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Rewodina 25mg

Document: 08.12.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

171717- -




M0 Stand: 17.02.2003

M1 Nr.: diclofenac-na_div_pal_20030217_008



Diclofenac, Natrium

magensaft­resistente

Tabletten

25 mg


M2

Stoff

Darreichungsform

Stärke



PA Anlage


PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PC Gebrauchsinformation



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinfor-

mation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.



- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möch-

ten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte

an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich ver-

schrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben

werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn

diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.



Was ist Rewodina 25 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Rewodina 25 mg

beachten?

Wie ist Rewodina 25 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Rewodina 25 mg aufzubewahren?


PE Rewodina® 25 mg


PF magensaftresistente Tabletten 25 mg


Wirkstoff: Diclofenac-Natrium


PG Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind:


1 magensaftresistente Tablette enthält 25 mg Diclofenac-Natrium.






PH Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Gelatine, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, gefälltes Siliciumdioxid, Methacrylic Acid Copolymer, Type C (Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer = Eudragit®L 30 D), Talkum, Triacetin, Natriumdodecylsulfat, Simethicon Emulsion, Macrogol 35000, Farbstoffe E 171 und E 172.



P4 Rewodina 25 mg ist in Packungen zu
20 magensaftresistenten Tabletten (N1),
50 magensaftresistenten Tabletten (N2) und
100 magensaftresistenten Tabletten (N3) erhältlich.




PC1 1. Was ist Rewodina 25 mgund wofür wird es

angewendet?


PI Rewodina 25 mg ist ein schmerzstillendes und entzündungs-hemmendes Arznei­mittel

(nichtsteroidales Antiphlogistikum/Analgetikum).



PD von:

AWD.pharma GmbH & Co. KG

Leipziger Str. 7-13

01097 Dresden

Postfach 100241

01072 Dresden

Telefon: (0351) 834-0

Telefax: (0351) 834-2199



PK Anwendungsgebiete von Rewodina 25 mg


Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei

- akuten Arthritiden (einschließlich Gichtanfall)

- chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)

- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und an­deren entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen

- Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbel­säulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)

- entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen

- schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen.




Da der Wirkstoff Diclofenac möglicherweise verzögert aus Rewodina 25 mg freigesetzt wird, kann es zu einem späteren Wirkungseintritt kommen. Deshalb sollte Rewodina 25 mg nicht zur Einleitung der Behandlung von Erkrankungen ver­wendet werden, bei denen ein rascher Wirkungseintritt benötigt wird.



PC2 2. Was mÜssen Sie vor der Einnahme von Rewodina 25 mg

beachten?



PL 2.1 Rewodina 25 mgdarf nicht eingenommen werden


- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Diclofenac oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels;

- bei ungeklärten Blutbildungs- und Blutgerinnungs-stö­rungen;

- bei Magen- und Darmgeschwüren;

- bei Blutungen im Magen-Darmtrakt (gastrointes-tinalen Blutungen), Hirnblutung (zerebrovaskulärer Blutung) oder anderen aktiven Blutungen;

- von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren



Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Rewodina 25 mg nur unter bestimmten Bedingungen (d. h. in größeren Abständen oder in verminderter Dosis und unter ärztlicher Kontrolle) mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.



PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rewodina

25 mg ist erforderlich


- bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (induzierbare Porphyrien);

- bei Magen-Darm-Beschwerden oder bei Hinweisen auf Magen- oder Darmgeschwüre oder Darmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorge­schichte;

- bei Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz);

- bei vorgeschädigter Niere;

- bei schweren Leberfunktionsstörungen;

- direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;

bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen)



Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenschleimhaut­schwellungen (sog. Nasenpolypen), chronischen, die Atemwege verengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankun­gen (z. B. Asthma) oder chronischen Atemwegsinfek­tionen leiden, sowie Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz- und Rheumamittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika, dürfen Rewodina 25 mg nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärzt­licher Kontrolle anwenden.

