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Stilnox

mevita Fachinformation Stilnox

HandelsGmbH


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Stilnox


2. Qualitative und quantitative

Zusammensetzung


1 Filmtablette Stilnox enthält

10 mg Zolpidemtartrat

(entsprechend 8,03 mg Zolpidem).


3. Darreichungsform


Filmtabletten


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


Zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen.


Hypnotika/Sedativa sollten nur bei Schlafstörungen von klinisch bedeutsamem Schweregrad angewendet werden.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der

Anwendung


Dosierung:

Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 1 Tablette Stilnox (entspr. 10 mg Zolpidemtartrat). Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.


Bei älteren oder geschwächten Patienten, die u. U. besonders empfindlich auf Zolpidem reagieren, wird eine Tagesdosis von
½ Tablette (entspr. 5 mg Zolpidemtartrat) empfohlen. Diese Dosierung sollte nur im Ausnahmefall überschritten werden und nicht mehr als 10 mg Zolpidemtartrat (1 Filmtablette) betragen.

Auch bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosierung wegen einer verringerten Clearance und verzögerter Metabolisierung nur 5 mg Zolpidemtartrat betragen.


Art und Dauer der Anwendung:

Die Filmtablette wird abends direkt vor dem Schlafengehen mit etwas Flüssigkeit (Wasser) eingenommen.


Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte im Allgemeinen wenige Tage bis zu 2 Wochen betragen und einschließlich der schrittweisen Absetzphase 4 Wochen nicht übersteigen.

Im Einzelfall kann eine über diesen Zeitraum hinausgehende Behandlung erforderlich sein. Sie sollte jedoch nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes des Patienten erfolgen.


4.3 Gegenanzeigen

- Überempfindlichkeit gegenüber Zolpidem bzw. einem anderen Bestandteil des Arzneimittels

- Myasthenia gravis

- Schwere Ateminsuffizienz

- Schlafapnoe-Syndrom

- Schwere Leberinsuffizienz

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Januar 2003

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Vor Beginn einer Behandlung mit Zolpidem sollten gegebenenfalls spezifisch zu behan-

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delnde Ursachen der Schlaflosigkeit abgeklärt werden. Wenn nach 7 - 14 Tagen Behandlung keine Besserung der Schlafstörung zu verzeichnen ist, sollte der Patient auf mögliche primäre psychiatrische oder physische Erkrankungen untersucht werden.


Toleranzentwicklung

Nach wiederholter Einnahme von Hypnotika/Sedativa über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.

Während einer Behandlung mit Zolpidem von bis zu 4 Wochen ist jedoch bisher keine ausgeprägte Toleranz aufgetreten.


Abhängigkeit

Die Anwendung von Hypnotika/Sedativa kann zur Entwicklung von psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit einer psychiatrischen Erkrankung und/oder einer Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht.


Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet. Diese können sich in Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnlicher Angst, Spannungszuständen, innerer Unruhe, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern.

In schweren Fällen können außerdem folgende Symptome auftreten: Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Hyperakusis, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und Parästhesien in den Extremitäten, Halluzinationen oder epileptische Anfälle.


Rebound-Schlaflosigkeit

Auch beim Beenden einer kürzeren Behandlung kann es vorübergehend zu Absetzerscheinungen (Rebound-Phänomenen) kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Stilnox führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Als Begleitreaktionen sind Stimmungswechsel, Angstzustände und Unruhe möglich.

Da das Risiko von Entzugs- bzw. Absetzphänomenen nach plötzlichem Beenden der Therapie höher ist, wird empfohlen, die Behandlung durch schrittweise Reduktion der Dosis zu beenden.


Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung sollte so kurz wie möglich sein. Sie sollte, einschließlich der schrittweisen Absetzphase, 4 Wochen nicht übersteigen. Eine Verlängerung der Behandlung über diesen Zeitraum hinaus sollte nicht ohne erneute Beurteilung des Zustandsbildes erfolgen (s. 4.2 ,,Dosierung, Art und Dauer der Anwendung‘‘).


Es ist angebracht, den Patienten zu Beginn der Therapie über die begrenzte Dauer der Behandlung zu informieren und ihm ausführlich die allmähliche Verringerung der Dosis zu erklären. Darüber hinaus ist es wichtig, dass dem Patienten die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen bewusst ist, wodurch die Angst vor solchen Symptomen – falls sie beim Absetzen des Medikaments auftreten sollten – verringert werden kann.


