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Remifemin Plus

Document: 20.12.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Liebe Patientin!


Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Gebrauchsinformation


Remifemin plus

Dragees


Zusammensetzung

1 Dragee enthält:

Arzneilich wirksame Bestandteile:

Hyperici herb.extr. sicc. (Johanniskrautextrakt )

entsprechend Gesamthypericin (standard.) = 0,25 mg

Cimicifugae rhiz. extr. sicc. (Traubensilberkerzenextrakt)

entsprechend Triterpenglykoside

berechnet als 27-Deoxyactein (standard.) = 1,0 mg

Sonstige Bestandteile:

Mikrokristalline Cellulose, Eisenoxid E 172, Glycerolbehenat, Glycerolalkonat, hochdisperses Siliciumdioxid, Indigotin E 132, Kartoffelstärke, Lactose, Macrogol MW = 6000, Magnesiumstearat, Methylhydroxypropylcellulose, Talkum


Darreichungsform und Inhalt

Originalpackung 60 Dragees

Originalpackung 100 Dragees


Stoff- und Indikationsgruppe/Wirkungsweise

Arzneimittel zur Behandlung von Beschwerden in den Wechseljahren


Pharmazeutischer Unternehmer

Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG,

Bahnhofstr. 35

38259 Salzgitter,

Tel. (0 53 41) 3 07-0,

Fax (0 53 41) 3 07-124

info@schaper-bruemmer.de

www.schaper-bruemmer.com


Anwendungsgebiete

Beschwerden im Klimakterium wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, depressive Verstimmungszustände und psychovegetative Störungen wie Niedergeschlagenheit, innere Anspannung, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit, Angst und/oder nervöse Unruhe, prämenstruelle psychovegetative Beschwerden.



Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Remifemin®plus nicht anwenden?

Wenden Sie Remifemin®plus nicht an, wenn Sie gleichzeitig auch mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, welches einen der folgenden Arzneistoffe bzw. einen Arzneistoff aus einer der folgenden Stoffgruppen enthält:


Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten

- Ciclosporin

- Tacrolimus zur innerlichen Anwendung

- Sirolimus

Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS

- Proteinase-Hemmer wie Indinavir

- Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin

Zytostatika wie

- Imatinib

- Irinotecan

mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern.


Außerdem darf Remifemin®plus nicht angewendet werden

- bei bekannter Allergie gegen einen der Bestandteile

- bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut.


Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch

Arzneimittel, die wie Remifemin®plus Bestandteile aus Johanniskraut (Hypericum) enthalten, können mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten: Wirkstoffe aus Hypericum können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen.


Sofern eine gleichzeitige Anwendung von Remifemin®plus mit anderen Arzneimitteln für erforderlich gehalten wird, muss Ihr Arzt die möglichen Wechselwirkungen bedenken:

Wirkungsverminderung von

- Digoxin

- Verapamil

- Midazolam

- Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Phenprocoumon, Warfarin).


Bei Frauen, die orale Kontrazeptiva (Empfängnisverhütungsmittel) einnehmen, kann es möglicherweise zu Zwischenblutungen als Folge einer Wechselwirkung kommen. Diese Patientinnen sollten sich hinsichtlich zusätzlicher empfängnisverhütender Maßnahmen beraten lassen, da die Sicherheit dieser Mittel herabgesetzt werden kann.


Bei vorgeschädigter Leber sollte Remifemin®plus nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


Wechselwirkungen

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Remifemin® plus oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Remifemin®plus beeinflusst?

Remifemin®plus kann mit zahlreichen anderen Arzneimitteln in dem Sinne in Wechselwirkung treten, dass die Konzentration dieser Stoffe im Blut gesenkt wird und möglicherweise dadurch ihre Wirksamkeit abgeschwächt ist. Zu diesen Stoffen gehören folgende Arzneistoffe:

- Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Phenprocoumon, Warfarin)

- Digoxin

- Verapamil

- Simvastatin

- Midazolam

- hormonelle Empfängnisverhütungsmittel zum Einnehmen (Auftreten von Zwischenblutungen)

- andersartige Mittel gegen Depression wie Amitriptylin und Nortriptylin.


Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Depressionsbehandlung (Trazodon, Paroxetin, Sertralin) können in Einzelfällen unerwünschte Wirkungen (wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit) verstärkt auftreten.


Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die photosensibilisierend wirken, ist eine Verstärkung phototoxischer Wirkungen möglich (siehe Abschnitt “Nebenwirkungen”).


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Remifemin plusnicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Remifemin plus sonst nicht richtig wirken kann!


Wie oft und in welcher Menge sollten Sie Remifemin®plus einnehmen?

2-mal täglich 1 Dragee, bei Bedarf 2-mal täglich 2 Dragees

Wie und wann sollten Sie Remifemin®plus einnehmen?

Die Dragees werden morgens und abends unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen.


Wie lange sollten Sie Remifemin®plus einnehmen?

Da sich die Behandlungsergebnisse bei längerer Anwendungsdauer noch verbessern, sollte Remifemin plusüber längere Zeit angewendet werden. Um jedoch nicht andere Krankheiten zu übersehen, sollte nach 6 Monaten der Arzt aufgesucht werden.


Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Remifemin®plus auftreten?

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber
mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Bei der Anwendung von Remifemin®plus kann es vor allem bei hellhäutigen Personen durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Licht (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung (Sonne, Solarium) ausgesetzt sind. Außerdem können unter der Medikation mit Remifemin®plus sehr selten allergische Hautausschläge, Juckreiz, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Unruhe auftreten.

Sehr selten wurde über Leberschädigungen bei der Anwendung von Arzneimitteln aus Traubensilberkerzenwurzelstock berichtet. Zur Zeit ist ein sicherer kausaler Zusammenhang mit diesen Arzneimitteln nicht bewiesen.


In diesen Fällen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt aufsuchen.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfalldatum dieser Packung ist seitlich auf der Lasche aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Stand der Information

Dezember 2005


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!





Liebe Patientin,


mit Remifemin plushaben Sie in Ihrer Apotheke ein pflanzliches Arzneimittel erhalten, das Wechseljahresbeschwerden hormonfrei lindern oder sogar beseitigen kann. Wir möchten Sie über die Ursachen Ihrer Beschwerden informieren und Ihnen aufzeigen, wie Remifemin pluszur Besserung beitragen kann.


Wie kommt es zu Wechseljahresbeschwerden?


Der Begriff Wechseljahre beschreibt die natürliche Phase im Leben einer Frau, in der sich die Fähigkeit zur Fortpflanzung zurückbildet. Dabei kommt es zu tiefgreifenden hormonellen Veränderungen im Körper. Obwohl die Wechseljahre selbst keine Krankheit sind, gehen sie nicht selten mit erheblichen Beschwerden einher, die für die betroffene Frau durchaus einen Krankheitswert besitzen und entsprechend behandelt werden sollten.


Zu den typischen Wechseljahresbeschwerden gehören z. B. Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen, aber auch seelische Beschwerden wie nervöse Unruhe, Gereiztheit oder depressive Verstimmungen. Erste Anzeichen der Wechseljahre können auch Unregelmäßigkeiten der Monatsblutung wie z. B. variierende Abstände oder veränderte Blutungsdauer und -stärke sein. Die Ursache für diese Erscheinungen ist die nachlassende Fähigkeit der Eierstöcke, Hormone (Östrogen und Progesteron) zu bilden. Die entsprechenden Steuerungszentren des Gehirns registrieren die absinkenden Hormonspiegel und setzen vermehrt Botenstoffe frei, die die Eierstöcke zur Bildung von Hormonen anregen sollen. Die Eierstöcke können jedoch immer weniger reagieren und die Fähigkeit zur Hormonbildung endet schließlich. Der Anstieg der vom Gehirn ausgesandten Botenstoffe wird als Ursache der häufig auftretenden Wechseljahresbeschwerden angesehen.


Auch wenn die nachlassende Hormonproduktion Ursache für die in den Wechseljahren auftretenden Beschwerden ist, bedeutet dies nicht, dass grundsätzlich die Einnahme hormonhaltiger Arzneimittel notwendig ist.


Was ist Remifemin plus und wie kann es Ihnen helfen?


Eine hormonfreie Alternative zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden stellt Remifemin plus dar. Dieses Arzneimittel enthält Extrakte der beiden Heilpflanzen Traubensilberkerze (lat. Cimicifuga racemosa) und Johanniskraut (lat. Hypericum perforatum).