Für besagte Patienten besteht bei Anwendung von Rewodina 25 mg ein erhöhtes Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen).

Diese können sich äußern als Asthmaanfälle (sogenannte Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma), Haut- und Schleimhautschwellung (sog. Quincke-Ödem) oder Nessel­sucht (Urtikaria).

Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die auf andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagie­ren, da für sie bei der Anwendung von Rewodina 25 mg ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfind­lichkeitsreaktionen besteht.


Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers ein­nehmen, sollten vorsichtshalber der Gerinnungsstatus bzw. die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.


Diclofenac kann vorübergehend die Blutplättchenag­gregation hemmen. Patienten mit einer Gerinnungs­störung sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von Rewodina 25 mg und Lithiumpräpara­ten (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störun­gen) oder bestimmten Mitteln zur Entwässerung (kali­umsparenden Diuretika) ist eine Kontrolle der Lithium- und Kaliumkonzentration im Blut nötig (siehe Wechsel­wirkungen).


Bei längerdauernder Gabe von Rewodina 25 mg ist eine regelmäßi­ge Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.


Bei Einnahme/Anwendung von Rewodina 25 mg vor operativen Ein­griffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.



PV1 Kinder und ältere Menschen


Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren dürfen Rewodina 25 mg nicht einnehmen, da keine ausreichenden Er­fahrungen vorliegen.


Bei älteren Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.


PV2 Schwangerschaft


Wird während einer längeren Anwendung von Rewodina 25 mg eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu be­nachrichtigen. Im ersten und zweiten Schwangerschafts­drittel sollte Rewodina 25 mg nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft darf Rewodina 25 mg wegen eines erhöhten Risi­kos von Komplikationen für Mutter und Kind bei der Ge­burt nicht angewendet werden.





PV3 Stillzeit


Der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nach­teilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erfor­derlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Ein­nahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein früh­zeitiges Abstillen erwogen werden.



PV4 Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:


Da bei der Anwendung von Rewodina 25 mg zentralnervöse Neben­wirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges und/oder zum Bedienen von Ma­schinen eingeschränkt sein. Sie können dann auf uner­wartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesen Fällen nicht selbst Auto oder andere Fahrzeuge! Bedie­nen Sie dann keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Dies gilt insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol.



PV5 Weitere Hinweise


Bei längerem hochdosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auf­treten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arznei­mittels behandelt werden dürfen.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nieren­schädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.



PV6 Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von

Rewodina 25 mg:

Rewodina 25 mg enthält als sonstigen Bestandteil Lactose-Monohydrat. Wenn bei Ihnen eine Unverträglichkeit gegenüber Lactose festgestellt wurde, sollten Sie erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Rewodina 25 mg einnehmen.



PN 2.3. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



Die gleichzeitige Anwendung von Rewodina 25 mg und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut er­höhen.


Rewodina 25 mg kann die Wirkung von Diuretika (entwässernde Mittel) und Antihypertonika (blutdrucksenkende Mittel) abschwächen.


Rewodina 25 mg kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel zur Be­handlung von Herzschwäche und zur Blutdrucksenkung) abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiter­hin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunk­tionsstörung erhöht sein.


Die gleichzeitige Gabe von Rewodina 25 mg und kaliumsparenden Diuretika (bestimmte Entwässerungsmittel) kann zu einer Erhöhung der Kaliumkonzentration im Blut führen.


Die gleichzeitige Verabreichung von Rewodina 25 mg mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokor­tikoiden erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt (siehe "Nebenwirkungen").


Die Gabe von Rewodina 25 mg innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Kon­zentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.


Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung von Diclofenac verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von Rewodina 25 mg im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen.


Bisher zeigten klinische Untersuchungen keine Wechsel­wirkungen zwischen Diclofenac und blutgerinnungs­hemmenden Mitteln. Trotzdem wird bei gleichzeitiger Behandlung vorsichtshalber eine entsprechende Kon­trolle des Gerinnungsstatus empfohlen.


