle 8 Wochen

p-Wert = 0,0001

 

Vorbehandelte Patienten

EFC4584

(refraktär gegen CPT-11 + 5‑FU/FS)

 0,7 (0,0-2,7)

 

 11,1 (7,6-15,5)

 1,1 (0,2-3,2)

Bewertung des Ansprechens alle 6 Wochen

p-Wert < 0,0001

  

Vorbehandelte Patienten

EFC2964 (refraktär gegen 5‑FU/FS)

Bewertung des Ansprechens alle 12 Wochen

 

N.z.*

 

23 (13-36)

 

N.z.*

* N.z.: Nicht zutreffend


Medianes progressionfreies Überleben (PFS) / mediane Dauer bis zur Progression (TTP) FOLFOX4 versusLV5FU2


Medianes PFS/TTP,

Monate (95% CI)

Unabhängige radiologische Überprüfung ITT-Analyse

LV5FU2

FOLFOX4

Oxaliplatin

Monotherapie

First-Line-Therapie

EFC2962 (PFS)

6,0 (5,5-6,5)

8,2 (7,2-8,8)

N.z.*

 

Log-rank-Test, p-Wert = 0,0003


Vorbehandelte Patienten


EFC4584 (TTP)



(refraktär gegen CPT-11 + 5FU/FA)

 2,6 (1,8-2,9)

 5,3 (4,7-6,1)

 2,1 (1,6-2,7)

  


Log-rank-Test, p-Wert < 0,0001


Vorbehandelte Patienten


EFC2964



(refraktär gegen 5‑FU/FS)

 N.z.*

 5,1 (3,1-5,7)

 N.z.*

* N.z.: Nicht zutreffend

Medianes Gesamtüberleben (OS) unter FOLFOX4 versusLV5FU2

Medianes OS,



Monate (95 % CI)



ITT-Analyse

LV5FU2

FOLFOX4

Oxaliplatin

Monotherapie

First-Line-Therapie


EFC2962

14,7 (13,0-18,2)

16,2 (14,7-18,2)

N.z.*

Log-rank-Test, p-Wert = 0,12

  

Vorbehandelte Patienten


EFC4584



(refraktär gegen CPT-11 + 5‑FU/FS)

 8,8, (7,3-9,3)

 

 9,9 (9,1-10,5)

 8,1 (7,2-8,7)

Log-rank-Test, p-Wert = 0,09

  

Vorbehandelte Patienten

EFC2964

(refraktär gegen 5‑FU/FS)

 N.z.*

 10,8 (9,3-12,8)

N.z.*

* N.z.: Nicht zutreffend


Bei vorbehandelten Patienten (EFC4584) mit Krankheitssymptomen zu Therapiebeginn besserten sich die Symptome signifikant bei einem höheren Anteil der Patienten unter Oxaliplatin/5‑Fluorouracil/Folinsäure, verglichen mit den Patienten unter alleiniger Gabe von 5-Fluorouracil/Folinsäure (27,7 % versus 14,6 % p=0,0033).

Bei nicht vorbehandelten Patienten (EFC2962) wurde zwischen den beiden Behandlungsgruppen kein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich irgendeiner der Dimensionen der Lebensqualität festgestellt.Jedoch schnitt bei den Scores zur Lebensqualität der Kontrollarm generell besser ab in Bezug auf Allgemeinbefinden und Schmerzen, der Oxaliplatin-Arm hingegen schlechter in Bezug auf Übelkeit und Erbrechen. Bei der adjuvanten Behandlung wurden in der vergleichenden MOSAIC-Studie der Phase III (EFC3313) 2246 Patienten (899 Stadium II/ Duke B2 und 1347 Stadium III/ Duke C) nach vollständiger Entfernung des Primärtumors des Kolonkarzinoms entweder auf 5-FU/FS allein (LV5FU2 N=1123, B2/C = 448/675) oder auf eine Kombination aus Oxaliplatin und 5-FU/FS (FOLFOX 4, n=1123, B2/C = 451/672) randomisiert.


EFC 3313 krankheitsfreies 3-Jahres-Überleben (ITT-Analyse)* für die gesamte Patientenpopulation.