Es gibt Hinweise dafür, dass es bei kurz wirksamen Hypnotika/Sedativa auch innerhalb des Dosierungsintervalls zu Entzugser-


scheinungen kommen kann, insbesondere bei hoher Dosierung.


Amnesie

Hypnotika/Sedativa können anterogene Amnesien (Gedächtnislücken über einen bestimmten Zeitraum) verursachen, insbesondere während der ersten Stunden nach der Einnahme (s. 4.8 ,,Nebenwirkungen‘‘).


Psychiatrische und ,,paradoxe‘‘ Reaktionen

Bei der Anwendung von Hypnotika/Sedativa kann es, vor allem bei älteren Patienten, zu psychiatrischen sowie so genannten ,,paradoxen‘‘ Reaktionen kommen. In solchen Fällen sollte die Behandlung mit diesem Präparat beendet werden (s. 4.8 ,,Nebenwirkungen‘‘).


Spezifische Patientengruppen

Ältere oder geschwächte Patienten sollten reduzierte Dosen erhalten (s. 4.2 ,,Dosierung, Art und Dauer der Anwendung‘‘).


Bei älteren Patienten ist wegen der Sturzgefahr, insbesondere bei nächtlichem Aufstehen, Vorsicht geboten.


Für Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz wird auf Grund des Risikos einer Atemdepression eine niedrigere Dosis empfohlen.


Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen sollten nicht mit Hypnotika/Sedativa behandelt werden, da bei ihnen die Gefahr einer Enzephalopathie besteht (siehe auch 4.3 ,,Gegenanzeigen‘‘).


Zolpidem wird zur primären Behandlung von Psychosen nicht empfohlen.


Hypnotika/Sedativa sollten nicht zur alleinigen Behandlug von Depressionen oder Angstzuständen, die von Depressionen begleitet sind, angewandt werden (bei diesen Patienten kann hierdurch die Suizidgefahr erhöht werden).


Zolpidem sollte bei Patienten mit Alkohol-, Drogen und/oder Medikamentenmissbrauch

in der Anamnese nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen

Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Während der Behandlung mit Zolpidem sollte kein Alkohol getrunken werden, da hierdurch die Wirkung von Zolpidem in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, wird durch diese Kombination zusätzlich beeinträchtigt.


Die Kombination mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Neuroleptika, Antidepressiva, anderen Hypnotika/Sedativa, Anxiolytika, zentrale Muskelrelaxanzien, Narkoanalgetika, Antiepileptika, Narkotika, sedative Antihistaminika) kann zu einer gegenseitigen Verstärkung der zentral dämpfenden Wirkung führen und sollte daher kritisch erwogen werden.


Die Kombination mit Narkoanalgetika kann zu einer Verstärkung der euphorisierenden Wirkung und damit zu beschleunigter Abhängigkeitsentwicklung führen.


Substanzen, die das Cytochrom-P 450-Iso-enyzm CYP3A4 induzieren, können den hypnotischen Effekt von Zolpidem reduzieren (z. B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin).

CYP3A4-Hemmer (Azol-Antimykotika, Makrolid- Antibiotika, Grapefruit-Saft) können die Zolpidem-Wirkung verstärken.


4.6 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit


Obwohl Zolpidem bei Untersuchungen am Tier keine teratogenen oder embryotoxischen Wirkungen zeigte, sollte es während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimenon, nicht angewendet werden, da Erfahrungen beim Menschen nicht vorliegen.


Frauen, die eine Schwangerschaft wünschen oder bei sich vermuten, sollten angehalten werden, wegen eines Abbruchs der Behandlung mit Stilnox ihren Arzt zu kontaktieren.


Falls Zolpidem wegen zwingender medizinischer Gründe in der späten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen angewendet wird, können auf Grund des pharmakologischen Wirkprofils unerwünschte Begleiteffekte wie Hypothermie, Hypotonie oder schwache Atemdepressionen beim Neugeborenen nicht ausgeschlossen werden. Nach Gabe von sedativ/hypnotisch wirkenden Arzneimitteln in der Spätschwangerschaft kann es zu Entzugssymptomen beim Neugeborenen kommen.


Obwohl Zolpidem nur in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht, sollten stillende Mütter das Präparat nicht einnehmen, da mögliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling bislang nicht untersucht wurden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrs-tüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Sedierung, Amnesie, verminderte Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigte Muskelfunktion können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer (weniger als 7 - 8 Stunden) oder bei gleichzeitigem Alkoholkonsum (s. 4.5 ,,Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen‘‘).


