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Synphasec

Document: 26.09.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

PFIZER ((Logo))

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Synphasec®

Filmtabletten

Ethinylestradiol und Norethisteron

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese ebenso wie Sie eine Schwangerschaft verhüten wollen.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Synphasec und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Synphasec beachten?

3.    Wie ist Synphasec einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Synphasec aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Synphasec und wofür wird es angewendet?

Synphasec ist ein hormonales Empfängnisverhütungsmittel (orales Kontrazeptivum, allgemein als „Pille" bezeichnet).

Synphasec wird angewendet zur Empfängnisverhütung (Ovulationshemmer).

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Synphasec beachten?

Synphasec darf nicht eingenommen werden:

•    wenn Sie allergisch gegen Ethinylestradiol, Norethisteron oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;

•    bei bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln (Thrombose, Thromboembolie) in Venen (z. B. tiefe Beinvenenthrombose oder Lungenembolie);

•    bei bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln in Arterien (z. B. Herzinfarkt) oder bei Vorstadien solcher durch Blutgerinnsel in den Arterien bedingten

Erkrankungen (z. B. anfallartiges Engegefühl im Brustkorb, sogenannte Angina pectoris, oder anfallsweise auftretende, durch Mangeldurchblutung des Gehirns bedingte Störungen wie Sehstörungen oder Muskellähmung);

•    bei bekannter Veranlagung für die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen oder Arterien (z. B. Mangel an Antithrombin III, an Protein C oder an Protein S) oder bei einer anderen mit Thromboseneigung einhergehenden Gerinnungsstörung des Blutes sowie bei Herzklappenerkrankung oder Herzrhythmusstörungen;

•    bei vorausgegangenem Schlaganfall;

•    wenn Sie rauchen (siehe „Die Pille und Gefäßerkrankungen");

•    wenn Sie an Bluthochdruck leiden und dieser nicht zufrieden stellend behandelt ist;

•    wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden und lhre Gefäße dadurch bereits geschädigt sind;

•    bei Migräne, die mit Symptomen wie z. B. Sehstörungen und/oder Muskellähmungen (sogenannte fokale neurologische Symptome) einhergeht;

•    bei bestehender oder vorausgegangener Entzündung der Bauchspeicheldrüse, wenn diese mit einer schweren Fettstoffwechselstörung einhergeht;

•    bei bestehenden oder vorausgegangenen Leberfunktionsstörungen, solange sich die Leberwerte im Blut nicht wieder normalisiert haben;

•    bei bestehenden oder vorausgegangenen Lebergeschwülsten (gutartig oder bösartig);

•    bei vermuteten, bestehenden oder vorausgegangenen Krebserkrankungen (z. B. der Brust oder der Gebärmutterschleimhaut), die von Geschlechtshormonen beeinflusst werden;

•    bei Blutungen aus der Scheide, deren Ursache nicht geklärt ist;

•    bei Ausbleiben der Monatsblutung, wenn die Ursache dafür nicht abgeklärt ist.

Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Synphasec einnehmen.

Wenn während der Einnahme von Synphasec eine der unter Abschnitt „Synphasec darf nicht eingenommen werden" genannten Erkrankungen oder Umstände das erste Mal auftritt, müssen Sie Synphasec absetzen.

Sie sollten die Einnahme von Synphasec auch sofort beenden,

•    wenn Sie den Verdacht oder die Gewissheit haben, schwanger zu sein;

•    wenn bei Ihnen Anzeichen für ein Blutgerinnsel oder eine Venenentzündung auftreten;

•    wenn lhr Blutdruck ständig auf Werte über 140/90 mmHg ansteigt (die neuerliche

Einnahme der Pille kann erwogen werden, sobald sich die Blutdruckwerte unter blutdrucksenkender Behandlung normalisiert haben);

•    wenn eine Operation geplant ist (mindestens 4 Wochen vorher) und bei längerer Ruhigstellung (siehe Abschnitt „Die Pille und Gefäßerkrankungen");

•    wenn Migräne zum ersten Mal auftritt oder sich verschlechtert;

•    wenn Kopfschmerzen ungewohnt häufig, anhaltend oder stark auftreten, beziehungsweise plötzlich Sehstörungen oder Muskellähmungen (sogenannte fokale neurologische Symptome) auftreten;

•    wenn starke Schmerzen im Oberbauch auftreten;

•    wenn sich lhre Haut und das Augenweiß gelb verfärben, Ihr Urin braun und lhr Stuhlgang sehr hell wird (sogenannte Gelbsucht), oder wenn lhre Haut am ganzen Körper juckt;

•    wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) und Ihre Blutzuckerwerte plötzlich erhöht sind;

•    wenn Sie an einer bestimmten, in Schüben auftretenden Störung der Blutfarbstoffbildung (Porphyrie) leiden und diese unter der Anwendung von Synphasec erneut auftritt.

Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,

•    wenn Sie rauchen;

•    wenn Sie 40 Jahre oder älter sind;

•    wenn Sie übergewichtig sind;

•    wenn Sie herz- oder nierenkrank sind;

•    wenn Sie eine Neigung zu Entzündungen in oberflächlichen Venen oder ausgeprägte Krampfadern haben;

•    wenn bei Ihnen Durchblutungsstörungen an Händen/ Füßen bestehen;

•    wenn bei Ihnen ein Blutdruckwert über 140/90 mmHg gemessen wurde;

•    wenn Sie unter Migräne leiden;

•    wenn Sie unter Depressionen leiden;

•    wenn Sie an Epilepsie erkrankt sind. Bei einer Zunahme epileptischer Anfälle unter Synphasec sollte die Anwendung anderer empfängnisverhütender Methoden in Betracht gezogen werden;

•    wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus) oder wenn bei Ihnen die Fähigkeit, Glucose abzubauen, eingeschränkt ist (verminderte Glucosetoleranz). Es kann sein, dass sich unter der Einnahme von Synphasec die erforderliche Dosis von Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit ändert;

•    wenn bei Ihnen eine Fettstoffwechselstörung bekannt ist;

•    wenn bei Ihnen eine Sichelzellenanämie bekannt ist;

•    wenn Sie an einer bestimmten Form des Veitstanzes (Chorea minor Sydenham) erkrankt sind;

•    wenn bei Ihnen früher einmal eine Lebererkrankung aufgetreten ist;

•    wenn bei Ihnen eine Erkrankung der Gallenblase bekannt ist;

•    wenn Sie an gutartigen Geschwülsten in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterusmyom) leiden;

•    wenn Sie an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);

   wenn Sie an einer bestimmten Form der Schwerhörigkeit leiden (Otosklerose);

•    wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Immunsystems, der sogenannten Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes) erkrankt sind;

•    wenn Sie an einer bestimmten Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des Blutfarbstoffs leiden (Porphyrie);

•    wenn bei Ihnen ein hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) bekannt ist;

•    wenn Sie länger bewegungsunfähig sind, z. B. nach schwerwiegenden/größeren Operationen.

Die Pille und Gefäßerkrankungen

Die Einnahme der Pille birgt im Vergleich zur Nichteinnahme ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verschlüssen der Venen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie). Das zusätzliche Risiko ist während des 1. Jahres einer erstmaligen Einnahme der Pille am höchsten. Dieses erhöhte Risiko ist bei der Einnahme der Pille niedriger als das Risiko der Thrombosebildung bei einer Schwangerschaft, das auf 60 Fälle pro 100.000 Schwangerschaften geschätzt wird. In 1 bis 2 % der Fälle führt ein solcher Gefäßverschluss zum Tode.

Es ist nicht bekannt, welchen Einfluss Synphasec im Vergleich zu anderen Pillen auf das Risiko für das Auftreten eines Blutpfropfes hat.

In seltenen Fällen kann ein Gefäßverschluss auch in einer Schlagader (Arterie) auftreten, z. B. in den Herzkranzgefäßen oder in den Arterien, die das Gehirn versorgen, und so zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Sehr selten können Gefäßverschlüsse auch in den Blutgefäßen von Leber, Darm, Nieren oder Augen auftreten.

Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen, die auf eine Thromboembolie hindeuten können, an sich bemerken, stellen Sie die Pilleneinnahme sofort ein und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf:

•    ungewöhnliche Schmerzen oder Schwellungen in einem Bein

•    plötzlich auftretender Schmerz und Engegefühl in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend

•    plötzlich auftretende Atemnot

•    plötzlich auftretender heftiger Husten ohne klare Ursache

•    ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen

•    plötzlich auftretender teilweiser oder kompletter Sehverlust

•    Doppeltsehen

•    undeutliche Sprache, Probleme beim Sprechen oder Verlust der Sprache

•    Schwindel

•    Kollaps, möglicherweise im Zusammenhang mit einem epileptischen Anfall

•    plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl einer Körperhälfte oder in einem Körperteil

