Stellamune Mycoplasma
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS
1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Stellamune® Mycoplasma Emulsion zur Injektion für Schweine
2. QUALTITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Impfdosis (2 ml) enthält:
Wirkstoff:
Mycoplasma hyopneumoniae, inaktiviert: mind. 6.000 RU (relative ELISAEinheiten)
Adjuvans:
Drakeol 5 0,075 ml
Amphigenbase 0,025 ml
Konservierungsmittel
Thiomersal 0,185 mg
Sonstige Bestandteile:
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Emulsion zur Injektion
Cremefarbene, durchscheinende Öl-in-Wasser-Emulsion, mit einer öligen Phase, die sich leicht emulgieren lässt.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Zieltierart
Schweine
4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart
Aktive Immunisierung von Schweinen, um Lungenläsionen und Infektionsfolgen, verursacht durch Mycoplasma hyopneumoniae, zu reduzieren.
4.3 Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, den Hilfsstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei kranken Tieren.
Nicht anwenden bei Tieren mit starkem Parasitenbefall.
4.4 Besondere Warnhinweise
Keine.
4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Impfstoff vor Gebrauch schütteln.
Nur sauberes und steriles Impfbesteck verwenden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion dieses Tierarzneimittels ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.
Für den Arzt:
Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind.
4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Es können vorübergehend Appetitlosigkeit und leichte Temperaturerhöhung auftreten. Vereinzelt treten an der Injektionsstelle geringfügige Schwellungen auf, die jedoch nach einigen Tagen ohne zusätzliche Behandlung abklingen.
Anaphylaktische oder allergische Reaktionen (wie z. B. Tachy- oder Dyspnoe, Vomitus, Ataxie, Tremor, Kreislaufkollaps) können insbesondere nach der ersten Immunisierung auftreten. Beim Auftreten dieser Reaktionen wird die Verabreichung von Adrenalin, Glukokortikoide oder Antihistaminika empfohlen. Todesfälle sind möglich.
4.7 Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation
Nicht anwenden während der Trächtigkeit oder Laktation.
4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.
4.9 Dosierung und Art der Anwendung
Der Impfstoff ist vor Gebrauch auf Raumtemperatur zu bringen und gut zu schütteln.
Eine Impfdosis von 2,0 ml ist tief intramuskulär, in die seitliche Halsmuskulatur, unter aseptischen Bedingungen zu injizieren.
Impfschema
Ferkel: zweimalige Impfung
Erste Dosis: innerhalb der ersten Lebenswoche (ab 3. Lebenstag)
Zweite Dosis: beim Absetzen (3-5 Wochen nach der Geburt)
4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt „Nebenwirkungen" beschriebenen Symptome beobachtet.
4.11 Wartezeit
Null Tage
5. IMMUNOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: inaktivierter bakterieller Impfstoff gegen Mycoplasma hyopneumoniae ATcvet-Code: QI09AB13
Zur Stimulierung einer aktiven Immunität gegen Mycoplasma hyopneumoniae bei Schweinen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
Thiomersal Drakeol 5 Amphigenbase Polysorbat 80 Sorbitanmonoleat EDTA-Natrium Natriumchlorid Kaliumchlorid
Kaliumphosphat (einbasisch)
Natriumphosphat (zweibasisch)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre Haltbarkeit nach erstmaligem Anbruch des Behältnisses: 8 Stunden
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschank lagern (2 °C bis 8 °C).
Vor Frost schützen.
Vor Licht schützen.
6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses
Kunststoffflaschen (HDPE) oder Glasflaschen mit Durchstechstopfen im Umkarton:
5 Impfdosen (10 ml)
10 Impfdosen (20 ml)
25 Impfdosen (50 ml)
50 Impfdosen (100 ml)
10 x 50 Impfdosen (10 x 100 ml)
125 Impfdosen (250 ml)
4 x 125 Impfdosen (4 x 250 ml) (nur in Deutschland zugelassen)
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7. ZULASSUNGSINHABER
AT:
Richter Pharma AG Feldgasse 19 4600 Wels
DE:
Lilly Deutschland GmbH Abteilung Elanco Animal Health Werner-Reimers-Str. 2-4 61352
Bad Homburg
8. ZULASSUNGSNUMMER
AT: Z. Nr.: 8-20154 DE: Zul-Nr.: 145a/93
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
AT: 22.April 1996
DE: Juni 2000 / Juni 2005/ 2010
10. STAND DER INFORMATION
Februar 2015
VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
AT: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. DE: Verschreibungspflichtig.
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