Quimbo Sirup
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Quimbo Sirup
Wirkstoff: Levodropropizin
Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil
10 ml Sirup enthalten 60 mg Levodropropizin.
Sonstige Bestandteile
Sucrose (10 ml Sirup enthalten 3,5 g Sucrose entsprechend 0,3 BE), Citronensäure-Monohydrat, Natriumhydroxid, Lakritzaroma, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) 12 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) 3 mg, gereinigtes Wasser.
Darreichungsform und Inhalt (Packungsgrößen)
Flasche mit 60 ml Sirup (N1)
Stoff- oder Indikationsgruppe, Wirkungsweise
Levodropropizin, der Wirkstoff von Quimbo Sirup, ist ein Antitussivum (Hustenmittel).
Pharmazeutischer Unternehmer
Trommsdorff GmbH & Co. KG
Arzneimittel
52475 Alsdorf (Deutschland)
Telefon: 02404-553-01
Telefax: 02404-553-208
www.trommsdorff.de
Hersteller
Dompé pha.r.ma s.p.a.
Via Campo Di Pile
I-67100 L’Aquila
Italien
Italfarmaco S.A.
San Rafael, 3
28108 Alcobendas, Madrid
Spanien
Anwendungsgebiete
Symptomatische Therapie des Reizhustens (unproduktiver Husten)
Gegenanzeigen
Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen bestimmte Arzneimittel nicht oder nur nach sorgfältiger Prüfung durch den Arzt angewendet werden dürfen, da hier im allgemeinen der zu erwartende Nutzen in keinem günstigen Verhältnis zu einem möglichen Schaden steht. Damit der Arzt sorgfältig prüfen kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Gegenanzeigen können auch erst nach Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten oder bekannt werden. Auch in solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt informieren.
Wann dürfen Sie Quimbo Sirup nicht anwenden?
Quimbo Sirup darf nicht angewendet werden bei
-
bekannter oder möglicher Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, Methyl/Propyl-4-hydroxybenzoat oder einem der sonstigen Bestandteile
-
produktivem Husten (Husten mit Auswurf)
-
verminderter mukoziliärer Funktion (Kartagener-Syndrom, Ziliendyskinesie)
-
stark eingeschränkter Leberfunktion
-
Kindern unter 2 Jahren
Quimbo Sirup sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden bei
Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz
Bei älteren Patienten ist Quimbo Sirup vorsichtig zu dosieren.
Dieses Arzneimittel ist aufgrund der enthaltenen Sucrose ungeeignet für Personen mit Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructoseintoleranz) sowie bei Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da der Wirkstoff im Tierversuch die Plazentaschranke überwindet und auch in der Muttermilch nachgewiesen wurde, darf Quimbo Sirup während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Quimbo Sirup darf nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Quimbo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Aufgrund des Gehaltes an Methyl4-hydroxybenzoat und Propyl4-hydroxybenzoat kann bei Anwendung dieses Arzneimittels Urtikaria (Nesselsucht) auftreten. Möglich sind auch Spätreaktionen wie Kontaktdermatitis. Selten sind Sofortreaktionen mit Urtikaria und Bronchospasmus (Bronchialkrampf).
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt berücksichtigen?
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Mittel beeinflusst werden. Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Mittel ständig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleichzeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wollen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umständen mit Unverträglichkeiten zu rechnen ist, oder ob besondere Maßnahmen, wie z.B. eine neue Dosisfestsetzung erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Quimbo Sirup, und was müssen Sie beachten, wenn Sie zusätzlich andere Arzneimittel einnehmen?
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Obwohl in klinischen Untersuchungen keine Wechselwirkungen mit Benzodiazepinen bekannt geworden sind, ist bei besonders empfindlichen Patienten bei gleichzeitiger Einnahme von sedierenden Arzneimitteln Vorsicht geboten.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Quimbo Sirup nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Quimbo Sirup sonst nicht richtig wirken kann!
Wie viel und wie oft sollten Sie Quimbo Sirup anwenden?
Der Verpackung ist ein kleiner Messbecher beigefügt, mit dem der Sirup abgemessen werden kann. Die Maßstriche sind in Milliliter eingeteilt.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren nehmen als Einzeldosis 1 vollen Messbecher (entsprechend 10 ml Sirup). Diese Einzeldosis kann bis zu dreimal am Tag eingenommen werden. Es müssen mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Einnahme vergangen sein. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren erhalten in der Regel als Tagesgesamtdosis 0,5 ml Sirup pro kg Körpergewicht (entsprechend 3 mg Levodropropizin/kg KG), aufgeteilt in drei Einzelgaben mit mindestens 6 Stunden Abstand. Die folgende Tabelle kann als Orientierung für die Einzel- und die Tagesdosis dienen:
Körpergewicht in kg |
Einzeldosis |
Tagesgesamtdosis in 24 Stunden |
- 12 |
2 ml |
- 6 ml |
- 18 |
3 ml |
- 9 ml |
- 24 |
4 ml |
- 12 ml |
- 30 |
5 ml |
- 15 ml |
- 36 |
6 ml |
- 18 ml |
- 42 |
7 ml |
- 21 ml |
In besonders begründeten Fällen kann vom Arzt die Tagesgesamtdosis auf 1 ml Sirup pro kg Körpergewicht erhöht werden.
Hinweis für Diabetiker
Dieses Arzneimittel enthält 3,5 g Sucrose pro 10 ml Sirup. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 3,5 g Sucrose (entsprechend 0,3 BE) zugeführt. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Wie, wann und wie lange sollten Sie Quimbo Sirup einnehmen?
Das Präparat wird oral verabreicht.
Die Anwendung sollte zwischen den Mahlzeiten erfolgen, da die Auswirkungen einer gleichzeitigen Nahrungsaufnahme noch ungeklärt sind.
Die Anwendung sollte bis zum Verschwinden des Hustens bzw. nach Anweisung des Arztes erfolgen, längstens jedoch 7 Tage.
Sollten die Symptome nach diesem Zeitraum nicht abgeklungen sein, ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.
Überdosierung und Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Quimbo Sirup in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Quimbo Sirup benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Nebenwirkungen
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Quimbo Sirup beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen, werden im Folgenden genannt.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Quimbo Sirup auftreten, und welche Gegenmaßnahmen sind gegebenenfalls zu ergreifen?
Folgende Nebenwirkungen treten gelegentlich auf:
-
Magen-Darm-Trakt (Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Durchfall)
-
Zentral-Nerven-System (Mattigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Bewusstseinstrübungen (Sopor), Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerz)
-
Herz-Kreislauf-System (Herzklopfen)
In sehr seltenen Fällen sind allergische Hautreaktionen beobachtet worden.
Methyl/Propyl-4-hydroxybenzoat kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die in dieser Packungsbeilage nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit und Lagerung des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem Behältnis und auf der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Stand der Information
Mai 2003
8
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