Behandlungsarm

LV5FU2

FOLFOX4

Prozent krankheitsfreies 3-Jahres-Überleben (95 % CI)

73,3 (70,6-75,9)

78,7 (76,2-81,1)

Hazard Ratio (95 % CI)

0,76 (0,64-0,89)

Stratifizierter Log-rank-Test

p=0,0008

* Mediane Nachbeobachtung über 44,2 Monate (alle Patienten für mindestens 3 Jahre)

Die Studie zeigte einen insgesamt signifikanten Vorteil beim krankheitsfreien 3‑Jahres-Überleben für die Kombination aus Oxaliplatin und 5‑FU/FS (FOLFOX4) gegenüber der ausschließlichen Gabe von 5‑FU/FS (LV5FU2).

EFC 3313 krankheitsfreies 3-Jahres-Überleben (ITT-Analyse)* nach Erkrankungsstadium


Erkrankungsstadium

Stadium II

(Duke B2)

Stadium III

(Duke C)

Behandlungsarm

LV5FU2

FOLFOX4

LV5FU2

FOLFOX4

Prozent krankheitsfreies 3-Jahres-Überleben

(95 % CI)

84,3



(80,9-87,7)

87,4



(84,3-90,5)

65,8



(62,2-69,5)

72,8



(69,4-76,2)

Hazard Ratio (95 % CI)

0,79 (0,57-1,09)

0,75 (0,62-0,90)

Log-rank-Test

p=0,151 

p=0,002 


* Mediane Nachbeobachtung über 44,2 Monate (alle Patienten für mindestens 3 Jahre)


Gesamtüberleben (ITT-Analyse)


Zum Zeitpunkt der Analyse des erkrankungfreien 3-Jahres-Überlebens, was den primären Endpunkt der MOSAIC-Studie darstellte, hatten 85,1 % der Patienten im FOLFOX4-Arm überlebt, gegenüber 83,8 % im LV5FU2-Arm. Dies schlug sich als eine Gesamtreduktion des Mortalitätsrisikos von 10 % zu Gunsten von FOLFOX4 nieder, was keine statistische Signifikanz erreichte (Hazard Ratio = 0,90).Die Werte betrugen 92,2 % versus 92,4 % in der Subpopulation im Stadium II (Duke B2; Hazard Ratio = 1,01) und 80,4 % versus 78,1 % in der Subpopulation im Stadium III (Duke C; Hazard Ratio= 0,87), für FOLFOX4 bzw. LV5FU2.


Kinder und Jugendliche:

Die Oxaliplatin-Monotherapie wurde in der pädiatrischen Population in 2 Studien der Phase I (69 Patienten) und 2 Prüfungen der Phase II (90 Patienten) untersucht. Insgesamt wurden 159 pädiatrische Patienten (7 Monate bis 22 Jahre alt) mit soliden Tumoren behandelt. Die Wirksamkeit der Oxaliplatin-Monotherapie in den behandelten pädiatrischen Patientengruppen wurde nicht etabliert. Die Rekrutierung von Patienten in beiden Phase II Studien wurde aufgrund des fehlenden Tumoransprechens abgebrochen.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Die Pharmakokinetik der einzelnen aktiven Substanzen wurde nicht bestimmt. Die Pharmakokinetik von ultrafiltrierbarem Platin, was eine Mischung aller ungebundenen, aktiven und inaktiven Platin-Spezies repräsentiert, ist nach einer 2‑stündigen Infusion von Oxaliplatin 130 mg/m² alle drei Wochen für 1 bis 5 Zyklen und Oxaliplatin 85 mg/m² alle zwei Wochen für 1 bis 3 Zyklen wie folgt:

Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameterschätzungen von Platin im Ultrafiltrat im Anschluss an Mehrfachdosen von Oxaliplatin 85 mg/m2alle zwei Wochen oder 130 mg/m2alle drei Wochen

Dosis

Cmax

AUC0-48


AUC


t1/2 α


t 1/2 β

t1/2 γ

Vss

CL



μg/ml

μg.h/ml

μg.h/ml

h

h

h

l

l/h

85 mg/m2

 

  

  

  

  

  

  

  

Mittel

0,814

4,19

4,68

0,43

16,8

391

440

17,4

SD

0,193

0,647

1,40

0,35

5,74

406

199

6,35

130 mg/m2

  

  

 

  

  

  

  

  

Mittel

1,21

8,20

11,9

0,28

16,3

273

582

10,1

SD

0,10

2,40

4,60

0,06

2,90

19,0

261

3,07

Die Mittelwerte von AUC0-48 und Cmax wurden für Zyklus 3 (85 mg/m2) oder Zyklus 5 (130 mg/m2) ermittelt.