Nicht-steroidale Antirheumatika (wie Diclofenac-Natrium) können die nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin verstärken.


Vereinzelt wurde über eine Beeinflussung des Blut­zuckerspiegels nach Gabe von Diclofenac berichtet, die eine Dosisanpassung der blutzuckersenkenden (anti­diabetischen) Medikation erforderte. Daher werden bei gleichzeitiger Therapie vorsichtshalber Kontrollen der Blutzuckerwerte empfohlen.




2.4 Bei Einnahme von Rewodina 25 mgzusammen mit

Nahrungsmitteln und Getränken


Während der Anwendung von Rewodina 25 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.




PC3 3. Wie ist Rewodina 25 mgeinzunehmen?


PT 3.1 Art der Anwendung:


Wenden Sie Rewodina 25 mg immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!


Nehmen Sie Rewodina 25 mg unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (einem Glas Wasser) ein bis zwei Stunden vor der Mahlzeit auf nüchternen Magen ein.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behan­delnde Arzt.


Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme von Rewodina 25 mg über einen längeren Zeitraum er­forderlich sein.



3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die

folgenden Dosierungsrichtlinien


Diclofenac wird in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung dosiert. Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene liegt zwischen 50 und 150 mg Diclofenac-Natrium pro Tag, verteilt auf 1 - 3 Einzelgaben.



Alter:

Einzeldosis:

Rewodina 25 mg

Tagesgesamtdosis

Rewodina 25 mg


Jugendliche

ab 15 Jahren

und Erwachsene


1 – 2 magensaftresistente Tabletten

(entsprechend

25 - 50 mg Diclofenac-Natrium)


2 – 6 magensaftresistente Tabletten

(entsprechend

50 - 150 mg Diclofenac-Natrium)




PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Rewodina 25 mg

eingenommen haben, als Sie sollten:



Nehmen Sie Rewodina 25 mg nach den Anweisungen des Arztes bzw. der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosierung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.


Als Anzeichen für eine Überdosierung können zentral­nervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Be­nommenheit und Bewusstlosigkeit, bei Kindern auch myo­klonische Krämpfe auftreten. Des Weiteren kann es zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten von Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren mög­lich. Ein spezifisches Gegenmittel (Antidot) existiert nicht.


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Rewodina 25 mg benach­richtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entspre­chend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenen­falls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.



3.4 Wenn Sie die Einnahme von Rewodina 25 mgver-

gessen haben:


Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlene Menge ein.




PM 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch Rewodina 25 mg Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicher- weise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10

Behandelten

häufig:

weniger als 1 von 10, aber

mehr als 1 von 100

Behandelten

gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behan-delten

selten:

weniger als 1 von 1000, aber

mehr als 1 von 10 000

Behandelten


sehr selten:

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich

Einzelfälle





4.1 Nebenwirkungen


Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosis­abhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Magenschleimhautentzündungen, Schleimhautdefekten, Geschwüren) ist abhängig vom Do­sisbereich und der Anwendungsdauer.


Verdauungstrakt

Mit dem Auftreten von Magen-Darm-Beschwerden wie Übel­keit, Erbrechen und Durchfall ist sehr häufig zu rechnen, ebenso mit geringfügigen Magen-Darm-Blutverlusten, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut verursachen können, ist sehr häufig zu rechnen.


Häufig kann es zu Verdauungsstörungen, Blä­hungen, Bauchkrämpfen, Appetitlosigkeit sowie zu Ma­gen- oder Darmgeschwüren (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch), gelegentlich zu blutigem Erbre­chen, Blut im Stuhl oder blutigem Durchfall kommen.

Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, eine Schwarz­färbung des Stuhls oder Blut im Stuhl auftreten, so müssen Sie Rewodina 25 mg absetzen und den Arzt sofort infor­mieren.



