Panoral Forte Trockensaft
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Panoral®Forte Trockensaft 250 mg / 5 ml
Zur Anwendung bei Kindern und Erwachsenen
Wirkstoff: Cefaclor
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist Panoral Forte Trockensaft und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Panoral Forte Trockensaft beachten?
Wie ist Panoral Forte Trockensaft einzunehmen ?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Panoral Forte Trockensaft aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Panoral Forte Trockensaft und wofür wird es angewendet?
Panoral Forte Trockensaft ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine.
Anwendungsgebiete
Panoral Forte Trockensaft wird angewendet bei:
akuten und chronischen Infektionen unterschiedlichen Schweregrades, die durch Cefaclor-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind.
Dazu zählen:
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Infektionen der oberen und unteren Atemwege
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Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie z. B. Mittelohrentzündung (Otitis media), Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Infektionen der Gaumenmandeln (Tonsillitis), des Rachens (Pharyngitis)
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Infektionen der Niere und der ableitenden Harnwege
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Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
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Tripper (Gonorrhoe).
Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Panoral Forte Trockensaft zu berücksichtigen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Panoral Forte Trockensaft beachten?
Panoral Forte Trockensaft darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cefaclor oder einen der sonstigen Bestandteile von Panoral Forte Trockensaft sind.
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wenn Sie einmal auf Penicillin überempfindlich reagiert haben, da Sie dann möglicherweise auch auf Cephalosporine allergisch reagieren (Parallelallergie).
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wenn bei Ihnen bereits einmal ausgeprägte Allergien oder Asthma aufgetreten sind, da dann eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen ist.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Panoral Forte Trockensaft ist erforderlich,
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wenn Sie unter schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall leiden, da dann eine ausreichende Aufnahme und Wirksamkeit von Panoral Forte Trockensaft nicht gewährleistet ist.
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falls Sie gerinnungshemmende Mitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) einnehmen. Panoral Forte Trockensaft kann die Wirkung von speziellen gerinnungshemmenden Mitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) verstärken. Halten Sie daher Ihre Termine zur Kontrolle der Gerinnungswerte besonders sorgfältig ein. Gegebenenfalls wird der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen.
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wenn Ihnen eine Harn- und Blutuntersuchung bevorsteht. Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harn- und Blutuntersuchungen über die Einnahme von Panoral Forte Trockensaft, da bei speziellen Untersuchungen (nichtenzymatische Methoden zur Harnzucker- und Eiweißbestimmung; Coombs-Test) Störungen auftreten können.
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falls Sie an Diabetes leiden. Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Panoral Forte Trockensaft erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten sie dies berücksichtigen. Wenn Sie an einer Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus), beachten Sie bitte den Zuckergehalt von Panoral Forte Trockensaft: 5 ml zubereitete Suspension enthalten ca. 3 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. ¼ Broteinheiten (BE).
Bei Kindern
Bei Frühgeborenen sollte Panoral Forte Trockensaft nicht angewendet werden, da keine ausreichenden klinischen Erfahrungen vorliegen.
Bei Anwendung von Panoral Forte Trockensaft mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Panoral Forte Trockensaft sollte möglichst nicht mit Antibiotika kombiniert werden, die nur das Bakterienwachstum hemmen, ohne die Bakterien abzutöten (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z.B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline), da die Wirkung von Panoral Forte Trockensaft vermindert werden kann.
Probenecid (Mittel u.a. gegen Gicht)
Die zusätzliche Gabe von Probenecid hemmt die Ausscheidung von Cefaclor (Wirkstoff von Panoral Forte Trockensaft) durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cefaclor-Blutspiegeln.
Gerinnungshemmende Arzneimittel
In Einzelfällen wurden bei Patienten, die gleichzeitig Panoral Forte Trockensaft und gerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) erhielten, verlängerte Gerinnungszeiten (Prothrombinzeiten) mit oder ohne Blutung beobachtet.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Dennoch sollte Cefaclor während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur nach strenger Indikationsstellung eingenommen werden.
