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Sufentanil Hexal 0,005 Mg/Ml

Document: 03.02.2010   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation


1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL


Sufentanil HEXAL®0,005 mg/ml Injektionslösung

Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml Injektionslösung


2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG


Sufentanil HEXAL®0,005 mg/ml

1 ml Injektionslösung enthält 7,5 Mikrogramm Sufentanilcitrat (entsprechend 5 Mikrogramm Sufentanil)


Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml

1 ml Injektionslösung enthält 75 Mikrogramm Sufentanilcitrat (entsprechend 50 Mikrogramm Sufentanil)


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. DARREICHUNGSFORM


Injektionslösung (pH: 3,5-5,0)


Die Lösung ist klar und farblos.


4. KLINISCHE ANGABEN


4.1 Anwendungsgebiete


Die intravenöse Anwendung von Sufentanil ist indiziert zur Anästhesie bei allen medizinischen Maßnahmen, bei denen endotracheale Intubation und Beatmung durchgeführt werden:

· als analgetische Komponente während Einleitung und Aufrechterhaltung von Kombinationsnarkosen

· als Monoanästhetikum


Die epidurale Anwendung von Sufentanil ist indiziert als ergänzendes analgetisches Mittel zu epidural verabreichtem Bupivacain:

· für die postoperative Behandlung von Schmerzen aufgrund allgemeiner, Thorax- und orthopädischer Chirurgie und nach einem Kaiserschnitt

· für die Behandlung von Schmerzen während der Wehen und bei vaginaler Entbindung


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Sufentanil sollte nur von Ärzten verabreicht werden, die Erfahrung mit dessen Gebrauch und den klinischen Auswirkungen der Anwendung haben. Die epidurale Verabreichung darf nur durch einen Arzt erfolgen, der hinreichend erfahren in der Technik der epiduralen Applikation ist. Die korrekte Position der Nadel oder des Katheters muss vor der Verabreichung überprüft werden.


Die Dosierung von Sufentanil richtet sich nach Alter und Körpergewicht sowie individuell nach der klinischen Situation (klinischer Befund, Begleitmedikation, Narkoseverfahren, Art und Dauer des operativen Eingriffs). Die Wirkung der Initialdosis muss bei Verabreichung weiterer Dosen berücksichtigt werden.


Zur Vermeidung einer Bradykardie sollte, in Abhängigkeit von der klinischen Situation und den Begleiterkrankungen, die intravenöse Injektion einer geringen Dosis eines Anticholinergikums, unmittelbar vor Einleitung einer Allgemeinanästhesie, in Erwägung gezogen werden.


Intravenöse Verabreichung


Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen

1. Sufentanil als analgetische Komponente in Kombinationsnarkosen

Einleitungsdosis intravenös als langsame Injektion oder als Infusion über 210 Minuten:

0,55,0 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


Erhaltungsdosis intravenös bei klinischen Zeichen nachlassender Analgesie:

0,150,7 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


2. Sufentanil als Monoanästhetikum mit 100% Sauerstoff (Kardio-/Neurochirurgie)

Einleitungsdosis intravenös als langsame Injektion oder als Infusion über 210 Minuten:

830 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


Erhaltungsdosis intravenös bei klinischen Zeichen nachlassender Anästhesie:

0,351,4 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


Dosierung bei Kindern

Wirksamkeit und Sicherheit von Sufentanil Injektionslösung bei Kindern unter 2 Jahren wurde nur in einer begrenzten Zahl von Fällen dokumentiert.


Für die Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose bei kardiovaskulären oder allgemeinchirurgischen Eingriffen unter 100% Sauerstoff werden die folgenden Dosierungen empfohlen:

Neugeborene, Kleinkinder und Kinder bis drei Jahre:

515 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


Für Kinder bis 12 Jahre:

520 µg Sufentanil/kg Körpergewicht


Hinweis:

Die Erhaltungsdosen sollten individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten und auf die vermutliche Restdauer der Operation abgestimmt werden. Aufgrund eines verstärkten Abbaus im Körper können Kinder höhere Dosen oder eine häufigere Verabreichung benötigen. Bolusgaben von Sufentanil als Monoanästhetikum führen nicht zu einer ausreichenden Narkosetiefe und machen die Gabe zusätzlicher Anästhetika erforderlich.