4.8 Nebenwirkungen


Folgende Nebenwirkungen können - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Therapiebeginn - auftreten:

- Benommenheit am folgenden Tag,

- vermindertes Reaktionsvermögen,

- Verwirrtheit, Müdigkeit, Schwindelgefühl,

- Kopfschmerzen,

- Muskelschwäche, Ataxie, Bewegungsunsicherheit,

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Januar 2003

Sehstörungen (Doppeltsehen).

In der Regel verringern sich diese Symptome im Laufe der Behandlung.


Gelegentlich wurde über Übelkeit oder Erbrechen und selten über Hautreaktionen oder Änderungen der Libido berichtet.

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Amnesie

Hypnotika/Sedativa können bereits in therapeutischer Dosierung anterograde Amnesien (Gedächtnislücken über einen bestimmten Zeitraum) verursachen, insbesondere während der ersten Stunden nach der Einnahme, wobei das Risiko mit der Dosierung zunimmt. Amnesien können mit unangemessenem Verhalten einhergehen.

Das Risiko anterograder Amnesien kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7 - 8 Stunden) verringert werden.


Depressionen

Eine bereits vorhandene Depression kann während der Anwendung von Hypnotika/ Sedativa demaskiert werden (s. 4.4 ,,Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung/Spezifische Patientengruppen‘‘).


Psychiatrische und ,,paradoxe‘‘ Reaktionen

Bei der Anwendung von Hypnotika/Sedativa kann es, insbesondere bei älteren Patienten, zu psychiatrischen sowie so genannten ,,paradoxen‘‘ Reaktionen, wie verstärkter Schlaflosigkeit, Unruhe, Reizbarkeit, aggressivem Verhalten, Albträumen, Schlafwandeln, Halluzinationen, Psychosen, unangemessenem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen. In solchen Fällen sollte die Behandlung mit diesem Präparat beendet werden.


Abhängigkeit

Die Anwendung von Hypnotika/Sedativa kann zur Entwicklung von psychischer und physischer Abhängigkeit führen. Bei Einnahme von Stilnox entsprechend den Empfehlungen zur Dosierung und Dauer der Anwendung sowie bei Beachtung der Warnhinweise ist das Risiko des Auftretens von Entzugs- oder Rebound-Erscheinungen beim Beenden der Therapie minimal. Über Missbrauch ist berichtet worden (s. 4.4 ,,Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung‘‘).


Toleranzentwicklung

Nach wiederholter Einnahme von Hypnotika/Sedativa über wenige Wochen kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.

Während einer Behandlung mit Zolpidem von bis zu 4 Wochen ist jedoch bisher keine ausgeprägte Toleranz aufgetreten.


4.9 Überdosierung


Wie auch bei anderen Hypnotika/Sedativa ist eine Überdosierung mit Zolpidem im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich (Cave: Kombination mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln und Alkohol!).

Intoxikationen mit Hypnotika/Sedativa sind gewöhnlich - in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis - durch verschiedene Stadien der zentralen Dämpfung gekennzeichnet, die von Somnolenz, Lethargie und geistiger Verwirrung bis hin zu Bewusstlosigkeit, zentraler Atem- und Kreislaufdepression und Koma reichen können. Außerdem kann es zu Sehstörungen, Dystonie und Ataxie sowie auch zu ,,paradoxen‘‘ Reaktionen (Unruhezustände, Halluzinationen) kommen.


Bei der Therapie stehen symptomatische und unterstützende Maßnahmen im Vorder-grund.


Patienten mit leichteren Vergiftungserscheinungen sollten unter Atem- und Kreislaufkontrolle ausschlafen. In schwereren Fällen können weitere Maßnahmen (Magenspülung, Gabe von Aktivkohle, Kreislaufstabilisierung, Intensivüberwachung) erforderlich werden.


Die Gabe von sedativ wirksamen Arzneimitteln sollte unterbleiben, selbst beim Auftreten von Erregungszuständen.


Erforderlichenfalls kann als Antidot der spezifische Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil verwendet werden.