Stillzeit
Dies gilt auch für die Einnahme während der Stillzeit, da Cefaclor in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht. Der mit Muttermilch ernährte Säugling sollte bzgl. einer Überempfindlichkeit gegen Cefaclor, den Wirkstoff von Panoral Forte Trockensaft, möglicher Veränderungen der Darmflora, die zu Durchfällen führen können und bzgl. Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute beobachtet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Nach bisherigen Erfahrungen hat Panoral Forte Trockensaft im Allgemeinen keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Selten können allerdings Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Schwindelzustände zu Risiken bei der Ausübung der genannten Tätigkeiten führen.
3. Wie ist Panoral Forte Trockensaft einzunehmen?
Nehmen Sie Panoral Forte Trockensaft immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Herstellung einer Suspension
1. Das Granulat vor dem Öffnen der Flasche aufschütteln.
2. Frisches kaltes Wasser vorsichtig bis zum Markierungspfeil auf dem Flaschenetikett auffüllen.
3. Flasche schließen und kräftig schütteln, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.
4. Noch einmal Wasser bis zum Markierungspfeil auf dem Flaschenetikett nachfüllen und kräftig schütteln.
5. Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln.
Einnahme
6. Panoral Forte Trockensaft wird unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Sie können Panoral Forte Trockensaft während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper wird dadurch nicht beeinträchtigt.
7. Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln.
8. Zum Abmessen der richtigen Dosis beiliegenden Messlöffel benutzen.
9. Anweisung des Arztes genau beachten.
Panoral Forte Trockensaft ist nach der Herstellung der Suspension im Kühlschrank (nicht über 8°C) zu lagern. So ist die Suspension 14 Tage haltbar.
Kinder unter 6 Jahren
Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Normaldosierung 30 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag aufgeteilt in drei Einzeldosen (entsprechend 3mal täglich 10 mg/kg Körpergewicht). Bei schwereren Infektionen, Mittelohrentzündung oder bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u.U. 40 (- 50) mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag erforderlich, bei Kindern bis zu 6 Jahren jedoch höchstens 1 g Cefaclor pro Tag. Bei Mittelohrentzündung kann die Gesamttagesdosis in 2 Teilmengen alle 12 Stunden gegeben werden. Bei leichten Infektionen, wie z.B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege, ist eine Dosierung von 20 mg Cefaclor/kg Körpergewicht/Tag in zwei bis drei Teilgaben alle 8 bzw. 12 Stunden ausreichend.
Kinder von 6 bis 10 Jahren
Soweit nicht anders verordnet, beträgt die
Normaldosierung 3mal täglich 250 mg Cefaclor, entsprechend 3mal
täglich 1 Messlöffel Panoral Forte Trockensaft.
Bei schweren Infektionen, Mittelohrentzündung oder Infektionen durch weniger empfindliche Erreger sind u. U. 4mal täglich 250 mg Cefaclor (entsprechend 4mal täglich 1 Messlöffel) erforderlich. Bei Mittelohrentzündung können auch 2mal täglich 500 mg Cefaclor (entsprechend 2mal 2 Messlöffel Panoral Forte Trockensaft) genommen werden.
Bei leichten Infektionen wie z. B. unkomplizierten Infektionen der ableitenden Harnwege ist auch eine Dosierung von 2mal täglich 250 mg Cefaclor, d.h. 1 Messlöffel jeweils morgens und abends gegeben, ausreichend.
Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen
250 mg / Messlöffel (5 ml)
Alter des Kindes |
Normaldosierung |
Höhere Dosierung bei schwereren Infektionen und bei Mittelohrentzündung |
Niedrigere Dosierung bei leichteren Infektionen |
1 – 2 Jahre |
3 x tägl. ½ Messlöffel |
4 x tägl. ½ Messlöffel (bzw. 2 x tägl. 1 Messlöffel) |
- |
3 – 5 Jahre |
morgens 1 Messlöffel mittags ½ Messlöffel abends 1 Messlöffel |
3 x tägl. 1 Messlöffel |
- |
6 – 10 Jahre |
3 x tägl. 1 Messlöffel |
4 x tägl. 1 Messlöffel (bzw. 2 x tägl. 2 Messlöffel) |
2 x tägl. 1 Messlöffel |
Falls ältere Kinder / Jugendliche
über 10 Jahre oder Erwachsenedie
Suspension einnehmen müssen, so beträgt die Normaldosierung 3mal
täglich 500 mg Cefaclor, entsprechend 3mal 2 Messlöffel Panoral
Forte Trockensaft täglich.