Epidurale Verabreichung


Für die postoperative Behandlung von Schmerzen aufgrund allgemeiner, Thorax- und orthopädischer Chirurgie und nach einem Kaiserschnitt


Unter Berücksichtigung von Risikofaktoren wird folgendes Dosierungsschema bei Erwachsenen und Jugendlichen empfohlen:


Nach präoperativer Anlage eines Periduralkatheters, dessen Lage durch Verabreichen einer Testdosis kontrolliert wurde, kann intraoperativ eine epidurale Aufsättigungsdosis verabreicht werden: 10 - 15 ml Bupivacain 0,25 % plus 1 Mikrogramm Sufentanil/ml.


In der postoperativen Phase sollte eine kontinuierliche epidurale Applikation von Bupivacain 0,175 % plus 1 Mikrogramm Sufentanil/ml als Basisinfusion zur Analgesie mit einer Infusionsrate von anfänglich 5 ml/Stunde und zur Aufrechterhaltung mit einer individuell patientenadaptierten Infusionsrate von 414 ml/Stunde erfolgen.


Bei Bedarf sollte der Patient die Möglichkeit zur Bolusinjektionen von 2 ml über ein patientengesteuertes Spritzenpumpensystem haben. Eine an der Spritzenpumpe voreingestellte Sperrzeit von 20 Minuten für eine weitere Bolusgabe wird empfohlen.


Für die Behandlung von Schmerzen während der Wehen und bei vaginaler Entbindung

Ein Zusatz von 10 Mikrogramm Sufentanil in Verbindung mit epidural verabreichtem Bupivacain (0,1250,25 %) gewährleistet eine länger andauernde und bessere Analgesie. Um eine bessere Durchmischung von Bupivacain und Sufentanil in der Spritze zu erreichen, sollte zuerst Sufentanil und dann Bupivacain im gewünschten Verhältnis aufgezogen werden.

Falls notwendig kann das optimale Gesamtvolumen von 10 ml durch Verdünnung mit 0,9%iger Natriumchlorid-Lösung erreicht werden. Zwei weitere Injektionen dieser Kombination können bei Bedarf verabreicht werden, wobei eine Pause von mindestens
30 Minuten zwischen den Einzelgaben eingehalten und die Höchstdosis von Bupivacain berücksichtigt werden sollte. Eine Gesamtdosis von 30 Mikrogramm Sufentanil sollte nicht überschritten werden.


Hinweis:

Wirksamkeit und Sicherheit von epidural verabreichtem Sufentanil sind für Kinder lediglich in einer begrenzten Zahl von Fällen dokumentiert worden. Ausreichende Erfahrungen für allgemeine Dosierungsempfehlungen bei Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren liegen bisher nicht vor.


Zusätzlich für Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml

Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml ist zur epiduralen Injektion immer in verdünnter Lösung (s. Dosierungsanleitung) anzuwenden. Durch die hohe Wirkstoffkonzentration besteht bei unverdünnter Anwendung im Periduralraum die Gefahr einer Überdosierung mit möglicherweise lebensbedrohlicher Gefährdung des Patienten.


Besondere Dosierungshinweise und Art der Anwendung

Die beabsichtigte Gesamtdosis sollte vorsichtig titrierend verabreicht werden, insbesondere wenn bei Patienten eine der folgenden Erkrankungen vorliegt: nicht kompensierte Hypothyreose; pulmonale Erkrankungen, vor allem solche mit verminderter Vitalkapazität; Adipositas; Alkoholkrankheit. Bei diesen Patienten ist eine länger dauernde postoperative Überwachung angezeigt.


Eine Dosisreduktion sollte bei älteren und geschwächten Patienten sowie bei Patienten, die bereits mit Arzneimitteln behandelt werden, die eine Atemdepression verursachen, erwogen werden.


Bei Patienten unter chronischer Medikation mit Opioiden oder anamnestisch bekanntem Opioidabusus muss von einem erhöhten Dosisbedarf ausgegangen werden.