•    Bewegungsstörungen (gestörte Motorik)

•    schwere, unerträgliche Bauchschmerzen

Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Venen steigt

•    mit zunehmendem Alter

   mit dem Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in jungen Jahren

•    mit längerer Ruhigstellung, größerer Operation, Operation an den Beinen oder großen Verletzungen; in diesen Fällen soll die Einnahme der Pille unterbrochen werden (mindestens 4 Wochen vor dem Eingriff) und erst 2 Wochen nach Ende der Ruhigstellung wieder begonnen werden. Falls Synphasec nicht rechtzeitig abgesetzt wurde, sollte eine Thromboseprophylaxe in Betracht gezogen werden

•    mit deutlichem Übergewicht

•    in den ersten 3 bis 4 Wochen nach einer Geburt oder nach einer Fehlgeburt im 2. Drittel der Schwangerschaft

Über die Bedeutung von Krampfadern und Entzündungen in oberflächlichen Venen (Phlebitis) für die Entstehung oder den fortschreitenden Verlauf einer venösen Thrombose besteht keine Einigkeit.

Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Arterien steigt

   wenn Sie rauchen. Bei zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum nimmt das Risiko noch weiter zu. Frauen, die älter als 30 Jahre sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie hormonhaltige Arzneimittel zur Verhütung einer Schwangerschaft anwenden. Wenn auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollen andere Verhütungsmethoden angewendet werden, besonders bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren.

•    mit zunehmendem Alter

•    mit dem Vorkommen von Gefäßverschlüssen bei nahen Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwistern) in frühem Alter

•    mit Störungen des Fettstoffwechsels

•    mit Bluthochdruck

•    mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

   mit Herzerkrankungen (z. B. Herzklappenerkrankung, Vorhofflimmern)

•    mit Fettsucht (Body-Mass-Index > 30 kg/m2)

•    mit Migräne, insbesondere Migräne mit Symptomen wie z. B. Sehstörungen und/ oder Muskellähmungen (sogenannte fokale neurologische Symptome).

Weitere Erkrankungen, bei denen die Blutgefäße beteiligt sein können, sind unter anderem Schmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Erkrankung des Immunsystems), hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).

Das Vorhandensein eines schwerwiegenden Risikofaktors oder mehrerer Risikofaktoren für venöse beziehungsweise arterielle Gefäßverschlüsse kann ebenfalls eine Gegenanzeige darstellen.

Das erhöhte Risiko für einen Gefäßverschluss im Wochenbett muss berücksichtigt werden.

Die Pille und Krebs

Einige Studien weisen darauf hin, dass die Langzeitanwendung hormonaler Mittel zur Empfängnisverhütung einen Risikofaktor für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs darstellt bei Frauen, deren Gebärmutterhals mit einem bestimmten sexuell übertragbaren Virus infiziert ist (humanes Papillomavirus).

Es ist jedoch bislang nicht geklärt, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch andere Faktoren (z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) beeinflusst wird.

Bei Anwenderinnen der Pille wurde ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt im Vergleich zu Frauen gleichen Alters, die nicht mit der Pille verhüten. Nach Absetzen der Pille verringert sich dieses Risiko allmählich wieder, und nach 10 Jahren ist zwischen ehemaligen Anwenderinnen der Pille und anderen Frauen gleichen Alters kein Unterschied mehr feststellbar.

Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle bei Frauen, die zurzeit die Pille einnehmen oder früher eingenommen haben, klein im Vergleich zu ihrem Gesamtrisiko für Brustkrebs.

Sehr selten können gutartige, aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten, die aufbrechen und lebensgefährliche innere Blutungen verursachen können. Studien haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs bei Langzeitanwendung der Pille gezeigt, allerdings ist diese Krebserkrankung sehr selten.

Sonstige Erkrankungen Unregelmäßige Blutungen

Bei allen Pillen kann es, insbesondere in den ersten Monaten, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein regelmäßiger Zyklus bestanden hat.

Es ist möglich, dass es bei einigen Anwenderinnen im einnahmefreien Intervall nicht zu einer Abbruchblutung kommt. Wenn Synphasec, wie unter Abschnitt 3. „Wie ist Synphasec einzunehmen?” beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wenn die Einnahme jedoch vor der ersten ausgebliebenen Abbruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Abbruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden, bevor die Einnahme von Synphasec fortgesetzt wird.

