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Paracetamol Accord 1000 Mg Brausetabletten

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2121- 10 -

FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 76788.00.00

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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Paracetamol Accord 1000 mg Brausetabletten


FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Jede Brausetablette enthält 1000 mg Paracetamol.


Sonstige Bestandteile: Natriumgehalt circa 657 mg/ Tablette.

Sorbitol (Ph.Eur.) (E420) 45 mg/Tablette.


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


FE 3. Darreichungsform


Brausetablette


Weiße bis gebrochen weiße, runde, flache Brausetablette mit abgeschrägten Kanten und glatt auf beiden Seiten.


FG 4. Klinische Angaben


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Nur für Erwachsene und Jugendliche:

Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen und/oder Fieber.


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Diese Darreichungsform ist ausschließlich für die Anwendung durch Erwachsene und Jugendliche von 16 Jahren und älter sowie mit einem Körpergewicht über 50 kg bestimmt.


Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht und Alter. Eine Einzeldosis reicht von 10 bis 15 mg/kg Körpergewicht (KG) bis hin zu maximal 60 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis.


Erwachsense und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 50 kg:

Alle vier bis sechs Stunden kann eine Tablette (1000 mg) eingenommen werden, bis zur maximalen Gesamtdosis von 3 Tabletten (3000 mg) in 24 Stunden.


Maximale Tagesdosis:

Die maximale Paracetamol-Tagesdosis darf 3000 mg nicht überschreiten.

Die maximale Einzeldosis beträgt 1000 mg (1 Brausetablette).


Paracetamol Accord 1000 mg Brausetabletten sind für die orale Anwendung bestimmt. Die Tabletten sind unmittelbar vor der Einnahme in ein volles Glas mit Wasser zugeben und müssen sich vor der Einnahme vollständig aufgelöst haben.


Häufigkeit der Anwendung:


Das Dosierungsintervall von Paracetamol Accord 1000 mg Brausetabletten sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. In 24 Stunden sollten nicht mehr als 3 Dosen eingenommen werden.


Niereninsuffizienz:


Im Fall einer Niereninsuffizienz ist die Dosis zu senken:


Glomeruläre Filtrationsrate

Dosis

10 – 50 ml/min

500 mg, alle 6 Stunden

< 10 ml/min

500 mg, alle 8 Stunden


Paracetamol Accord 1000 mg Brausetabletten sind für Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz, die eine verminderte Dosis benötigen, nicht geeignet. Hierfür sind besser geeignete Darreichungsformen verfügbar.


Leberinsuffizienz:

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung oder Gilbert-(Meulengracht)-Syndrom muss die Dosis vermindert oder das Dosisintervall verlängert werden.


Die tägliche Dosis sollte in folgenden Situationen 60 mg/kg/Tag (bis zu maximal 2000 mg/Tag) nicht überschreiten:

Erwachsene mit einem Körpergewicht unter 50 kg;

leichte bis mittelschwere Leberinsuffizienz, Gilbert-(Meulengracht)-Syndrom (hereditärer Ikterus ohne Hämolyse);

Dehydratation;

chronische Fehlernährung;

chronischer Alkoholmissbrauch.


Die Wirksamkeit von Paracetamol wird durch die Aufnahme von Nahrung und Getränken nicht beeinträchtigt.


FI 4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile.



FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Von einer längerfristigen oder häufigen Anwendung wird abgeraten. Patienten sind darauf hinzuweisen, gleichzeitig keine weiteren, Paracetamol enthaltenden Präparate anzuwenden. Die Einnahme von mehreren Tagesdosen in einer Anwendung kann zu einer schweren Leberschädigung führen, in solchen Fällen kommt es nicht zu Bewusstlosigkeit. Es sollte man sich jedoch unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben. Die längerfristige Anwendung ohne ärztliche Aufsicht kann gesundheitsschädigend sein. Bei Kindern unter einer Paracetamol-Tagesdosis von 60 mg/kg ist die gleichzeitige Behandlung mit einem weiteren Antipyretikum nicht gerechtfertigt, außer im Falle von Unwirksamkeit.


Es Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Paracetamol durch Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz, leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung (einschließlich Gilbert-Syndrom), schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh >9), akuter Hepatitis, bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die die Leberfunktionen beeinflussen , Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, hämolytischer Anämie, Alkoholmissbrauch, Dehydratation und chronischer Fehlernährung (siehe Abschnitt 4.2).


Die Gefahren einer Überdosierung sind bei Patienten mit einer nicht zirrhotischen, alkoholbedingten Leberschädigung größer. Bei chronischem Alkoholmissbrauch ist Vorsicht geboten, und die Tagesdosis darf in diesen Fällen nicht über 2.000 mg liegen. Unter der Behandlung mit Paracetamol sollte auf Alkohol verzichtet werden.