Die Mittelwerte von AUC, Vss, CL und CLR0-48 wurden für Zyklus 1 berechnet.

Cend, Cmax, AUC, AUC0-48, Vss und CL mittels Nicht-Kompartiment-Analyse ermittelt.. t1/2 α, t 1/2 β und t1/2 γ, wurden mittels Kompartiment-Analyse (Zyklus 1-3 kombiniert) berechnet.

Am Ende der zweistündigen Infusion befinden sich 15 % des verabreichten Platins im Körperkreislauf, während die restlichen 85 % rasch in das Gewebe verteilt oder mit dem Urin ausgeschieden werden. Irreversible Bindung an Erythrozyten und Plasma führt in diesen Matrizen zu Halbwertszeiten, die dem natürlichen Turnover von Erythrozyten und Serumalbumin ähnlich sind. Im Plasma-Ultrafiltrat wurde weder nach 85 mg/m2 alle zwei Wochen oder 130 mg/m2 alle drei Wochen keine Akkumulation von Platin beobachtet. Ein Steady-State wurde in dieser Matrix in Zyklus 1 erreicht. Die inter- und intrasubjektive Variabilität ist im Allgemeinen gering.

Die Biotransformation in vitro wird als Ergebnis des nicht-enzymatischen Abbaus angesehen und es gibt keine Anzeichen einer Cytochrom-P450-vermittelten Verstoffwechselung des Diaminocyclohexan-(DACH)-Rings.

Oxaliplatin durchläuft bei Patienten eine extensive Biotransformation und am Ende einer zweistündigen Infusion ist im Plasma-Ultrafiltrat keine intakte aktive Substanz nachweisbar. Mehrere zytotoxische Biotransformationsprodukte, einschließlich der Monochlor-, Dichlor- und Diaquo-DACH-Platin-Spezies, wurden im Körperkreislauf identifiziert, zusammen mit einer Anzahl von inaktiven konjugierten Verbindungen zu späteren Zeitpunkten.

Platin wird überwiegend im Urin ausgeschieden, mit Clearance meist innerhalb von 48 Stunden nach Verabreichung.

Am Tag 5 konnten etwa 54 % der Gesamtdosis im Urin und <3 % in den Fäzes wiedergefunden werden.

Eine signifikante Verringerung der Clearance von 17,6 ± 2,18 l/h auf 9,95 ± 1,91 l/h wurde zusammen mit einer statistisch signifikanten Abnahme des Verteilungsvolumens von 330 ± 40,9 auf 241 ± 36,1 l bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen beobachtet. Die Auswirkung einer schweren Nierenfunktionsstörung auf die Platin-Clearance wurde nicht untersucht.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Die in präklinischen Tierversuchen (an Mäusen, Ratten, Hunden und/oder Affen) nach Einmal- und Mehrfachgaben identifizierten Zielorgane umfassten Knochenmark, Verdauungssystem, Nieren, Hoden, Nervensystem und Herz. Mit Ausnahme der am Herzen hervorgerufenen Effekte entsprechen die festgestellten Toxizitäten der Zielorgane bei Tieren denjenigen anderer platinhaltiger und DNA-schädigender, zytotoxischer Arzneimittel, die zur Behandlung von Karzinomen des Menschen eingesetzt werden. Die Auswirkungen auf das Herz wurden nur bei Hunden beobachtet und sie umfassten elektrophysiologische Störungen mit letalem Kammerflimmern. Die Kardiotoxizität wird als für den Hund spezifisch erachtet, nicht nur, weil sie ausschließlich bei dieser Spezies festgestellt wurde, sondern auch weil vergleichbare Dosen, die beim Hund eine letale Kardiotoxizität verursachen (150 mg/m2), von Menschen gut toleriert wurden. Präklinische Studien an sensorischen Neuronen der Ratte weisen darauf hin, dass die in Verbindung mit Oxaliplatin auftretenden, akuten neurosensorischen Symptome möglicherweise eine Wechselwirkung mit spannungsabhängigen Na+-Kanälen einschließen.


Oxaliplatin war bei Säugetier-Testsystemen mutagen und klastogen und bewirkte embryofetale Toxizität bei der Ratte. Oxaliplatin wird als wahrscheinliches Karzinogen angesehen, obwohl bislang noch keine Karzinogenitätsstudien durchgeführt wurden.