Bei Leber- und Niereninsuffizienz ist eine möglicherweise verminderte Ausscheidung zu berücksichtigen und gegebenenfalls die Dosis zu reduzieren.


Hinweise zur intravenösen Anwendung:

Sufentanil HEXAL®kann mit physiologischer Natriumchlorid-, Glukose-Lösung oder Ringer-Lactat-Lösung, verdünnt werden.

Diese Verdünnungen sind kompatibel mit Plastik-Infusionsbestecken; sie sollten innerhalb von 24 Stunden nach Zubereitung appliziert werden.


Restmengen der unverdünnten oder verdünnten Lösung sind zu verwerfen.

Schnelle Bolusinjektionen sind zu vermeiden. Bei gleichzeitiger Anwendung eines Sedativums sollten die beiden Substanzen aus getrennten Spritzen verabreicht werden.

Hinweise zur epiduralen Verabreichung

Die hergestellten Gemische zur epiduralen Anwendung sind zum sofortigen Gebrauch bestimmt. Restmengen der unverdünnten oder verdünnten Lösung sind zu verwerfen.


Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Dauer des Eingriffes bzw. nach dem Verlauf der postoperativen Schmerzen. Sufentanil kann einmalig oder wiederholt angewendet werden.


Da die fetale Herzfrequenz sich während epiduraler Applikation möglicherweise verändert, ist eine Beobachtung der Herzfrequenz und, falls notwendig, eine entsprechende Behandlung angezeigt.


4.3 Gegenanzeigen


Sufentanil darf nicht angewendet werden

· bei Überempfindlichkeit gegen Sufentanil, andere Opioide oder einen der sonstigen Bestandteile

· während der Stillzeit; 24 Stunden nach der Anästhesie kann wieder mit dem Stillen begonnen werden

· bei Krankheitszuständen, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muss


Zusätzliche Gegenanzeigen bei intravenöser Anwendung

· unter der Geburt oder während des Kaiserschnittes vor Abnabelung des Kindes, da die Möglichkeit einer Atemdepression beim Neugeborenen besteht

· bei akuten hepatischen Porphyrien


zusätzliche Gegenanzeigen bei epiduraler Anwendung

· bei Säuglingen und Kindern unter 6 Jahren bzw. 30 kg Körpergewicht

· beispezifischen Gegenanzeigen für die Durchführung einer Epiduralanästhesie (z. B. schwere Blutungen oder Schock, Sepsis, Infektionen der Injektionsstelle, Veränderungen im Blutbild und/oder Behandlung mit Antikoagulanzien)


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Voraussetzungen für die intravenöse Anwendung sind Intubation und Beatmung. Nach jeder Gabe von Sufentanil sollte der Patient über einen angemessenen Zeitraum sorgfältig überwacht werden.


Bei Schädel-Hirn-Trauma und erhöhtem Hirndruck sollte Sufentanil nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Die Gabe von schnellen Bolusinjektionen sollte vermieden werden; bei diesen Patienten geht der vorübergehende Abfall des mittleren arteriellen Blutdrucks mit einer kurz dauernden Verminderung des zerebralen Perfusionsdrucks einher.


Weiterhin sollte Sufentanil nur mit extremer Vorsicht angewandt werden bei Patienten, die an einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung, einer Lungenkrankheit, Atemdepression, verminderter Atemfunktion oder -reserve, möglicher Atmungsbeeinträchtigung oder fetalem Distress leiden.


Bei akuten hepatischen Porphyrien ist die Indikation für eine epidurale Anwendung von Sufentanl eng zu stellen.


Die intravenöse Anwendung unter der Geburt oder während des Kaiserschnittes vor der Abnabelung des Kindes ist kontraindiziert, da die Möglichkeit einer Atemdepression des Neugeborenen besteht. Kontrollierte Studien haben jedoch gezeigt, dass die epidurale Verabreichung von Sufentanil zusätzlich zu Bupivacain bis zu einer Dosis von 30 Mikrogramm während der Wehen die Verfassung von Mutter und Neugeborenem nicht beeinträchtigt.