Nach dem Absetzen der Pille kann es längere Zeit dauern, bis wieder ein normaler Zyklus abläuft.

Bluthochdruck

Über eine Erhöhung des Blutdrucks bei Frauen, die die Pille einnehmen, wurde berichtet. Dies tritt häufiger bei älteren Anwenderinnen und fortgesetzter Einnahme auf. Die Häufigkeit von Bluthochdruck nimmt mit dem Gehalt an Gelbkörperhormon zu. Wenn es bei Ihnen durch Bluthochdruck bereits zu Krankheiten gekommen ist oder Sie an bestimmten Nierenerkrankungen leiden, wird empfohlen, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden (siehe Abschnitt „Synphasec darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").

Pigmentflecken

Auf der Haut können selten gelblich braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen, die diese bereits während der Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher unter der Einnahme der Pille nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.

Verminderte Wirksamkeit

Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel verringert werden.

Wenn Synphasec und johanniskrauthaltige Präparate gleichzeitig eingenommen werden, wird eine zusätzliche Barrieremethode zur Empfängnisverhütung empfohlen (siehe Abschnitt „Einnahme von Synphasec zusammen mit anderen Arzneimitteln").

Auch bei korrekter Anwendung können orale Empfängnisverhütungsmittel keinen 100 %-igen Schutz vor einer Schwangerschaft garantieren.

Medizinische Beratung/Untersuchung

Bevor Sie Synphasec einnehmen, wird lhr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu lhrer Krankenvorgeschichte und zu der lhrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brust und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Während Sie die Pille einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie lhrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.

Synphasec schützt Sie nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.

Folsäuremangel

Folsäuremangel kann zu einer Störung der Entwicklung von Gehirn und Rückenmark (Neuralrohrdefekte) beim Ungeborenen führen. Wenn Sie die Einnahme von Synphasec beenden, weil Sie schwanger werden wollen, wird empfohlen, auf eine Folsäure-reiche Ernährung (Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte) zu achten und zusätzlich täglich 0,4 mg Folsäure einzunehmen. Die Einnahme sollte möglichst 4 Wochen vor der voraussichtlichen Empfängnis begonnen und bis zur 12. Schwangerschaftswoche fortgesetzt werden. Frauen, die bereits einmal mit einem Kind schwanger waren, das einen Neuralrohrdefekt hatte, sollten 4 mg oder 5 mg Folsäure täglich über den gleichen Zeitraum einnehmen. Die Gegenanzeigen und Warnhinweise in den Fachinformationen von Folsäurezubereitungen sind zu beachten.

Einnahme von Synphasec zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Wechselwirkungen zwischen Synphasec und anderen Arzneimitteln können zum Verlust der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von Synphasec und/ oder zu Durchbruchblutungen führen.

Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Synphasec beeinträchtigen

•    Arzneimittel, die die Darmbeweglichkeit erhöhen (z. B. Metoclopramid)

•    Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie wie Hydantoine (z. B. Phenytoin), Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Oxcarbazepin, Topiramat und Felbamat

•    einige Antibiotika zur Behandlung von Tuberkulose (z. B. Rifampicin, Rifabutin), oder Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z. B. Griseofulvin)

•    bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Ritonavir)

•    Modafinil (Mittel zur Behandlung von Narkolepsie, einer Störung des Nervensystems)

•    pflanzliche Präparate, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten

Wenn Sie mit einem der oben genannten Arzneimittel behandelt werden, soll zusätzlich zu Synphasec eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden (z. B. Kondom). Bei einigen der oben genannten Arzneimittel sind diese zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen nicht nur während der gleichzeitigen Anwendung, sondern in Abhängigkeit vom Arzneimittel auch noch 7 bis 28 Tage darüber hinaus zu treffen. Fragen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn die Barrieremethode länger angewendet werden muss, als Pillen in der aktuellen Packung sind, dann sollte die Pilleneinnahme aus der nächsten Synphasec- Packung ohne eine 7-tägige Unterbrechung angeschlossen werden.

Ist eine längerfristige Behandlung mit einem der oben genannten Arzneimittel erforderlich, sollten Sie vorzugsweise eine nicht-hormonale Methode zur Empfängnisverhütung wählen.

Wechselwirkungen zwischen Synphasec und anderen Arzneimitteln können auch zum vermehrten oder verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen von Synphasec führen.

