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Plasmavolume Redibag

Document: 31.07.2008   Fachinformation (deutsch) change

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels

Bezeichnung des Arzneimittels


PlasmaVolume Redibag, Infusionslösung



Qualitative und quantitative Zusammensetzung


1000 ml enthalten:

Poly (O-2-hydroxyethyl)stärke (HES)

60,0 g

(Molare Substitution:

0,42)

(Mittleres Molekulargewicht:

130.000 Da)

Natriumchlorid

6,00 g

Kaliumchlorid

0,400 g

Calciumchlorid-Dihydrat

0,134 g

Magnesiumchlorid-Hexahydrat

0,200 g

Natriumacetat-Trihydrat

3,70 g


Elektrolytkonzentration:


Natrium

130 mmol/l

Kalium

5,36 mmol/l

Calcium

0,912 mmol/l

Magnesium

0,984 mmol/l

Chlorid

112 mmol/l

Acetat

27,2 mmol/l


pH:


5,07,0

Theoretische Osmolarität:

ca. 277 mOsmol/l


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.



Darreichungsform


Infusionslösung

Klare, farblose, wässrige Lösung



Klinische Angaben


Anwendungsgebiete


Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Die tägliche Dosis und die Infusionsgeschwindigkeit hängen vom Ausmaß des Blutverlustes, der Aufrechterhaltung oder Wiederherstellungder hämodynamischen Parameter und dem Grad der Blutverdünnung ab.

Die ersten 10–20 ml langsam und unter sorgfältiger Überwachung des Patienten infundieren, um mögliche anaphylaktoide Reaktionen rechtzeitig zu erkennen.



Maximale Infusionsgeschwindigkeit:

Die maximale Infusionsgeschwindigkeit hängt von dem klinischen Zustand ab. Patienten im akuten hypovolämischen Schock können bis zu 20 ml pro kg Körpergewicht und Stunde verabreicht werden (entspricht 0,33 ml/kg Körpergewicht/min oder 1,2 g Hydroxyethylstärke pro kg Körpergewicht und Stunde).

In lebensbedrohlichen Situationen können 500 ml durch Druckinfusion zugeführt werden. Siehe “Art und Dauer der Anwendung”.


Maximale Tagesdosis:

Bis zu 50 ml PlasmaVolume Redibag pro kg Körpergewicht (entspricht 3,0 g Hydroxyethylstärke, 6,5 mmol Natrium und 0,268 mmol Kalium pro kg Körpergewicht).Das entspricht 3.500 ml PlasmaVolume Redibag bei einem 70 kg schweren Patienten.


Art und Dauer der Anwendung:

Infusionslösung zur intravenösen Anwendung.


In lebensbedrohlichen Situationen 500 ml als Schnellinfusion (unter Druck). Bei Druckinfusion ist eine vollständige vorherige Entlüftung des Infusionsbeutels und des Infusionssets zu gewährleisten.

Bei ausgewählten perioperativen Indikationen, bei Verbrennungen und im septischen Schockzustand ist die Infusionsrate normalerweise geringer.


Die Dauer der Infusion richtet sich nach dem Ausmaß der Hypovolämie und der hämodynamischen Reaktion.


Behandlung von Kindern:

Zur Anwendung bei Kindern siehe Abschnitte 4.4 und 5.1.


Bei Kindern ist die Dosis unter Berücksichtigung der Grunderkrankungen, des hämodynamischen Zustands, der Harnproduktion und des Flüssigkeitsstatus dem individuellen Kolloidbedarf entsprechend anzupassen.


Gegenanzeigen


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Besondere Vorsicht ist geboten bei:

Volumenüberladung durch Überinfusion ist unbedingt zu vermeiden. Das Infusionsvolumen muss besonders bei Patienten mit zugrunde liegender Herzinsuffizienz sorgfältig erwogen werden.


Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist besondere Vorsicht geboten. Die Dosierung muss möglicherweise angepasst werden.


Serumelektrolyte, Flüssigkeitshaushalt und Nierenfunktion müssen überwacht werden. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist sicherzustellen.


Patienten mit schwerer Dehydratation sollen zuerst eine intravenöse Infusion mit einer geeigneten Elektrolytlösung erhalten.


Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Erkrankungen, bei denen eine eingeschränkte Natriumzufuhr erforderlich ist (Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Hypertonie, Eklampsie).


Bei Patienten mit Leberinsuffizienz und mit schweren Blutgerinnungsstörungen - insbesondere bei Hämophilie und dem Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom - ist besondere Vorsicht geboten.

Bei der Gabe hoher Dosen Hydroxyethylstärke oder wiederholter Verabreichung ist eine regelmäßige Kontrolle der Hämostase durch die Bestimmung der aPTT und möglicherweise auch des Faktor VIII angezeigt, um das Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom zu erkennen.


