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Pipamperon Hexal 40mg Tabletten

Zul.Nr. 60376.00.00

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Pipamperon HEXAL 40 mg Tabletten



Wirkstoff: Pipamperon


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


1. Was ist Pipamperon HEXAL 40 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg beachten?

3. Wie ist Pipamperon HEXAL 40 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Pipamperon HEXAL 40 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST PIPAMPERON HEXAL 40 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Pipamperon HEXAL 40 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Unruhe und Erregungszuständen (Neuroleptikum) aus der Gruppe der Butyrophenone.


Pipamperon HEXAL 40 mg wird angewendet zur Behandlung von Schlafstörungen, insbesondere bei älteren Patienten, und von bestimmten (psychomotorischen) Erregungszuständen.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON PIPAMPERON HEXAL 40 MG BEACHTEN?

Pipamperon HEXAL 40 mg darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie überempfindlich gegen den Wirkstoff Pipamperon, verwandten Wirkstoffen (Butyrophenonen) oder einen der sonstigen Bestandteile von Pipamperon Hexal 40 mg sind


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg ist erforderlich

Plötzliche Todesfälle bei Patienten, die Antipsychotika erhielten

In seltenen Fällen wurde über plötzliche und ungeklärte Todesfälle bei psychiatrischen Patienten berichtet, die antipsychotische Arzneimittel, einschließlich Pipamperon HEXAL 40 mg, erhal­ten hatten. Ob ein ursächlicher Zusammenhang mit einem der Arzneimittel besteht, ist unklar.


Erhöhte Mortalität (Sterblichkeit) bei älteren Menschen mit Demenz-Erkrankungen

Bei älteren Menschen mit Demenz-Erkrankungen, die mit Antipsychotika behandelt wur­den, wurde ein geringer Anstieg in der Anzahl der Todesfälle im Vergleich mit denjeni­gen, die keine Antipsychotika einnahmen, berichtet.


Seien Sie (auch) besonders vorsichtig,


Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist wegen der möglichen blutdrucksenkenden Wirkung Vorsicht geboten.


Vorsicht ist außerdem erforderlich bei Patienten mit bestimmten hormonabhängigen Tumorleiden (prolaktinabhängige Tumoren).


Wie andere Neuroleptika kann auch Pipamperon das sogenannte QT-Intervall im EKG verlängern (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“)

Deshalb ist Vorsicht angebracht bei

Malignes Neuroleptisches Syndrom

Wie bei anderen Antipsychotika wurde Pipamperon HEXAL 40 mg mit Fällen eines Malignen Neurolepti­schen Syndroms in Zusammenhang gebracht. Dabei handelt es sich um eine seltene, spezifische Reaktion, die durch erhöhte Temperatur (Hyperther­mie), generalisierte Muskelsteife (Muskelrigidität), vegetative Instabilität und Be­wusstseinsstörungen cha­rakterisiert ist. Hyperthermie tritt häufig als frühes Anzeichen dieses Syndroms auf. Im Falle eines Auftretens des Malignen Neuroleptischen Syndroms sollte die antipsychoti­sche Therapie umgehend abgebrochen werden und eine entsprechende unterstützende Thera­pie sowie eine sorgfältige Über­wachung erfolgen.


Tardive Dyskinesie

Wie bei allen antipsychotischen Arzneimitteln, können tardive Dyskinesien bei manchen Patienten unter Langzeittherapie oder nach Absetzen der Therapie auftreten. Das Syn­drom ist hauptsächlich gekennzeichnet durch rhythmische, unfreiwillige Bewe­gungen von Zunge, Gesicht, Mund oder Kiefer. Die Symptome können fortbestehen und schei­nen bei einigen Patienten andauernd zu sein. Das Syndrom kann verschleiert werden, wenn die Therapie wieder aufgenommen wird, wenn die Dosierung erhöht oder wenn auf ein anderes Antipsychotikum umgestellt wird. Die Behandlung sollte umgehend be­endet werden.


