Prospan Hustensaft
Wortlaut für Fachinformation
Prospan® Hustensaft
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Fachinformation
(Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels / SPC)
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Prospan® Hustensaft
Lösung
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
100 ml Lösung enthalten 0,7 g Efeublätter-Trockenextrakt (5 - 7,5 : 1).
Auszugsmittel: Ethanol 30 % (m/m).
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1
3. Darreichungsform
Lösung zum Einnehmen
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Besserung der Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Bronchialerkrankungen; akute Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung Husten.
Hinweis:
Bei länger anhaltenden Beschwerden oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend der Arzt aufgesucht werden.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Kinder unter 1 Jahr nehmen 2-mal täglich 2,5 ml Lösung (entspr. 35 mg Efeublätter-Trockenextrakt pro Tag) ein, Kinder von 1 bis 5 Jahren nehmen 3-mal täglich 2,5 ml Lösung (entspr. 52,5 mg Efeublätter-Trockenextrakt pro Tag) ein, Kinder von 6 bis 9 Jahren nehmen 3-mal täglich 5 ml Lösung (entspr. 105 mg Efeublätter-Trockenextrakt pro Tag) ein.
Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren nehmen 3-mal täglich 5 ml Lösung (entspr. 105 mg Efeublätter-Trockenextraktpro Tag) ein, erforderlichenfalls kann die Dosierung für Erwachsene auf 3-mal täglich 7,5 ml Lösung (entspr. 157,5 mg Efeublätter-Trockenextraktpro Tag) erhöht werden.
Die Einnahme erfolgt mit dem beigefügten Messbecher.
Die Flasche vor jedem Gebrauch gut schütteln!
Prospan® Hustensaft wird morgens, (mittags) und abends eingenommen.
Die Behandlungsdauer richtet sich jeweils nach der Art und Schwere des Krankheitsbildes; sie sollte jedoch auch bei leichteren Entzündungen der Atemwege mindestens eine Woche betragen.
Im Interesse eines nachhaltigen Behandlungserfolgs empfiehlt es sich zudem, auch nach Abklingen der Krankheitszeichen die Behandlung mit dem Präparat noch 2-3 Tage fortzuführen.
4.3 Gegenanzeigen
Prospan® Hustensaft darf nicht eingenommen werden bei bekannter Allergie gegenüber dem wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
Enthält Sorbitol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 2,9 g Sorbitol zugeführt.
Ein gesundheitliches Risiko besteht bei Patienten mit angeborener Fructose-Unverträglichkeit. Für diese Personen ist die Anwendung des Arzneimittels nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zulässig.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Zur Anwendung des Arzneimittels bei Kindern unter 10 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen zur Art und Häufigkeit von Nebenwirkungen vor. Es sollte daher nur unter sorgfältiger Beobachtung eingenommen werden. Beachten Sie bitte auch den Hinweis unter Nebenwirkungen.
Prospan® Hustensaft soll bei Kindern unter 1 Jahr nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
Bei Überdosierung können Magenbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wechselwirkungen wurden nicht untersucht. Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt geworden.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Da keine Untersuchungen zur Verträglichkeit in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte das Arzneimittel nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei vorschriftsmäßiger Anwendung sind keine Auswirkungen zu erwarten.
4.8 Nebenwirkungen
Sehr häufig: 10%
Häufig: 1% - < 10%
Gelegentlich: 0,1% - < 1%
Selten: 0,01% - < 0,1%
Sehr selten: <0,01%
Sehr selten werden nach der Einnahme von Efeu-haltigen Arzneimitteln allergische Reaktionen wie z.B. Dyspnoe, Quinckeödem, Exantheme, Urtikaria beobachtet. Bei empfindlichen Personen können gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall auftreten sowie eine abführende Wirkung aufgrund des Sorbitolgehaltes.
4.9 Überdosierung
Von Prospan® Hustensaft soll pro Tag nicht mehr eingenommen werden, als in der Dosierungsanleitung angegeben wurde. Die Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen (mehr als die dreifache Tagesdosis) kann Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle hervorrufen.
Die Therapie erfolgt symptomatisch.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Pflanzliches Arzneimittel bei katarrhalischen Erkrankungen der Atemwege.
ATC Code:
R05CA (WHO) / R05CP02 (WiDo)
In einer klinischen Untersuchung ergaben sich Hinweise auf eine broncholytische Wirkung des Präparates. Eine spasmolytische Wirkung wurde tierexperimentell nachgewiesen.
Eine expektorierende Wirkung soll durch Reize auf die Schleimhäute des Magens zustande kommen, indem reflektorisch über sensorische Fasern des Parasympathikus die Schleimdrüsen in der Bronchialschleimhaut stimuliert werden. In vitro konnte mittels immunhistochemischer und biophysikalischer Verfahren eine Hemmung der Internalisierung von 2-Rezeptoren durch -Hederin – selbst unter stark stimulierenden Bedingungen – an humanen Alveolarepithelzellen vom Typ II gezeigt werden.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Daten zur Resorption von Prospan® Hustensaft liegen nicht vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Bei Prüfung des Hedera-helix-Extrakts auf akute Toxizität an verschiedenen Tierspezies konnten bei peroralen Dosen bis zu 3 g/kg Körpergewicht und subkutanen Dosen bis zu 0,5 g/kg Körpergewicht keine toxischen Symptome beobachtet werden.
Bei der chronischen Toxizitätsprüfung mit Wistar-Ratten, die sich über einen Zeitraum von 3 Monaten erstreckte, wurde den Versuchstieren Hedera-helix-Extrakt mit dem Futter untermischt in einer mittleren Dosis von 30 - 750 mg/kg Körpergewicht verabreicht.
Es zeigte sich, dass die eingesetzten Dosen gut vertragen wurden. Bei den Tieren ließen sich weder Organschädigungen noch andere pathologische Veränderungen nachweisen. Als einzige Differenz gegenüber den Kontrollgruppen wurde ein reversibler Anstieg des Hämatokrits festgestellt, und erst bei noch höheren Dosen zeigte sich eine Erniedrigung der ICSH-Ausschüttung.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Kaliumsorbat (Ph.Eur.) (Konservierungsmittel), wasserfreie Citronensäure (Ph.Eur.), Xanthan-Gummi, Aromastoff, Sorbitol-Lösung 70% (kristallisierend) (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser.
2,5 ml Lösung enthalten 0,963 g Zuckeraustauschstoff Sorbitol (Ph.Eur.) = 0,08 BE.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
Nach Anbruch 3 Monate.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Keine.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Packungen mit 100 ml (N 1) und 200 ml (N 2) Lösung.
Anstaltspackungen mit 1000 ml (5 x 200 ml) Lösung.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine speziellen Hinweise.
7. Inhaber der Zulassung
Engelhard Arzneimittel GmbH & Co.KG
Herzbergstr. 3
61138 Niederdorfelden
Tel.: 0 61 01 – 539 -300
Fax: 0 61 01 – 539 -315
Internet: www.engelhard-am.de
E-Mail: info@engelhard-am.de
8. Zulassungsnummer
6385862.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
19.03.1998
10. Stand der Information
April 2007
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Apothekenpflichtig
ENGELHARD Arzneimittel GmbH & Co. KG
Herzbergstraße 3, 61138 Niederdorfelden
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