Sufentanil kann eine dosisabhängige Atemdepression hervorrufen; diese und andere pharmakologische Effekte können durch spezifische Antagonisten (z. B. Naloxon) aufgehoben werden. Wegen der kurzen Wirkdauer der Antagonisten kann die Atemdepression jedoch erneut auftreten, so dass eine wiederholte Gabe des Antagonisten erforderlich werden kann. Die erforderliche Dosis und das Dosierungsintervall sind von der verabreichten Sufentanildosis und dem Zeitpunkt der letzten Gabe abhängig. Tiefe Anasthesie geht mit einer ausgeprägten Atemdepression einher, die auch noch bis in die postoperative Phase anhalten bzw. in dieser Phase erneut auftreten kann, wenn Sufentanil intravenös verabreicht wurde. Daher ist es unabdingbar, die Patienten in der postoperativen Phase adäquat zu überwachen. Es ist sicherzustellen, dass die apparative und medikamentöse Standardausrüstung zur Wiederbelebung sofort verfügbar ist.


Wie schon von anderen Opioiden bekannt, wird auch bei Sufentanil erwartet, dass Neugeborene besonders empfindlich auf eine Atemdepression reagieren. Bezüglich der intravenösen Anwendung bei Kleinkindern liegen nur begrenzte Daten vor. Daher sollte vor der intravenösen Anwendung von Sufentanil bei Neugeborenen und Kleinkindern sorgfältig das Nutzen/Risiko-Verhältnis abgewogen werden.


Insbesondere nach intravenöser Verabreichung von Sufentanil kann es zum Auftreten von Rigor der Skelettmuskulatur einschließlich der Thoraxmuskulatur kommen. Dies kann in der Regel durch die folgenden Maßnahmen verhindert werden:

Langsame intravenöse Injektion; Prämedikation mit einem Benzodiazepin; Einsatz von Muskelrelaxanzien.


Es kann zu Bradykardie bis hin zur Asystolie kommen, wenn das vorher gegebenenfalls verabreichte Anticholinergikum unterdosiert oder Sufentanil mit einem nichtvagolytisch wirkenden Relaxans kombiniert wurde.


Besondere Vorsicht ist geboten bei Hypothyreose, pulmonalen Erkrankungen, Leber- und/oder Niereninsuffizienz, bei älteren Patienten, Fettleibigkeit, Alkoholkrankheit und bei Patienten, die mit zentraldämpfenden Arzneimitteln behandelt werden. Bei diesen Patienten ist eine länger dauernde postoperative Überwachung angezeigt.


Da Sufentanil, insbesondere bei hypovolämischen Patienten, eine Hypotension auslösen kann, sollte die beabsichtigte Gesamtdosis vorsichtig titrierend gegeben werden. Es sollten weiterhin angemessene Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines stabilen Blutdrucks zur Anwendung kommen.


Physische Abhängigkeit und Toleranz:

Sufentanil kann aufgrund seiner morphinartigen Eigenschaften zu physischer Abhängigkeit führen. Wird Sufentanil ausschließlich zur intraoperativen Anästhesie verwendet, ist das Auftreten einer solchen Abhängigkeit nicht zu erwarten. Nach längerer kontinuierlicher Anwendung in der Intensivtherapie kann sich dagegen eine physische Abhängigkeit entwickeln. Entzugserscheinungen sind möglich nach einer Behandlungsdauer von mehr als einer Woche und wahrscheinlich nach mehr als zwei Wochen.


Die folgenden Empfehlungen sind zu beachten:

1. Die Sufentanil-Dosis sollte das erforderliche Maß nicht überschreiten.

2. Die Dosierung ist langsam über mehrere Tage zu reduzieren.

3. Zur Unterdrückung von Entzugserscheinungen kann bei Bedarf Clonidin eingesetzt werden.


Doping

Die Anwendung von Sufentanilkann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Sufentanil HEXAL zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden.


Sufentanil HEXAL®enthält pro 1 ml Injektionslösung 3,56 mg Natrium, somit weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 1 ml Injektionslösung.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Bei gleichzeitiger Anwendung mit Barbituraten, Etomidat, Opioiden, Tranquilizern, Neuroleptika, Alkohol, Allgemeinanästhetika oder anderen zentral dämpfenden Substanzen ist mit einer wechselseitigen Verstärkung der zentral dämpfenden Wirkung und der Atemdepression zu rechnen.


