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Ranitidin Stada 300 Mg Filmtablette

Document: 15.08.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Anpassung an Zul.-Verl.besch. v. 12.04.2006 2006-08-01/FK

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GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender


Ranitidin STADA®300 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Ranitidinhydrochlorid



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Ranitidin STADA® 300 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg beachten?

Wie ist Ranitidin STADA® 300 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ranitidin STADA® 300 mg aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was ist Ranitidin STADA®300 mg und wofür wird es angewendet?


Ranitidin STADA® 300 mg ist ein Magen-Darm-Mittel und gehört in die Gruppe der so genannten Histamin-H2-Rezeptorenblocker, die die Produktion von Magensäure verringern.


Ranitidin STADA® 300 mg wird angewendet



2. Was müssen Sie vor derEinnahmevon Ranitidin STADA®300 mg beachten?


Ranitidin STADA® 300 mg darf nicht eingenommen werden


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ranitidin STADA®300 mg ist erforderlich


Kinder

Die Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren wird generell nicht empfohlen.

Aufgrund des Wirkstoffgehaltes ist Ranitidin STADA® 300 mg nicht für Kinder geeignet.


Bei Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die Aufnahme von Ranitidin kann durch Antazida (Mittel zur Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden) oder Sucralfat (Mittel zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren) in hohen Dosen (2 g) vermindert werden. Deshalb sollte Ranitidin STADA® 300 mg ca. 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens abhängig ist – wie z.B. Ketoconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) - kann eine Dosisänderung erforderlich sein. Fragen Sie bitte hierzu Ihren Arzt.


Bei zuckerkranken Patienten, die den Wirkstoff Glipizid zur Blutzuckersenkung einnehmen, kann die gleichzeitige Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg die blutzuckersenkende Wirkung von Glipizid verstärken..


Auch die Wirkung von Beruhigungs- bzw. Schlafmitteln, die den Wirkstoff Midazolam bzw. Triazolam enthalten, kann durch gleichzeitige Behandlung mit Ranitidin STADA® 300 mg verstärkt werden.


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Asthmatiker sind und den Wirkstoff Theophyllin einnehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg der Theophyllinspiegel im Blut kontrolliert und gegebenenfalls die Dosis des Theophyllins angepasst werden muss.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Bei Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Unter der Einnahme von Ranitidin STADA® 300 mg kann die Alkoholwirkung erhöht sein.


Schwangerschaft und Stillzeit

Ihr Arzt wird vor einer Behandlung mit Ranitidin STADA® 300 mg während der Schwangerschaft oder Stillzeit eine Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen.


Schwangerschaft

Bisherige Erfahrungen mit der Anwendung von Ranitidin bei Schwangeren haben keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind oder die Schwangerschaft selbst ergeben. Sie sollten jedoch grundsätzlich ärztlichen Rat einholen, bevor Sie in der Schwangerschaft Medikamente einnehmen.


Stillzeit

Der Wirkstoff Ranitidin geht in die Muttermilch über. Es gibt keine Untersuchungen darüber, ob die Aufnahme von Ranitidin über die Muttermilch für den Säugling schädliche Wirkungen hat. Deshalb wird Ranitidin STADA® 300 mg während der Stillzeit nicht vorsichtshalber empfohlen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Aufgrund der Eigenschaften von Ranitidin ist ein Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Führen von Maschinen normalerweise nicht zu erwarten. Untersuchungen zu den Auswirkungen einer Einnahme von Ranitidin auf diese Fähigkeiten liegen jedoch nicht vor.


In seltenen Fällen können jedoch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit, Verwirrtheits- und Unruhezustände sowie Halluzinationen auftreten, oder es kann durch die Wechselwirkung mit Alkohol zu erhöhten Alkoholspiegeln bei gleichzeitigem Alkoholkonsum kommen, so dass Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Urteilskraft vermindert werden, und die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein können.



