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Oxygesic Mundipharma 80 Mg

Document: 02.06.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender


OxyContin80mg Retardtabletten

Wirkstoff: Oxycodonhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist OxyContinund wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von OxyContinbeachten?

3. Wie ist OxyContineinzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist OxyContinaufzubewahren?

6. Weitere Informationen



1. Was ist OxyContinund wofür wird es angewendet?

OxyContinist ein zentral wirkendes starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

OxyContinwird angewendet zur Behandlung von starken bis sehr starken Schmer­­zen.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von OxyContinbeachten?

OxyContindarf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Oxycodon oder einem der sonstigen Be­stand­­teile von OxyContin80mg sind;

- wenn Sie an schwerer Atemdämpfung (Atemdepression) mit erniedrigter Sauerstoffsättigung des Blutes (Hyp­oxie) und/oder erhöhter Kohlendioxidsättigung des Blutes (Hyperkapnie) leiden;

- wenn Sie an einer schweren chronischen mit Verstopfung der Atemwege einhergehenden (ob­struktiven) Lungenerkrankung leiden;

- wenn Ihr Herz infolge chronischer Überlastung des Lungenkreislaufes ver­ändert ist (Cor pulmonale);

- wenn Sie an schwe­rem Bronchialasth­ma leiden;

- bei Darmlähmung (paralytischem Ileus),

während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von OxyContinist erforderlich


- bei älteren oder geschwächten Patienten,

- bei schwerer Beeinträchtigung von Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion,

- bei Myxödem (bestimmten Erkrankungen der Schilddrüse), Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose),

- bei Nebennierenrinden-Funktionsschwäche (Addisonscher Krankheit),

- bei krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse (Prostatahypertrophie),

- bei z.B. durch Alkohol bedingten Vergiftungs- (Intoxikations-) Psychosen,

- bei Alkoholabhängigkeit, Delirium tremens,

- bei bekannter Opioidabhängigkeit,

- bei Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),

- bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck,

- bei Kreislaufregulationsstörungen,

- bei Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen,

- bei Einnahme von MAO-Hemmern.

Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.

Eine Atemdämpfung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung durch Opioide und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide in der Folge auch schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.


OxyContin 80 mg Retardtabletten sollten nicht von Patienten, die zuvor keine Opioide erhal­ten haben, eingenommen werden, da diese Wirkstärke bei diesen Patienten eine lebensbedroh­li­che Atemdämpfung (Atemdepression) auslösen kann.

Bei längerfristiger Anwendung von OxyContin®kann es zur Entwicklung einer Toleranz mit der Erfordernis höherer Dosen zum Erzielen der erwünschten schmerzlindernden Wirkung kom­men. Die chronische Anwendung von OxyContin®kann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten. Wenn die Therapie mit Oxycodon nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.

OxyContin®besitzt ein primäres Abhängigkeitspotential. Bei bestimmungsgemäßer Anwen­dung bei chro­ni­schen Schmerzpatienten ist das Risiko körperlicher und psychischer Abhängigkeit deut­­lich ver­­mindert und muss im Verhältnis zum Nutzen entsprechend bewertet werden. Sprechen Sie da­­rüber mit Ihrem behandelnden Arzt.

Diese Tabletten sollten bei bestehendem oder früherem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch vermieden werden.

Es ist möglich, dass der Tablettenkörper in Ihrem Stuhl erscheint. Da der wirksame Bestand­teil (Oxycodon) bereits während der Magen-Darm-Passage freigesetzt wird und in Ihrem Kör­per die Wirkung entfalten kann, ist diese Beobachtung kein Anlass zur Besorgnis.



Kinder

OxyContinist nicht bei Kindern unter 12 Jahren untersucht worden. Sicherheit und Wirk­sam­keit sind daher nicht überprüft, so dass eine Anwendung von OxyContinbei Kin­­dern unter 12 Jahren nicht empfohlen wird.

Ältere Menschen

Bei älteren Patienten ohne Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.



Bei Einnahme vonOxyContinmit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/
an­wenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht ver­schrei­bungspflichtige Arzneimittel handelt.

Zentral dämpfend wirkende Arzneimittel (z.B. Schlaf- und Beruhigungsmittel [Sedativa, Hyp­notika]), andere auf das Nervensystem wirkende Arz­neimittel [Phenothiazine, Neuroleptika], Antidepressiva, Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen [Anti­his­taminika, Antiemetika] sowie andere Opi­oide oder Alkohol können die Nebenwirkungen von Oxycodon, insbesondere die Atemdämpfung (Atemdepression) verstärken.


Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (z.B. an­dere auf das Nervensystem wirkende Arz­neimittel [Psychopharmaka], Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen [Anti­his­taminika, Antiemetika], Arzneimittel gegen die Parkinson­schen Krank­heit) können bestimmte Nebenwirkungen von Oxycodon verstärken (wie z.B. Verstopfung, Mund­trocken­heit oder Stö­run­gen beim Wasser­lassen).


Es wurde eine klinisch relevante Abnahme oder Zunahme der Gerinnungsfähigkeit des Blutes (gemessen als INR-Wert oder Quick-Wert) bei gleichzeitiger Einnahme von Oxycodon und Gerinnungshemmern vom Cumarin-Typ beobachtet.


Cimetidin kann den Abbau von Oxycodon hemmen. Der Einfluss anderer Arzneimittel, die die Verstoff­wechselung von Oxycodon wesentlich beeinflussen können, ist nicht unter­sucht.




BeiEinnahme von OxyContinzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

OxyContinsoll nicht mit einem alkoholhaltigen Getränk eingenommen werden. Alkohol kann das Auftreten schwerer Nebenwirkungen von Oxycodon wie Schläfrigkeit, Benommenheit oder Verlangsamung der Atmung begünstigen. Dieses Arzneimittel sollte nicht von Patienten mit bestehendem oder in der Vergangenheit liegendem Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch eingenommen werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft dürfen Sie OxyContinnicht einnehmen. Es liegen nur unzureichende Erfahrungen über eine Oxycodon-Anwendung am Menschen während der Schwangerschaft vor.

Oxycodon gelangt durch die Plazenta in den Organismus des Kindes. Eine längerfristige Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft kann zu Entzugs­erscheinungen beim Neugeborenen führen. Unter der Geburt angewendet, kann beim Kind eine Atemdämpfung (Atemdepression) hervorgerufen werden.

In der Stillzeit dürfen Sie OxyContinnicht einnehmen, da Oxycodon in die Muttermilch übergeht.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Oxycodon kann Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben ist.

Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Die Be­urteilung der jeweils individuellen Situation ist durch Ihren behandelnden Arzt vorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchen Bedingungen Sie Autofahren können.





Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von OxyContin80mg

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie OxyContindaher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist OxyContineinzunehmen?

Nehmen Sie OxyContinimmer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fra­gen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Ihr Arzt wird die Dosierung an die Schmerzintensität und Ihre individuelle Empfindlichkeit an­passen. Nehmen Sie die von Ihrem Arzt festgelegte Anzahl Retardtabletten zweimal täglich ein.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung für:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 1 Retardtablette OxyContin10 mg in 12-stündlichen Abständen, hierfür stehen OxyContin10 mg Retardtabletten zur Verfügung.

Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung auf die Einzelgaben und eine im Lauf der Therapie gegebenenfalls notwendige Dosisanpassung wird vom behandelnden Arzt vorgenom­men in Abhängigkeit von der bisherigen Dosierung. Patienten, die bereits Opioide erhalten ha­ben, können eine OxyContin-Therapie unter Be­rücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrungen be­reits mit höheren Dosierungen beginnen.

Einige Patienten, die OxyContinnach einem festen Zeitschema erhalten, benötigen schnell­frei­setzende Schmerzmittel als Bedarfsme­dikation zur Beherrschung von Durchbruchschmerzen. OxyContinRetardtabletten sind für die Be­handlung die­ser Durchbruchschmerzen nicht vorgesehen.

Bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen sind 40 mg Oxycodon (4 Retardtabletten OxyContin10 mg oder 2 Retardtabletten OxyContin20 mg verteilt auf zwei Einzelgaben) im Allgemeinen eine aus­reichende Tagesdosis; höhere Dosierungen können aber auch erforderlich sein. Patienten mit Tumor­schmer­zen benötigen im Allgemeinen Dosierun­gen von 80 bis 120 mg Oxycodon, die in Einzel­fällen bis zu 400 mg gesteigert werden können. Hierfür steht OxyContin40 mg und OxyContin80 mg zur Verfügung.