Folgende Arzneimittel können die Verträglichkeit von Synphasec beeinträchtigen

•    Paracetamol (ein bestimmtes Mittel gegen Schmerzen und Fieber)

•    Ascorbinsäure (ein Konservierungsmittel, auch bekannt als Vitamin C)

•    Atorvastatin (ein bestimmtes Mittel zur Senkung der Blutfette)

•    Troleandomycin (ein Antibiotikum)

•    Imidazol-Antimykotika (bestimmte Mittel gegen Pilzinfektionen)

•    Indinavir (ein Mittel zur Behandlung der HIV-Infektion)

Synphasec und andere Pillen können auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel beeinflussen.

Die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit der folgenden Arzneimittel kann durch Synphasec beeinträchtigt werden:

•    Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)

•    Theophyllin (ein bestimmtes Mittel zur Behandlung von Asthma)

•    Glukokortikoide (z. B. Cortison)

•    bestimmte Benzodiazepine (bestimmte Beruhigungsmittel)

•    Lamotrigin (ein bestimmtes Mittel zur Behandlung von Epilepsie)

•    Clofibrat (ein bestimmtes Mittel zur Senkung der Blutfette)

•    Paracetamol (ein bestimmtes Mittel gegen Schmerzen und Fieber)

•    Morphin (ein bestimmtes, sehr starkes Schmerzmittel)

Bitte beachten Sie auch die Packungsbeilagen der anderen verordneten Präparate.

Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an blutzuckersenkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.

Labortests

Die Einnahme der Pille kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, unter anderem die Werte der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. lm Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Synphasec darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Vor Beginn der Einnahme von Synphasec dürfen Sie nicht schwanger sein. Tritt unter der Einnahme eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme von Synphasec sofort beenden und Ihren Arzt konsultieren.

Die vorausgegangene Einnahme von Synphasec ist jedoch kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.

Stillzeit

Sie sollten Synphasec nicht in der Stillzeit einnehmen, da die Milchproduktion verringert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen. Sie sollten während der Stillzeit nicht-hormonale Methoden der Empfängnisverhütung anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Synphasec enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Synphasec daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Synphasec einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Synphasec sind Tabletten (Pillen) zum Einnehmen.

Die empfohlene Dosis beträgt:

1 Tablette Synphasec täglich.

Wie und wann sollten Sie Synphasec einnehmen?

Nehmen Sie 21 Tage lang einmal täglich 1 Pille ein. Anschließend folgt eine 7-tägige Einnahmepause. Danach beginnen Sie mit einer neuen Monatspackung.

Drücken Sie die erste Tablette an der Stelle der Packung heraus, die mit dem Wort „Start" gekennzeichnet ist und nehmen Sie diese unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Zur Einnahmekontrolle sollte der Wochentag dieser ersten Einnahme an der dafür vorgesehenen Stelle der Packung eingekerbt werden. In Pfeilrichtung wird nun täglich eine weitere Tablette entnommen und möglichst zur selben Tageszeit - am besten abends - eingenommen.

Die Regelmäßigkeit der Einnahme ist Voraussetzung für die schwangerschaftsverhütende Wirksamkeit von Synphasec. Der Abstand zwischen der Einnahme von 2 Tabletten soll möglichst regelmäßig 24 Stunden betragen.

Nach Einnahme der letzten Tablette folgt eine 7-tägige Einnahmepause, in der es 2 bis 4 Tage nach der letzten Tablette zu einer der Monatsblutung ähnlichen Entzugsblutung kommt.

Nach der 7-tägigen Pause wird die Einnahme mit der nächsten Packung Synphasec fortgesetzt, und zwar unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält. Das bedeutet, dass Sie Ihre 2. Synphasec- Monatspackung am gleichen Wochentag beginnen wie die 1. Monatspackung und die Entzugsblutung ebenfalls jeden Monat etwa am gleichen Wochentag beginnt.

Wann beginnen Sie mit der Einnahme von Synphasec?

Wenn Sie im vergangenen Monat keine Pille zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen haben

Beginnen Sie mit der Einnahme von Synphasec am 1. Tag Ihres Zyklus, d. h. am 1. Tag Ihrer Monatsblutung. Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der Pille eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.

Wenn Sie von einer anderen Pille (mit 2 hormonellen Wirkstoffen), einem Vaginalring oder einem Pflaster zu Synphasec wechseln

   Wenn Sie bisher eine Pille eingenommen haben, bei der auf die Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Pille einmal im Monat ein pillenfreies Intervall folgt, beginnen Sie die Einnahme von Synphasec am Tag nach dem pillenfreien Intervall.