Die gleichzeitige Gabe von Benzodiazepinen kann zu einem Blutdruckabfall führen.


Sufentanil wird hauptsächlich über das Enzym Cytochrom P-450-3A4 metabolisiert. Wenngleich bisher keine klinischen Beobachtungen über Wechselwirkungen vorliegen, weisen Invitro-Daten auf eine mögliche Inhibition des Abbaus von Sufentanil durch andere potente Cytochrom P450-3A4-Enzyminhibitoren (z. B. Erythromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) hin. Dies könnte das Risiko einer verlängerten oder verzögert einsetzenden Atemdepression erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel erfordert besondere Sorgfalt und Beobachtung des Patienten; insbesondere kann eine Dosisreduktion von Sufentanil erforderlich sein.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Sufentanil in hoher Dosierung und von Lachgas kann es zu einem Abfall von Blutdruck, Herzfrequenz und Herzzeitvolumen kommen.


Es wird in der Regel empfohlen, MAO-Hemmer 2 Wochen vor chirurgischen oder anästhesiologischen Maßnahmen abzusetzen. Es liegen jedoch mehrere Berichte über einen unauffälligen Verlauf bei Anwendung von Fentanyl, einem verwandten Opioid, bei Patienten unter Behandlung mit MAO-Hernmern vor.


Die gleichzeitige Verabreichung von Sufentanil und Vecuronium oder Suxamethonium kann zu einer Bradykardie führen, insbesondere wenn der Puls bereits präoperativ

(z. B. unter einer Therapie mit Calcium-Kanalblockern oder ß-Blockern) verlangsamt ist. In diesen Fällen muss die Dosis von einem oder von beiden Arzneistoffen reduziert werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Sufentanil bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Sufentanil HEXAL®darf nicht während der Schwangerschaft angewendet, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.


Eine Langzeitbehandlung während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.


Sufentanil passiert die menschliche Plazenta schnell mit einem linearen Anstieg bei steigender mütterlicher Plasmakonzentration. Das Verhältnis der umbilikalvenösen zur maternalen Konzentration beträgt 0,81.

Die intravenöse Verabreichung bei der Geburtshilfe (einschließlich Sectio caesarea) ist kontraindiziert, da Sufentanil, gleich anderen Opioiden, die Plazenta passiert und eine Atemdepression beim Neugeborenen bewirken kann.

Falls Sufentanil dennoch eingesetzt wird, muss ein Antidot für die Behandlung des Kindes verfügbar sein.


Kontrollierte klinische Studien während Entbindungen haben gezeigt, dass epidural verabreichtes Sufentanil als Zusatz zu epidural verabreichtem Bupivacain bis zu einer Gesamtdosis von 30 Mikrogramm keine schädlichen Auswirkungen auf die Verfassung der Mutter während der Geburt oder auf den APGAR-Score des Kindes hat.

Nach epiduraler Gabe einer Gesamtmenge von nicht mehr als 30 Mikrogramm wurden durchschnittlich Plasmakonzentrationen von 0,016 mg/l in der Nabelvene nachgewiesen.


Sufentanil wird in die Muttermilch ausgeschieden. Daher ist Sufentanil bei stillenden Müttern kontraindiziert.

Unter Berücksichtigung pharmakokinetischer Daten kann vierundzwanzig Stunden nach dem Ende einer Narkose wieder mit dem Stillen begonnen werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nach Gabe von Sufentanil darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen; Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr häufig

(≥1/10)

Häufig

(≥1/100 bis <1/10)

Gelegentlich

(≥1/1.000 bis <1/100)

Selten

(≥1/10.000 bis <1/1.000)

Sehr selten

(<1/10.000)


Nach Verabreichung (vor allem intravenös) von Sufentanil können Opiat-typische Nebenwirkungen wie Atemdepression, Rigidität der Skelettmuskulatur, Myoklonien, Hypotension, Bradykardie, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Euphorie, Miosis und Harnverhalt auftreten.


