Riboepi 2 Mg/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung
Hikma Ribosepharm |
Riboepi [2 mg/ml Konzentrat Infusionslösung] Gebrauchsinformation |
Februar 2010 Page 0 |
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Riboepi®2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff: Epirubicinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. |
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Riboepi®und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Riboepi®beachten?
3. Wie ist Riboepi®anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Riboepi®aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST Riboepi®UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Riboepi®ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (Zytostatikum) aus der Gruppe der Anthrazykline.
Riboepi®wird angewendet zur Behandlung
- von Brustkrebs (Mammakarzinom);
- von fortgeschrittenem Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom);
- von fortgeschrittenem Magenkrebs (Magenkarzinom);
- des kleinzelligen Lungenkrebses (Bronchialkarzinom);
- von fortgeschrittenen Tumoren (Sarkome) der Weichteile.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Riboepi®BEACHTEN?
Riboepi®darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Epirubicin, andere Anthrazykline oder Anthracendione oder einen der sonstigen Bestandteile von Riboepi®sind;
- bei fortbestehender Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Knochenmarkdepression, z. B. nach erfolgter Vorbehandlung mit Chemo- und/oder Strahlentherapie);
- bei ausgeprägten Entzündungen der Schleimhäute im Mund- und/oder Magen-Darm-Bereich;
- wenn Sie an akuten Infektionen leiden;
- wenn Ihre Leberfunktion deutlich beeinträchtigt ist;
- bei ausgeprägter Herzmuskelschwäche (muskulärer Herzinsuffizienz) Grad IV (Ruheinsuffizienz);
- bei akutem und abgelaufenem Herzinfarkt (Myokardinfarkt), der zur Herzmuskelschwäche (muskulären Herzinsuffizienz) Grad III und IV geführt hat;
- wenn akute entzündliche Herzerkrankungen vorliegen;
- bei Rhythmusstörungen mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Funktionen (Hämodynamik), auch in der Vorgeschichte;
- Brustenge (instabile Angina Pectoris)
- Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathie)
- wenn eine Behandlung mit Epirubicin oder anderen Anthrazyklinen/Anthracendionen bis zur maximal zulässigen Gesamtdosis vorausgegangen ist;
- in der Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Riboepi®ist erforderlich betreffend:
Allgemein:
Riboepi®wird Ihnen nur in Einrichtungen, die auf die Verabreichung von Arzneimitteln gegen Krebs (antineoplastische zytotoxische Chemotherapie) spezialisiert sind, unter der Aufsicht eines für die Anwendung dieser Arzneimittel qualifizierten Arztes gegeben. Die Mitarbeiter dieser Einrichtung werden Ihnen erklären, worauf Sie während und nach der Behandlung besonders achten müssen. Diese Packungsbeilage kann Ihnen helfen, sich daran zu erinnern.
Vor Beginn der Behandlung mit Epirubicin sollten Sie sich von den schädigenden Auswirkungen (z. B. Entzündungen im Mundbereich (Stomatitis), Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Neutropenie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und generalisierten Infektionen) einer vorhergegangenen Behandlung mit zellschädigenden Arzneimitteln erholt haben.
Während die Behandlung mit hohen Dosen Epirubicin (z. B. > 90 mg/m2alle 3 bis 4 Wochen) im Allgemeinen ähnliche unerwünschte Nebenwirkungen wie bei einer Standarddosierung (< 90 mg/m2alle 3 bis 4 Wochen) verursacht, kann der Schweregrad einer Neutropenie und Stomatitis/Mukositis erhöht sein. Deshalb werden Sie bei einer Behandlung mit hohen Dosen Epirubicin besonders aufmerksam im Hinblick auf mögliche Schwierigkeiten durch die Unterdrückung der Knochenmarkfunktion untersucht.
Herzfunktion:
Herzschädigungen sind ein Risiko einer Anthracyclinbehandlung und können akut, während der Behandlung oder verzögert auftreten.