Auf Grund der starken Plasma-Eiweiß-Bindung und des relativ großen Verteilungsvolumens dürften forcierte Diurese oder Hämodialyse bei reinen Zolpidem-Vergiftungen nur von geringem Nutzen sein.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


ATC Code: N05CF02


Zolpidem ist ein kurz wirksames Hypnotikum aus der Gruppe der Imidazopyridine mit sedierenden und hypnotischen Eigenschaften. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass die sedative Wirkung von Zolpidem bereits bei einer niedrigeren Dosierung eintritt als antikonvulsive, muskelrelaxierende oder anxiolytische Wirkungen. Als spezifischer GABA-Agonist entfaltet es seine Wirkung vor allem über den GABAA1-(BZ1)-Rezeptor-Komplex und Modulation des Chlorid-Ionen-Kanals.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Absorption

Nach oraler Gabe wird Zolpidem schnell und nahezu vollständig resorbiert, maximale Plasmaspiegel werden zwischen 0,5 und 3 Stunden erreicht.

Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt auf Grund eines First-pass-Effektes ca. 70 %.


Verteilung

Aus dem zentralen Kompartiment wird Zolpidem rasch im Organismus verteilt. Bei therapeutischer Dosierung verläuft die Pharmakokinetik linear.

Zolpidem wird stark an Plasmaeiweiße gebunden (92 %); das Verteilungsvolumen beträgt 0,54 l/kg.

Therapeutische Plasmaspiegel liegen zwischen 80 und 200 ng/ml.


Metabolismus

Zolpidem wird in der Leber nahezu vollständig oxydativ metabolisiert (CYP3A4). Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.


Elimination

Die Eliminationshalbwertszeit ist relativ kurz und beträgt ca. 2,4 (2-4) Stunden. Zolpidem wird in Form seiner Metaboliten sowohl renal (ca. 56 %) als auch mit den Faeces (ca. 37 %) ausgeschieden.

Lediglich ca. 1 % wird unverändert eliminiert.


Pathophysiologische Variationen

Bei älteren Patienten sind Clearance und Verteilungsvolumen (0,34 l/kg) reduziert, die Dosierung sollte entsprechend angepasst werden.


Bei eingeschränkter Leberfunktion ist die Zolpidem-Plasmakonzentration erhöht, die Eliminationshalbwertszeit verlängert und die Plasma-Clearance deutlich verringert. Deshalb sollte auch bei diesen Patienten die Dosierung reduziert werden.


Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (einschl. dialysepflichtiger Patienten) ist die Clearance nur geringfügig verringert und eine Dosisanpassung i. d. R. nicht erforderlich.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Akute und Chronische Toxizität


Tierexperimentelle Untersuchungen zur akuten und chronischen Toxizität von Zolpidem lassen kein spezielles Risiko für den Menschen erkennen (siehe auch 4.9 ,,Überdosierung‘‘).


Mutagenes Potenzial


In-vivo- und In-vitro-Untersuchungen zeigten, dass Zolpidem keine mutagene Wirkung hat.


Reproduktionstoxizität


In reproduktionstoxikologischen Studien an Ratte und Kaninchen zeigten sich in Dosierungen ab 20 mg/kg/Tag Entwicklungsverzögerungen bei den Feten. Nach Dosierungen von 125 mg/kg/Tag erwies sich Zolpidem als fetotoxisch. Es ergaben sich keine Hinweise auf ein teratogenes Potenzial von Zolpidem.


Kanzerogenes Potenzial


Langzeituntersuchungen zum kanzerogenen Potenzial wurden an Maus und Ratte durchgeführt. Bei den Ratten traten renale Liposarkome auf.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Hilfsstoffe


Lactose(= 0,007 BE), mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Carboxymethylstärke-Natrium, Magnesiumstearat, Macrogol 400, Titandioxid (E 171).


6.2 Inkompatibilitäten


Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


4 Jahre


Das Verfallsdatum von Stilnox ist auf jeder Packung aufgeführt.


6.4 Besondere Lagerungshinweise


Keine


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Packungen mit

20 Filmtabletten in Blisterstreifen N 2


6.6 Hinweise für die Handhabung und

Entsorgung


A

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rzneimittel für Kinder unzugänglich aufbe-wahren!

7. Pharmazeutischer Unternehmer


mevita HandelsGmbH

Eddastraße 43

13127 Berlin

Tel.: (030) 4 74 21 01

Fax: (030) 47 47 48 43


8. Zulassungsnummer


44600.00.00


9. Datum der Zulassung/

Verlängerung der Zulassung


13.01.1999


10. Stand der Information


Januar 2003


11. Verschreibungsstatus/

Apothekenpflicht


Verschreibungspflichtig


C23B0301.dxy