Propranolol-Gry 40mg Tabletten
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Propranolol-GRY®40 mg Tabletten
Wirkstoff: Propranololhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist Propranolol-GRY® 40 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg beachten?
Wie ist Propranolol-GRY® 40 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Propranolol-GRY® 40 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Propranolol-GRY® 40 mg und wofür wird es angewendet?
Propranolol-GRY®40 mg ist ein Betarezeptorenblocker
Propranolol-GRY®40 mg wird angewendet:
bei Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
bei Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
bei Angstzuständen (primäres Angstsyndrom)
bei ”Zittrigkeit” ohne erkennbare Ursache (essentieller Tremor)
zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg beachten?
Propranolol-GRY® 40 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Propranololhydrochlorid, andere Betarezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von Propranolol-GRY® 40 mg sind.
bei einer Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz).
bei Schock.
bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block II. oder III. Grades).
bei einem Sinusknoten-Syndrom.
bei gestörter Erregungsleitung zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinautralem Block).
wenn Sie einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie) haben.
wenn Sie unter stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie) leiden.
bei Übersäuerung des Blutes (Azidose).
bei Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen.
wenn Sei eine Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität z.B. bei Asthma bronchiale) haben.
bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (ausgenommen MAO-B-Hemmstoffe).
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder anderen Antiarrhythmika (z.B. Disopyramid) während der Behandlung mit Propranolol-GRY® 40 mg ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg ist erforderlich,
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wenn Sie an geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block I. Grades) leiden.
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falls Sie an einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich) leiden.
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wenn Sie eine Diät halten (länger streng Fasten) und sich schwer körperlich belasten. Dieses kann zu stark erniedrigtem Blutzucker (Hypoglykämie) führen.
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wenn Sie an einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks leiden (Phäochromozytom, vorherige Therapie mit Alpharezeptorenblockern erforderlich).
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falls bei Ihnen die Leber- und Nierenfunktion eingeschränkt sind (siehe auch unter Abschnitte 2. “Propranolol-GRY® 40 mg darf nicht eingenommen werden” und 4. “Welche Nebenwirkungen sind möglich”).
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Wenn Sie selbst oder ein Familienmitglied früher einmal an einer Schuppenflechte (Psoriasis) erkrankten, sollte die Anwendung von Betarezeptorenblockern nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung von Ihrem behandelnden Arzt erfolgen.
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Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung geboten bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten, die sich einer Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft unterziehen (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen).
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Da unter der Behandlung mit anderen Betarezeptorenblockern schwere Leberschäden beobachtet wurden, sollten die Leberwerte regelmäßig überprüft werden.
Bei Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von:
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Insulin oder oralen Antidiabetika kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie), insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor), sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
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anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Harn treibenden Arzneimitteln (Diuretika), Phenothiazinen, Vasodilatoren, trizyklischen Antidepressiva, Nitroglycerin, Barbituraten kann es zu verstärktem Blutdruckabfall kommen.
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Reserpin, Alphamethyldopa, Guanfacin, Herzglykosiden oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen. Beim Absetzen von Clonidin kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Deshalb darf Clonidin erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Propranolol-GRY® 40 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden. Die Behandlung mit Propranolol-GRY® 40 mg ist erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin zu beginnen.
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Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder anderen Antiarrhythmika (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, z.B. Disopyramid) kann es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotonie), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen; eine sorgfältige Überwachung des Patienten ist daher angezeigt.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder Antiarrhythmika während der Behandlung mit Propranolol-GRY®40 mg ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin). Verapamil i.v. erst 48 Stunden nach dem Absetzen von Propranolol-GRY®40 mg verabreichen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von:
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Calciumantagonisten vom Nifedipintyp kann die Blutdrucksenkung verstärkt werden. Gelegentlich kommt es zu einer Herzmuskelschwäche.
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Indometacin kann die blutdrucksenkende Wirkung von Propranolol-GRY® 40 mg abgeschwächt werden.
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Adrenalin, Noradrenalin ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
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peripheren Muskelrelaxantien (z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann die neuromuskuläre Blockade durch die Betarezeptorenhemmung von Propranolol-GRY® 40 mg verstärkt werden.
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Betäubungsmitteln (Narkotika) wird die Blutdrucksenkung verstärkt. Für den Fall, dass Propranolol-GRY® 40 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Propranolol-GRY® 40 mg informiert werden.
