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Ramicard 2,5 Mg Tabletten

Document: 02.03.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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PA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 58544.00.00




PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PC Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme des Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.



Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was sind Ramicard 2,5 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten beachten?

Wie sind Ramicard 2,5 mg Tabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Ramicard 2,5 mg Tabletten aufzubewahren?



PE Ramicard 2,5 mg Tabletten


PF Wirkstoff: Ramipril



PG Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Ramipril.

1 Tablette enthält 2,5 mg Ramipril.



PH Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium, vorverkleisterte Stärke (aus Maisstärke), Natriumstearylfumarat, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)


P4 Ramicard 2,5 mg Tabletten sind in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.




PC1 1. Was sind Ramicard 2,5 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?



PI 1.1 Ramicard 2,5 mg Tabletten ist ein Angiotensin-Conversions-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer), d. h. ein Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.



PD 1.2 von:


AWD pharma GmbH & Co. KG

Leipziger Straße 7-13

D-01097 Dresden



P5 hergestellt von:


Delta Ltd.

Reykjavíkurvegur 78

220 Hafnarfjordur

Island



PK 1.3 Ramicard 2,5 mg Tabletten werden angewendet bei nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie).



PC2 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten beachten?



PL 2.1 Ramicard 2,5 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden





Da keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, dürfen Ramicard 2,5 mg Tabletten nicht angewendet werden bei:



PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten ist erforderlich


falls Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden oder dies früher einmal bei Ihnen der Fall war:


Bei einigen Patienten kann es zu Beginn der Behandlung mit Ramipril zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.


Deshalb soll ein möglicher Salz- oder Flüssigkeitsmangel vor Beginn der Behandlung mit Ramipril ausgeglichen werden. Harntreibende Arzneimittel (Diuretika) sollten reduziert bzw. mindestens 2-3 Tage vorher abgesetzt werden. Sowohl nach der Anfangsdosis als auch nach jeder weiteren Dosissteigerung von Ramipril oder stark harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika) müssen Sie mindestens acht Stunden ärztlich überwacht werden, um eine übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.



Bei Patienten mit schwerwiegender Verlaufsform des Bluthochdrucks (maligner Hypertonie) oder bei Herzleistungsschwäche – insbesondere nach akutem Herzinfarkt – soll die Einstellung der Behandlung mit Ramipril im Krankenhaus erfolgen.


Die erstmalige Anwendung oder eine Dosiserhöhung von Ramicard 2,5 mg Tabletten können einen plötzlichen ausgeprägten Blutdruckabfall und eine Verschlechterung der Nierenfunktion auslösen, insbesondere wenn


In diesen Fällen, d. h. wenn ein komplexes Blutdruckregulationssystem Ihres Körpers (so genanntes Renin-Angiotensin-System), bereits besonders aktiviert ist, muss der Blutdruck so lange sorgfältig kontrolliert werden, bis eine weitere Blutdrucksenkung nicht mehr zu erwarten ist. In bestimmten Fällen ist es auch notwendig, dass der Behandlungsbeginn oder Dosiserhöhung im Krankenhaus oder unter ärztlicher Überwachung erfolgt.


Zu Behandlungsbeginn ist die Blutdruckveränderung auch besonders sorgfältig zu überwachen, wenn Sie:


Vor der Anwendung von Ramicard 2,5 mg Tabletten muss die Nierenfunktion überprüft worden sein. Es wird empfohlen, die Nierenfunktion besonders in den ersten Wochen der Behandlung sorgfältig zu überwachen.

Dies gilt insbesondere für Patienten mit:


Kontrollen von bestimmten Blutwerten sind insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei folgenden Risikopatienten erforderlich: Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, mit Erkrankung des Gefäß- und Bindegewebesystems (wie z. B. systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie) und bei



Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die Blutbildveränderungen verursachen können (z. B. Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken.

Treten bei Ihnen im Verlauf einer Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündungen auf, suchen Sie umgehend einen Arzt auf (Kontrolle des weißen Blutbildes).


Patienten, bei denen ein größerer operativer Eingriff oder eine Anästhesie durchgeführt wird, müssen zu Beginn der Behandlung sorgfältig überwacht werden, da Ramipril durch die Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung anderer Maßnahmen zu einem zu starken Blutdruckabfall oder sogar zu einem Schock (aufgrund niedrigem Blutdrucks) führen kann. Wenn ein Absetzen von Ramipril nicht möglich ist, muss der Flüssigkeitshaushalt sorgfältig überwacht werden.