Sofort auftretende Herzerkrankungen sind in der Regel kein Hinweis für das Auftreten späterer Herzerkrankungen und stellen im Allgemeinen keinen Grund zum Abbrechen der Behandlung mit Epirubicin dar. Sie äußern sich in einer beschleunigten Herzfrequenz (Sinustachykardie) und/oder in Abweichungen im Herz-Strom-Kurven Diagramm (EKG). Weitere Formen von Herzrhythmusstörungen (z.B. Tachyarrhythmien, ventrikuläre Extrasystolen, ventrikuläre Tachykardie und Bradykardie, atrioventrikulärer Block, Schenkelblock) wurden beobachtet.
Verzögerte Formen der Herzschädigung können bis zu 2-3 Monate nach Ende der Behandlung, aber auch noch Monate bis Jahre später auftreten. Sie zeigen sich durch eine verringerte Auswurffraktion der linken Herzkammer (englische Abkürzung LVEF) und/oder Anzeichen und Symptome einer nicht mehr ausgleichbaren Herzleistungsschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) wie erschwerte Atmung (Dyspnoe), Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödeme), Stauungsödeme, Vergrößerung des Herzens (Kardiomegalie) und der Leber (Hepatomegalie),Verminderung der Urinproduktion (Oligurie), krankhafte übermäßige Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle (Aszites), Flüssigkeitsansammlung im Bereich des Brustfells (Pleuraerguss) und Galopprhythmus.
Vor jedem Behandlungszyklus wird Ihre Herzfunktion überprüft und während der Behandlung überwacht (EKG, Radionuklidangiographie oder Echokardiographie [zur Bestimmung der LVEF]). Dies gilt besonders, wenn Sie vorher oder gleichzeitig eine Strahlenbehandlung haben, vorher mit anderen Anthrazyklinen behandelt wurden oder gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die eine Herzerkrankung auslösen können (z.B. Trastuzumab), behandelt werden.
.Das Risiko für die Entwicklung einer kongestiven Herzinsuffizienz erhöht sich schnell mit ansteigenden kumulativen Gesamtdosen von mehr als 900 mg/m2Epirubicin. Diese kumulativen Dosen sollten nur mit äußerster Vorsicht überschritten werden.
Schädigung im Bereich des Blutbildes:
Epirubicin kann wie andere zellschädigende Wirkstoffe eine Unterdrückung der Knochenmarkfunktion hervorrufen.
Deshalb wird Ihr Blutbild, insbesondere weiße und rote Blutkörperchen (Leukozyten, Erythrozyten) sowie Blutplättchen (Thrombozyten) vor und während jedes Behandlungszyklus kontrolliert.
Nach einer Behandlung (auch noch nach 1 bis 3 Jahren) mit Epirubicin kann in Einzelfällen ein Blutkrebs auftreten.
Magen-Darm-Beschwerden:
Epirubicin kann Erbrechen verursachen. Schleimhautentzündungen (Mukositis) und Entzündungen im Mundbereich (Stomatitis) treten meist zu Beginn der Behandlung auf und klingen bis zur 3. Behandlungswoche ab.
Leberfunktion:
Bevor und während der Behandlung mit Epirubicin wird Ihr Arzt Ihre Leberfunktion (durch Bluttests) überprüfen und gegebenenfalls die Epirubicin-Dosis vermindern.
Nierenfunktion:
Bevor und während der Behandlung mit Epirubicin wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion (durch Bluttests) überprüfen und gegebenenfalls die Epirubicin-Dosis vermindern.
Reaktionen an der Injektionsstelle:
Eine Injektion in ein kleines Gefäß oder eine Fehlinjektion neben eine Vene führt zu schwerwiegender örtlicher Gewebsschädigung (Nekrose) und Venenentzündung mit Blutpfropf (Thrombophlebitis) und kann Schmerzen verursachen.In diesen Fällen wird die Infusion oder Injektion sofort gestoppt und Sie werden von Ihrem Arzt weiter versorgt. Unter der Behandlung mit Epirubicin wurde gelegentlich das Auftreten von Blutgerinnseln und Entzündungen meist oberflächlicher Venen (Thrombophlebitis) berichtet. Akute Verschlüsse der Blutgefäße (Thromboembolie) einschließlich eines Blutgefäßes in der Lunge wurden berichtet.
