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Spirono-Isis 50

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FI-263/264-03/06

Fachinformation

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Spirono-ISIS® 50

Spirono-ISIS®100

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1. Bezeichnungen der Arzneimittel


Spirono-ISIS®50

Wirkstoff: Spironolacton 50 mg

Spirono-ISIS®100

Wirkstoff: Spironolacton 100 mg


2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


Verschreibungspflichtig


3. Zusammensetzung der Arzneimittel


3.1. Stoff- oder Indikationsgruppe


Kaliumsparende Diuretika;

Aldosteron-Antagonist


3.2. Bestandteile nach der Art und arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge


- arzneilich wirksame Bestandteile


Spirono-ISIS®50:

1 Tablette Spirono-ISIS®50 enthält 50 mg Spironolacton


Spirono-ISIS®100:

1 Tablette Spirono-ISIS® 100 enthält 100 mg Spironolacton


- sonstige Bestandteile


Weizenstärke, Cellulosepulver, Povidon, Calciumsulfat-Dihydrat, Magnesiumstearat, Pfefferminzöl.


4. Anwendungsgebiete


Primärer Hyperaldosteronismus, sofern nicht eine Operation angezeigt ist


Ödeme und/oder Aszites bei Erkrankungen, die mit einem sekundären Hyperaldosteronismus einhergehen


5. Gegenanzeigen


Spirono-ISIS® darf nicht angewendet werden bei:


Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei:


Bei gleichzeitiger Anwendung von Spironolacton und kaliumsparenden Diuretika, Kaliumsubstituenten oder ACE-Hemmern kann es zu lebensgefährlichen Hyperkaliämien kommen. Die Kombination der vorgenannten Arzneimittel mit Spironolacton wird daher im Allgemeinen nicht empfohlen.


Die Einnahme dieses Arzneimittels kann aufgrund des Gehaltes an Weizenstärke schädlich sein für Personen mit Zöliakie.


Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit:


Spirono-ISIS® sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da antiandrogene Wirkungen beim Menschen nachgewiesen worden sind. Untersuchungen am Tier haben Feminisierung der Genitalien männlicher Nachkommen sowie Hinweise auf endokrine Störungen bei weiblichen und männlichen Nachkommen ergeben.

Zur Ausscheidung von Spironolacton in die Muttermilch liegen keine Daten vor. Der Hauptmetabolit Canrenoat ist nachgewiesen worden (Milch/Plasma Konzentrationsverhältnis 0,7) (siehe auch Punkt 13.b).


6. Nebenwirkungen


Häufig tritt bei Männern eine reversible Gynäkomastie auf. Bei Frauen wurde das Auftreten von Mastodynie, Zwischenblutungen und Amenorrhoe beschrieben. Das Auftreten dieser Nebenwirkungen ist dosisabhängig.

Spironolacton kann bei Frauen zu Hirsutismus und einer Vertiefung der Stimmlage, bei Männern zu einer Erhöhung der Stimmlage und Impotenz führen.

Eine Veränderung der Stimmlage geht bei manchen Patienten auch nach Absetzen des Präparates nicht zurück. Deshalb ist die therapeutische Notwendigkeit gegenüber diesem Risiko abzuwägen, insbesondere bei Berufen, in denen die Stimme eine besondere Bedeutung hat (z. B. Theater-, Lehrberufe).


Häufig treten – insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion – bedrohliche Hyperkaliämien auf, die zu Herzrhythmusstörungen und zu einer hyperkaliämischen Paralyse führen können.


Gelegentlich können Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Ataxie und Verwirrtheitszustände auftreten.


Selten sind Thrombozytopenie durch Spironolacton induzierte Antikörper, eine Eosinophilie bei Patienten mit Leberzirrhose und eine Agranulozytose aufgetreten.


Eine Hyponatriämie kann insbesondere nach ausgiebiger Wasserzufuhr unter Spironolacton auftreten. Elektrolytveränderungen können sich als kardiale Arrhythmien, Müdigkeit, allgemeine Muskelschwäche, Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe) oder Schwindel bemerkbar machen.