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Cimetidin wird die Wirkung von Propranolol-GRY® 40 mg verstärkt.
Aus entsprechenden Studien geht hervor, dass es zwischen Propranololhydrochlorid und Chinidin bzw. Propafenon, Rifampicin, Theophyllin, Warfarin, Thioridazin sowie Calciumantagonisten wie Nifedipin, Nicardipin, Isradipin und Lacidipin zu Wechselwirkungen kommen kann, da die Verstoffwechslung dieser Wirkstoffe und von Propranolol in der Leber beeinflusst werden kann. Die Konzentrationen von Propranololhydrochlorid und dieser Wirkstoffe im Blut können verändert werden, so dass gegebenenfalls eine Dosisanpassung erforderlich ist (siehe auch: ”Calciumantagonisten vom Nifedipintyp ...”).
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bitte beachten Sie, dass der Genuss von Alkohol während der Behandlung mitPropranolol-GRY®40 mg Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen kann (siehe "Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen").
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Ausreichende Studien zur Anwendung von Propranololhydrochlorid, dem Wirkstoff von Propranolol-GRY®40 mg, bei schwangeren Frauen liegen nicht vor. Da unerwünschte Wirkungen auf die Mutter (vorzeitige Wehen) nicht ausgeschlossen werden können, dürfen Sie, wenn Sie schwanger sind, Propranolol-GRY®40 mg nur einnehmen, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für zwingend erforderlich hält und Ihnen die Einnahme von Propranolol-GRY®40 mg ausdrücklich verordnet hat.
Wegen der Möglichkeit des Auftretens von verlangsamtem Puls, niedrigem Blutdruck, Unterzuckerung und Atemdepression beim Neugeborenen, sollte eine Therapie mit Propranolol-GRY®40 mg bei Ihnen 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig von einem Arzt überwacht werden.
Stillzeit:
Propranololhydrochlorid der Wirkstoff von Propranolol-GRY®40 mg geht in die Muttermilch über. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge auf Arzneimittelwirkungen überwacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Propranolol-GRY® 40 mg
Propranolol-GRY®40 mg enthält Lactose-Monohydrat. Bitte nehmen Sie Propranolol-GRY®40 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3. Wie ist Propranolol-GRY® 40 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Propranolol-GRY®40 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Beginn der Behandlung mit 2–3mal täglich 1 Tablette Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 80–120 mg Propranololhydrochlorid). Wird damit keine ausreichende Wirkung erzielt, 2-3mal täglich 2 Tabletten Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 160–240 mg Propranololhydrochlorid). Falls erforderlich kann die Dosierung auf 2-mal täglich 4 Tabletten Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 320 mg Propranololhydrochlorid) gesteigert werden.
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankung), Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
Die Anfangsdosis beträgt 3-mal täglich 1 Tablette Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 120 mg Propranololhydrochlorid). Wird damit keine ausreichende Wirkung erzielt, 2-3mal täglich 2 Tabletten Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 160–240 mg Propranololhydrochlorid). Die Erhaltungsdosis muss individuell festgelegt werden.
Angstzustände (primäres Angstsyndrom),”Zittrigkeit” ohne erkennbare Ursache (essentieller Tremor), vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
Die übliche Anfangsdosis beträgt 2-3mal täglich 1 Tablette Propranolol-GRY®40 mg (entsprechend 80-120 mg Propranololhydrochlorid). Die Dosierung und das Dosierungsintervall müssen bei diesen Indikationen individuell ermittelt werden.
Bei stark eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion ist die Elimination von Propranolol-GRY®40 mg reduziert, so dass unter Umständen eine Reduzierung der Dosis erforderlich ist.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Propranolol-GRY®40 mg ist unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) einzunehmen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Propranolol-GRY®40 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Propranolol-GRY®40 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Propranolol-GRY® 40 mg eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, den Verdacht auf eine Überdosierung haben, oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, zur Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen.
Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Propranolol-GRY®40 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Propranolol-GRY® 40 mg abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Propranolol-GRY®40 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Propranolol-GRY®40 mg nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Nebenwirkungen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Nervosität, Schwitzen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Alpträumen und Wahnvorstellungen (Halluzinationen) kommen. Taubheits- und Kältegefühl (Parästhesien) in den Gliedmaßen.