6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Laktose-Monohydrat

Wasser für Injektionszwecke


6.2 Inkompatibilitäten


Das verdünnte Arzneimittel darf nicht mit anderen Medikamenten im selben Infusionsbeutel oder in derselben Infusionsleitung gemischt werden. Gemäß den unter Abschnitt 6.6 beschriebenen Hinweisen für die Handhabung kann Oxaliplatin zusammen mit Folinsäure (FS) über einen Y-Schlauch verabreicht werden.


- NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5‑Fluorouracil, Folinsäure-Zubereitungen, die Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Wirkstoffe mischen. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinflussen die Stabilität von Oxaliplatin nachteilig (siehe Abschnitt 6.6).


- Oxaliplatin NICHT mit Kochsalzlösung oder anderen Chlorid-Ionen-haltigen Lösungen (einschließlich Calcium-, Kalium- oder Natriumchlorid) verdünnen.


- NICHT mit anderen Arzneimitteln im selben Infusionsbeutel oder in derselben Infusionsleitung mischen (siehe Abschnitt 6.6 für Anweisungen bezüglich der gleichzeitigen Verabreichung mit Folinsäure).


- KEIN aluminiumhaltiges Injektionsmaterial verwenden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre.


Nach Verdünnen mit 5%iger Glucoselösung wurde die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung für 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nachgewiesen


Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Infusionslösung sofort angewendet werden.Falls eine sofortige Anwendung nicht vorgesehen ist, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Normalerweise dürfen 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschritten werden, es sei denn, die Verdünnung fand unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen statt.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Durchstechflasche in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

Lagerungsbedingungen des verdünnten Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Für 10 ml:

Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist in einer röhrenförmigen 10 ml Durchstechflasche aus Klarglas Typ 1 abgefüllt, die mit einem Bromobutyl-Kautschuk-Stopfen (20 mm) und einer lavendelfarbenen Flip-off-Kappe aus Aluminium verschlossen ist.


Für 20 ml:

Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist in einer röhrenförmigen 20 ml Durchstechflasche aus geformtem Klarglas Typ 1 abgefüllt, die mit einem Bromobutyl-Kautschuk-Stopfen (20 mm) und einer lavendelfarbenen Flip-off-Kappe aus Aluminium verschlossen ist.


Für 40 ml:

Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist in einer röhrenförmigen 50 ml Durchstechflasche aus geformtem Klarglas Typ 1 abgefüllt, die mit einem Bromobutyl-Kautschuk-Stopfen (20 mm) und einer lavendelfarbenen Flip-off-Kappe aus Aluminium verschlossen ist.



Packungsgröße: 1 Durchstechflasche pro Karton


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Wie bei anderen potenziell toxischen Präparaten, müssen Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen mit Vorsicht erfolgen.

Hinweise für die Handhabung und Entsorgung

Die Handhabung dieser zytotoxischen Substanz durch medizinisches Fachpersonal erfordert jegliche Vorsichtsmaßnahme, um den Schutz der handhabenden Person und ihrer Umgebung zu gewährleisten.

Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Substanzen muss von speziell ausgebildetem Personal mit Kenntnis des verwendeten Arzneimittels ausgeführt werden und unter Bedingungen erfolgen, die die Integrität des Arzneimittels, den Schutz der Umwelt und vor allem den Schutz des damit umgehende Personals gewährleisten, und sie hat in Übereinstimmung mit den Verfahrensvorschriften der Einrichtung zu erfolgen. Dies erfordert einen ausschließlich für diesen Zweck vorgesehenen Zubereitungsbereich. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.

Das Personal muss mit geeigneten Arbeitsmaterialien ausgerüstet sein, insbesondere langärmligen Kitteln, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterilen Einmalhandschuhen, Schutzabdeckungen für den Arbeitsplatz sowie Behältern und Sammelsäcken für Abfallmaterialien.

Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.

Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden.

Alle zerbrochenen Behältnisse müssen mit denselben Vorsichtsmaßnahmen behandelt und als kontaminierter Abfall betrachtet werden. Kontaminierter Abfall sollte in entsprechend gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden. Siehe unten Abschnitt „Beseitigung“.

Falls Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung in Kontakt mit der Haut gelangen, muss es sofort gründlich mit Wasser abgewaschen werden.

Falls Oxaliplatin Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung in Kontakt mit der Schleimhäuten gelangen, muss es sofort gründlich mit Wasser abgewaschen werden.

-Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

- KEIN aluminiumhaltiges Injektionsmaterial verwenden.