Es kann zu einem unerwünschten Absinken des Blutdrucks kommen. Das Auftreten von orthostatischen Regulationsstörungen wurde beschrieben.


Spironolacton kann eine hyperchlorämische metabolische Azidose induzieren oder verschlechtern.

Es kann zu einem reversiblen Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Substanzen kommen. Gelegentlich wird eine Erhöhung des Harnsäure-Spiegels beobachtet.


Unter Spironolacton können Magen-Darm-Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, gastrointestinale Krämpfe), Blutungen der Magenschleimhaut und gastrointestinale Ulcera auftreten.


In Einzelfällen sind Hautrötung, Urtikaria, Erythema anulare sowie Lupus erythematodes- und Lichen ruber planus-ähnliche Hautveränderungen beschrieben worden.


In Einzelfällen sind Hepatotoxizität mit Ansteigen der Leberenzyme und histologisch nachgewiesene Hepatitis sowie Osteomalazie und Alopezie beschrieben worden.


Hinweis für Verkehrsteilnehmer


Diese Arzneimittel können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Die Kombination von nicht steroidal wirkenden antiphlogistischen Substanzen mit Spironolacton kann zu Hyperkaliämien führen.


Bei Anwendung von Spironolacton in Kombination mit Kaliumsalzen (z. B. Kaliumchlorid) mit Substanzen, die die Kaliumausscheidung vermindern (kaliumsparende Diuretika wie Triamteren oder Amilorid) oder mit ACE-Hemmern kann es zu einem Anstieg des Serum-Kaliumspiegels bis hin zu schweren unter Umständen lebensgefährlichen Hyperkaliämien (zu hohe Kaliumspiegel im Blut) kommen.

(siehe auch unter ”Gegenanzeigen”)


Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern, Furosemid und Spironolacton kann ein akutes Nierenversagen auftreten.


Spironolacton und Carbenoxolon können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen. Größere Mengen von Lakritze wirken in dieser Hinsicht wie Carbenoxolon.


Die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika (z. B. Acetylsalicylsäure, Indometacin) kann die diuretische Wirkung von Spironolacton abschwächen.


Die gleichzeitige Anwendung von Digoxin und Spironolacton kann zu erhöhten Digoxin-Blutspiegeln führen.


Neomycin kann die Resorption von Spironolacton verzögern.


8. Warnhinweise


Die Einnahme dieses Arzneimittels kann aufgrund des Gehaltes an Weizenstärke schädlich sein für Personen mit Zöliakie.


9. Wichtigste Inkompatibilitäten


Bisher nicht bekannt.


10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben


Die Dosierung sollte individuell – in Abhängigkeit vom Schweregrad und Ausmaß des Hyperaldosteronismus - festgelegt werden. Es gelten folgende Richtdosen:


Spirono-ISIS®50


Erwachsene:


Initial 1 – 2-mal täglich 2 Tabletten Spirono-ISIS® 50 (entsprechend 100 – 200 mg Spironolacton) über 3 – 6 Tage.

Bei unzureichender Wirksamkeit kann die tägliche Dosis auf maximal 8 Tabletten Spirono-ISIS® 50 (entsprechend 400 mg Spironolacton) erhöht werden.

Als Erhaltungsdosis sind in der Regel 1 – 2 Tabletten Spirono-ISIS®50 (entsprechend 50 – 100 mg Spironolacton) bis maximal 2 – 4 Tabletten Spirono-ISIS® 50 (entsprechend 100 – 200 mg Spironolacton) ausreichend.

Die Erhaltungsdosis kann je nach Bedarf täglich, jeden 2. oder jeden 3. Tag verabreicht werden.


Kinder:


Initial 3 mg Spironolacton/kg Körpergewicht täglich über 5 Tage. Bei Bedarf kann bis 9 mg Spironolacton/kg Körpergewicht bis zum Eintritt der klinischen Wirkung gesteigert werden.

Bei Weiterbehandlung sollte die Dosis unter Erhalt der Wirkung soweit als möglich gesenkt werden.