Sehr selten wurde berichtet über:

Mundschleimhautentzündung, Zungenentzündung, Ösopha­gusläsionen (Schädigung der Speiseröhre), Verstopfung sowie Beschwerden im Unterbauch, wie z. B. blutende Dickdarmentzündungen, Verstärkung eines Morbus Crohn/ einer Colitis ulcerosa (bestimmte, mit Geschwüren ein­hergehende Dickdarmentzündungen).


Sehr selten wurde über Darmverengung berichtet.


Nervensystem und Sinnesorgane

Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel sind häufig zu erwarten.

Sehr selten wurden Sensibilitätsstörungen, Störun­gen der Geschmacksempfindung, Sehstörungen (Ver­schwommen- oder Doppeltsehen), Ohrensausen und vorübergehende Hörstörungen, Gedächtnisstörungen, Desorientierung, Krämpfe, Angstgefühle, Alpträume, Zittern und Depressionen und andere psychotische Reaktionen mitgeteilt.

Sehr selten sind unter der Anwendung von Diclofenac starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung (Zeichen einer aseptischen Meningitis) beschrieben worden.

Hinweis: Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, setzen Sie Rewodina 25 mg ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt auf.



Haut

Häufig sind Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken beobachtet worden, gelegentlich Nesselsucht oder Haarausfall.

Hautausschläge mit Rötung und Blasenbildung (Erytheme, Ekzeme), Lichtüberempfindlichkeit, kleinfleckige Haut­blutungen (Purpura) und schwere Verlaufsformen von Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syn­drom) kommen sehr selten vor.


Niere

Sehr selten treten Nierengewebsschädigungen (inter­stitielle Nephritis, Papillennekrose) auf, die mit akuter Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz), Eiweiß im Harn (Proteinurie) und/oder Blut im Harn (Hämaturie) einhergehen können.


Sehr selten ist die Entwicklung eines nephroti­schen Syndroms möglich (Wasseransammlung im Körper [Ödeme] und starke Eiweißausscheidung im Harn).

Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.

Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Rewodina 25 mg absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.


Leber

Häufig kann eine Erhöhung der Leberenzymwerte im Blut (Serumtransaminasen) auftreten.

Gelegentlich ist mit Leberschäden zu rechnen (Leberent­zündung mit oder ohne Gelbsucht, in Einzelfällen sehr schwer [fulminant] verlaufend, auch ohne Voran­zeichen). Die Leberwerte sollen daher regelmäßig kontrolliert werden.


Bauchspeicheldrüse

Sehr selten wurde über eine Entzündung der Bauch­speicheldrüse berichtet.


Blut

Gelegentlich kann es zu Störungen der Blutbil­dung kommen (Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzu­suchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben. Bei der Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.


Sehr selten kann es zu einer hämolytischen Anämie (Blutarmut durch beschleunigten Abbau von roten Blut­körperchen) kommen.



Herz-Kreislauf-System

Sehr selten wurde berichtet über: Herzklopfen, Schmerzen in der Brust und Bluthochdruck.

Sehr selten kann es zu Herzmuskelschwäche (Herz­insuffizienz) kommen.


Sonstige

Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich. Sie können sich äußern als: Schwellungen von Gesicht, Zunge und innerem Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Luftnot bis zum Asthmaanfall, Herzjagen, Blutdruckab­fall bis zum bedrohlichen Schock. Beim Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vor­kommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforder­lich.

Gelegentlich kann es, besonders bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion, zum Auftreten von Ödemen (Wasseransammlung im Körper z. B. periphere Ödeme) kommen.

Sehr selten wurden allergisch bedingte Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis) und der Lunge (Pneumonitis) beobachtet.


Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung spezieller entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika, zu diesen gehört auch Rewodina 25 mg, eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.
Wenn während der Anwendung von Rewodina 25 mg Zeichen einer In­fektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlim­mern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezo­gen werden.



Befolgen Sie die oben bei bestimmten Nebenwirkungen aufgeführten Verhaltensmaßregeln!


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



PC5 5. Wie ist Rewodina 25 mgaufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 25°C lagern.


P6 Stand der Information:


Juli 2004



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