Die Behandlung muss im Hinblick auf die Schmerzlinderung sowie sonstige Wirkungen re­gelmäßig beobachtet werden, um eine bestmögliche Schmerztherapie zu erreichen, eine recht­zeitige Behandlung auftretender Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Fortfüh­rung einer Behandlung zu ermöglichen.


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten ohne Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine Dosisanpas­sung in der Regel nicht erforderlich.


Risikopatienten

Falls Sie bisher noch keine Opioide erhalten haben und eine Nieren- und/oder Leberfunktions­stö­rung, ein niedriges Körpergewicht oder eine langsame Verstoffwechselung von Arzneimitteln haben, sollten Sie als Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis erhalten.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von OxyContin80mg zu stark oder zu schwach ist.



Art der Anwendung

Nehmen Sie die Retardtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (½ Glas Wasser [100 ml]) zu den oder unabhängig von den Mahlzeiten morgens und abends nach einem festen Zeit­schema (z. B. morgens um 8 Uhr, abends um 20 Uhr) ein.

OxyContinsoll nicht mit einem alkoholhaltigen Getränk eingenommen werden.

Um die Retardierung der Tabletten nicht zu beeinträchtigen, müssen die Retardtabletten als Ganzes geschluckt werden und dürfen nicht zerteilt, zerkaut oder zerrieben werden. Die An­wendung zerkleinerter, zerkauter oder zerriebe­ner Retardtabletten führt zu einer schnelleren Wirk­stofffreisetzung und zur Aufnahme einer möglicherweise tödlichen Dosis von Oxycodon (siehe unter “Wenn Sie eine größere Menge OxyContinangewendet haben als Sie sollten”).

OxyContinist nur zur Einnahme (Schlucken ganzer Retardtabletten) bestimmt. Eine miss­­bräuchliche In­jektion (Einspritzen in ein Blutgefäß) der aufgelösten Tabletten darf nicht vor­ge­nom­men werden, weil insbesondere der Tablettenbestandteil Talkum zur Zerstörung von lo­ka­lem Ge­webe (Nekrose), zur Veränderung des Lungengewebes (Lungengranulom) oder zu an­de­ren schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen unerwünschten Ereignissen führen kann.


Wenn Sie eine größere Menge von OxyContineingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Retardtabletten als verordnet eingenommen haben, sollten Sie sofortIhren Arzt informieren. Im Einzelnen können auftreten: enge Pupillen (Miosis), Atemdämpfung (Atemde­pression), Benommenheit, verminderte Spannung der Skelettmuskulatur sowie Abfall des Blut­drucks. In schweren Fällen können Kreislaufversagen, Erstarrung (Stupor), Bewusst­losigkeit (Ko­ma), Pulsverlangsamung (Bradykardie) und Wasseransammlung in der Lunge (nicht vom Herzen ausgehend, [nicht-cardiogenes Lungenödem]) auftreten; bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosen starker Opioide wie Oxyco­don ist ein tödlicher Ausgang möglich.

Keinesfalls dürfen Sie sich in Situationen begeben, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z.B. Autofahren.


Wenn Sie die Einnahme von OxyContinvergessen haben

Wenn Sie eine geringere Dosis als vorgesehen von OxyContin einnehmen oder die Einnnahme ganz vergessen haben, führt dies zu einer mangelhaften bzw. fehlenden Schmerz­lin­de­rung.

Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so können Sie diese nachholen, wenn die nächste reguläre Einnahme in mehr als 8 Stunden vorgesehen war. Dann können Sie Ih­ren üblichen Einnahmeplan beibehalten.

Bei einem kürzeren Zeitraum zur nächsten Einnahme nehmen Sie die Retardtabletten auch, schieben die nächste Einnahme jedoch um 8 Stunden hinaus. Grundsätzlich sollten Sie nicht häufiger als alle 8 Stunden OxyContin einnehmen.

Keinesfalls sollten Sie die doppelte Einzeldosis anwenden.


Wenn Sie die Einnahme von OxyContinabbrechen

Set­zen Sie OxyContinnicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Falls die Therapie nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann OxyContinNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.



Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10,

aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100,

aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1.000,

aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.

Eine Atemdämpfung (Atemdepression) ist die bedeutsamste Gefährdung durch Opiode und tritt am ehesten bei älteren oder geschwächten Patienten auf. Bei dafür anfälligen Patienten können Opioide in der Folge auch schwere Blutdruckabfälle hervorrufen.

Oxycodon kann Pupillenverengung, Krämpfe der Bron­chialmuskeln und Krämpfe der glatten Muskulatur hervorrufen sowie den Hustenreflex dämpfen.

