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Renacor

Document: 07.07.2009   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben





Gebrauchsinformation: Information für den Anwender



RENACOR

Tabletten

Zur Anwendung bei Erwachsenen

Wirkstoffe: Enalaprimaleat 10 mg / Hydrochlorothiazid 25 mg





Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Neben-wirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.





1. Was ist RENACOR®und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von RENACOR®beachten?

3. Wie ist RENACOR®einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist RENACOR® aufzubewahren?

6. Weitere Informationen





1. WAS IST RENACOR®UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?



RENACOR®ist ein blutdrucksenkendes Arzneimittel, das eine Kombination aus einem Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) und einem harntreibenden Arzneimittel (Thiaziddiuretikum) enthält und wird angewendet bei:



Bluthochdruck.



RENACOR®ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril1 allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.





2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON RENACOR®BEACHTEN?



RENACOR®darf nicht eingenommen werden,







Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RENACOR®ist erforderlich,



Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.



wenn bei Ihnen während der Behandlung mit RENACOR® Überempfindlich-keitsreaktionen bzw. Gewebeschwellungen (Angioödeme) auftreten. Sehr selten verliefen Angioödeme mit Beteiligung des Kehlkopfes oder der Zunge tödlich. Bei Patienten, bei denen Zunge, Glottis (Stimmapparat und Stimmritze) oder Kehlkopf betroffen sind, besteht das Risiko einer Atemwegsverengung, insbesondere wenn sie schon einmal an den Atemwegen operiert wurden.

wenn die Blutdrucksenkung durch ACE-Hemmer aufgrund Ihrer schwarzen Hautfarbe nicht so stark wie bei Patienten mit weißer Hautfarbe ist.



Beschwerden wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Teilnahmslosigkeit, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushalts sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie bitte Ihren Arzt.



Wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z. B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist RENACOR®vorübergehend vor jeder Behandlung abzusetzen. Es können sonst lebensbedrohliche Überempfindlichkeits-reaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch nach Insektenstichen (von z.B. Bienen oder Wespen) vorkommen.



Die gleichzeitige Anwendung von RENACOR®bei einer Blutwäsche (Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw. bei einer mit einer Blutwäsche einhergehenden Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit Dextransulfat-Absorption) kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.

Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel — keinen ACE-Hemmer — umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.



Teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie mit RENACOR®behandelt werden bzw. eine Blutwäsche benötigen, damit der Arzt dies bei der Behandlung berücksichtigen kann.



Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch einer zahnärztlichen Betäubung) stehen, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie RENACOR®einnehmen, da es unter der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.



Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:



In diesen Fällen dürfen Sie RENACOR®nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.



Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.



Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.





Kinder



Da keine ausreichenden Behandlungserfahrungen vorliegen, darf RENACOR®bei Kindern nicht angewendet werden.



Ältere Patienten



Bei älteren Patienten kommt es möglicherweise zu einer stärkeren Blutdrucksenkung durch RENACOR®als bei jüngeren Patienten, da bei älteren Patienten häufiger eine Nierenfunktionseinschränkung vorliegt. Deshalb sollte die Dosierung für ältere Patienten mit Vorsicht gewählt werden. Bei Patienten im Alter von 65 Jahren oder darüber wird eine Überwachung von Blutdruck und Nierenfunktion empfohlen.





Bei Einnahme von RENACOR®mit anderen Arzneimitteln:



Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



Enalapril



Wechselwirkungen können auftreten mit:



Hydrochlorothiazid



Wechselwirkungen können auftreten mit:



Enalapril-Hydrochlorothiazid-Kombination



Wechselwirkungen können auftreten mit:



Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arznei- mittel gelten können.



Bei Einnahme von RENACOR®zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken



Die Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Aufnahme von RENACOR®Tabletten in den Körper.

Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von RENACOR®verstärken.

Kochsalz kann die blutdrucksenkende Wirkung von RENACOR®abschwächen.



Schwangerschaft und Stillzeit



Fragen Sie vor der Einnahme/ Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.



Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie RENACOR®einnehmen, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein, eine Schwangerschaft planen oder wenn Sie stillen.

Schwangerschaft



RENACOR®sollte nicht im ersten Drittel der Schwangerschaft angewendet werden. RENACOR®darf nicht während des zweiten oder dritten Drittels der Schwangerschaft eingenommen werden.

Sobald eine Schwangerschaft festgestellt wird, sollte die Behandlung mit RENACOR®abgesetzt und auf ein anderes blutdrucksenkendes Arzneimittel umgestellt werden, da es zur Schädigung des Kindes kommen kann.



Stillzeit



RENACOR®darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden, da die Wirkstoffe Enalapril und Hydrochlorothiazid in die Muttermilch übergehen.





Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:



Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.



Individuell kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, bei einer Dosiserhöhung, nach einem Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.





Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von RENACOR®



Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie RENACOR®daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.





3. WIE IST RENACOR®EINZUNEHMEN?



Nehmen Sie RENACOR®immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.



Die Einnahme von RENACOR®wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen von RENACOR durch Ihren behandelnden Arzt empfohlen. Wenn Ihr Arzt es für vertretbar hält, kann eine direkte Umstellung von der Einzeltherapie auf die Kombination RENACOR®in Erwägung gezogen werden.



Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:



1 Tablette RENACOR®täglich.



Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion



Grundsätzlich sollte, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.







Hinweis:



Bei der Umstellung der Behandlung von den Einzelsubstanzen auf die in RENACOR®enthaltene Wirkstoffkombination kann es bei bestimmten Patienten, insbesondere bei Patienten mit Mineralstoff- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. nach Erbrechen, Durchfall, vorangegangener Einnahme von harntreibenden Arzneimitteln), schwerer Herzleistungsschwäche, schwerem oder durch eine Nierenerkrankung verursachtemBluthochdruck, zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Daher werden Sie nach Einnahme der ersten Tablette von RENACOR®möglicherweise bis zu etwa 8 Stunden durch Ihren behandelnden Arzt überwacht.



Art der Anwendung



Die Einnahme von RENACOR®kann unabhängig von den Mahl­zeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge sollte morgens eingenommen werden. Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.



Dauer der Anwendung



Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.





Wenn Sie eine größere Menge RENACOR®eingenommen haben als Sie sollten



Bei einer Überdosierung ist unverzüglich der Arzt zu Rate zu ziehen, um erforderliche ärztliche Hilfe ggf. umgehend zu ermöglichen.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:

Ständiges Wasserlassen, Störungen des Mineralstoff- und/oder Flüssigkeitshaushalts, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zu tiefer Bewusstlosigkeit (Koma), Krampfanfälle, Teillähmungen, Kreislaufschock, beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, Darmverschluss, Nierenversagen, beschleunigte Atmung, Schwindel, Angst und Husten.



Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.





Wenn Sie die Einnahme von RENACOR®vergessen haben



Nehmen Sie zum nächsten Einnahmezeitpunkt nicht die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie bitte die Einnahme von RENACOR®wie verordnet fort.





Wenn Sie die Einnahme von RENACOR®abbrechen



Der Blutdruck kann erneut ansteigen.



Sprechen Sie daher bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen des Auftretens von Nebenwirkungen oder weil Sie sich besser fühlen - eigenmächtig die Behandlung mit RENACOR®unterbrechen oder vorzeitig beenden!



Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.







4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?



Wie alle Arzneimittel kann RENACOR®Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.



Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:



Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.