Nachstehend findet sich eine Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen


Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Nicht bekannt: Rhinitis


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: anaphylaktischer Schock, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion

Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen


Psychiatrische Erkrankungen

Nicht bekannt: Apathie, Nervosität


Erkrankungen des Nervensystem

Sehr häufig: Sedierung

Häufig: Somnolenz, , neonataler Tremor, Schwindel, Kopfschmerz

Sehr selten: Koma, Konvulsionen, unwillkürliche
Muskelkontraktionen

Nicht bekannt: Ataxie, neonatale Dyskinesie, Dystonie, Hyperreflexie, gesteigerte Muskel-
spannung, neonatale Hypokinesie


Augenerkrankungen

Sehr häufig: Miosis

Nicht bekannt:Sehstörung


Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie

Gelegentlich: Bradykardie

Sehr selten: , Asystolie (s. auch Abschnitt 4.4), Kreislaufkollaps einschließlich Schock

Nicht bekannt: Arrhythmie*, anomales Elektrokardiogramm, atrio-ventrikulärer (AV-)Block,
Zyanose


Gefäßerkrankungen

Häufig: Hypertonie, Hypotonie, Blässe


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

Sehr häufig: zentrale Atemdepression (dosisabhängig) einschließlich erneutem Auftreten
einer Atemdepression

Häufig: neonatale Zyanose

Sehr selten: Apnoe, Lungenödem, Bronchospasmus, Laryngospasmus (siehe
auch Abschnitt 4.3 und 4.4)

Nicht bekannt: Husten, Dysphonie, Schluckauf, Hypoventilation, Erkrankung der Atemwege


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen

Häufig: Obstipation


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Pruritus

Häufig: Hautverfärbungen

Sehr selten: Erythem, Rash

Nicht bekannt: allergische Dermatitis, trockene Haut, Hyperhidrose, neonataler Hautausschlag


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Muskelzuckungen, Rigor einschließlich Thoraxmuskulatur

Sehr selten: Myoklonien einschließlich Spasmen und Zuckungen (siehe auch Abschnitt 4.4)

Nicht bekannt: Rückenschmerzen, verminderte neonatale Muskelspannung, Muskelrigidität*


Erkrankungen der Niere und der Harnwege

Häufig: Harnverhalt, Harninkontinenz


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Fieber

Selten: Schmerzen an der Injektionsstelle*

Nicht bekannt: Schüttelfrost, Hypothermie, Reaktion an der Injektionsstelle, Schmerzen


Untersuchungen

Nicht bekannt: erhöhte Körpertemperatur


* Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nur in den Studien mit intravenös
verabreichtem Sufentanil als anästhetischem Agens beobachtet wurden.


Weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen

In einer Placebo-kontrollierten Studie mit epidural verabreichtem Sufentanil unter der Geburt, traten bei Patientinnen, die gleichzeitig Bupivacain und Epinephrin erhielten, in mehr als 1% der Fälle zusätzlich ein Vena-Cava-Syndrom auf.


Bei epiduraler Gabe können zusätzlich, oder im Vergleich zur intravenösen Verabreichung häufiger Nebenwirkungen wie Harnverhalt, Juckreiz und Übelkeit auftreten, die

sehr häufig beobachtet wurden. Weiterhin können frühzeitige und, in sehr seltenen Fällen, verzögerte Atemdepressionen auftreten.


4.9 Überdosierung


Symptome

Bei Überdosierung kann es zu einer Verstärkung der pharmakologischen Wirkung und der Nebenwirkungen kommen. In Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit wird das klinische Bild vor allem bestimmt von der Atemdepression, die alle Grade von Bradypnoe bis Apnoe annehmen kann. Aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften von Sufentanil kann eine Atemdepression bereits im therapeutischen Dosisbereich (i.v.: > 0,3 Mikrogramm/kg KG) auftreten.


Behandlung

Bei Hypoventilation bzw. Apnoe ist assistierte oder kontrollierte Beatmung angezeigt. Ein spezifischer Antagonist wie Naloxon kann zur Anwendung kommen, um die Atemdepression zu kontrollieren. Wegen der kurzen Wirkdauer des Antagonisten kann die Atemdepression jedoch erneut auftreten, so dass eine wiederholte Gabe des Antagonisten erforderlich werden kann. Bei gleichzeitig bestehendem muskulärem Rigor ist unter kontrollierter Beatmung die Gabe eines Muskelrelaxans in Erwägung zu ziehen. Der Patient sollte sorgfältig überwacht werden.