Tumor-Lyse Syndrom (Zerfall des
Tumors):
Nach Beginn der Behandlung sollten die
Harnsäure-, Kalium-, Calcium-, Phosphat- und Kreatininwerte
überprüft werden.
Eine Flüssigkeitszufuhr (Hydratation), Alkalisierung des Urins und vorsorgliche Gabe von Allopurinol zur Vermeidung des Anstiegs von Harnsäure im Blut (Hyperurikämie) können das Risiko möglicher Komplikationen nach dem Zerfall eines Tumor (Tumor-Lyse-Syndrom) senken.
Höhere Anfälligkeit für Infektionen:
Eine Impfung mit Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten Lebendimfstoffen sollte im zeitlichen Zusammenhang mit einer Epirubicin-Therapie nicht durchgeführt werden. Tot- oder inaktivierte Impfstoffe können verabreicht werden, allerdings kann die Reaktion auf solche Impfstoffe herabgesetzt sein.
Empfängnisverhütung und genetische Beratung
Männer und Frauen, die mit Epirubicin behandelt werden, müssen wirksame empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen. Sollten Sie sich nach Abschluss der Behandlung Kinder wünschen, sollten Sie sich genetisch beraten lassen.
Bei Anwendung von Riboepi®mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Da Epirubicin meist in Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen verwendet wird, kann sich die Giftigkeit, insbesondere hinsichtlich einer Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Myelosuppression) und Schädigungen im Magen-Darm-Bereich, verstärken.
Die gleichzeitige Anwendung von Epirubicin und anderen herzschädigenden (kardiotoxischen) Arzneimitteln (z. B. 5-Fluorouracil, Cyclophosphamid, Cisplatin, Taxane) sowie bei gleichzeitiger Anwendung von anderen herzwirksamen (kardioaktiven) Substanzen (z. B. Calcium-Antagonisten), wird die Herzfunktion während der gesamten Therapie besonders sorgfältig überwacht.
Das Risiko für das Auftreten einer Herzschädigung durch Epirubicin ist bei gleichzeitiger oder vorausgegangener Strahlentherapie des mittlerer Bereichs von Brustraum/Herzgegend erhöht.
Epirubicin wird hauptsächlich in der Leber verstoffwechselt; jede Begleitmedikation, die die Leberfunktion beeinflusst, kann auch die Verstoffwechselung von Epirubicin und infolgedessen die Wirksamkeit und/oder schädigende Wirkung beeinflussen.
Cimetidin erhöht die AUC („Area under the curve“, ein Maß für die Gesamtmenge im Blut) von Epirubicin um 50 %. Aus diesem Grund sollte eine Behandlung mit Cimetidin bei der Behandlung mit Epirubicin unterbrochen werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Antracyclinen muss die Herzfunktion überwacht werden, da sie das Risiko einer Herzschädigung steigern. Patienten, die Anthracycline nach der Beendigung einer Behandlung mit anderen herzschädigenden Wirkstoffen erhalten, besonders solche mit langen Halbwertszeiten wie Trastuzumab, können ebenfalls einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Herzschädigung unterliegen. Trastuzumab hat eine Halbwertszeit von ungefähr 28,5 Tagen und kann für bis zu 24 Wochen im Blutkreislauf zirkulieren. Daher sollte eine Behandlung mit Anthracyclinen für einen Zeitraum von bis zu 24 Wochen nach Beendigung einer Behandlung mit Trastuzumab möglichst vermieden werden. Wenn Anthracycline vor Ablauf dieser Zeit eingesetzt werden, wird eine sorgfältige Überwachung der Herzfunktion empfohlen.