Spirono-ISIS®100


Erwachsene:


Initial 1 – 2-mal täglich 1 Tablette Spirono-ISIS® 100 (entsprechend 100 – 200 mg Spironolacton) über 3 – 6 Tage.

Bei unzureichender Wirksamkeit kann die tägliche Dosis auf maximal 4 Tabletten Spirono-ISIS® 100 (entsprechend 400 mg Spironolacton) erhöht werden.

Als Erhaltungsdosis sind in der Regel ½ – 1 Tablette Spirono-ISIS®100 (entsprechend 50 – 100 mg Spironolacton) bis maximal 1 – 2 Tabletten Spirono-ISIS® 100 (entsprechend 100 – 200 mg Spironolacton) ausreichend.

Die Erhaltungsdosis kann je nach Bedarf täglich, jeden 2. oder jeden 3. Tag verabreicht werden.


Kinder:


Initial 3 mg Spironolacton/kg Körpergewicht täglich über 5 Tage. Bei Bedarf kann bis 9 mg Spironolacton/kg Körpergewicht bis zum Eintritt der klinischen Wirkung gesteigert werden.

Bei Weiterbehandlung sollte die Dosis unter Erhalt der Wirkung soweit als möglich gesenkt werden.


11. Art und Dauer der Anwendung


Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.


Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie sollte auf einen möglichst kurzen Zeitraum begrenzt werden. Die Notwendigkeit einer Therapie über einen längeren Zeitraum sollte periodisch überprüft werden.

Kindern sollte Spirono-ISIS® nicht länger als 30 Tage verabreicht werden.


12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel


a) Symptome der Intoxikation


Somnolenz und Verwirrtheitszustände treten vor allem als Folge von Elektrolytstörungen (Hyperkaliämie) auf. Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen am Herzen (z. B. AV-Block, Vorhofflimmern, Kammerflimmern, Herzstillstand) sowie EKG-Veränderungen (hohe zeltförmige T-Zacken und zunehmende Verbreiterung des QRS-Komplexes) können auftreten.


b) Therapie von Intoxikationen


Therapie der Hyperkaliämie:


Bedrohliche Hyperkaliämien müssen unverzüglich einer Intensivbehandlung zugeführt werden.


Normalisierung des Verhältnisses zwischen intra- und extrazellulärer Kaliumkonzentration:


Natriumhydrogencarbonat erhöht über einen direkten Mechanismus die Kaliumaufnahme der Zelle: Infusion von 50 – 100 ml einer 1-molaren (8,4%-igen) Natriumhydrogencarbonatlösung i.v. (Wirkungseintritt: nach wenigen Minuten; Wirkungsdauer: mehrere Stunden).


Der Kaliumeinstrom in die Zelle wird besonders durch Glukose gefördert: z. B. 200 ml einer 25%-igen (1,4 mol/l) Glukoselösung und 25 I.E. Altinsulin (1 I.E. Altinsulin pro 2 g Glukose) i.v. innerhalb von 30 – 60 Minuten infundieren (Wirkungsdauer: mehrere Stunden).


Elimination eines ggf. vorhandenen Kaliumüberschusses:


Nach den oben erwähnten Notfallmaßnahmen sollte überschüssiges Kalium durch längerfristig wirkende Maßnahmen aus dem Körper eliminiert werden. Lässt sich die renale Ausscheidung nicht steigern (z. B. durch Injektion von Furosemid), sind extrarenale Eliminationswege zu wählen. Hier ist die orale Gabe von Kationenaustauscherharzen (z. B. Resonium A oder Calcium-Resonium) zu empfehlen: 1 g der Harze bindet ca. 1 mmol Kalium im Darmlumen. Das gebundene Kalium wird mit den Fäzes ausgeschieden.


Lässt sich mit den o.g. Maßnahmen keine Normalisierung der extrazellulären Kaliumkonzentration erreichen, ist eine Peritoneal- oder Hämodialyse unumgänglich.


Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.