Eine wiederholte und anhaltende Verabreichung hochmolekularer HES führte zur HES-Akkumulation in der Leber.Dies hat bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung Leberfunktionsstörungen und portale Hypertonie verursacht.


Bei metabolischer Alkalose und in klinischen Situationen, in denen eine Alkalisierung unbedingt vermieden werden muss, sind Lösungen auf Kochsalzbasis, die HES 130/0,4 in 0,9 %iger Natriumchlorid-Lösung enthalten, gegenüber alkalisierenden Lösungen wie PlasmaVolume Redibag zu bevorzugen.


Grundsätzlich kann eine erhebliche Blutverdünnung die Blutgruppenbestimmung erschweren. Um die korrekte Blutgruppenbestimmung abzusichern, sollte der Arzt vor der Anwendung größerer Mengen Hydroxyethylstärke beim Patienten eine Blutprobe entnehmen.


Wegen möglicher allergischer (anaphylaktischer/anaphylaktoider) Reaktionen ist eine entsprechende Überwachung der Patienten erforderlich und eine niedrige Infusionsrate zu verwenden (siehe Abschnitt 4.8).


Nach der Infusion von HES-Lösungen können im Serum vorübergehend erhöhte Konzentrationen von alpha-Amylase zu beobachten sein, die nicht als Hinweis auf eine gestörte Pankreasfunktion zu deuten sind (siehe Abschnitt 4.8).


Es wurden keine klinischen Studien mit PlasmaVolume Redibag an Kindern durchgeführt. Es wurden jedoch wenige klinische Studien mit anderen HES-Produkten an Kindern durchgeführt. Bei der Anwendung von PlasmaVolume Redibag bei Kindern darf die Dosis nur nach einer sorgfältigen Nutzen/Risiko-Abwägung und unter Berücksichtigung des hämodynamischen Zustands und der Grunderkrankung festgelegt werden.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Die gleichzeitige Anwendung von HES-Produkten mit Heparin, Antikoagulantien, NSAR und Natrium-Valproat kann zu einem Anstieg der Gerinnungszeit führen.


PlasmaVolume Redibagsollte aufgrund des mikrobiellen Kontaminations- und Inkompatibilitätsrisikos nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Sollte im Einzelfall der Zusatz eines weiteren Arzneimittels angezeigt sein, ist auf allgemeine Kompatibilität zu achten.


Beim Mischen von PlasmaVolume Redibag, besonders mit phosphat- oder carbonathaltigen Lösungen, können Ausfällungen auftreten.


Schwangerschaft und Stillzeit


Es liegen keine ausreichenden Daten zur Behandlung von Schwangeren mit PlasmaVolume Redibagvor. Es wurden keine Studien zur Reproduktionstoxizität am Tier durchgeführt, jedoch zeigten sich in tierexperimentellen Studien nach wiederholter Verabreichung ähnlicher Produkte vaginale Blutungen, embryotoxische und teratogene Effekte (siehe Abschnitt 5.3.).


HES-bezogene anaphylaktische Reaktionen bei schwangeren Frauen könnten schädliche Auswirkungen auf den Fötus haben.


PlasmaVolume Redibag sollte daher bei schwangeren Frauen nur eingesetzt werden, wenn der voraussichtliche Nutzen die potenziellen Risiken für den Fötus überwiegt. Dieses ist besonders zu beachten, wenn eine Verabreichung von PlasmaVolume Redibag in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft geplant ist.


Es ist unwahrscheinlich, dass Hydroxyethylstärke während der Stillzeit verabreicht wird und es ist nicht bekannt, ob Hydroxyethylstärke in die Muttermilch übertritt. Die Ausscheidung von Hydroxyethylstärke über die Muttermilch wurde nicht am Tier untersucht. Bei der Entscheidung, das Stillen fortzusetzen bzw. zu unterbrechen oder die Therapie mit PlasmaVolume Redibag fortzusetzen bzw. zu beenden, müssen die Vorteile des Stillens für das Kind und die Vorteile der Behandlung mit PlasmaVolume Redibag für die Mutter gegeneinander abgewogen werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nicht zutreffend


Nebenwirkungen


Die Häufigkeit der Nebenwirkungen wird nach folgenden Kriterien angegeben:

sehr häufig (≥1/10),

häufig (≥1/100 bis <1/10),

gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100),

selten (≥1/10.000 bis <1/1.000),

sehr selten (<1/10.000),

nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)


Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen stehen in direktem Zusammenhang mit den therapeutischen Wirkungen der Stärkelösungen und der angewandten Dosierung, z. B. Hämodilution als Ergebnis der Erweiterung des intravaskulären Raumes ohne gleichzeitige Gabe von Blutkomponenten. Auch die Verdünnung von Gerinnungsfaktoren ist möglich.