Informieren Sie den Arzt bzw. Zahnarzt darüber, dass Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten einnehmen, wenn Sie vor einer Operation stehen oder Narkosemittel erhalten sollen!


Warnhinweis:

Wenn bei Ihnen eine Gewebeschwellung (Angioödem) während der Behandlung auftritt, müssen Ramicard 2,5 mg Tabletten sofort abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dies kann mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge verlaufen.



PV1 a) Kinder


Da keine ausreichenden Therapieerfahrungen vorliegen, dürfen Ramicard 2,5 mg Tabletten bei Kindern nicht angewendet werden.



PV2 b) Ältere Menschen


Die Therapie älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte mit Vorsicht erfolgen (siehe auch Abschnitt 3.).



PV3 c) Schwangerschaft


Im ersten Drittel der Schwangerschaft sollen Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten nicht einnehmen. Wenn eine Schwangerschaft geplant oder festgestellt wird, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dieser muss so bald wie möglich mit der Umstellung auf eine Alternativtherapie beginnen.

Sie dürfen Ramicard 2,5 mg Tabletten nicht in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft einnehmen, da bekannt ist, dass es bei Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten in diesem Zeitraum zur Schädigung oder zum Tod des Kindes kommen kann.




PV4 d) Stillzeit


Ramipril, der Wirkstoff von Ramicard 2,5 mg Tabletten, geht beim Tier in die Muttermilch über. Da nicht bekannt ist, ob Ramipril auch beim Menschen in die Muttermilch übertritt und zu unerwünschten Wirkungen beim gestillten Kind führt, dürfen Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten in der Stillzeit nicht einnehmen. Falls Ihr Arzt eine Behandlung in der Stillzeit für erforderlich hält, müssen Sie abstillen.



PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Ramipril hat geringe bis mäßige Auswirkungen auf die Fähigkeit am Straßenverkehr teilzunehmen und Maschinen zu bedienen.

Die Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.



PV6 f) Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Ramicard 2,5 mg Tabletten


Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten (z.B. Lactose, Galactose, Glucose) festgestellt wurde, so sollten Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.



PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Kontraindizierte Kombinationen:

Die Verwendung von High-flux-Dialyse-Membranen ist aufgrund des Risikos von lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktionen, bis hin zum Schock, kontraindiziert (siehe "Ramicard 2,5 mg Tabletten dürfen nicht eingenommen werden”).



Nicht empfohlene Kombinationen:

Ramicard 2,5 mg Tabletten können den Kaliumspiegel im Blut zusätzlich erhöhen, wenn Sie Kaliumsalze oder andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, die auch den Kaliumspiegel erhöhen. Hierzu gehören bestimmte harntreibende Arzneimittel (so genannte kaliumsparende Diuretika wie Amilorid, Triamteren, Spironolacton).
(Ist eine begleitende Behandlung mit diesen Präparaten angezeigt, ist eine engmaschige Kontrolle der Kaliumspiegel im Blut erforderlich.)


Kombinationen die besondere Vorsicht erfordern:


Weitere, zu berücksichtigende Wechselwirkungen:



Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens (Antacida): Die Aufnahme von Ramipril aus dem Magen-Darm-Trakt in das Blut (Bioverfügbarkeit) kann verringert werden.



2.4 Bei Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken



PC3 3. Wie sind Ramicard 2,5 mg Tabletten einzunehmen?


Nehmen Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ramicard 2,5 mg Tabletten einnehmen, so lange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.



3.1 Art der Anwendung


Zum Einnehmen



3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Patienten mit normaler Nierenfunktion:

Die übliche Anfangsdosis beträgt 1 Tablette Ramicard 2,5 mg (entsprechend 2,5 mg Ramipril) 1-mal täglich morgens. Bei unzureichender Blutdrucksenkung kann die Dosis vom Arzt auf 2 Tabletten Ramicard 2,5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) pro Tag erhöht werden.


Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1-2 Tabletten Ramicard 2,5 mg (entsprechend 2,5-5 mg Ramipril) und die Höchstdosis 4 Tabletten Ramicard 2,5 mg (entsprechend 10 mg Ramipril) pro Tag.


Das zeitliche Intervall zwischen den Dosiserhöhungen soll mindestens 3 Wochen betragen.