Der in Remifemin plus eingesetzte Spezialextrakt der Traubensilberkerze enthält keine Sexualhormone und auch keine so genannten Phytoöstrogene (pflanzliche Inhaltsstoffe, die hormonelle Wirkungen zeigen). Das Wirkprinzip von Remifemin plus ist als nicht hormonell zu bezeichnen.


Was sollten sie bei der Einnahme von Remifemin plus beachten?


Wie bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln setzt die Wirkung von Remifemin plus nicht sofort ein. Bei regelmäßiger Anwendung gemäß der Dosierungsempfehlung (am Morgen und am Abend je ein Dragee, bei Bedarf jeweils 2 Dragees) kann bereits nach 2 bis 4 Wochen eine spürbare Linderung der Beschwerden eintreten. Wenn zuvor jedoch über einen längeren Zeitraum hormonhaltige Medikamente eingenommen wurden, kann sich der Wirkungseintritt auch verzögern. Erfahrungsgemäß dauert es in solchen Fällen etwas länger, bis der Körper sein Gleichgewicht wiedergefunden hat.


Die Anwendung von Remifemin plusüber einen längeren Zeitraum verbessert oftmals den Behandlungserfolg. Auch wenn es Ihnen unter der Einnahme von Remifemin plus gut geht, sollten Sie bei einer Einnahmedauer von mehr als 6 Monaten Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Dies soll verhindern, dass eventuell andere Erkrankungen übersehen werden und kann z. B. im Rahmen Ihrer regelmäßigen Vorsorgetermine geschehen.


Was können Sie noch tun, um sich in den Wechseljahren gut zu fühlen?


Eine gesunde Lebensweise kann besonders in den Wechseljahren eine Menge zum Erhalt des allgemeinen Wohlbefindens beitragen.


Hierzu zählt eine ausgewogene Ernährung mit z. B. viel Ballaststoffen und Vitaminen, aber möglichst fettarm! Der sparsame Umgang mit scharfen Gewürzen und Genussmitteln wie Koffein, Alkohol und Zigaretten ist gerade bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen hilfreich.

Viel trinken lautet eine weitere Empfehlung: Die aufgenommene Flüssigkeitsmenge sollte 2 bis 3 Liter am Tag betragen. Calciumreiche Mineralwässer, Fruchtschorlen oder Früchtetees sind dabei besser geeignet als kalorienreiche, stark gezuckerte Getränke wie Cola oder Limonaden.


Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung einen positiven Einfluss auf Hitzewallungen und Schlafstörungen hat. Viel Bewegung an der frischen Luft tut nicht nur dem Körper gut, sondern gibt auch der Seele positive Energie und neuen Schwung. Schon ein 30-minütiger zügiger Spaziergang, viermal die Woche, ist ausreichend. Die goldene Regel lautet: Mäßig, aber regelmäßig.

Stress gilt als weiterer Förderer für das Auftreten von Beschwerden in den Wechseljahren. Daher kann alles was seelische Belastungen mindert, hilfreich sein. Sinnvoll sind z. B. Programme, die zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit führen (autogenes Training, Yoga, Muskelrelaxation nach Jacobson oder Ähnliches ...).


Hinweis für Diabetikerinnen: Ein Dragee Remifemin plus enthält 0,01 BE.


Weitere Informationen zum Thema Wechseljahre und Remifemin®plus erhalten Sie mit dem Remifemin®plus-Infopaket, das Sie kostenlos mit dem Coupon anfordern können.

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Bitte schicken Sie den Coupon im Kuvert an:

Schaper & Brümmer, Remifemin plus-Service,

Postfach 51 17 60, 38247 Salzgitter

oder senden Sie eine e-mail an:

remifemin@schaper-bruemmer.de



Coupon

Bitte senden Sie mir (kostenlos) das Remifemin®plus-Infopaket mit Informationen und hilfreichen Tipps rund um das Thema Wechseljahre


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Bitte Ihre Adresse (auf der Rückseite) nicht vergessen - Danke!



Aktuelle Informationen und weitere Serviceangebote zu diesem Thema finden Sie auch im Internet unter www.remifemin.de.