Für schwerere Infektionen (wie Lungenentzündung)
oder solche, die durch weniger empfindliche Erreger verursacht
werden, kann die Dosis verdoppelt werden. In einzelnen Fällen
wurden Erwachsenen Dosen bis zu 4 g Cefaclor täglich verabreicht,
die gut vertragen wurden. Diese Dosis sollte nicht überschritten
werden. Bei leichten Infektionen, wie z. B. unkomplizierten
Infektionen der ableitenden Harnwege, ist die Dosierung von 3mal
täglich 250 mg Cefaclor, entsprechend 3mal täglich 1 Messlöffel
ausreichend. Zur Behandlung von Tripper (gonorrhoische Urethritis)
bei Männern und Frauen werden 3 g Cefaclor (entsprechend 12
Messlöffel Panoral Forte Trockensaft) eventuell zusammen mit 1 g
Probenecid gegeben.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Panoral Forte Trockensaft kann auch bei
eingeschränkter Nierenfunktion ohne Dosierungsanpassung
verabreicht werden.
Hämodialyse verkürzt die Serumhalbwertszeit um 25 - 30%. Bei Patienten, die regelmäßig hämodialysiert werden, sollte vor der Dialyse eine Initialdosis von 250 mg bis zu 1 g Cefaclor gegeben werden. Die Erhaltungsdosis in der Zeit zwischen zwei Dialysen entspricht der oben angegebenen Dosierung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Panoral Forte Trockensaft zu stark oder zu schwach ist.
Art der Anwendung
Dauer der Anwendung:
In der Regel nehmen Sie Panoral Forte Trockensaft 7 - (10) Tage lang ein, mindestens jedoch 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen.
Falls bei nachgewiesener Empfindlichkeit Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muss dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (z. B. rheumatisches Fieber oder Glomerulonephritis) vorzubeugen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Panoral Forte Trockensaft zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Panoral Forte Trockensaft eingenommen haben als Sie sollten
Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle mit Cefaclor bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von Panoral Forte Trockensaft vergessen haben
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.
Wenn Sie die Einnahme von Panoral Forte Trockensaft abbrechen
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden, besteht die Gefahr eines Rückfalles.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Panoral Forte Trockensaft Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Mögliche Nebenwirkungen:
Blut- und Blutkörperchen
Sehr selten sind Blutbildveränderungen (Eosinophilie, Leukopenie, Lymphozytose, Thrombopenie und selten Neutropenie sowie aplastische oder hämolytische Anämie) beobachtet worden. Diese Erscheinungen normalisieren sich nach Beendigung der Behandlung von selbst. Gelegentlich wurde eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) beobachtet.
Leber- und Gallenwege
Ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) im Serum, der sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurückbildet, kann gelegentlich vorkommen. Sehr selten wurde über eine vorübergehende Leberzellschädigung (Hepatitis) und Abflussstörungen der Gallenflüssigkeit (Krankheitszeichen: Gelbsucht) berichtet.
Magen-Darm-Trakt
Häufig können Störungen in Form von Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Magendrücken, Übelkeit oder weichen Stühlen auftreten, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen.
Wie bei anderen Breitspektrum-Antibiotika ist das Auftreten einer Dickdarmentzündung (Kolitis), einschließlich einer pseudomembranösen Kolitis möglich.
Nieren, Harnwege und Geschlechtsorgane
Gelegentlich kann es zu einer plötzlich auftretenden Entzündung der Nieren (akute interstitielle Nephritis) kommen, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst normalisiert. Ebenso wurden ein leichter Anstieg von Harnstoff oder Kreatinin im Blut beobachtet.
Nervensystem
Gelegentlich wurden vorübergehende Trugwahrnehmungen (Halluzinationen), übertrieben aktives Verhalten (Hyperaktivität), Nervosität, Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit, Schwindel oder Verwirrung beobachtet. Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Art (Cephalosporin-Antibiotika) kann eine erhöhte Neigung zu Krampfanfällen nicht ausgeschlossen werden.