Sehr seltene Überempfindlichkeitsreaktionen sind nicht dosisabhängig.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig:

Verminderter Hämatokritwert und verminderte Plasmaproteinkonzentration in Folge der Hämodilution

Häufig (dosisabhängig):

Höhere Dosen Hydroxyethylstärke verursachen eine Verdünnung der Gerinnungsfaktoren und können damit die Gerinnung beeinflussen. Blutungszeit und aPTT können zunehmen und die Konzentration des FVIII/vWF-Komplexes kann nach Gabe hoher Dosen vermindert sein (siehe Abschnitt 4.4.)


Erkrankungen des Immunsystems

Selten:

Anaphylaktische Reaktionen unterschiedlichen Schweregrades (siehe „Anaphylaktische Reaktionen“).


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich:

Die wiederholte Infusion von HES über viele Tage kann zu schwer therapierbarem Juckreiz führen, besonders wenn hohe kumulative Mengen erreicht werden. Dieser Juckreiz kann mehrere Wochen nach dem Ende der Stärkeinfusionen auftreten und für Monate anhalten. Die Wahrscheinlichkeit dieser Nebenwirkung wurde für PlasmaVolume Redibag noch nicht in ausreichendem Maße untersucht.


Untersuchungen

Sehr häufig:

Die Infusion von Hydroxyethylstärke führt zu erhöhter Konzentration von α‑Amylase im Serum. Dieser Effekt ist das Ergebnis einer Komplexbildung der Amylase mit Hydroxyethylstärke mit verzögerter renaler und extrarenaler Elimination. Dieser Effekt darf nicht als Nachweis einer gestörten Pankreasfunktion fehlinterpretiert werden. Die Erhöhung der α‑Amylase-Konzentration im Serum ist 3-5 Tage nach Verabreichung nicht mehr nachweisbar.


Anaphylaktische Reaktionen

Nach der Gabe von Hydroxyethylstärke können anaphylaktische Reaktionen unterschiedlichen Schweregrades auftreten. Alle Patienten, die Stärkeinfusionen erhalten, sollen deshalb sorgfältig überwacht werden, um mögliche anaphylaktische Reaktionen sofort zu erkennen. Das Ergebnis und die Schwere einer solchen Reaktion können für den Patienten nicht vorausgesagt werden. Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort abzubrechen und es sind geeignete Notfallmaßnahmen einzuleiten.


Es gibt keine spezifischen Tests, um Patienten mit Neigung zu anaphylaktischen Reaktionen zu ermitteln. Ebenso können die Folgen und der Schweregrad einer solchen Reaktion für den Patienten nicht vorhergesagt werden.


Eine möglicherweise durch Stärke-Akkumulation verursachte Leberfunktionsstörung wurde bei anderen HES-Produkten beobachtet.


Die prophylaktische Anwendung von Corticosteroiden hat sich als nicht effektiv erwiesen.


Überdosierung


Die Hypervolämie ist das größte Risiko bei einer akuten Überdosis. In diesem Falle ist die Infusion sofort abzubrechen und die Gabe von Diuretika ist in Betracht zu ziehen.



Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Plasmaersatzmittel und Plasmaprotein-Fraktionen,

ATC-Code: B05A A07


PlasmaVolume Redibag ist ein kolloidales Plasmaersatzmittel und enthält 6 % Hydroxyethylstärke in Ringer-Acetat-Lösung (theoretische Osmolarität 277 mOsm/l). Das mittlere Molekulargewicht liegt bei 130.000 Dalton, die molare Substitution beträgt 0,42.


PlasmaVolume Redibag ist isoonkotisch, d.h. die intravasale Volumenzunahme entspricht dem infundierten Volumen.


PlasmaVolume Redibagenthält als Elektrolytkomponente Ringer-Acetat-Lösung mit einer isoionen Kationenzusammensetzung und mit Acetat als metabolisierbarem Anion. Acetat wird oxidiert und hat eine alkalisierende Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt, was bei zugrunde liegender Tendenz zu metabolischer Azidose vorteilhaft ist.


PlasmaVolume Redibag kombiniert das Kolloid HES 130/0,42 zum Volumenersatz und Ringer-Acetatlösung für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt.


Die Dauer des Volumeneffektes hängt in erster Linie von der molaren Substitution und in geringerem Ausmaß vom mittleren Molekulargewicht ab. Durch die intravaskuläre Hydrolyse der HES-Polymere erfolgt eine kontinuierliche Freisetzung kleinerer ebenfalls onkotisch aktiver Moleküle bevor sie über die Niere ausgeschieden werden.


Die Hämodilution mit PlasmaVolume Redibag kann den Hämatokrit und die Plasmaviskosität herabsetzen.