Die Verabreichung von Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten Lebendimpfstoffen bei Patienten, die durch chemotherapeutische Wirkstoffe einschließlich Epirubicin immungeschwächt sind, kann zu ernsthaften oder tödlichen Infektionen führen. Bei Patienten, die Epirubicin erhalten, sollte eine Impfung mit Lebendimpfstoff vermieden werden. Tot- oder inaktivierte Impfstoffe können verabreicht werden, allerdings kann die Reaktion auf solche Impfstoffe herabgesetzt sein.
Dexverapamil kann die Pharmakokinetik (Aufnahme des Arzneistoffes, die Verteilung im Körper, der biochemische Um- und Abbau sowie die Ausscheidung) von Epirubicin verändern und möglicherweise dessen Knochenmarkfunktions unterdrückende Effekte verstärken.
Wenn Paclitaxel vor Epirubicin verabreicht wird, kann es zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration von unverändertem Epirubicin und seinen Abbauprodukten kommen, wobei die Letzteren aber weder schädigend noch wirksam sind. Eine kombinierte Verabreichung mit Paclitaxel oder Docetaxel beeinflusste die Aufnahme, die Verteilung, den Abbau und die Ausscheidung von Epirubicin jedoch nicht, wenn Epirubicin vor dem Taxan verabreicht wurde.
Diese Kombination kann angewendet werden, wenn eine zeitversetzte Verabreichung der beiden Wirkstoffe erfolgt. Zwischen der Infusion von Epirubicin und Paclitaxel sollte ein Intervall von wenigstens 24 Stunden liegen.
Docetaxel kann die Konzentration von Epirubicin-Abbauprodukten im Blut verstärken.
Chinin kann die Verteilung von Epirubicin aus dem Blut in das Gewebe beschleunigen und die Aufnahme von Epirubicin in die roten Blutkörperchen beeinflussen.
Die gleichzeitige Gabe von Interferonα2b kann zu einer längeren Verweildauer von Epirubicin im Blut und der Ausscheidung von Epirubicin führen.
Bei einer (Vor-)Behandlung mit Medikamenten, welche die Knochenmarkfunktion beeinflussen (z. B. Zytostatika, Sulfonamide, Chloramphenicol, Diphenylhydantoin, Amidopyrin-Derivate, antiretrovirale Arzneimittel), ist die Möglichkeit einer ausgeprägten Störung der Blutbildung (Hämatopoese) zu beachten.
Wichtigste Unverträglichkeiten (Inkompatibilitäten)
Wegen chemischer Unverträglichkeit sollte Riboepi®nicht mit Heparin gemischt werden.
Wenn Riboepi®in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen verabreicht wird, sollte keine direkte Mischung erfolgen. Ebenso sollte Riboepi®nicht mit einer alkalischen Lösung zusammengebracht werden (Zersetzung).
Schwangerschaft und Stillzeit
Allgemein:
Aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen muss angenommen werden, dass Epirubicin erbgutschädigend, fruchtschädigend und krebsauslösend wirken kann.
Männern, die in der Zukunft ein Kind zeugen möchten, wird empfohlen, sich vor dem Einleiten der Behandlung mit Epirubicin über die Möglichkeit einer Kryokonservierung von Spermien zu informieren, da durch die Behandlung die Möglichkeit einer irreversibeln Unfruchtbarkeit besteht.
Epirubicin kann bei Frauen das Ausbleiben der Monatsblutung (Amenorrhoe) oder vorzeitige Wechseljahre (Menopause) hervorrufen.
Schwangerschaft:
Schwangere Frauen werden nur in absoluten Ausnahmefällen mit Arzneimitteln gegen Krebs behandelt. Der Nutzen für die Mutter ist gegen das mögliche Risiko für das ungeborene Kind abzuwägen. In Tierversuchsstudien hat sich gezeigt, dass Epirubicin das Ungeborene schädigt und Missbildungen herbeiführen kann. Sowohl Männer als auch Frauen müssen während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach eine wirksame Form der Empfängnisverhütung praktizieren (Pille, Kondome), um eine Schwangerschaft zu vermeiden.