13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik und

Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung

erforderlich sind


13.1. Pharmakologische Eigenschaften


Spironolacton blockiert kompetitiv die Bindung von Aldosteron an dessen zytoplasmatischen Rezeptor. Aldosteron kann dadurch nicht über seinen Rezeptor in den Zellkern eindringen, wodurch die Synthese der Aldosteron-induzierten Proteine unterbleibt. Damit wird der wesentlichen Aldosteronwirkung, der Natriumreabsorption und Kaliumsekretion entgegengewirkt. Aldosteronrezeptoren werden renal sowie extrarenal, z. B. in den Speicheldrüsen und im Darm, gefunden. Spironolacton entwickelt nur in Gegenwart von endogenem oder exogenem Aldosteron eigene Aktivität. Die Wirkung kann durch ansteigende Aldosteronspiegel aufgehoben werden.


Weder die Produktion noch die Ausscheidung von Aldosteron wird in therapeutischen Dosen verringert. Nur in extrem hoher Dosierung hemmt Spironolacton die Biosynthese des Aldosterons.


Spironolacton steigert die Natrium- und Chloridausscheidung sowie in geringem Maße die Calciumausscheidung; reduziert werden die Kalium- und Ammoniumausscheidung sowie die Azidität des Harns. Spironolacton vermindert die renale Magnesiumausscheidung.


Bei alleiniger Anwendung hat Spironolacton nur eine geringe diuretische Wirksamkeit. Durch zusätzliche Gabe von Thiaziden oder Schleifendiuretika kann die Natriurese weiter gesteigert werden.


Spironolacton kann über eine Senkung der glomerulären Filtrationsrate die Serumharnstoffkonzentration erhöhen.


Ein blutdrucksenkender Effekt bei Hypermineralokortikoidsyndromen bzw. bei verschiedenen Erkrankungen mit primärem oder sekundärem Hyperaldosteronismus ist erwiesen.


Nach oraler Einzeldosis tritt die biochemische Wirkung über einen Aldosteronantagonismus nach 2 – 4 Stunden ein, erreicht die maximale Wirkung nach 6 – 8 Stunden und hält 16 – 24 Stunden an.


Der klinische Wirkungseintritt erfolgt bei kontinuierlicher Verabreichung schrittweise mit einem Wirkungsmaximum nach 2 – 3 Tagen oder später; ggf. kann der maximale diuretische Effekt auch erst nach 2 Wochen auftreten.


13.2. Toxikologische Eigenschaften


a) Chronische Toxizität/subchronische Toxizität


Untersuchungen zur subchronischen und chronischen Toxizität wurden an verschiedenen Tierspezies (Ratte, Hund, Affe) durchgeführt. In der Untersuchung an der Ratte zeigte sich in der hohen Dosis ein vermehrtes Vorkommen von Schilddrüsen- und Hodenadenomen.


b) Mutagenes und tumorerzeugendes Potential


Spironolacton wurde ausführlich geprüft. Es ergab sich kein Hinweis auf eine mutagene Wirkung.

In einer Langzeituntersuchung an Ratten ergaben sich keine Hinweise auf ein tumorerzeugendes Potential von Spironolacton.


c) Reproduktionstoxizität


Feminisierende Wirkungen auf die äußeren Genitalien wurden bei den männlichen Nachkommen während der Trächtigkeit exponierter Ratten bei Tagesdosen von ca. 160 mg/kg Körpergewicht beobachtet. Endokrine Störungen bei beiden Geschlechtern (Veränderungen von Hormonkonzentrationen im Plasma) wurden schon bei ca. 80 mg/kg, Verminderung der Prostata-Gewichte bei männlichen Jungtieren bei 40 mg/kg gefunden. Untersuchungen an Ratten und Mäusen haben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen ergeben.

Für den Menschen liegen über die Sicherheit einer Anwendung während der Schwangerschaft keine ausreichenden Erfahrungen vor.


13.3. Pharmakokinetik


Spironolacton wird nach oraler Gabe zu etwa 73% resorbiert. Nach 1 – 2 Stunden werden maximale Plasmakonzentrationen von Spironolacton und nach 3 Stunden maximale Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten Canrenon gemessen.