•    Wenn Sie bisher eine Pille eingenommen haben, deren Monatspackung neben den wirkstoffhaltigen auch wirkstofffreie Pillen enthält, beginnen Sie die Einnahme von Synphasec am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstofffreien Pille.

•    Wenn Sie bisher einen Vaginalring bzw. ein Pflaster angewendet haben, beginnen Sie die Einnahme von Synphasec am Tag nach dem üblichen ringfreien beziehungsweise pflasterfreien Intervall.

Wenn Sie von einer Pille, die nur ein Hormon (Gelbkörperhormon) enthält (sog. Minipille), zu Synphasec wechseln

Sie können die Minipille an jedem beliebigen Tag absetzen. Beginnen Sie mit der Einnahme von Synphasec am darauffolgenden Tag. Während der ersten 7 Tage soll eine zusätzliche, nicht hormonale Methode zur Empfängnisverhütung angewendet werden (z. B. Kondom).

Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (sog. Dreimonatsspritze), einem Implantat oder der Spirale zu Synphasec wechseln

Beginnen Sie mit der Einnahme von Synphasec zu dem Zeitpunkt, an dem normalerweise die nächste Injektion erfolgen musste, beziehungsweise an dem Tag, an dem das Implantat oder die Spirale entfernt wird. Benutzen Sie während der ersten 7 Tage eine zusätzliche, nicht hormonale Methode zur Empfängnisverhütung.

Wenn Sie gerade ein Kind bekommen haben und nicht stillen

Beginnen Sie die Einnahme nicht früher als 21 bis 28 Tage nach der Geburt. Wenn Sie später mit der Einnahme beginnen, sollten Sie während der ersten 7 Tage zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung anwenden. Wenn Sie bereits Geschlechtsverkehr hatten, muss vor Beginn der Einnahme von Synphasec eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste Monatsblutung abgewartet werden. Zur Einnahme in der Stillzeit siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit”.

Wenn Sie gerade eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch hatten Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Dauer der Einnahme

Synphasec kann solange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen (siehe Abschnitt „Synphasec darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”).

Wenn Sie eine größere Menge von Synphasec eingenommen haben, als Sie sollten

Mögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen (in der Regel nach 12 bis 24 Stunden, gegebenenfalls einige Tage anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/ Müdigkeit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen, damit die Symptome behandelt werden können.

Wenn Sie die Einnahme von Synphasec vergessen haben

Wenn die Einnahmezeit einmal um weniger als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung von Synphasec noch gewährleistet. Sie müssen die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nachholen und die folgenden Pillen dann wieder zur gewohnten Zeit einnehmen.

Wenn die Einnahmezeit einmal um mehr als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr voll gewährleistet. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Durchdrückpackung in der ersten normalen einnahmefreien Pause keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. Sie müssen dann Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie eine neue Durchdrückpackung anfangen.

Generell sollten Sie 2 Punkte beachten:

1.    Die Einnahme der PiIIe darf nie Iänger als 7 Tage unterbrochen werden.

2.    Um einen ausreichenden Empfängnisschutz aufzubauen, ist eine ununterbrochene Einnahme der PiIIe über 7 Tage erforderlich.

Sie haben 1 PiIIe in Woche 1 vergessen

Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Pillen zur gleichen Zeit einnehmen. Setzen Sie die Einnahme dann wie gewohnt fort. In den nächsten 7 Tagen muss jedoch zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Wenn Sie in der Woche vor der vergessenen Einnahme der PiIIe Geschlechtsverkehr hatten, besteht das Risiko einer Schwangerschaft. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je näher dies zeitlich an der üblichen Einnahmepause Iiegt.

Sie haben 1 PiIIe in Woche 2 vergessen

Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Pillen zur gleichen Zeit einnehmen. Die folgenden Pillen nehmen Sie dann wieder zur gewohnten Zeit ein. Wenn Sie an den vorausgegangenen 7 Tagen vor der vergessenen PiIIe SYNPHASEC regelmäßig eingenommen haben, ist die empfängnisverhütende Wirkung der Pille gewährleistet und Sie müssen keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen treffen. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 PiIIe vergessen, wird die Anwendung einer zusätzlichen Barrieremethode zur Empfängnisverhütung über 7 Tage empfohlen.