Eine Empfängnisverhütung ist auch dann erforderlich, wenn Ihr(e) Partner(in) mit Epirubicin behandelt wird.
Falls während der Behandlung mit Epirubicin eine Schwangerschaft eintritt, sollte eine genetische Beratung in Anspruch genommen werden.
Stillzeit:
Es ist nicht bekannt, ob Epirubicin in die Muttermilch übertritt. Während der Behandlung mit Epirubicin dürfen Sie nicht stillen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine systematischen Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Epirubicin kann jedoch Übelkeit und Schwindel hervorrufen und dadurch vorübergehend zu einer Beieinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen führen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Riboepi®
1 Durchstechflasche Riboepi®enthält folgende Mengen an Natrium:
Durchstechflasche |
Natrium - mmol |
Natrium - mg |
5 ml |
1,96 mmol |
45 mg |
25 ml |
9,78 mmol |
225 mg |
50 ml |
19,57 mmol |
450 mg |
100 ml |
39,13 mmol |
900 mg |
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3. WIE IST Riboepi®ANZUWENDEN?
Ihr Arzt bestimmt die für Sie geeignete Dosis und die Häufigkeit der Verabreichung.
Die Behandlung sollte nur von Ärzten, die in der Tumorbehandlung erfahren sind, in einer Klinik oder in Zusammenarbeit mit einer Klinik erfolgen. Insbesondere die dosisintensivierte Behandlung erfordert eine engmaschige Überwachung der Patienten wegen möglicher Schwierigkeiten aufgrund der starken Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Myelosuppression). Die Anwendung ist streng nach Vorschrift durchzuführen.
Vor der Behandlung mit Epirubicin sollten Laborwerte sowie Ihre Herzfunktionen sorgfältig untersucht werden; während jeder Behandlung müssen sie sorgfältig und regelmäßig kontrolliert werden.
Alleinige Therapie mit Riboepi®(Monotherapie)
1. Konventionelle Dosierung
Intervall-Therapie mit 75-90 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche als Einzeldosis jede dritte Woche.
Dosis-intensivierte Behandlung
a) fortgeschrittener, kleinzelliger Lungenkrebs (Bronchialkarzinom):
Intervall-Therapie mit 120 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche als Einzeldosis jede dritte Woche.
Besonderer Hinweis:
Bei Patienten, deren Knochenmarkfunktion bereits durch vorhergehende Chemotherapie oder Bestrahlung bzw. durch Eindringen von Tumorzellen geschädigt ist, wird eine Dosisreduzierung auf 105 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche empfohlen.
b) Brustkrebs (Mammakarzinom) (Epirubicin gilt nicht als Standardtherapie):
- fortgeschrittener Brustkrebs:
135 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche in der alleinige Therapie (Monotherapie) bzw. 120 mg/m2Körperoberfläche in einer Kombinationstherapie alle 3-4 Wochen.
- Brustkrebs im Frühstadium und positivem Lymphknotenstatus: unterstützende Behandlung mit 100-120 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche alle 3-4 Wochen.
Sowohl in der unterstützenden Therapie als auch in der Therapie des Brustkrebses mit vorhandenen Tochtergeschwülsten (metastasierter Brustkrebs) sollten verstärkt die Blutbildung und die Herzfunktionen (hämatologische und kardiologische Parameter) sowie auch die wichtigen Organfunktionen überwacht werden.
Eine sorgfältige Überwachung des Blutbildes (hämatologische Kontrolle) ist notwendig, da eine Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Knochenmarkdepression) bei dosisintensivierter Behandlung häufig auftritt. Eine starke Verminderung der weißen Blutkörperchen (schwere Neutropenie: neutrophile Granulozyten unter 500/µl über maximal 7 Tage) wurde meist nur während 10-14 Tagen nach Beginn der Behandlung beobachtet und ist vorübergehend. Im Allgemeinen hat sich das Knochenmark bis zum 21. Tag wieder erholt. Aufgrund dieser kurzen Dauer bedürfen gewöhnlich nur wenige Patienten der Aufnahme in eine Klinik oder besonderer Maßnahmen zur Behandlung schwerer Infektionen. Eine Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie unter 100.000/µl) tritt nur bei wenigen Patienten auf und ist selten schwer.