Folgende Nebenwirkungen wurden mit RENACOR®, Enalaprilmaleat oder Hydrochlorothiazid allein in klinischen Studien und nach Markteinführung berichtet:



Mögliche Nebenwirkungen:



Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems:

Gelegentlich: Verringerung der Anzahl der roten Blutzellen (einschließlich aplastische und hämolytische Anämie auch im Zusammenhang mit einer Stoffwechselerkrankung Glukose-6-Phosphatdehydrogenase- Mangel)

Selten: Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen (Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie) bis zu einem völligen Verlust bestimmter Blutzellen (Agranulozytose), herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, Lymphknotenschwellung, Autoimmun- krankheiten, Abnahme bestimmter Laborwerte (Hämoglobin und Hämatokrit)



Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Häufig: erniedrigter Kaliumwert im Blut, Anstieg von Blutfettwerten (Cholesterin, Triglyzeriden),Vermehrung der Harnsäure im Blut (bis hin zum Gichtanfall)

Gelegentlich: niedriger Blutzucker, erniedrigte Magnesiumwerte im Blut

Selten: Anstieg des Blutzuckers, vermehrte Ausscheidung von Glucose im Urin

Sehr selten: erhöhter Kalziumgehalt im Blut



Insbesondere bei langfristiger dauerhafter Anwendung von RENACOR®kann Ihr Arzt Störungen im Salz- und Flüssigkeits-haushalt, sowie als Folge von Salz- und Flüssigkeitsverlusten eine Vermehrung von Basen im Blut (metabolische Alkalose) feststellen.











Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Kopfschmerzen, Depression

Gelegentlich: Verwirrtheitszustände und Krampfanfälle als Folge von Austrocknung und übermäßiger Harnausscheidung, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, vermindertes sexuelles Verlangen, Missempfindungen wie Kribbeln, pelziges Gefühl (periphere Neuropathie mit Parästhesien), Drehschwindel/Gleichgewichtsstörungen (Vertigo)

Selten: verändertes Träumen, Schlafstörungen, Benommenheit, Lähmungs- erscheinungen und Muskelschwäche (aufgrund von vermindertem Kaliumgehalt im Blut)



Augenleiden:

Sehr häufig: Verschwommensehen

Selten: Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit



Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs:

Gelegentlich: Ohrgeräusche



Erkrankungen des Herzens und der Gefäße:

Sehr häufig: Schwindel

Häufig: übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie einschließlich orthostatische Hypotonie Blutdruckabfall beim Wechsel vom Liegen zum Stehen), kurz dauernder Bewusstseinsverlust (Synkope), Schmerzen im Brustkorb, Herzrhythmusstörungen, Herzengegefühl (Angina pectoris), beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Gelegentlich: orthostatische Hypotonie, Herzklopfen (Palpitationen), Herzinfarkt oder Schlaganfall (Myokardinfarkt oder zerebraler Insult), vermutlich infolge übermäßigen Blutdruckabfalls bei hochgefährdeten Patienten

Selten: Gefäßkrämpfe im Bereich der Finger oder Zehen (Raynaud- Phänomen), Thrombosen und Embolien (infolge von Hämokonzentration - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen), Gefäßentzündung (Vaskulitis)



Erkrankungen der Atemwege:

Sehr häufig: trockener Reizhusten

Häufig: Atemnot

Gelegentlich: wässriger Ausfluss aus der Nase (Rhinorrhoe), Halsschmerzen und Heiserkeit, Verengung der Bronchien mit folgender Atemnot (Bronchospasmus/Asthma)

Selten: abnorme Anhäufung von Stoffen im Lungengewebe (pulmonale Infiltrate), Atembeschwerden (einschließlich Lungenentzündung und Lungenödem mit Symptomen eines Kreislaufversagens), Schnupfen (Rhinitis), allergische Entzündungen der Lunge (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)



Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:

Sehr häufig: Übelkeit,

Häufig: Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksveränderung

Gelegentlich: Blähungen, Darmverschluss, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Magenreizung, Mundtrockenheit, Magengeschwür

Selten: Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (Stomatitis/aphthöse Ulzerationen), Entzündungen der Zungen- schleimhaut (Glossitis)

Sehr selten: Gewebeschwellungen im Darm (intestinales Angioödem)



Erkrankungen der Leber und der Galle:

Selten: Leberversagen, Leberzellschädigungen bis hin zum Absterben von Lebergewebe (hepatozellulär oder cholestatische Hepatitis, hepatische Nekrose), das tödlich verlaufen kann, Gelbsucht, Entzündung der Gallenblase (insbesondere bei Patienten mit Gallensteinen)



Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Häufig: Ausschlag (Exanthem), Überempfindlichkeit/Schwellung von Haut und Schleimhaut (angioneurotisches Ödem) z.B. mit Beteiligung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Rachen und/oder Kehlkopf

Gelegentlich: Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall

Selten: schwerwiegende Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens- Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Purpura, kutaner Lupus erythematodes, Erythroderma, Pemphigus)



Ein Krankheitsbild wurde berichtet, das mit einigen oder allen der folgenden Nebenwirkungen einhergehen kann: Fieber, Entzündung seröser (die Bauchorgane überziehender) Häute (Serositis), Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskel- und Gelenkschmerzen/ Muskel- und Gelenkentzündungen (Myalgien/ Myositis, Arthralgien/ Arthritis) und bestimmte Laborwertveränderungen (positive ANA-Titer, erhöhte BSG, Eosinophilie und Leukozytose). Hautauschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Reaktionen der Haut können auftreten.



Unter Behandlung mit ACE-Hemmern wurden der Schuppenflechte ähnliche Hautveränderungen und Nagelablösungen beobachtet.



Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen:

Gelegentlich: Muskelkrampf



Erkrankungen der Nieren und der ableitenden Harnwege:

Gelegentlich: Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen (aufgrund einer Vermin- derung der Blutmenge), vermehrte Eiweissausscheidung im Urin

Selten: verminderte Harnausscheidung, nicht infektiöse Entzündungen des Nierengewebes (interstitielle Nephritis)



Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust:

Gelegentlich: Impotenz

Selten: Vergrößerung der Brust bei Männern



Allgemeine Erkrankungen:

Sehr häufig: Schwäche

Häufig: Müdigkeit

Gelegentlich: Hitzewallungen, Unwohlsein, Fieber



Untersuchungen:

Häufig: Anstieg von Kalium im Blut, Anstieg von Kreatinin im Blut (Untersuchung der Nierenfunktion)

Gelegentlich: Anstieg von Harnstoff im Blut, Abnahme von Natrium im Blut

Selten: erhöhte Leberwerte (Leberenzyme, Serum-Bilirubin)







Gegenmaßnahmen:



Falls Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion entwickelt, müssen Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit RENACOR®abbrechen.

Eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit Beteiligung von Rachen, Kehlkopf und/oder Zunge erfordert eine sofortige ärztliche Notfallversorgung.

Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und sich in ärztliche Kontrolle begeben.

Beim Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das weiße Blutbild untersuchen kann.

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.





5. WIE IST RENACOR®AUFZUBEWAHREN?



Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.





6. WEITERE INFORMATIONEN



Was RENACOR®enthält:



Die Wirkstoffe sind: Enalaprilmaleat und Hydrochlorothiazid.

1 Tablette RENACOR®enthält 10 mg Enalaprilmaleat und 25 mg Hydrochlorothiazid.



Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Maisquellstärke, Farbstoff: Eisen(III)-oxid (E 172).



Wie RENACOR® aussieht undInhalt der Packung:



Die Tablette ist mit einer Bruchrille versehen. Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.



RENACOR®ist in Originalpackungen mit 30 Tabletten (N1), 50 Tabletten (N2) und 100 Tabletten (N3) erhältlich.





Pharmazeutischer Unternehmer



Teofarma S.r.l.

Via F.lli Cervi 8

l-27010 Valle Salimbene (PV)

Tel. 0039 0382 422008

Fax 0039 0382 525845

E-Mail: servizioclienti@teofarma.it





Hersteller



Teofarma S.r.l.

Viale Certosa, 8/A

27100 Pavia



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 06/2009.





Hinweis



Ihrem Arzt steht eine ausführliche Fachinformation über dieses Arzneimittel zur Verfügung.

1 Im Allgemeinen ist bei Nennung von Enalapril der Wirkstoff gemeint.

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