Extrapyramidale Symptome

Wie bei allen Neuroleptika können extrapyramidale Symptome wie Zittern (Tremor), Muskelsteife (Rigidität), vermehrter Speichelfluss (Hypersalivation), verlangsamte Bewe­gung (Bradykinese), Sitzunruhe (Akathisie) oder akute Fehlhaltung (Dystonie) auftreten. Das Auftreten von extrapyramidalen Effekten ist proportional zur Dosis, aber variiert sehr von Patient zu Patient. Ältere Patienten können besonders empfindlich bezüglich extrapyramidaler Symptome reagieren. Für diesen Patientenkreis werden eine niedri­gere Dosierung und regelmäßige Blutdruckkontrollen empfohlen. Eine Dosisreduktion, falls möglich, oder die Verabreichung anticholinerger Medikation hilft bei der Kontrolle der Symptome.


Krampfanfälle/Krämpfe

Wie andere Neuroleptika kann Pipamperon die Krampfschwelle senken. Eine bestehende Behandlung mit Arzneimitteln gegen Epilepsie ist von Ihrem Arzt gegebenenfalls entsprechend anzupassen.


Schwerwiegende immunologische Hautreaktionen

Von schweren Hautreaktionen mit großflächigem Ausschlag mit Abschälen der Haut und Blasenbildung an Mund, Augen und Geschlechtsorganen (toxische epidermale Nekro­lyse und/oder Stevens-Johnson-Syndrom) wurde in sehr seltenen Fällen berichtet.


Endokrine Effekte

Hormonale Effekte aller antipsychotischen neuroleptischen Arzneimittel schließen die Hyperprolaktinä­mie, die Milchfluss bei der Frau (Galaktorrhö), Vergrößerung der männ­lichen Brustdrüse (Gynäkomas­tie) und Menstruationsstörungen bzw. Ausbleiben der Men­struation (Oligo- oder Ame­norrhö) verursachen kann, mit ein.


Weitere Hinweise

Wie alle antipsychotischen Substanzen sollte Pipamperon HEXAL 40 mg bei einer bestehenden Depres­sion nicht alleine gegeben werden. Es kann mit Antidepressiva kombiniert werden, um solche Zustände zu behandeln, bei denen eine Depression kombiniert mit einer Psy­chose auftritt.


Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Pipamperon HEXAL 40 mg sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses vom Arzt verordnet werden.

Bei Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen auf das zentrale Nervensystem dämpfend wirkenden Arzneimitteln (Schlaf-, Beruhigungs- oder Schmerzmittel, andere Psychopharmaka, bestimmte Mittel gegen Allergien) kann es zu einer wechselseitigen Verstärkung der Wirkungen und Nebenwirkungen (besonders von Schläfrigkeit und Blutdrucksenkung) kommen. Insbesondere wird die Wirkung von Barbituraten oder Opiaten auf das Atemzentrum bei gleichzeitiger Anwendung von Pipamperon verstärkt.


Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die die Krampfschwelle des Gehirns herabsetzen, sollte vermieden werden.


Die Kombination mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (Dopamin-Agonisten, z. B. Levodopa, Bromocriptin, Lisurid) vermindert deren Wirkung.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (Antihypertonika) ist zu beachten, dass deren blutdrucksenkende Wirkung verstärkt werden kann.


Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die

ist zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich“).


Bei Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Behandlung mit Pipamperon HEXAL 40 mg sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Pipamperon in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird. Insbesondere wird dadurch das Reaktionsvermögen weiter verschlechtert.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Sie dürfen Pipamperon HEXAL 40 mg in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden, da weder ausreichende Untersuchungen an trächtigen Tieren noch Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei schwangeren oder stillenden Frauen vorliegen.

Im gebärfähigen Alter sollte daher vor dem Behandlungsbeginn eine Schwangerschaft bei Ihnen ausgeschlossen werden, und während der Behandlung mit Pipamperon HEXAL 40 mg sollten Sie eine sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung anwenden.


Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Pipamperon im letzten Trimenon (letzte drei Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Stillen. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Pipamperon HEXAL 40 mg

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose und Lactose. Bitte nehmen Sie Pipamperon HEXAL 40 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE IST PIPAMPERON HEXAL 40 MG EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Pipamperon HEXAL 40 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt. In jedem Fall sollte bei längerfristiger Behandlung durch regelmäßige Dosisanpassungen die jeweils niedrigste erforderliche Dosis bestimmt werden.

Bitte halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes, da Pipamperon HEXAL 40 mg sonst nicht richtig wirken kann.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Erwachsene

Zur Behandlung von Schlafstörungen ist in vielen Fällen eine geringe Dosis, z. B. 1 Tablette Pipamperon HEXAL 40 mg pro Tag (entsprechend 40 mg Pipamperon) ausreichend. Ansonsten beträgt die empfohlene Anfangsdosis dreimal täglich 1 Tablette Pipamperon HEXAL 40 mg (entsprechend dreimal täglich 40 mg Pipamperon). Die Dosis kann - wenn erforderlich – vom Arzt auf bis zu dreimal täglich 3 Tabletten Pipamperon HEXAL 40 mg (entsprechend dreimal täglich 120 mg Pipamperon) gesteigert werden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden


Ältere Patienten

Bei älteren Patienten wird empfohlen, die Behandlung mit niedrigeren Dosen, z. B. der Hälfte der Anfangsdosis für Erwachsene, einschleichend zu beginnen und diese langsam bei regelmäßiger Blutdruckkontrolle zu steigern.

Die mittlere Dosis beträgt dreimal täglich ½ -1 Tablette Pipamperon HEXAL 40 mg (entsprechend dreimal täglich 20-40 mg Pipamperon). Erforderlichenfalls sind auch höhere Dosierungen möglich.


Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder und Jugendliche sollten Pipamperon HEXAL 40 mg nur erhalten, wenn der Arzt dies für unbedingt erforderlich erachtet. Wenn dies der Fall ist, sollten Jugendliche unter 18 Jahren, ähnlich wie ältere Patienten, reduzierte Dosen erhalten.

Kinder unter 14 Jahren erhalten in der Regel als Anfangsdosis 1 mg Pipamperon/kg Körpergewicht am Tag. Diese Dosis kann um 1 mg Pipamperon/kg Körpergewicht/Tag bis zur optimalen Dosierung gesteigert werden.

Im Allgemeinen ist eine Dosis von 2-4 mg Pipamperon/kg Körpergewicht am Tag ausreichend. Sollte bei dieser Dosierung die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden können, kann die Dosis vom Arzt auf bis zu 6 mg Pipamperon/kg Körpergewicht/Tag gesteigert werden.

Die Tagesdosis sollte auf 3 Gaben verteilt werden.


Art der Anwendung

Zum Einnehmen

Pipamperon HEXAL 40 mg kann mit etwas Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) mit oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.

Die Tabletten haben eine Bruchrille und können geteilt werden. Zur Teilung legt man die Tablette mit der Bruchrille nach oben auf eine feste Unterlage. Durch leichten Druck mit dem Daumen wird die Tablette geteilt.


Wenn Sie eine größere Menge Pipamperon HEXAL 40 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt zu informieren (z. B. Ver­giftungsnotruf)!


Nach einer Überdosierung wurden unerwünschte Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg ist erforderlich“), Erregungszustände bis zu Krampfanfällen, niedriger Blutdruck, schneller Herzschlag, Schläfrigkeit, Kraftlosigkeit, Erbrechen und Müdigkeit, die bekanntlich auch bei normaler Dosierung auftreten, berichtet.


Im Falle einer Überdosierung wurde über zusätzliche Reaktionen berichtet: Herzstill­stand, Herzrhythmusstörung (Torsades de Pointes), Atemstillstand, Koma, Gehirn­schwellung, Sauerstoffmangel, unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns, ein Zustand, bei dem das Blut zu viel Säure enthält, Darmlähmung mit Darmverschluss, Übelkeit, Durchfall, Aggressionszustände, Orientierungslosigkeit, Blässe, Unwohlsein, Verengung der Pupillen und anomale Magen-Darm-Geräusche.