Gleichzeitige Behandlung mit mehreren Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen (Polychemotherapie)
Wenn Riboepi®in Kombinationsschemata mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen angewandt wird, sollte die Dosis von Riboepi®unter Berücksichtigung der Giftigkeit (Toxizität) der anderen Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (Zytostatika) angepasst werden.
Eine Dosisverringerung (60-75 mg/m2bzw. 105-120 mg/m2bei dosisintensivierten Schemata) oder längere Intervalle zwischen den Behandlungszyklen können notwendig sein bei der Behandlung von sehr alten Patienten, bei Patienten mit einem Befall des Knochenmarks mit Krebszellen (neoplastische Knochenmarkinfiltration) sowie bei Patienten, deren Knochenmarkfunktion durch vorangegangene Chemo- oder Strahlentherapie bereits geschädigt wurde.
Außerdem kann bei krankheitsmilderndem (palliativem) Behandlungskonzept zur Verringerung der Nebenwirkungen oder bei Patienten, bei denen Epirubicinhydrochlorid aus medizinischen Gründen nicht in der oben genannten Dosierung verabreicht werden kann, folgende Dosierung angewendet werden:
- wöchentliche Verabreichung von 20-30 mg/m2Körperoberfläche.
Beurteilung der Leberfunktion
Epirubicin wird vorwiegend über Galle und Leber ausgeschieden. Bei beeinträchtigter Leberfunktion oder Gallenabflussstörungen kann eine verzögerte Ausscheidung des Arzneimittels auftreten, wobei sich die Gesamtgiftigkeit erhöht. Daher sollte die Leberfunktion (Bilirubin, SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase) vor der Behandlung mit Epirubicin überprüft und bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion die Dosis erniedrigt werden.
Empfehlungen für die Dosisverringerung bei beeinträchtigter Leberfunktion richten sich nach den Plasma-Bilirubinspiegeln:
Bilirubin: |
Dosisreduktion um: |
1,2-3,0 mg/100 ml |
50 % |
3,1-5,0 mg/100 ml |
75 % |
Beurteilung der Nierenfunktion
Aufgrund der nicht ausreichenden klinischen Datenlage kann keine Dosierungsempfehlung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gegeben werden. Im Falle einer sehr schwerwiegend eingeschränkten Nierenfunktion (sehr schwere Niereninsuffizienz, glomeruläre Filtrationsrate < 10 ml/min oder Serumkreatinin > 5 mg/dl) kann im Einzelfall eine anfängliche Dosissenkung auf 75 % erwogen werden.
Intravenöse Verabreichung (Applikation)
Riboepi®wird in eine Vene (intravenös) verabreicht (appliziert). Eine versehentliche Applikation von Riboepi®in eine Arterie (intraarteriell) oder neben eine Vene (paravenös) muss unbedingt ausgeschlossen werden. Riboepi®darf nicht subcutan, intramuskulär oder intrathekal verabreicht werden!
Da eine nicht in ein Blutgefäß erfolgende Injektion (paravasale Injektion) von Epirubicin schwerwiegende Gewebsschädigungen und auch lokalen Gewebstod (Nekrosen) verursachen kann, wird empfohlen, das Arzneimittel bevorzugt in den Schlauch einer laufenden i.v.-Infusion mit 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung oder 5%iger Glukose-Lösung zu geben. Zur Überprüfung der korrekten Lage der Infusionsnadel werden zuvor einige ml einer Infusionslösung (z. B. 0,9%ige NaCl-Lösung oder 5%ige Glukose-Lösung) verabreicht.