5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Anästhetika/Opioidanalgetika

ATC-Code: N01AH03


Sufentanil, ein hochpotentes Opioidanalgetikum, ist ein spezifischer µ-Agonist mit einer im Vergleich zu Fentanyl 7- bis 10-mal höheren Affinität zu den µ-Rezeptoren. Die analgetische Potenz ist etwa 500- bis 1000-mal stärker als die von Morphin. Nach intravenöser Gabe wird das Wirkmaximum innerhalb weniger Minuten erreicht.

Wesentliche Erkenntnisse aus den pharmakologischen Studien waren kardiovaskuläre Stabilität, Fentanylanaloge EEG-Reizantworten und fehlende Immunsuppression, Hämolyse oder Histaminfreisetzung. Eine mögliche Bradykardie wird, wie bei anderen Opioiden, durch Wirkung am zentralen Vaguskern erklärt. Herzfrequenzsteigerungen durch Pancuronium werden durch Sufentanil nicht oder nur geringfügig unterdrückt.


Sufentanil besitzt eine hohe therapeutische (und Sicherheits-)Breite (LD50/ED50 für den niedrigsten Analgesiegrad) bei Ratten. Mit 25211 ist dieser Quotient höher als der von Fentanyl (277) oder Morphin (69,5). Aufgrund einer begrenzten Akkumulation und schnellen Elimination aus den Speicherkompartimenten kommt es zu einer schnellen Erholung. Die analgetische Wirkung ist dosisabhängig und kann dem operationsbedingten Schmerzniveau angepasst werden.

Sufentanil kann in Abhängigkeit von Dosis und Injektionsgeschwindigkeit Rigor, Euphorie, Miosis und Bradykardie verursachen. Die Wirkung von Sufentanil kann durch die Gabe eines Antagonisten abgeschwächt bzw. aufgehoben werden.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Studien mit intravenösen Dosen von 250 - 1500 µg Sufentanil, in denen über einen längeren Zeitraum Messungen der Serumkonzentrationen durchgeführt wurden, zeigten folgende Ergebnisse:


Die Halbwertszeiten der Verteilungsphase betrugen 2,34,5 Minuten und 3573 Minuten, die mittlere terminale Eliminationshalbwertzeit 784 (Bereich 656938) Minuten, das Verteilungsvolumen im zentralen Kompartiment 14,2 l, das Verteilungsvolumen im Steady-State 344 l und die Clearence 917 ml/min. Aufgrund der methodisch bedingten Nachweisgrenze ergab sich nach der 250-µg-Dosis eine signifikant kürzere Eliminationshalbwertzeit (240 Minuten) als nach 1500 µg. Für den Abfall der Plasmakonzentration vom therapeutischen in den subtherapeutischen Bereich sind die Halbwertszeiten der Verteilungsphase bestimmend, nicht die terminale Halbwertzeit (4,1 h nach 250 µg bis 1016 h nach 5001500 µg). Im untersuchten Dosisbereich zeigt die Pharmakokinetik von Sufentanil einen linearen Verlauf.


Spitzenplasmakonzentrationen von epidural appliziertem Sufentanil werden im Allgemeinen innerhalb von 10 Minuten erreicht und sind 4- bis 6-mal niedriger als nach i.v. Anwendung. Durch Zugaben von Adrenalin (5075 µg) wird die anfangs rasche Absorption um 2550 % reduziert.


Die Biotransformation erfolgt hauptsächlich in Leber und Dünndarm. Annähernd 80 % der zugeführten Dosis werden innerhalb von 24 Stunden ausgeschieden, nur 2 % der Dosis als unveränderte Substanz.


Sufentanil wird zu 92,5 % an Plasmaproteine gebunden. Die Plasmaproteinbindung ist bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen niedriger und steigt mit dem Alter an. Bei Neugeborenen ist ca. 80,5 % des Sufentanils an Proteine gebunden, im Vergleich zu 88,5 % bei Säuglingen und 91,9 % bei Kindern.