- NICHT unverdünnt verabreichen.

- Nur 5%ige Glucose-Infusionslösung (50 mg/ml) als Verdünnungsmittel verwenden. NICHT mit Natriumchlorid oder chloridhaltigen Lösungen verdünnen.

- NICHT mit anderen Arzneimitteln im selben Infusionsbeutel mischen oder gleichzeitig über dieselbe Infusionsleitung verabreichen.

- NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5-Fluorouracil, Folinisäure-Zubereitungen, die Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Wirkstoffe mischen. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinträchtigen die Stabilität von Oxaliplatin.

Anweisung für die Anwendung mit Folinsäure (FS) (als Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)

Oxaliplatin 85 mg/m² als intravenöse Infusion in 250 bis 500 ml 5%iger Glucoselösung wird gleichzeitig mit Folinsäure (FS) als intravenöse Infusion in einer 5%igen Glucoselösung über 2 bis 6 Stunden, unter Verwendung eines Y-Schlauchs unmittelbar vor der Infusionsstelle eingesetzt, verabreicht. Diese beiden Arzneimittel dürfen nicht im gleichen Infusionsbeutel kombiniert werden. Die Folinsäure (FS) darf kein Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten und darf nur unter Verwendung von isotonischer 5%iger Glucoselösung und nie mit alkalischen Lösungen oder Natriumchlorid oder chloridhaltigen Lösungen verdünnt werden.

Anweisung für die Anwendung mit 5-Fluorouracil (5‑FU)

Oxaliplatin ist immer vor Fluoropyrimidinen – d. h. 5‑Fluorouracil (5‑FU) - zu verabreichen.


Nach der Applikation von Oxaliplatin wird der Infusionsschlauch durchgespült und danach 5-Fluorouracil (5‑FU) verabreicht.


Zusätzliche Information bezüglich Arzneimittel in Kombination mit Oxaliplatin ist der entsprechenden Fachinformation des Herstellers zu entnehmen.

Verdünnung zur intravenösen Infusion

Die benötigte Menge Konzentrat aus der(n) Durchstechflasche(n) entnehmen und mit 250 bis 500 ml einer 5%igen Glukoselösung verdünnt, um eine Oxaliplatin-Konzentration zwischen 0,2 mg/ml und 2 mg/ml zu ergeben. Hierbei handelt es sich um den Konzentrationsbereich, der für die physikalisch-chemische Stabilität von Oxaliplatin nachgewiesen wurde

Verabreichung ist als intravenöse Infusion.


Nach Verdünnung in einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml), wurde die chemische und physikalische Anbruchstabilität für 24 Stunden bei 2°C to 8°C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte diese Infusionslösung sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung sind Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung vor Gebrauch die Verantwortung des Anwenders. Falls eine sofortige Anwendung nicht vorgesehen ist, liegen die Aufbewahrungszeiten und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Normalerweise dürfen 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C nicht überschritten werden, es sei denn, die Verdünnung fand unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen statt.


Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare und praktisch partikelfreie Lösungen verwenden.


Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen (siehe unten Abschnitt „Beseitigung“).


NIEMALS mit Natriumchlorid-Lösung oder chloridhaltigen Lösungen verdünnen.


Die Kompatibilität von Oxaliplatin-Infusionslösung wurde mit allgemein üblichen Infusionssets aus PVC getestet.


Infusion

Zur Verabreichung von Oxaliplatin ist keine vorherige Hydratation erforderlich.


Oxaliplatin, in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung verdünnt, um eine Konzentration von mindestens 0,2 mg/ml zu erhalten, muss entweder über eine periphere Vene oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert werden. Wenn Oxaliplatin mit 5-Fluorouracil verabreicht wird, muss die Oxaliplatin-Infusion vor der Applikation von 5-Fluorouracil erfolgen.

Beseitigung


Reste des Arzneimittels sowie sämtliche Materialien, die bei der Verdünnung und Verabreichung verwendet wurden, müssen entsprechend den von der Einrichtung aufgestellten Standardverfahren für zytotoxische Substanzen in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für die Entsorgung von Sondermüll vernichtet werden.


7. Inhaber der Zulassung


Accord Healthcare Limited

Sage House,

319, Pinner Road,

North Harrow,

Middlesex, HA1 4HF,

Großbritannien


8. Zulassungsnummer(n)


76427.00.00

9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


28.03.2011



10. Stand der Information


März 2011



11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig.







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