Bei ASS-empfindlichen Patienten mit Asthma ist Vorsicht geboten, da bei weniger als 5 % der untersuchten Patienten während der Einnahme von Paracetamol von einem leichten reaktiven Asthma kardiale (Kreuzreaktion) berichtet wurde.


Bei abruptem Absetzen nach längerer, hoch dosierter, nicht bestimmungsgemäßer Anwendung von Analgetika können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Patienten wird empfohlen, dass sie sich bei persistierenden Kopfschmerzen in ärztliche Behandlung begeben.


Paracetamol Brausetabletten sollten bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren und einem Körpergewicht von weniger als 50 kg nicht angewendet werden.


Dieses Arzneimittel enthält pro Brausetablette 657 mg Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.


Dieses Arzneimittel enthält Sorbit. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.


Die angegebene Dosis darf nicht überschritten werden.


Bei Fortbestehen der Symptome ist ein Arzt aufzusuchen.


Bei Verdacht auf eine Überdosierung wird eine Antidot-Behandlung empfohlen.


FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Hepatotoxische Substanzen können das Risiko heraufsetzen, dass eine Akkumulation und Überdosierung von Paracetamol auftritt. Der Metabolismus von Paracetamol ist bei Patienten, die Enzym-induzierende Arzneimittel wie Rifampicin und bestimmte Antiepileptika (Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital, Primidon) einnehmen, erhöht.

Einzelne Fälle beschreiben eine unerwartete Hepatotoxizität bei Patienten unter Enzym-induzierenden Arzneimitteln und bei Alkoholkonsum.


Probenecid hemmt die Bindung von Paracetamol an Glucuronsäure und führt dadurch zu einer Reduzierung der Paracetamol-Clearance um annähernd den Faktor 2. Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid sollte die Paracetamol-Dosis reduziert werden.

Salicylamid kann die Eliminationshalbwertzeit von Paracetamol verlängern.

Metoclopramid und Domperidon beschleunigen die Aufnahme von Paracetamol.

Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol und sollte folglich nicht innerhalb von 1 Stunde nach Einnahme von Paracetamol verabreicht werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Paracetamol (4.000 mg pro Tag über mindestens 4 Tage) und oralen Antikoagulantien kann zu geringfügigen Schwankungen der INR Werte führen. In einem solchen Fall ist für die Dauer der Kombinationsbehandlung und nach ihrem Absetzen eine engmaschigere Überwachung der INR Werte durchzuführen.

Isoniazid verringert die Paracetamol-Clearance mit einer möglichen Potenzierung seiner Wirkung und/oder Toxizität angesichts einer Hemmung seiner Verstoffwechselung durch die Leber.

Unter Lamotrigin kommt es zu einem Rückgang seiner Bioverfügbarkeit zusammen mit einer potentiellen Wirksamkeitseinschränkung – möglicherweise durch Induzierung seiner Metabolisierung durch die Leber.


Auswirkungen auf Laborparameter:

Die Einnahme von Paracetamol kann die Harnsäurebestimmung mittels Phosphorwolframsäure wie auch die Blutzuckerbestimmung anhand der Glucose-Oxydase-Peroxydase beeinflussen.


FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Epidemiologische Daten zur Einnahme therapeutischer Paracetamol-Dosen ergeben keinen Hinweis auf unerwünschte Nebenwirkungen auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Feten/ Neugeborenen. Prospektive Daten zur Überdosierung während der Schwangerschaft ergaben kein erhöhtes Risiko von Fehlbildungen. Reproduktionsstudien zur oralen Anwendung ergaben keinen Hinweis auf das Auftreten von Fehlbildungen oder Fetotoxizität (siehe Abschnitte 5.3).


Bei normalen therapeutischen Dosen kann Paracetamol während der Schwangerschaft kurzfristig als leichtes Analgetikum/Antipyretikum eingenommen werden.

Patientinnen sollten sich aber von ihrem Arzt beraten lassen.


Nach oraler Anwendung geht Paracetamol in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bislang sind keine unerwünschten Wirkungen oder Nebenwirkungen während des Stillens bekannt geworden. Paracetamol kann in der Stillzeit in therapeutischen Dosen angewendet werden.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Paracetamol hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000 – < 1/100), selten (≥ 1/10.000 – < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000) sowie nicht bekannt (Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Gruppe der Häufigkeiten werden Nebenwirkungen in absteigender Reihenfolge des Schweregrads angegeben.


