Swantan
Gebrauchsinformation
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Swantan®
Wirkstoff: Phospholipide aus Sojabohnen
Zusammensetzung
1 Beutel mit 3 g Granulat enthält:
arzneilich wirksamer Bestandteil:
3 g entölte Phospholipide aus Sojabohnen
Darreichungsform und Inhalt
20, 50 und 100 Beuteln
Musterpackungen mit 10 Beuteln
Pflanzliches Arzneimittel bei erhöhten Blutfettwerten
Pharmazeutischer Unternehmer
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Calwer Str. 7
71034 Böblingen
Tel.: 07031/6204-0
Fax: 07031/6204-31
Hersteller: Dr. Wider & Co., Brennerstr. 48, 71229 Leonberg
Anwendungsgebiete
Zur Ergänzung diätetischer Maßnahmen bei leichten Formen von Hypercholesterinämie (erhöhte Cholesterinwerte).
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Swantan® nicht einnehmen?
Swantan® darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Phospholipiden, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Swantan® sind,
bei einem Antiphospholipidsyndrom.
Swantan® darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und bei Kindern beachten?
Aus der verbreiteten Anwendung von Sojabohnen als Lebensmittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in der Schwangerschaft und bei Kindern ergeben. Ausreichende Untersuchungen zu entölten Phospholipiden liegen nicht vor. Deshalb wird die Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft und bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Es sind keine Beeinträchtigungen bekannt.
Wechselwirkungen
Welche Wirkungen anderer Arzneimittel werden durch Swantan®beeinflusst?
Eine Wechselwirkung von Swantan®mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarintyp (z.B. Phenprocoumon, Warfarin) kann nicht ausgeschlossen werden. Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Patienten, die Swantan®und gleichzeitig solche Arzneimittel einnehmen, sollten daher einen Arzt aufsuchen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Swantan®nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Einnahmevorschriften, da Swantan®sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel und wie oft sollten Sie Swantan®einnehmen?
Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen täglich 3 mal 1 Beutel mit 3 g entölten Phospholipiden täglich ein.
Wie und wann sollten Sie Swantan®einnehmen?
Das Granulat ohne Zusätze oder mit etwas Wasser vor den Mahlzeiten einnehmen.
Wie lange sollten Sie Swantan®einnehmen?
Grundsätzlich besteht keine zeitliche Beschränkung der Anwendungsdauer. Die Anwendungsdauer richtet sich jedoch nach dem Verlauf der Erkrankung. Im Zweifelsfall befragen Sie einen Arzt
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Swantan®in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Wenn Sie eine größere Menge von Swantan® eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen wie z.B. Magen-Darm-Beschwerden verstärkt auf.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Swantan®eingenommen haben oder eine Einnahme vergessen haben?
Wenn Sie zuwenig von Swantan®genommen haben oder eine Einnahme von Swantan®vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Gebrauchsinformation beschrieben, fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Die Einnahme kann ohne vorherige Maßnahme unterbrochen bzw. beendet werden. Beachten Sie aber bitte, dass die Wirkung von Swantan®durch ein vorzeitiges Beenden der Therapie vermindert werden kann.
Nebenwirkungen
Den Angaben zur Häufigkeit wird folgende Tabelle zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: Mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: Mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle“ |
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Swantan® auftreten?
Gelegentlich können Beschwerden im Magen-Darm-Trakt in Form von Magenbeschwerden, weichem Stuhl und/oder Durchfall auftreten.
Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B Hautausschlag und Nesselsucht kommen.
Sehr selten wird über das Auftreten von Blutungen wie Zwischenblutungen bei Frauen und punktförmige Hautblutungen berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte einem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen, insbesondere Überempfindlichkeitsreaktionen oder Blutungen, bei sich beobachten, setzen Sie Swantan®ab und informieren Sie einen Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum ist auf dieser Packung aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Wie müssen Sie Swantan®aufbewahren?
Nicht über25°C aufbewahren.
Angebrochene Beutel sofort aufbrauchen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel bitte sorgfältig und für Kinder unzugänglich auf.
Stand der Information
[Monat/Jahr]
2