Steady-state-Konzentrationen werden für Canrenon nach ungefähr 3 – 8 Tagen nach täglicher Applikation von Spironolacton erreicht. Bei Patienten mit Leberzirrhose und Aszites werden diese erst nach 14 Tagen erreicht.


Die Plasmaproteinbindung von Spironolacton und seinen Metaboliten beträgt 98%.


Spironolacton wird hauptsächlich in der Leber und in den Nieren metabolisiert. Zu 80% entstehen Metabolite mit erhaltener Schwefelgruppe: Thiomethylspironolacton IV (pharmakologisch aktiver Hauptmetabolit) und V sowie deren sulfoxidierte Metabolite), zu 20 % Amenone mit seinem wichtigsten Vertreter Canrenon, dem Metabolit II.


Nach oraler Gabe von Spironolacton beträgt die Serum-Halbwertszeit für Spironolacton 1 – 2 Stunden.


Die Eliminationshalbwertszeit des aktiven Metaboliten Canrenon wird mit 18 – 23 Stunden angegeben.


Die Elimination von Spironolacton erfolgt über Niere und Leber.


Nach einer oralen Einmaldosis von radioaktiv markiertem Spironolacton erscheinen innerhalb von 6 Tagen 47 – 57% im Urin und 35 – 41% im Stuhl. Der Anteil von unverändertem Spironolacton ist gering.


13.4. Bioverfügbarkeit


Eine im Jahre 1989 durchgeführte Bioverfügbarkeitsuntersuchung an 18 Probanden ergab im Vergleich zum Referenzpräparat (100 mg Spironolacton):



Testpräparat

Referenzpräparat

maximale Plasmakonzentration

(cmax) (Canrenon):

(ng/ml)


119,2 + 37,88


110,30 + 47,72

Zeitpunkt der max. Plasmakonz.

(tmax) : (h)


2,39 + 0,61



2,94 + 1,34

Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve

(AUC) (Canrenon): (ng/ml.h)


2058,19 + 717,39


2001,72 + 1418

Angabe der Werte als Mittelwerte und Streubreite


Plasmaspiegel an Canrenon nach oraler Applikation

(Spironolacton 100 mg)





14. Sonstige Hinweise


Die Behandlung mit Spirono-ISIS® erfordert eine regelmäßige Kontrolle von Serum-Natrium, Serum-Kalium, Serum-Kreatinin und des Säure-Basen-Status.


Eine engmaschige Überwachung des Serum-Kaliumspiegels ist erforderlich bei eingeschränkter Nierenfunktion mit Serum-Kreatininwerten zwischen 1,2 und 1,8 mg/dl bzw. einer Kreatinin-Clearance unter 60 ml/min pro 1,73 m2 Körperoberfläche sowie bei Anwendung von Spirono-ISIS® in Kombination mit anderen Arzneimitteln, die zu einem Anstieg des Kaliumspiegels führen können (siehe auch unter Wechselwirkungen).


Spironolacton kann eine Störung diagnostischer Tests (z. B. Digoxin-RIA) verursachen.


15. Dauer der Haltbarkeit


Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

Diese Arzneimittel sollen nach Ablauf des Verfalldsatums nicht mehr angewendet werden.


16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


In der Originalpackung lagern, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen!


17. Darreichungsformen und Packungsgrößen


Spirono-ISIS®50:

20 Tabletten (N 1)

50 Tabletten (N 2)

100 Tabletten (N 3)

Klinikpackungen mit 10 x 50 Tabletten


Spirono-ISIS®100:

20 Tabletten (N 1)

50 Tabletten (N 2)

100 Tabletten (N 3)

Klinikpackungen mit 10 x 50 Tabletten


18. Stand der Information


März 2006


19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Elisabeth-Selbert-Str. 1

40764 Langenfeld

Telefon: 02173/1674 – 0

Telefax: 02173/1674 – 240


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Mustertext fi3800dq.rtf v. 09.03.1998