Stellamune Mycoplasma
GEBRAUCHSINFORMATION FÜR
Stellamune Mycoplasma - Emulsion zur Injektion für Schweine
1. NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN
UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
Zulassungsinhaber:
AT: Richter Pharma AG, Feldgasse 19, A-4600 Wels
DE: Lilly Deutschland GmbH Abteilung Elanco Animal Health Werner-Reimers-Str. 2-4 61352 Bad Homburg
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
Zoetis Belgium, Louvain-la-Neuve, Belgien oder
Elanco Animal Health Ireland Limited, Finisklin Industrial Estate, Sligo, Ireland
2. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Stellamune Mycoplasma - Emulsion zur Injektion für Schweine
3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
Eine Impfdosis (2 ml) enthält:
Wirkstoff
Mycoplasma hyopneumoniae, inaktiviert: mind. 6.000 RU (relative ELISA-Einheiten)
Adjuvans:
0,075 ml 0,025 ml
0,185 mg
Drakeol 5 Amphigenbase
Konservierungsmittel
Thiomersal
4. ANWENDUNGSGEBIET(E)
Aktive Immunisierung von Schweinen, um Lungenläsionen und Infektionsfolgen, verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae, zu reduzieren.
5. GEGENANZEIGEN
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, den Hilfsstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei kranken Tieren.
Nicht anwenden bei Tieren mit starkem Parasitenbefall.
6. NEBENWIRKUNGEN
Es können vorübergehend Appetitlosigkeit und leichte Temperaturerhöhung auftreten. Vereinzelt treten an der Injektionsstelle geringfügige Schwellungen auf, die jedoch nach einigen Tagen ohne zusätzliche Behandlung abklingen.
Anaphylaktische (Schock-) oder allergische Reaktionen (wie z. B. Störungen der Atmung, Erbrechen, Bewegungsstörungen, Zittern, Kreislaufkollaps) können insbesondere nach der ersten Immunisierung auftreten. Beim Auftreten dieser Reaktionen ist unverzüglich der behandelnde Tierarzt zu Rate zu ziehen. Todesfälle sind möglich.
Falls Sie Nebenwirkungen bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7. ZIELTIERART(EN)
Schweine
8. DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Der Impfstoff ist vor Gebrauch auf Raumtemperatur zu bringen und gut zu schütteln.
Eine Impfdosis von 2,0 ml ist tief intramuskulär, in die seitliche Halsmuskulatur, unter aseptischen Bedingungen zu injizieren.
Impfschema
Ferkel: zweimalige Impfung
Erste Dosis: innerhalb der ersten Lebenswoche (ab 3. Lebenstag)
Zweite Dosis: beim Absetzen (3-5 Wochen nach der Geburt)
9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Impfstoff vor Gebrauch schütteln.
Nur sauberes und steriles Impfbesteck verwenden.
10. WARTEZEIT
Null Tage
11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C).
Vor Frost schützen. Vor Licht schützen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett der Durchstechflasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre Haltbarkeit nach erstmaligem Anbruch des Behältnisses: 8 Stunden
12. BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Impfstoff vor Gebrauch schütteln.
Nur sauberes und steriles Impfbesteck verwenden.
Besondere Warnhinweise für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion dieses Tierarzneimittels ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.
Für den Arzt:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind
Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation:
Nicht anwenden während der Trächtigkeit oder Laktation.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt „Nebenwirkungen“ beschriebenen Symptome beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
Februar 2015
15. WEITERE ANGABEN
Zulassungsnummer(n):
AT: Z. Nr.: 8-20154 DE: Zul-Nr.: 145a/93
Packungsgrößen:
Kunststoffflaschen (HDPE) oder Glasflaschen mit Durchstechstopfen im Umkarton:
25 Impfdosen (50 ml)
50 Impfdosen (100 ml)
10 x 50 Impfdosen (10 x 100 ml)
125 Impfdosen (250 ml)
4 x 125 Impfdosen (4 x 250 ml) (nur in Deutschland zugelassen)
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
AT: Rezept- und apothekenpflichtig DE: Verschreibungspflichtig.
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.
Page 4 of 4