Im Rahmen von Überdosierung wurde über Todesfälle berichtet.


Wenn Sie die Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg vergessen haben

Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg wie von Ihrem Arzt verordnet fort.


Wenn Sie die Einnahme von Pipamperon HEXAL 40 mg abbrechen

Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung mit Pipamperon HEXAL 40 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten! Beenden Sie nicht eigenmächtig die medikamentöse Behandlung, weil der Erfolg der Therapie dadurch gefährdet werden könnte. Falls die Behandlung beendet werden soll, wird empfohlen, die Dosis schrittweise zu verringern.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Pipamperon HEXAL 40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Nachstehend findet sich eine Auflistung der in klinischen Studien und nach Marktein­führung berichteten Nebenwirkungen.


Nebenwirkungen nach Systemorganklasse und Häufigkeit


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Verminderung der weißen Blutzellen


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Überempfindlichkeit


Endokrine Erkrankungen

Sehr selten: erhöhter Prolaktinspiegel im Blut

erniedrigter Natriumspiegel im Blut


Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Depression


Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Schläfrigkeit

Zahnradphänomen

Häufig: erhöhter Muskeltonus

Sitzunruhe

Blickkrampf

krampfhafte Überstreckung des Körpers

Bewegungsstörung

Sehr selten: Krämpfe (schließt Grand-Mal-Anfälle ein)

Malignes Neuroleptisches Syndrom

Parkinsonismus

Synkope

anhaltende Störung des Bewegungsablaufs

Zittern

Nicht bekannt: Kopfschmerz


Augenerkrankungen

Nicht bekannt: Sehstörungen


Herzerkrankungen

Häufig: beschleunigter Herzschlag

Sehr selten: Kammerflimmern

Nicht bekannt: EKG-Veränderungen, Verlängerung des QT-Intervalls im EKG


Gefäßerkrankungen

Häufig: Blutdruckabfall beim Wechsel vom Liegen zum Stehen

Sehr selten: niedriger Blutdruck

Nicht bekannt: Blutgerinnsel in den Venen (siehe auch Hinweis weiter unten)


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr selten: Nasenbluten


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Erbrechen


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Nesselsucht

Sehr selten: Hautausschlag

schwerwiegende Hautveränderungen einschließlich Blasenbil­dung und Abschälen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse)


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: muskuläre Spastizität


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt: Harnverhalt


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig: Ausbleiben der Menstruation

Sehr selten: Milchfluss (milchige Absonderung aus der Brust der Frau)

Vergrößerung der männlichen Brustdrüse

Menstruationsstörung

schmerzhafte Dauererektion des Penis


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Gangstörungen

Kraftlosigkeit

Sehr selten: Erschöpfungserscheinungen

erniedrigte Temperatur

Ödeme (schließt Gesichtsödeme und periphere Ödeme ein)

Fieber

Nicht bekannt: Schwitzen

Speichelfluss


Untersuchungen

Sehr selten: Erhöhung der Leberenzyme


Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.


5. WIE IST PIPAMPERON HEXAL 40 MG AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Nicht über 25 °C lagern.


Sie dürfen das Arzneimittel nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr verwenden.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was Pipamperon HEXAL 40 mg enthält:

Der Wirkstoff ist Pipamperon.


1 Tablette enthält 40 mg Pipamperon (als Pipamperondihydrochlorid).


Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Sucrose, Talkum.


Wie Pipamperon HEXAL 40 mg aussieht und Inhalt der Packung:

Pipamperon HEXAL 40 mg sind teilbare, weiße, runde Tabletten mit einer einseitigen Bruchrille und erhältlich in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten.


Pharmazeutischer Unternehmer

HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1500

e-mail: patientenservice@hexal.de


Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2012.

Stand: 11/2012 ÄA Seite 11 von 11