Sie haben 1 PiIIe in Woche 3 vergessen

Aufgrund der bevorstehenden 7-tägigen Einnahmepause ist ein Empfängnisschutz nicht mehr voll gewährleistet. Durch eine Anpassung des Einnahmeschemas Iässt sich die empfängnisverhütende Wirkung dennoch erhalten. Bei Einhalten einer der beiden im Folgenden erläuterten Vorgehensweisen besteht daher keine Notwendigkeit für zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen; jedoch nur, wenn die Einnahme an den 7 Tagen vor der ersten vergessenen PiIIe korrekt erfolgte. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie, wie unter Punkt 1 beschrieben, vorgehen. Außerdem sollte in den nächsten 7 Tagen zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden.

Sie können zwischen 2 Möglichkeiten wählen

1.    Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie 2 Pillen zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Die folgenden Pillen nehmen Sie dann wieder zur gewohnten Zeit ein. Lassen Sie die einnahmefreie Pause aus und beginnen Sie direkt mit der Einnahme der Pillen aus der nächsten Durchdrückpackung. Höchstwahrscheinlich kommt es dann solange nicht zu einer Abbruchblutung, bis Sie diese zweite Durchdrückpackung aufgebraucht haben, jedoch treten möglicherweise Schmier- und Durchbruchblutungen während der Einnahme aus der zweiten Packung auf.

oder

2.    Sie können die Einnahme aus der aktuellen Packung auch sofort abbrechen und nach einer einnahmefreien Pause von nicht mehr als 7 Tagen (der Tag, an dem die Pille vergessen wurde, muss mitgezählt werden!) direkt mit der Einnahme aus der nächsten Durchdrückpackung beginnen. Wenn Sie mit der Einnahme aus der neuen Durchdrückpackung an lhrem gewohnten Wochentag beginnen möchten, können Sie die einnahmefreie Pause entsprechend verkürzen.

Sie haben mehr als 1 Pille in der aktuellen Durchdrückpackung vergessen

Wenn Sie die Einnahme von mehr als 1 Pille SYNPHASEC in der aktuellen Durchdrückpackung vergessen haben, ist der Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben.

Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je mehr Pillen Sie vergessen haben und je näher dies zeitlich an der normalen einnahmefreien Pause liegt. Bis zum Auftreten der nächsten üblichen Entzugsblutung sollte zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Durchdrückpackung in der ersten normalen einnahmefreien Pause keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie eine neue Durchdrückpackung anfangen.

Was ist zu beachten,

... wenn Sie an Erbrechen oder Durchfall leiden?

Wenn bei Ihnen innerhalb von 4 Stunden nach der Einnahme der Pille Verdauungsstörungen, wie Erbrechen oder Durchfall auftreten, sind die Wirkstoffe möglicherweise noch nicht vollständig aufgenommen worden. Folgen Sie in solchen Fällen den Anweisungen, die gelten, wenn die Einnahme der Pille vergessen und dies innerhalb von 12 Stunden bemerkt wurde. Wenn Sie nicht von lhrem Einnahmerhythmus abweichen möchten, müssen Sie die Ersatztablette aus einer anderen Durchdrückpackung nehmen. Wenn die Magen-DarmBeschwerden über mehrere Tage anhalten oder wiederkehren, sollten Sie oder Ihr Partner zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Diaphragma, Kondom) anwenden und Ihren Arzt informieren.

... wenn Sie die Entzugsblutung verschieben möchten?

Um die Entzugsblutung hinauszuschieben, sollten Sie direkt ohne Einnahmepause mit der Einnahme der Pille aus der nächsten Packung Synphasec fortfahren. Die Entzugsblutung kann so lange hinausgeschoben werden wie gewünscht, höchstens bis die zweite Packung aufgebraucht ist. Während dieser Zeit kann es gehäuft zu Durchbruch- oder Schmierblutungen kommen. Nach der darauffolgenden regulären 7-tägigen Einnahmepause kann die Einnahme von Synphasec wie üblich fortgesetzt werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelte von 10000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die häufigsten Nebenwirkungen (>10 %), die mit der Einnahme der Pille mit den Wirkstoffen Ethinylestradiol und Norethisteron verbunden sind, sind Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), Schmier- und Zwischenblutungen.