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: Herpes simplex


Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen)

Sehr selten: Akute allergische Allgemeinreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen)


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Appetitverlust

Selten: Appetitsteigerung, Verlust von Körperwasser (Dehydratation)


Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Angst, Depressionen, euphorische Stimmung), verminderte Aktivität, Unruhe, psychomotorische Hyperaktivität, Agitiertheit, Nervosität, Schlaflosigkeit,Veränderungen der Leistungsfähigkeit(Denkstörungen, Verwirrtheitszustände, Erinnerungslücken); Missempfindungen (Parästhesien)

Gelegentlich: Wahrnehmungsstörungen (z.B. Depersonalisation, Wahn-vorstellungen)

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Müdigkeit bis Benommenheit (Sedierung), Schwindelgefühl, Kopfschmerz

Häufig: Ohnmacht (Synkope)

Gelegentlich: Migräne, Geschmacksstörungen, erhöhte Muskelspannung, Muskelzittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, herabgesetzter Tastsinn (Hypoästhesie), Koordinationsstörungen

Selten: Epileptische Krampfanfälle (insbesondere bei Personen mit Epilepsie und Neigung zu Krampfanfällen)

Sehr selten: Sprechstörungen


Augenerkrankungen

Gelegentlich: Sehstörungen


Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs

Gelegentlich: Hörstörungen


Herzerkrankungen

Gelegentlich: Pulsbeschleunigung

Selten: Herzklopfen


Gefäßerkrankungen

Häufig: Blutdrucksenkung

Gelegentlich: Gefäßerweiterung


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der im Brustraum liegenden Organen

Häufig: Atemnot

Gelegentlich: Veränderungen der Stimme, Husten


Erkrankungen des Verdauungstrakts

Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung

Häufig: Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Durchfall, Schluckauf, Oberbauchbeschwerden

Gelegentlich: Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Blähungen

Selten: Schluckbeschwerden, Zahnfleischbluten, Teerstuhl, Zahnveränderungen

Sehr selten: Darmverschluss


Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Gallenkolik


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Juckreiz

Häufig: Hautreaktionen, Ausschlag

Selten: Trockene Haut,

Sehr selten: Juckender (Urtikaria) Ausschlag


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig: Beeinträchtigungen beim Wasserlassen, Harnverhalt, vermehrter Harndrang


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brust

Gelegentlich: Verminderte Libido, Erektionsstörungen

Selten: Ausbleiben der Regelblutung


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Schwitzen bis hin zum Schüttelfrost, Schwächezustände

Gelegentlich: Schmerzen (z.B. Brustkorbschmerzen), körperliche Arzneimittelabhängigkeit mit Arzneimittelentzugssyndrom, Unwohlsein, Wasseransammlung (Ödeme)

Selten: Durst, Gewichtszu- oder -abnahme


Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Gelegentlich: Verletzungen durch Unfälle



Toleranz und Abhängigkeit können sich entwickeln.


Sollten bei Ihnen oben genannte Nebenwirkungen auftreten, so kann Ihr Arzt in der Regel geeignete Maß­nah­men ergreifen. Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z.B. viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ih­nen übel ist oder Sie erbrechen müssen, wird Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen ver­schreiben.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.


5. Wie ist OxyContinaufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung nach “Verwendbar bis” angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


6. Weitere Informationen

Was OxyContin80mg enthält


Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Oxycodonhydrochlorid. 1 Retardtablette enthält 80mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 72 mg Oxycodon.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Poly[ethylacrylat-co-methylmeth­a­crylat-co-(2-trimethyl­ammonioethyl)methacrylatchlorid], Povidon K30, Stearylalkohol, Talkum, Tria­cetin, Sor­binsäure.

Filmüberzug: Hypromellose, Hyprolose, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisenoxidhydrat (E172), Indigocar­min (E132).


Wie OxyContin 80mg aussieht und Inhalt der Packung


OxyContin80mg sind runde, grüne, konvexe Retardtabletten ohne Bruchrille, mit der Prägung “OC” und “80”.


OxyContin80mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardtabletten erhält­lich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Mundipharma GmbH

Mundipharma Straße 2

65549 Limburg/Lahn

Tel.: 0 64 31/701-0

Fax: 0 64 31/7 42 72


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter der folgenden Bezeichnung zugelassen:

OxyContin


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.