Die Gesamtmenge von Riboepi®wird innerhalb von 10-15 Minuten in eine Vene (intravenös) verabreicht. Durch Injektion in zu kleine Venen oder wiederholte Injektionen in dieselbe Vene kann eine Verhärtung der Vene (Venensklerosierungen) verursacht werden. Nach erfolgter Verabreichung wird die Vene mit dem Rest der Infusionslösung gespült.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Behandlungsprotokoll. Eine zeitliche Begrenzung der Anwendung ist nicht vorgesehen. Die maximal zulässige Gesamtdosis (kumulative Maximaldosis (900-)1000 mg/m2Körperoberfläche) darf nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung überschritten werden.
Wenn eine größere Menge von Riboepi®verabreicht wurde
Eine akute Überdosierung kann eine schwere Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Myelosuppression) verursachen, zu einer schädigenden Auswirkung im Magen-Darm-Bereich (vor allem Schleimhautentzündungen (Mukositis)) und akuten Komplikationen des Herz-Kreislaufsystems führen.
Nach Behandlung mit Antracyclinen wurde späteres Herzversagen bis zu 6 Monate nach Ende der Behandlung beobachtet.
Die Behandlung der Überdosierung erfolgt entsprechend dem Krankheitsbild. Epirubicin ist nicht durch Blutwäsche entfernbar (dialysierbar).
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Riboepi®Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn bei Ihnen irgendeine Nebenwirkung auftritt, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Unterdrückung der Knochenmarkfunktion, Magen-Darm Beschwerden, Appetitlosigkeit, Haarausfall und Hautentzündungen, Infektionen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Infektionen.
Nicht bekannt: Lungenentzündung, Blutvergiftung und Schock durch Blutvergiftung.
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschließlich Zysten und Polypen)
Selten: akuter Lymphzell-bedingter Blutkrebs, akute myeloische Leukämie (bestimmte Form von Blutkrebs).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Unterdrückung der Knochenmarkfunktion (Myelosuppression),Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Granulozytopenie und/oder Neutropenie), Neutropenie mit Fieber (febrile Neutropenie) und Blutarmut (Anämie)).
Häufig: Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie).
Nicht bekannt: Blutungen (Hämorrhagie) und Sauerstoffmangel des Gewebes (Gewebshypoxie) als Folge der Myelosuppression.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: schwere allergische Sofortreaktion (Anaphylaxie).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Erhöhter Harnsäuregehalt im Blut (Hyperurikämie).
Augenerkrankungen
Nicht bekannt: Bindehautentzündung (Konjunktivitis)/Hornhautentzündung (Keratitis).
Herzerkrankungen
Selten: nicht mehr ausgleichbare Herzleistungsschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz), erschwerte Atmung (Dyspnoe), Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), Lebervergrößerung, krankhafte übermäßige Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle (Aszites), Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem), Flüssigkeitsansammlung im Bereich des Brustfells(Pleuraerguss), Galopprhythmus, Herzschädigung (Kardiotoxizität (z. B. EKG-Veränderungen, Störung der regelmäßigen Herzschlagfolge (Arrhythmie), Herzmuskelerkrankung(Kardiomyopathie), Störungen der Herzschlagfolge(ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, AV-Block, Schenkelblock)).
Gefäßerkrankungen
Häufig: Hitzewallungen.
Gelegentlich: Venenentzündung (Phlebitis), Venenentzündung mit Blutpfropfbildung (Thrombophlebitis).
Nicht bekannt: Blutgefäßverschluss (Thromboembolie), einschließlich Verstopfung der Blutgefäße in der Lunge (Lungenembolie, in Einzelfällen tödlicher Verlauf), Schock.
Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
Häufig: Appetitlosigkeit(Anorexie), Übelkeit/Erbrechen, Schleimhautentzündung (Mukositis)/Entzündung im Mundbereich (Stomatitis), die sich durch Schmerzen, brennendes Gefühl, oberflächliche Schädigungen (Erosionen), Geschwüre und Blutungen äußern können; Durchfall (Diarrhoe), Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis), Flüssigkeitsverlust (Dehydratation).
