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Solum Salbe

Document: 23.01.2012   Fachinformation (deutsch) change

Änderungsanzeige Januar 2012

Text Fachinformation Solum Salbe



FACHINFORMATION (spcde)


Bezeichnung des Arzneimittels


Solum Salbe


Aesculus hippocastanum e semine LA 25% sicc.

Equisetum arvense ex herba LA 20%

Solum uliginosum, wässriger Extrakt (Moorextrakt)


Qualitative und quantitative Zusammensetzung


10 g enthalten:

Wirkstoffe:

Aesculus hippocastanum e semine LA 25% sicc. (HAB, Vs. 12m) 0,02 g

Equisetum arvense ex herba LA 20% (HAB, Vs. 12c) 0,02 g

Solum uliginosum, wässriger Extrakt (Moorextrakt)

(Droge zu Extraktionsmittel = 1:5) 1,96 g


Sonstige Bestandteile:

Raffiniertes Erdnussöl,

Wollwachs.


Die Liste aller sonstigen Bestandteile siehe unter 6.1.


3. Darreichungsform


Salbe


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.

Dazu gehören:

Anregung der Wärmeorganisation und Harmonisierung der Empfindungsorganisation, z.B. bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Wetterfühligkeit, Wirbelsäulensyndromen, Nervenschmerzen (Neuralgien).


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Soweit nicht anders verordnet, Salbe 1- bis 2-mal täglich lokal einreiben.


Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache

mit dem Arzt.


Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt (siehe Abschnitt 4.4).


4.3 Gegenanzeigen


Solum Salbe darf nicht angewendet werden

  • bei Entzündungen und Verletzungen der Haut

  • bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Erdnussöl oder Soja oder einem der sonstigen Bestandteile


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei akuten Zuständen, die mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung von Gelenken

einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden, ebenso bei anhaltenden oder unklaren Beschwerden, da es sich hier um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.


Zur Anwendung des Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Solum Salbe sollte deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen


Hinweise zu Wechselwirkungen mit Solum Salbe oder einem der Bestandteile sind

nicht bekannt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Langjährige Erfahrung mit Solum Salbe lassen nicht auf Nebenwirkungen in der Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar.


Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Reproduktionstoxizität der Bestandteile von Solum Salbe vor.


Wie alle Arzneimittel sollte Solum Salbe in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nicht zutreffend.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Bewertung

%-Angaben

sehr häufig

10%

häufig

1% - < 10%

gelegentlich

0,1% - < 1%

selten

0,01% - < 0,1%

sehr selten

< 0,01% oder unbekannt


Selten:

Erdnussöl kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen.


4.9 Überdosierung


Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe:

Anthroposophisches Arzneimittel bei rheumatischen Erkrankungen, Wetterfühligkeit

und Nervenschmerzen


Therapeutisches Ziel


Zur Kräftigung der Lebensorganisation und zur Stabilisierung ihres Zusammenhangs zur Empfindungs- und Ich-Wärme-Organisation bei chronischen Schmerzzuständen.


Moorextraktaktiviert eine starre und ungenügend tätige Lebensorganisation bis in die Peripherie des Organismus und verstärkt dadurch die positive Antwort des Organismus auf belastende Umwelteinflüsse. Durch die Stabilisierung ihres Zusammenhangs zur Empfindungs- und Ich-Organisation erfolgt eine Schmerzlinderung und Durchwärmung.


Aesculusstärkt die organismusgerichtete Leberfunktion und belebt dadurch einen trägen Flüssigkeitsorganismus.


Equisetumstärkt die organismusgerichtete Nierenfunktion und fördert dadurch die Ausscheidung von gelösten Ablagerungen.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Erkenntnisse über die Pharmakokinetik von Solum Salbe liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich.


Bioverfügbarkeit


Erkenntnisse über die Bioverfügbarkeit von Solum Salbe liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich.


Präklinische Daten zur Sicherheit


Wie in der Fachliteratur beschrieben, kann der Bestandteil Aesculus hippocastanum präklinische Effekte hervorrufen. Diese sind jedoch für das vorliegende Arzneimittel nicht zu erwarten, da die enthaltene Konzentration des Bestandteils weit unter der toxikologischen Grenze liegt.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Raffiniertes Erdnussöl,

Weißes Vaselin,

Wollwachs.


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


4 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 30 °C lagern/aufbewahren!


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Aluminiumtube mit 30 g Salbe


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.


7. Inhaber der Zulassung


WALA Heilmittel GmbH

73085 Bad Boll/Eckwälden

DEUTSCHLAND

Telefon: 07164/930-0

Telefax: 07164/930-297

info@wala.de

www.wala.de


8. Zulassungsnummer


6507006.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


16. Februar 2004


10. Stand der Information


Dezember 2011


11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig

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