3. Wie ist Ranitidin STADA®300 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Ranitidin STADA® 300 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Zwölffingerdarm- und gutartige Magengeschwüre

1 Filmtablette (entsprechend 300 mg Ranitidin) nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 4-8 Wochen.


Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensäure

1 Filmtablette nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen. Die Behandlungsdauer beträgt 8-12 Wochen.


Zollinger-Ellison-Syndrom

Zu Beginn 3-mal täglich ½ Filmtablette (entsprechend 450 mg Ranitidin/Tag). Falls erforderlich, kann die Tagesdosis auf 2-3 Filmtabletten (entsprechend 600-900 mg Ranitidin/Tag) gesteigert werden. Der Patient kann auf höhere Dosen eingestellt werden, sollte dies nach Bestimmung der Magensäuresekretion erforderlich sein (bis zu 6 g Ranitidin/Tag sind verabreicht worden).


Kinder über 2 Jahre

Die Tagesdosis beträgt 2-mal täglich 2–4 mg/kg Körpergewicht, maximal jedoch 300 mg Ranitidin pro Tag.


Aufgrund des Wirkstoffgehaltes ist Ranitidin STADA® 300 mg nicht für Kinder geeignet.


Dosierungsanleitung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten generell eine Tagesdosis von 150 mg einnehmen.


Daher sind die Filmtabletten zu 300 mg aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehaltes nicht für diese Patienten geeignet.


Art der Anwendung

Die Filmtablette wird unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ranitidin STADA® 300 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Ranitidin STADA®300 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Ranitidin STADA® 300 mg wirkt sehr gezielt, und es sind nach einer Überdosierung mit dem Präparat in der Regel keine besonderen Probleme zu erwarten.


Verständigen Sie trotzdem bitte bei Verdacht auf Überdosierung unverzüglich einen Arzt, damit er über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Im Falle einer Überdosierung wird eine symptomatische und unterstützende Therapie empfohlen. Wenn nötig kann der Wirkstoff durch Magenspülung oder durch Dialyse aus dem Blut entfernt werden.


Wenn Sie die Einnahme von Ranitidin STADA®300 mg vergessen haben

Wenn Sie einmal eine Filmtablette zuwenig eingenommen haben oder die Einnahme vergessen haben, so nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die verordnete Tablettenmenge ein.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.



4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Ranitidin STADA® 300 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie und/oder Thrombozytopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie, manchmal mit Knochenmarkhypoplasie oder –aplasie (Verringerung einer, mehrerer oder aller Blutzellen).


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Akute Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Eosinophilie, Nesselsucht, Fieber, Blutdruckabfall, Angioödem, (Gesichtsschwellung), Schluckbeschwerden, Bronchialkrampf (Bronchospasmus), Brustschmerzen, allergischer Kreislaufschock).


Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: Verwirrtheits- und Unruhezustände, Halluzinationen, Depressionen.


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.

Sehr selten: schwere Kopfschmerzen, unwillkürliche Bewegungsstörungen


Augenerkrankungen

Selten: Unscharfes Sehen.


Herzerkrankungen

Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie und AV-Block).


Gefäßerkrankungen

Sehr selten: Gefäßentzündungen.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Durchfall, Verstopfung, Übelkeit.

Selten: Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung.


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Hepatitis (Leberentzündung) mit oder ohne Gelbsucht.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautausschlag.

Selten: Erythema multiforme (eine spezielle Form des Hautausschlages), Juckreiz.

Sehr selten: vermehrter Haarausfall.


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Selten: Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien).


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr selten: Brustschmerzen und Schwellung der Brust bei Männern, Libidoverlust und Potenzstörungen.


Allgemeine Erkrankungen

Gelegentlich: Müdigkeit


Untersuchungen

Gelegentlich: vorübergehende Veränderungen der Leberwerte.

Selten: Erhöhungen der Plasmakreatininwerte (Wert für die Nierenfunktion).


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5.Wie ist Ranitidin STADA® 300 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.


Nicht über 25°C aufbewahren.




6. Weitere Informationen


Was Ranitidin STADA® 300 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Ranitidinhydrochlorid.


1 Filmtablette enthält 335 mg Ranitidinhydrochlorid entsprechend 300 mg Ranitidin.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Carnaubawachs, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Macrogol 3350, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Polydextrose, hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171).


Wie Ranitidin STADA® 300 mg aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtablette ist weiß, kapselförmig, bikonvex mit Bruchrille.


Ranitidin STADA® 300 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de


Hersteller:

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2006.



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Ranitidin STADA 300 mg Filmtabletten STADApharm GI Zul.Nr.:27821.00.00