Nicht bekannt: Schmerzen, verstärkte Verfärbung (Hyperpigmentierung) der Mundschleimhaut.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr häufig: Haarausfall und Hautentzündungen (Alopezie).
Selten: Nesselsucht (Urtikaria).
Nicht bekannt: Lokale Schädigungen, Hautrötung/Jucken, Hautveränderungen, Rötungen (Erytheme), Flush, verstärkte Verfärbung (Hyperpigmentierung) der Haut und Nägel, Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Überempfindlichkeit bestrahlter Haut (Radiation-Recall-Reaktion).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig: Rotfärbung des Harns für 1 bis 2 Tage nach der Verabreichung.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Ausbleiben der Monatsblutung (Amenorrhoe), Fehlen reifer Spermien im Sperma (Azoospermie).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Rötung entlang der Vene, in die die Infusion verabreicht wurde.
Selten: allgemeines Krankheitsgefühl/Kraftlosigkeit (Asthenie), Fieber, Schwindel, Schüttelfrost.
Untersuchungen:
Selten: Veränderungen der Transaminasewerte.
Nicht bekannt: Asymptomatische Abnahme der Auswurffraktion der linken Herzkammer.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Schwierigkeiten
Häufig: chemische, in manchen Fälleneinemit Blutung einhergehende Blasenentzündung (hämorrhagische Zystitis).
5. WIE IST Riboepi®AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Die Haltbarkeit des Arzneimittels beträgt 2 Jahre.
Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.
Nach Anbruch Rest verwerfen.
Haltbarkeit nach Zubereitung
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde bei einer Verdünnung mit 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung und 5%iger Glukose-Lösung für 96 Stunden bei 25 °C und Aufbewahrung unter Lichtschutz nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Verunreinigung aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Riboepi®enthält
Der Wirkstoff ist Epirubicinhydrochlorid.
1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 2 mg Epirubicinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Salzsäure 10 %, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Riboepi®aussieht und Inhalt der Packung
Klare, dunkelrote Lösung.
Riboepi®ist in Packungen mit 1 [N1], 6 [N1] und 12 [N2] Durchstechflasche(n) mit 5 ml (10 mg), 25 ml (50 mg), 50 ml (100 mg) und 100 ml (200 mg) Konzentrat erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A.
Estrada do Rio da Mó, n° 8, 8A e 8B - Fervença
2705-906 Terrugem SNT
Portugal
Mitvertreiber
Hikma Pharma GmbH
Lochhamer Schlag 17
82166 Gräfelfing
Hersteller
Ebewe Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG
Mondseestr. 11
4866 Unterach
Österreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2010.
Versionscode: Zxx
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise zum Gebrauch und zur Handhabung
Riboepi®ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung und muß vor der Anwendung entsprechend verdünnt werden. Die Lösung hat einen pH-Wert von 3,0. Vor Verabreichung soll die Lösung auf Raumtemperatur gebracht werden. Riboepi®enthält keine Konservierungsstoffe und ist daher nicht zur Mehrfachentnahme vorgesehen.
Beim Umgang mit Riboepi®muss Schutzkleidung getragen werden. Wenn Riboepi®mit der Haut oder Schleimhaut in Berührung kommt, ist sorgfältiges Waschen mit Wasser und Seife zu empfehlen. Bei Kontakt mit Haut oder Augen sollte sofort sorgfältig mit Wasser oder mit Wasser und Seife oder mit Natriumbikarbonat-Lösung gespült und ein Arzt aufgesucht werden.
Nicht verwendetes Riboepi®und alle Materialien, die mit Riboepi®in Kontakt gekommen sind, müssen gemäß den geltenden Richtlinien für zytotoxische Substanzen sachgerecht entsorgt werden. Die allgemeinen Empfehlungen zur sicheren Handhabung von Zytostatika sollten beachtet werden.