Bei unzureichender Blutdrucksenkung durch 2 Tabletten Ramicard 2,5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) pro Tag wird empfohlen, dass Ihr Arzt Ihnen ein zusätzliches blutdrucksenkendes Arzneimittel verordnet. Hierdurch kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril verstärkt werden.



Bei Patienten mit Salz- und/oder Volumenmangel (z. B. infolge von Erbrechen/Durchfall, Diuretikatherapie), Herzinsuffizienz (insbesondere nach akutem Myokardinfarkt) oder schwerer Hypertonie, sollte die Behandlung mit der niedrigsten Einzeldosis von 1,25 mg Ramipril morgens begonnen werden.


Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 60 ml/min):

Die Anfangsdosis beträgt 1,25 mg Ramipril morgens. Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 1 Tablette Ramicard 2,5 mg (entsprechend 2,5 mg Ramipril) pro Tag. Die Höchstdosis von 2 Tabletten Ramicard 2,5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) pro Tag darf nicht überschritten werden.


Ältere Patienten

Bei einigen älteren Patienten (über 65 Jahre) kann die Reaktion auf einen ACE-Hemmer stärker sein als bei jüngeren Patienten. Daher ist bei älteren Patienten ebenso wie bei Patienten, die durch einen starken Blutdruckabfall besonders gefährdet würden (z. B. Patienten mit Verengungen der Herzkranzgefäße oder der hirnversorgenden Gefäße), die niedrigste Anfangsdosis (1,25 mg Ramipril täglich) in Erwägung zu ziehen.


Hinweis

Für den Dosierungsbereich, der nicht durch die 2,5-mg-Tablette abgedeckt ist, stehen weitere Stärken zur Verfügung.


Die Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten kann vor, zu oder nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) erfolgen. Die Aufnahme des Wirkstoffs Ramipril wird durch Nahrung nicht wesentlich beeinträchtigt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ramicard 2,5 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.



PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Ramicard 2,5 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten:


Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, Schock, Reglosigkeit, verlangsamte Herzschlagfolge, Störungen im Salz- und Flüssigkeitshaushalt, Nierenversagen.




3.4 Wenn Sie die Einnahme von Ramicard 2,5 mg Tabletten vergessen haben:


Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.



3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten abgebrochen wird:


Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!

Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen.



PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Ramicard 2,5 mg Tabletten Nebenwirkungen haben. Diese treten jedoch nicht bei jedem Patienten auf. Unerwünschte Wirkungen, die von Ramicard 2,5 mg Tabletten oder anderen ACE-Hemmern bekannt sind, finden Sie nachfolgend.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als

1 von 100 Behandelten

gelegentlich

weniger als 1 von 100, aber mehr als

1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle



PM 4.1. Nebenwirkungen:


Die häufigsten Nebenwirkungen sind Schwindel (etwa 4 %), Übelkeit (etwa 3 %) und Kopfschmerz (etwa 2 %).


Störungen des Blut- und Lymphsystems

Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes (hämolytische Anämie, Agranulozytose, Panzytopenie) Knochenmarkdepression.



Störungen des Immunsystems

In seltenen Fällen wurde über einen Symptomkomplex aus einem oder mehreren der folgenden Symptome berichtet: Fieber, Entzündung seröser Häute (Serositis), Gefäßentzündung, Muskelschmerz, Muskelentzündung, Gelenkschmerz, Gelenkentzündung, bestimmte Laborwertveränderungen (positiver ANA-Nachweis, BSG-Erhöhung, Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen [Eosinophilie], Vermehrung der weißen Blutkörperchen [Leukozytose]), Exanthem, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen unterschiedlichen Schweregrades.


Psychische Störungen

Selten: Depression, Verwirrtheit, Nervosität.


Störungen des Nervensystems

Selten: Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesie), Zittern.

Sehr selten: Nervenleiden (Neuropathie).


Augenleiden

Selten: Sehstörungen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis).


Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Selten: Tinnitus (Ohrgeräusche), Gleichgewichts- und Hörstörungen.


Funktionsstörungen des Herzens

Häufig: Ohnmacht (Synkope), übermäßige Blutdrucksenkung (orthostatische Reaktionen, Hypotonie).

Selten: erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen), Herzinfarkt, Herzrhythmusstörung.


