Sidroga Rheumatee
Modul 1.3.1 Seite 7
SPC, Labelling and Package Leaflet
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Sidroga Rheumatee
Wirkstoff: Weidenrinde
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Sidroga Rheumatee jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 7 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Sidroga Rheumatee und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Sidroga Rheumatee beachten?
Wie ist Sidroga Rheumatee einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Sidroga Rheumatee aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Sidroga Rheumatee und wofür wird es angewendet?
Sidroga Rheumatee ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Muskel- und Gelenkschmerzen
Anwendungsgebiet: Zur Besserung von leichten rheumatischen Beschwerden.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Sidroga Rheumatee beachten?
Sidroga Rheumatee darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Weidenrinde oder einen der sonstigen Bestandteile von Sidroga Rheumatee sind
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wenn Sie überempfindlich gegen Salicylate oder andere Entzündungshemmer / Antirheumatika reagieren
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wenn Sie an Asthma bronchiale leiden
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wenn Sie an einem säurebedingten Magengeschwür leiden
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im letzten Drittel der Schwangerschaft
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sidroga Rheumatee ist erforderlich,
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wenn Sie an Magen-Darm-Geschwüren, Gerinnungsstörungen, vorgeschädigten Nieren oder schweren Leberfunktionsstörungen leiden. In diesen Fällen darf Sidroga Rheumatee erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Wenn Sie an eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion leiden, ist eine besonders sorgfältige Überwachung der Behandlung erforderlich. Im Verlauf einer Behandlung über längere Zeit müssen regelmäßig Blutbild und Harnsäurespiegel kontrolliert werden.
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bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung oder Übererwärmung einhergehen, sowie bei andauernden Beschwerden, die unvermindert länger als eine Woche andauern oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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wenn Sie an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (ererbte Enzymerkrankung) leiden. Es besteht das Risiko einer hämolytischen Anämie (Abbau der roten Blutkörperchen). Bitte wenden Sie Sidroga Rheumatee nicht ohne ärztlichen Rat an.
Die gleichzeitige Anwendung von Sidroga Rheumatee mit Acetylsalicylsäure oder anderen so genannten nicht steriodalen Antirheumatika (NSAR) ohne ärztlichen Rat wird nicht empfohlen.
Bei Einnahme von Sidroga Rheumatee mit anderen Arzneimitteln:
Es liegen keine systematischen Untersuchungen mit Weidenrinde zu Wechselwirkungen vor.
Sidroga Rheumatee kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Heparin oder Cumarinabkömmlinge) erhöhen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Sidroga Rheumatee zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Sidroga Rheumatee nicht angewendet werden. Zur Anwendung in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Daher sollte Sidroga Rheumatee in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht angewendet werden. Salicylate sind plazentagängig und gehen in die Muttermilch über.
Kinder
Zur Anwendung von Sidroga Rheumatee bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
Hinweis: Bei Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen soll dieses Arzneimittel nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu langanhaltendem Erbrechen mit Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit oder Verwirrtheit kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms sein, einer sehr seltenen, aber unter Umständen lebensbedrohlichen Krankheit, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
3. Wie ist Sidroga Rheumatee einzunehmen?
Nehmen Sie Sidroga Rheumatee immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Alter
bzw. |
Einzeldosis |
Tagesgesamtdosis |
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Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene |
1 Tasse Tee, entsprechend 2,55 g Weidenrinde |
3 Tassen Tee, entsprechend 7,65 g Weidenrinde |
Zum Trinken nach Bereitung eines Teeaufgusses
Zubereitung: 1 Filterbeutel Sidroga Rheumatee wird mit ca. 150 ml kochendem Wasser (= 1 Tasse) übergossen und bedeckt ca. 10 min. stehen gelassen. Der Tee kann nach Geschmack gesüßt werden.
Nehmen Sie Sidroga Rheumatee ohne ärztlichen Rat nicht länger als 14 Tage ein. Bitte beachten Sie auch die Angaben im Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Sidroga Rheumatee ist erforderlich“.
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre trinken 3 mal täglich eine Tasse Sidroga Rheumatee.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sidroga Rheumatee zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Sidroga Rheumatee eingenommen haben, als Sie sollten
In diesem Fall benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf. Vergiftungen mit Sidroga Rheumatee sind bisher nicht bekannt geworden.
Wenn Sie die Einnahme von Sidroga Rheumatee vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie beim nächsten Mal mit der oben angegebenen Dosierung fort.
Wenn Sie die Einnahme von Sidroga Rheumatee abbrechen
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung ist unbedenklich.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Sidroga Rheumatee Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten |
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Sidroga Rheumatee nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Häufig können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z.B. als Juckreiz, Hautrötung, Ausschlag, Nesselsucht) auftreten. Sehr selten sind schwere allergische Reaktionen (Asthma, Kreislaufkollaps, allergischer Schock) nach Einnahme von Weidenrinde beobachtet worden.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Häufig können Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Magen- oder Bauchschmerzen) auftreten.
Gelegentlich können Schädigungen der Magenschleimhaut (Erosionen) oder Magengeschwüre auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Sidroga Rheumatee aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 30ºC aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
6. WEITERE Informationen
Was Sidroga Rheumatee enthält:
3,0 g enthalten:
Wirkstoff: 2,55 g Weidenrinde, geschnitten
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lemongraskraut geschnitten, Grapefruit-Aroma (enthält Butylhydroxyanisol)
Wie Sidroga Rheumatee aussieht und Inhalt der Packung:
Originalpackung mit 20 Aufgussbeuteln à 3,0 g
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Sidroga
56119 Bad Ems
Tel.: 02603-9604710
Fax: 02603-9604711
info@sidroga.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2010.
Stand: 15.01.2010 Sidroga Rheumatee