Gelegentlich: kommt es zu einer krankhaften Muskelschwäche oder -ermüdbarkeit.
Sehr
selten: Verstärkung einer bestehenden krankhaften Muskelschwäche
oder
-ermüdbarkeit (Myasthenia
gravis).
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: Vorübergehend kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung (Obstipation), Durchfall (Diarrhö)) kommen.
Gelegentlich: Mundtrockenheit.
Herzerkrankungen
Häufig: Verstärkter Blutdruckabfall, starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), anfallartige, kurzfristige Bewusstlosigkeit (Synkope), Herzklopfen (Palpitationen), Überleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).
Sehr selten: Bei Patienten mit Engegefühl im Brustbereich (Angina pectoris) ist eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen. Auch eine Verstärkung der Beschwerden von Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Claudicatio intermittens, Raynaud-Syndrom) wurde beobachtet.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Hautausschlag (Exantheme)) und Haarausfall.
Sehr selten: Betarezeptorenblocker (z.B. Propranolol-GRY®40 mg) können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Einschränkung des
Tränenflusses (dies ist beim Tragen von
Kontaktlinsen zu beachten),
Augenbindehautentzündung
(Konjunktivitis).
Sehr selten: Entzündungen der Horn- und
Bindehaut des Auges
(Keratokonjunktivitis) und
Sehstörungen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: wurde bei Langzeitbehandlung
Gelenkerkrankungen (Arthropathie), wobei ein Gelenk (Monoarthritis)
oder mehrere (Polyarthritis)
betroffen sein können,
beobachtet.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Libido- und Potenzstörungen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Bei schweren
Nierenfunktionsstörungen wurde über eine
Verschlechterung der Nierenfunktion berichtet.
Deshalb sollte
während der Behandlung mit
Propranolol-GRY®40 mg die
Nierenfunktion entsprechend überwacht
werden.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: kann eine bisher nicht in
Erscheinung getretene Zuckerkrankheit
(latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden
oder eine bereits
bestehende sich verschlechtern.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können die klinischen Zeichen eines übermäßigen Anstiegs der Schilddrüsenhormone im Blut (Thyreotoxikose), wie z.B. erhöhte Herzschlagfolge oder Zittern verschleiert sein.
Nach längerem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es zu erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämischen Zuständen) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) (insbesondere erhöhte Herzschlagfolge und Zittern) können verschleiert werden.
Es kann zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Blut beobachtet.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Verringerung der
Thrombozytenzahl (Thrombozytopenie) oder
kleinfleckige Einblutungen in die Haut und
Schleimhaut (Purpura).
Untersuchungen
Sehr selten: kann es zu einer Erhöhung der Leberwerte (Transaminasen [GOT, GPT]) kommen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, damit, abhängig vom Schweregrad der Nebenwirkung, über weitere Maßnahmen entschieden werden kann.
5. Wie ist Propranolol-GRY® 40 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach “Verwendbar bis” angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6. WEITERE Informationen
Was Propranolol-GRY® 40 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Propranololhydrochlorid
1 Tablette enthält 40 mg Propranololhydrochlorid
Die sonstigen Bestandteile sind:
Povidon K30, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Cellulosepulver, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid
Wie Propranolol-GRY®40 mg aussieht und Inhalt der Packung
Die Tabletten sind weiß, rund und biplan mit Buchrille.
Propranolol-GRY®40 mg ist in Packungen mit 25 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA Generics GmbH
Kandelstraße 10
D-79199 Kirchzarten
Telefon: 0 76 61/98 45-04
Telefax: 0 76 61/98 45-69
Hersteller
Rottendorf Pharma GmbH
Ostenfelder Straße 51-61
D-59320 Ennigerloh
Telefon: 0 25 24/2 68-0
Telefax: 0 25 24/2 68-100
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2007.
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Weitere Stärken und Packungsgrößen
Propranolol-GRY® 10 mg Tabletten
Packung mit 25 Tabletten (N1)
Packung mit 50 Tabletten (N2)
Packung mit 100 Tabletten (N3)
Propranolol-GRY® 80 mg Tabletten
Packung mit 25 Tabletten (N1)
Packung mit 50 Tabletten (N2)
Packung mit 100 Tabletten (N3)