Funktionsstörungen der Gefäße

Selten: Raynaud-Phänomen (durch Gefäßkrämpfe bedingte, anfallsweise auftretende Durchblutungsstörungen, meist an den Blutgefäßen der Finger), Mangeldurchblutung des Gehirns (ischämische zerebrale Hämorrhagie).


Funktionsstörungen der Atemwege

Häufig: Husten.

Selten: Bronchitis, krampfartige Verengung der Bronchien (Bronchospasmen), Atemnot, Verschlechterung eines Asthma bronchiale, Schnupfen (Rhinitis), Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis).


Funktionsstörungen des Verdauungstraktes

Häufig: Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen.

Selten: Geschmacksveränderung, Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut, Erbrechen, Verstopfung, Bauspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Appetitverlust.



Funktionsstörungen der Leber und der Galle

Selten: Erhöhung von Serumbilirubin und/oder der Leberenzyme, Leberentzündung (hepatozelluläre oder cholestatische Hepatitis), Leberversagen.


Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautgewebes

Häufig: Hautreaktionen wie Exanthem, Juckreiz, Nesselsucht (mitunter mit Fieber).

Selten: Gewebeschwellungen (Angioödem) mit Schwellungen des Gesichts, der Gliedmaßen, der Zunge, des Kehlkopfs und/oder des Rachens. Haarausfall, Nagelablösung (Onycholyse), schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme), Lichtempfindlichkeit.

Sehr selten: schwerwiegende Hautreaktionen (Ausschlag mit Flecken und Knötchen [makulopapulöses Exanthem], schwere blasenbildende Hauterkrankung [Pemphigus], Schuppenflechte [Psoriasis] und schuppige, blasige oder flechtenartige Haut- oder Schleimhautveränderungen [psoriasiformes pemphigoides oder lichenoides Exanthem und Enanthem]).


Funktionsstörungen des Bewegungsapparates

Selten: Muskelkrämpfe, Muskel- und Gelenkschmerzen.


Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Selten: Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen. Anstieg des Serumkreatinin.

Vermehrte Eiweißausscheidung im Urin kann auftreten, insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionseinschränkung oder bei relativ hoher Dosierung von Ramipril.


Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust

Selten: Impotenz.

Sehr selten: Brustvergrößerung beim Mann.


Allgemeine Störungen

Häufig: Schwindel, Kopfschmerz, Müdigkeit .

Selten: Brustschmerzen, Schwitzen, Schlafstörungen.


Laborwerte

Selten: die Natriumkonzentration im Serum kann sinken. Insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können die Serumkonzentrationen von Harnstoff und Kalium ansteigen. Ebenso wurde über Veränderungen des Blutbilds (Abnahmen des Hämoglobins, der roten Blutkörperchen, der weißen Blutkörperchen und der Thrombozyten) berichtet. ACE-Hemmer können eine bestehende Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) verschlechtern, in der Regel reduzieren sie diese jedoch.


Während der Behandlung mit Ramipril kann eine Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) auftreten. Das Neutropenie-Risiko ist von der Dosis und dem Zustand des Patienten abhängig.



Allergische Reaktionen

Bei mit ACE-Hemmern behandelten Patienten kann es insbesondere in den ersten Behandlungswochen zu Gewebeschwellungen (Angioödemen) von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhäuten, Zunge, Stimmritze und / oder Kehlkopf kommen. In seltenen Fällen sind jedoch auch nach Langzeitbehandlung mit ACE-Hemmern schwerwiegende Gewebeschwellungen möglich.

Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Zunge, Stimmritze oder Kehlkopf können tödlich verlaufen.



4.2 Was ist beim Auftreten schwerer Nebenwirkungen zu tun?


Durch ACE-Hemmer ausgelöste plötzliche Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (Angioödem) müssen sofort ärztlich behandelt werden.

Sie müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.

Die Behandlung mit Ramipril muss unverzüglich beendet und der ACE-Hemmer durch eine Substanz einer anderen Wirkstoffklasse ersetzt werden.


Beim Auftreten von Gelbsucht (Ikterus) oder Anstieg der Leberenzyme müssen Sie die Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten abbrechen und ärztlich überwacht werden.


Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion müssen Sie sofort den behandelnden Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit Ramicard 2,5 mg Tabletten abbrechen.



4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



PC5 5. WIE sind Ramicard 2,5 mg Tabletten AUFZUBEWAHREN?



PZ Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 25 °C lagern.



P6 Stand der Information:


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