Häufigkeit

System

Symptome

Selten

1/10.000 - < 1/1.000

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Veränderungen der Thrombozyten, Veränderungen der Stammzellen, Agranulozytose, Leukopenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie, Panzytopenie

Erkrankungen des Immunsystems

Allergien (ausschließlich Angiödem)

Psychiatrische Erkrankungen

Depression NOS (nicht anders spezifiziert), Verwirrtheit, Halluzinationen

Erkrankungen des Nerven-systems

Tremor NOS, Kopfschmerzen NOS

Augenerkran-kungen

Sehstörungen

Herzerkran-kungen

Ödem

Erkrankungen des Gastro-intestinaltrakts

Hämorrhagien NOS, Abdominalschmerzen NOS, Diarrhö NOS, Übelkeit, Erbrechen

Leber- und Gallenerkran-kungen

Anomalien der Leberfunktion, Leberinsuffizienz, Lebernekrose, Ikterus


Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-gewebes

Pruritus, Hautausschlag, Schwitzen, Purpura, Angioödem, Urtikaria

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabrei-chungsort

Schwindel (außer Drehschwindel), Unwohlsein, Pyrexie, Sedierung, Arzneimittelwechselwirkung NOS

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Kom-plikationen

Überdosierung und Vergiftung

Sehr selten

(< 10,000)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Bronchospasmus

Leber- und Gallenerkran-kungen

Hepatotoxizität


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabrei-chungsort

Überempfindlichkeitsreaktion (ein Absetzen der Behandlung erfordernd)


Stoffwechsel- und Ernährungs-störungen

Hypoglykämie


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sterile Pyurie (trüber Harn) und renale Nebenwirkungen


Nach längerfristiger Anwendung hoher Dosen wurde über das gelegentliche Auftreten einer interstitiellen Nephritis berichtet. Es wurde über einige Fälle von epidermaler Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Larynxödem, anaphylaktischem Schock, Anämie, Leberveränderungen und Hepatitis, Nierenveränderungen (schwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Hämaturie, Anuresis), gastrointestinalen Effekten und Drehschwindel berichtet.


FO 4.9 Überdosierung


Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Heranwachsenden, Personen mit Lebererkrankungen, bei Personen mit chronischem Alkoholmissbrauch, Patienten mit chronischer Fehlernährung. Eine Paracetamol-Überdosierung kann in allen Populationen potentiell zum Tod führen.


In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und Abdominalschmerzen. Unverzügliche Notfallmaßnahmen müssen im Fall einer Paracetamol-Überdosierung ergriffen werden, selbst wenn keine Symptome vorhanden sind.


Eine Überdosierung mit 10 g oder mehr Paracetamol bei Erwachsenen oder mit 150 mg/kg führt zu Leberzellnekrosen, die wahrscheinlich in einer totalen und irreversiblen Nekrose und später in hepatozellulärer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie resultieren können, die ihrerseits zu Koma und Tod führen kann. Gleichzeitig werden erhöhte Spiegel der Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und des Bilirubins zusammen mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können.


Therapiemaßnahmen im Notfall:

Sofortige Einlieferung in ein Krankenhaus.

Blutabnahme zum Bestimmen der initialen Paracetamol-Spiegel im Blut.

Intravenöse (oder falls möglich orale) Gabe des Antidots N-Acetylcystein so bald als möglich oder innerhalb von 8 Stunden der Überdosierung.

Falls die aufgenommene Paracetamol-Dosis über 12 g oder 150 mg/kg liegt, kann Aktivkohle verabreicht werden, was innerhalb von 1 Stunde der Überdosierung erfolgen sollte.

Orales Methionin hat sich außerdem unter der Voraussetzung als wirksam erwiesen, dass es innerhalb von 10 bis 12 Stunden der Überdosierung verabreicht wurde.

Es sollte eine symptomatische Behandlung erfolgen.

Im Fall einer schweren Vergiftung kann eine Hämodialyse oder Hämoperfusion durchgeführt werden.


FF 5. Pharmakologische Eigenschaften


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Analgetika und Antipyretika; Anilide


ATC-Code: N02BE01


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Resorption

Nach oraler Gabe wird Paracetamol rasch und vollständig resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme erreicht.


Verteilung

Paracetamol verteilt sich rasch in allen Geweben. Konzentrationen in Blut, Speichel und Plasma sind vergleichbar. Die Plasmaproteinbindung ist gering.


Metabolismus

Paracetamol wird überwiegend in der Leber hauptsächlich auf zwei Wegen verstoffwechselt: Konjugation mit Glucuronsäure und Schwefelsäure. Bei Dosierungen, die über der therapeutischen Dosis liegen, ist der zuletzt genannte Weg rasch gesättigt. Ein geringer Teil der Metabolisierung erfolgt über Cytochrom P 450 und führt zur Bildung eines reaktiven Metaboliten (N-Acetyl-p-benzochinonimin), der unter normalen Bedingungen rasch durch Glutathion entgiftet, durch Cystein und Mercaptursäure gebunden und über den Urin ausgeschieden wird. Demgegenüber ist im Fall einer massiven Intoxikation die Menge dieses toxischen Metaboliten erhöht.