Überempfindlichkeitserscheinungen
Häufig sind allergische Hautreaktionen (z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl Rash, Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung urtikarielles Exanthem, masernähnliche Ausschläge makulopapulöse, morbilliforme Exantheme).
Weitere Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion können eine Erhöhung der Zahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), ein positiver Coombs-Test (Untersuchung bestimmter Antikörper im Blut) (angioneurotische) Ödeme und Arzneimittelfieber sowie eine Entzündung der Scheide (Vaginitis) sein.
Es wurden auch gelegentlich Fälle von serumkrankheitsähnlichen Reaktionen (unterschiedlich ausgeprägte entzündliche Hautrötungen multiforme Erytheme oder oben genannte Hauterscheinungen, begleitet von Gelenkbeschwerden mit oder ohne Fieber) berichtet.
Dabei finden sich - im Unterschied zur Serumkrankheit - nur sehr selten eine Lymphadenopathie und Proteinurie. Es werden keine zirkulierenden Antikörper gefunden.
Im Allgemeinen treten diese offensichtlich allergisch bedingten Erscheinungen während oder nach einer zweiten Behandlung mit Panoral Forte Trockensaft auf (häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen) und klingen wenige Tage nach Absetzen des Arzneimittels wieder ab.
Schwere, plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen treten gelegentlich auf und äußern sich z. B. als Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Herzjagen, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot (Atemnot), Zungenschwellung.
Die Reaktionen wurden teilweise schon nach der ersten Anwendung von Panoral Forte Trockensaft beobachtet. Beim Auftreten dieser Erscheinungen benötigen Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe (siehe auch unter 'Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen').
Gelegentlich ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Behandlung mit Panoral Forte Trockensaft über schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) berichtet worden.
Sonstige
Bei Einnahme von Panoral Forte Trockensaft wird selten vorübergehender Bluthochdruck beobachtet.
Langfristige oder wiederholte Anwendung von Panoral Forte Trockensaft kann zu einer Zweitansteckung (Superinfektion) und Besiedelung mit Cefaclor-unempfindlichen (resistenten) Keimen oder Sprosspilzen führen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Bitte führen Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit Mitteln durch, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe benötigen.
5. Wie ist Panoral Forte Trockensaft aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Verbrauchen Sie den Saft innerhalb von 14 Tagen. Nicht verwendete Reste müssen vernichtet werden.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 25ºC lagern
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Bitte bewahren Sie Panoral Forte Trockensaft nach Zubereitungdes Saftes im Kühlschrank auf (nicht über 8°C).
6. WEITERE Informationen
Was Panoral Forte Trockensaft enthält:
Der Wirkstoff ist: Cefaclor
Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
1 Flasche (= 63,5 g Granulat) enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 5244 mg Cefaclor 1 H2O, entsprechend 5000 mg Cefaclor.
5 ml zubereitete Suspension enthalten 262,2 mg Cefaclor 1 H2O entsprechend 250 mg Cefaclor und ca. 3 g Sucrose (entsprechend ¼ BE).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Sucrose, Methylcellulose, Dimeticon (350 cSt), Xanthan-Gummi, vorverkleisterte Maisstärke (Cerestar Type GL 03302), Natriumdodecylsulfat, Farbstoff E 127, Erdbeeraroma.
Wie Panoral Forte Trockensaft aussieht und Inhalt der Packung:
Panoral Forte Trockensaft ist ein rosafarbenes Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen in Kunststoff-Flaschen
Panoral Forte Trockensaft ist in Packungen mit 1 Flasche Granulat für 100 ml Saft und mit 2 x 1 Flasche Granulat für 100 ml Saft erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Am Bahnhof 2
92289 Ursensollen
Fax: 09628 / 92 37 67 - 99
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 03/2011
Ein Messlöffel liegt bei.
CE 0373
Hersteller des Messlöffels ist:
Bormioli Rocco e Figlio S.p.A.
Divisione Plastica
Strada Nazionale Emilia 58
43010 Castelguelfo dei Fontevivo (PR) Italien
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