Nach der isovolämischen Hämodilution hält der volumenexpandierende Effekt mindestens 6 Stunden an.


Erfahrungen zur Behandlung von Kindern

Es wurden keine klinischen Studien mit PlasmaVolume Redibag an Kindern durchgeführt. Die Erfahrung bei der Behandlung von Kindern mit HES 130/0,4 ist begrenzt.Laut Daten aus der Literatur wurde bei Säuglingen und Kleinkindern (n = 41), die einer nichtkardialen Operation unterzogen wurden, eine mittlere Dosis von 16 ml/kg (HES 130/0,4) zur hämodynamischen Stabilisierung verabreicht und gut vertragen. In einem zweiten Versuch wurde die festgelegte Dosis von 10 ml/kg von 21 Kindern (im Alter zischen 6 und 72 Monaten), die einer Herzoperation unterzogen wurden, komplikationslos vertragen.


Bei der Anwendung von PlasmaVolume Redibag bei Kindern ist die Dosis unter Berücksichtigung des hämodynamischen Zustands und der Grunderkrankung individuell anzupassen. Es liegen keine pharmakokinetischen Daten zur Behandlung von Kindern vor.


Pharmakokinetische Eigenschaften


Hydroxyethylstärke ist eine Mischung aus verschiedenen Substanzen mit unterschiedlichem Substitutionsgrad und Molekulargewicht. Die Elimination hängt vom Molekulargewicht und dem Substitutionsgrad ab. Moleküle unterhalb der Nierenschwelle werden durch glomeruläre Filtration ausgeschieden. Größere Moleküle werden durch α‑Amylase gespalten und danach renal eliminiert. Die Abbaugeschwindigkeit sinkt mit zunehmendem Substitutionsgrad. Etwa 50 % der zugeführten Dosis wird innerhalb von 24 Stunden über den Urin ausgeschieden.


Nach einer einmaligen Infusion von 1000 ml PlasmaVolume Redibagbeträgt die Plasma-Clearance 16 ml/min und der Wert für die AUC beträgt 51 mg/ml/h. Die abschließende Halbwertszeit beträgt etwa 17 Stunden.


Präklinische Daten zur Sicherheit


PlasmaVolume Redibagwurde nicht in toxikologischen Studien am Tier untersucht. In publizierten toxikologischen Studien am Tier zeigten sich bei wiederholter hypervolämischer Anwendung ähnlicher HES-Produkte Blutungen und eine ausgeprägte Histiocytose (Akkumulation von Schaumzellen/Makrophagen) in vielen Organen, einhergehend mit erhöhten Gewichten von Leber, Niere und Milz. Ferner wurde über Fettablagerungen und Organvakuolisierungen berichtet, einhergehend mit erhöhten Plasmaspiegeln der AST und ALT. Es wird angenommen, dass einige der beschriebenen Effekte auf Hämodilution, Kreislaufüberladung und eine Aufnahme und Akkumulation von Stärke in Phagozyten zurückzuführen sind.


Ähnliche HES-Produkte wurden in Standardtests als nicht-genotoxisch beschrieben.


In tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizität zeigten sich nach wiederholter Verabreichung von HES-Produkten vaginale Blutungen, embryo- und fetotoxische sowie teratogene Effekte. Diese Effekte könnten in Zusammenhang stehen mit einer Hämodilution, welche zu einer fetalen Hypoxie führt, und mit einer Hypervolämie. Die Blutungen könnten teilweise auch mit direkten Effekten von HES auf die Blutgerinnung in Zusammenhang stehen. Eine Hämodilution durch Volumenüberladung ist bei der Behandlung von hypovolämischen Patienten grundsätzlich zu vermeiden.



Pharmazeutische Angaben


Liste der sonstigen Bestandteile


Wasser für Injektionszwecke,

Salzsäure (zur pH-Einstellung)


Inkompatibilitäten


Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln, besonders mit phosphat- oder carbonathaltigen Lösungen, können Inkompatibilitäten auftreten.


Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.


Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht einfrieren.


Art und Inhalt des Behältnisses


Infusionsbeutel aus Polypropylen mit Butylkautschukstopfen und Umbeutel aus Polypropylen

Packungsgröße: 10 x 500 ml


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Beutel unbelüftet anwenden.


Nur zum einmaligen Gebrauch.

Nach Öffnen sofort verwenden. Restmengen verwerfen.


Nur klare, partikelfreie Lösungen in unbeschädigten Beuteln verwenden.


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.



Inhaber der Zulassung


Baxter Deutschland GmbH

Edisonstraße 4

85716 Unterschleißheim

Deutschland



Zulassungsnummer


68113.00.00



Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


29.07.2008



Stand der Information


Juli 2008



Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig





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