Besondere Patientengruppen

Lebererkrankungen

Bei Patienten mit Leberzirrhose ist im Vergleich zu Kontrollpersonen das Verteilungsvolumen leicht erhöht und die totale Clearance leicht erniedrigt. Dies resultiert in einer signifikant verlängerten Halbwertszeit von ca. 30 %, welche eine längere postoperative Überwachungszeit verlangt (siehe auch Abschnitt 4.4).


Nierenerkrankungen

Im Steady-State unterscheiden sich das Verteilungsvolumen, die totale Clearance und die terminale Eliminationshalbwertszeit bei Patienten während der Dialyse und bei Patienten, die sich einer Nierentransplantation unterziehen, nicht von gesunden Kontrollpersonen. Die Fraktion an freiem Sufentanil in dieser Population unterscheidet sich nicht von der gesunder Patienten.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Bezüglich akuter Toxizität siehe Abschnitt 4.9


Sufentanil zeigte bei täglicher Injektion über einen Monat die für narkotische Analgetika typischen Effekte. Bei Hunden wurde Ataxie, Hypoxie, Mydriasis und Schlaf beobachtet. Ratten zeigten Exophthalmus, Muskelstarre und einen Verlust des Aufrichtereflexes. Bei allen Tieren kam es zu einer verminderten Futteraufnahme und damit zu einer Gewichtsabnahme. Dadurch und durch die täglich wiederholt eintretende Reduktion der physischen Aktivität sind auch die unspezifischen Toxizitätszeichen zu erklären.


Sufentanil passiert die Plazenta und erreicht in Rattenfeten eine Konzentration von 33% der im mütterlichen Plasma gemessenen Spitzenkonzentration. Auswirkungen auf die Reproduktion (Fertilitätsstörungen, embryotoxische Wirkungen, fetotoxische Wirkungen, Neugeborenensterblichkeit) wurden in Untersuchungen an Ratten und Kaninchen erst im für die Elterntiere toxischen Dosisbereich festgestellt (entsprechend dem 2,5-fachen der Dosis beim Menschen für 10 - 30 Tage) .

Teratogene Effekte wurden nicht beobachtet.


Aus den vorliegenden Mutagenitätsstudien ergaben sich keine Hinweise auf mutagene Eigenschaften von Sufentanil.


Langzeituntersuchungen am Tier auf ein Tumor erzeugendes Potential liegen nicht vor.


6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Natriumchlorid

Citronensäure-Monohydrat

Wasser für Injektionszwecke


6.2 Inkompatibilitäten


Sufentanilcitrat ist physikalisch inkompatibel mit Diazepam, Lorazepam, Phenobarbital-Natrium, Phenytoin-Natrium und Thiopental-Natrium.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


Haltbarkeit nach dem Öffnen des Behältnisses oder Weiterverdünnen der Injektionslösung

Hinsichtlich der Verdünnung mit Ringer-Laktat-Lösung, 0,9 %iger NaCl- oder
5 %iger Glucoselösung wurde die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung bei 25 °C für 72 Stunden nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich, welche normalerweise bei Aufbewahrung zwischen 2 und 8 °C nicht mehr als 24 Stunden betragen dürfen, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiologischen Kontamination aus.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


6.5 Art und Inhalt der Behältnisse


Ampulle (Klarglas)


Sufentanil HEXAL®0,005 mg/ml

Packungen mit 5 Ampullen mit je 2 ml (N1) und 10 ml (N1) Injektionslösung


Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml

Packungen mit 5 Ampullen mit je 1 ml (N1), 5 ml (N1) und 20 ml (N1) Injektionslösung


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung


Zur epiduralen Verabreichung können die Arzneimittel mit 0,9 %iger NaCl- und/oder mit Bupivacain-Lösung gemischt werden.


Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.


7. Inhaber der Zulassung


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290

e-mail: medwiss@hexal.com


8. Zulassungsnummern


Sufentanil HEXAL®0,005 mg/ml

45467.01.00


Sufentanil HEXAL®0,05 mg/ml

45467.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassungen/Verlängerung der Zulassungen


Erteilung der Zulassung: 15. Mai 2000

Letzte Verlängerung der Zulassung: 18. September 2006


10. Stand der Informationen


Februar 2010


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig, Betäubungsmittel


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