Organsystem

Nebenwirkungshäufigkeit

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Häufigkeit

nicht

bekannt

Infektionen und

parasitäre

Erkrankungen

Entzündungen der

Scheide,

einschließlich

Pilzbefall

(Candidiasis)

Erkrankungen

des

Immunsystems

allergische

Reaktionen

Nesselsucht, schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem), sehr schwere allergische Reaktionen mit Atem- und Kreislaufsymptome n

Stoffwechsel-

und

Ernährungs

störungen

Änderungen des Appetits (Zunahme oder Abnahme)

verminderte Fähigkeit zum Abbau von

Trauben

zucker

(Glucoseintol

eranz)

Psychiatrische

Erkrankungen

Stimmungsschwankungen, einschließlich Depression; Änderungen des Geschlechtstriebs (Libido)

Erkrankungen

des

Nervensystems

Nervosität;

Benommenheit,

Schwindel

Augenerkranku

ngen

Sehstörungen

Kontaktlinse

nunverträglic

hkeit

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

Bauchkrämpfe,

Blähungen

Leber und

Gallenerkranku

ngen

durch

Gallestau

verursachte

Gelbsucht

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Akne

Ausschlag, gelblich-braune Flecken auf der Haut

Knotenrose

(Erythema

nodosum)

schwerer

Haut

ausschlag

(Erythema

(Chloasma)

möglicherweise

bleibend,

vermehrte

Körper- und

Gesichtsbehaar

ung,

Haarausfall

multiforme)

Erkrankungen der Geschlechtsorgan e und der Brustdrüse

Brustschmerzen, Empfindlichkeit der Brüste, Brustvergrößerung, Brustdrüsensekretion, schmerzhafte Monatsblutungen, Änderungen der Stärke der

Monatsblutung, vermehrter Ausfluss aus der Scheide, Ausbleiben der Monatsblutung

Allgemeine

Erkrankungen

und

Beschwerden

am

Verabreichungs

ort

Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe

Untersuchunge

n

Gewichtsveränderungen (Zunahme oder Abnahme)

Blutdruckerhöh

ung,

Veränderungen

der

Blutfettspiegel,

Abnahme

der

Folsäurespie gel im Blut

erhöhte

Blutsenkun

gsgeschwin

digkeit,

Anstieg von

Serumkupfe

rwerten,

Anstieg von

Serumeisen

werten,

Anstieg der

alkalischen

Leukozyten

phosphatas

e

Zu weiteren schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Bildung von Blutgerinnseln, Geschwülste der Leber, Krebs der Brust oder des Gebärmutterhalses siehe „Die Pille und Krebs".

Weiterhin wurden unter Anwendung der Pille folgende Nebenwirkungen berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen.

-    Sehnervenentzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens führen)

-    Verschlechterung von Krampfadern

-    Bauchspeicheldrüsenentzündung bei gleichzeitig bestehender schwerer Fettstoffwechselstörung

-    Gallenblasenerkrankung, einschließlich Gallensteine

-    eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt (hämolytischurämisches Syndrom)

-    Bläschenausschlag, der auch während der Schwangerschaft vorkommt (Herpes gestationis)

-    eine Form der Schwerhörigkeit (Otosklerose)

-    Verschlechterung einer bestimmten Erkrankung des Abwehrsystems (Schmetterlingsflechte, systemischer Lupus erythematodes)

-    Verschlechterung einer Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des Blutfarbstoffes (Porphyrie)

-    Verschlechterung eines Veitstanzes (Chorea minor Sydenham)

-    Verschlechterung einer Depression

-    Verschlechterung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn und

Colitis ulcerosa)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Synphasec aufzubewahren?

Bewahren sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Synphasec enthält:

Die Wirkstoffe sind: Ethinylestradiol und Norethisteron.

Eine Zykluspackung Synphasec enthält:

7 weiße Filmtabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron 9 hellgelbe Filmtabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 1 mg Norethisteron 5 weiße Filmtabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron

Die sonstigen Bestandteile sind:

Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Povidon K30, Propylenglycol.

Die hellgelben Tabletten enthalten zusätzlich Chinolingelb (E 104).

Wie Synphasec aussieht und Inhalt der Packung Hellgelbe und weiße Tabletten

Synphasec ist in Packungen zu 1 x 21,


3 x 21 und 6 x 21 Tabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

PFIZER PHARMA PFE GmbH

Linkstr. 10

10785 Berlin

Tel.: 0800 8535555

Fax: 0800 8545555

Piramal Healthcare (UK) Ltd.

Whalton Road Morpeth Northumberland NE61 3YA

Vereinigtes Königreich

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2016.

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palde-6v5syn-t-0 19 16.06.2016