Elimination

Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend im Urin und 90 % der aufgenommenen Menge werden innerhalb von 24 Stunden vorwiegend als Glucuronid (60 bis 80 %) und Sulfatkonjugate (20 bis 30 %) über die Nieren ausgeschieden. Weniger als 5 % werden in unveränderter Form ausgeschieden.

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt circa 2 Stunden.


Spezielle Patientengruppen

Nierenfunktionsstörung:

In Fällen einer schweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) ist die Ausscheidung von Paracetamol und seinen Metaboliten verzögert.

Ältere Patienten Die Fähigkeit zur Konjugation ist unverändert.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


In Tierversuchen zur akuten, subchronischen und chronischen Toxizität von Paracetamol an Ratte und Maus, wurden gastrointestinale Läsionen, Veränderungen im Blutbild, degenerative Veränderungen des Leber- und Nierenparenchyms sowie Nekrosen beobachtet. Diese Veränderungen sind einerseits durch den Wirkungsmechanismus und andererseits durch den Metabolismus von Paracetamol bedingt. Die Metaboliten, die wahrscheinlich für die toxische Wirkung und die daraus resultierenden Organveränderungen verantwortlich sind, wurden auch beim Menschen nachgewiesen. Während der langfristigen Anwendung (d. h. 1 Jahr) wurden im Bereich maximaler therapeutischer Dosen auch sehr seltene Fälle einer reversiblen chronisch-aktiven Hepatitis beobachtet. Bei subtoxischen Dosen können nach 3-wöchiger Einnahme Intoxikationssymptome auftreten. Folglich sollte Paracetamol nicht über längere Zeit oder bei hohen Dosen angewendet werden.


Umfangreiche Untersuchungen ergaben keine Evidenz für ein relevantes genotoxisches Risiko von Paracetamol im therapeutischen, folglich nicht toxischen Dosisbereich.


Langzeituntersuchungen an Ratten und Mäusen erbrachten keine Hinweise auf relevante karzinogene Effekte bei nicht hepatotoxischen Dosierungen von Paracetamol.


Paracetamol passiert die Plazentaschranke. Aus Tierstudien und den bisherigen Erfahrungen an Menschen haben keine Hinweise auf ein Frucht schädigendes Potential erbracht.



FR 6. Pharmazeutische Angaben


F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Wasserfreie Citronensäure

Sorbitol (Ph. Eur.) (E 420)

Wasserfreies Natriumcarbonat

Natriumbikarbonat

Povidon K 25 (E 1201)

Simeticon-Emulsion 30 %

Docusatnatrium

Natriumsaccharin

Macrogol 6000

N-Carboxyglycin, Dinatriumsalz

Natriumbenzoat


FS 6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre


Für Polypropylen-Röhrchen

Das Arzneimittel ist 1 Monat nach dem ersten Anbrechen nicht mehr anzuwenden.


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Für Polypropylen-Röhrchen:

Nicht über 25° C lagern. Das Polypropylen-Röhrchen fest verschlossen halten. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.


Für Alu-Alu-Folienstreifen Packungen:

Nicht über 25° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Paracetamol Accord 1000 mg Brausetabletten werden in Alu-Alu-Folienstreifen Packungen und Polypropylen-Röhrchen verpackt.


Packungen mit Alu-Alu-Folienstreifen Packungen:

Die Folienstreifen Packungen bestehen aus zwei glatten mit LDPE-Folie laminierten Folienstreifen aus Aluminiumfolie. In jedem Folienstreifen sind 4 oder 10 Tabletten enthalten. Die Folienstreifen werden zusammen mit dem Beipackzettel in einem Umkarton mit 4 Tabletten (4 x 1), 8 Tabletten (4 x 2) oder 10 Tabletten (1 x 10) verpackt.


Polypropylen-Röhrchen:

Weiß-opakes, glattes Röhrchen aus Polypropylen und mit weiß-opaken Originalitätsverschlüssen aus Polyethylen mit integriertem Trocknungsmittel. In jedem Röhrchen sind 10 Tabletten enthalten.

Packungsgröße: 10 (1 x 10) Tabletten pro Umkarton. Jeder Karton enthält einen Beipackzettel für jedes Polypropylen-Röhrchen.


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


FZ 7. Inhaber der Zulassung


Accord Healthcare Limited,

Sage House, 319 Pinner Road,

HA1 4HF North Harrow, Middlesex

Vereinigtes Königreich


Mitvertrieb:

Lyomark Pharma GmbH

Keltenring 17

82041 Oberhaching

Deutschland


F5 8. Zulassungsnummern


76788.00.00


F6 9. Datum der Erteilung der Zulassung


[siehe Unterschrift]


F10 10. Stand der Information



F11 11 Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig



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