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Synphasec

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PFIZER ((Logo))

Gebrauchsinformation: Information für die Anwenderin

SYNPHASEC®

Tabletten

Ethinylestradiol und Norethisteron


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.


Was in dieser Packungsbeilage steht:

1. Was ist SYNPHASEC und wofür wird es angewendet?

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SYNPHASEC beachten?

3. Wie ist SYNPHASEC einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist SYNPHASEC aufzubewahren?

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist SYNPHASEC und wofür wird es angewendet?

SYNPHASEC ist ein hormonales Empfängnisverhütungsmittel (orales Kontrazeptivum, allgemein als „Pille“ bezeichnet).


SYNPHASEC wird angewendet zur Empfängnisverhütung (Ovulationshemmer).

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von SYNPHASEC beachten?

SYNPHASEC darf nicht eingenommen werden:


Wenn ein schwerwiegender Risikofaktor oder mehrere Risikofaktoren für die Bildung von Blutgerinnseln vorliegen, kann dies eine Gegenanzeige darstellen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wenn während der Einnahme von SYNPHASEC eine der unter Abschnitt „SYNPHASEC darf nicht eingenommen werden“ genannten Erkrankungen oder Umstände das erste Mal auftritt, müssen Sie SYNPHASEC absetzen.


Sie sollten die Einnahme von SYNPHASEC auch sofort beenden,


Eine besondere ärztliche Überwachung ist erforderlich,


Die Pille und Gefäßerkrankungen

Die Einnahme der Pille birgt im Vergleich zur Nichteinnahme ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verschlüssen der Venen, die durch einen Blutpfropf verursacht werden (Thromboembolie). Das zusätzliche Risiko ist während des ersten Jahres einer erstmaligen Einnahme der Pille am höchsten. Dieses erhöhte Risiko ist bei der Einnahme der Pille niedriger als das Risiko der Thrombosebildung bei einer Schwangerschaft, das auf 60 Fälle pro 100 000 Schwangerschaften geschätzt wird. In 1 bis 2 % der Fälle führt ein solcher Gefäßverschluss zum Tode.

Es ist nicht bekannt, welchen Einfluss SYNPHASEC im Vergleich zu anderen Pillen auf das Risiko für das Auftreten eines Blutpfropfes hat.

In seltenen Fällen kann ein Gefäßverschluss auch in einer Schlagader (Arterie) auftreten, z. B. in den Herzkranzgefäßen oder in den Arterien, die das Gehirn versorgen, und so zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Sehr selten können Gefäßverschlüsse auch in den Blutgefäßen von Leber, Darm, Nieren oder Augen auftreten.


Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen, die auf eine Thromboembolie hindeuten können, an sich bemerken, stellen Sie die Pilleneinnahme sofort ein und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf:


Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Venen steigt


Über die Bedeutung von Krampfadern und Entzündungen in oberflächlichen Venen (Phlebitis) für die Entstehung oder den fortschreitenden Verlauf einer venösen Thrombose besteht keine Einigkeit.


Das Risiko für Gefäßverschlüsse in den Arterien steigt


Weitere Erkrankungen, bei denen die Blutgefäße beteiligt sein können, sind unter anderemSchmetterlingsflechte (systemischer Lupus erythematodes, eine bestimmte Erkrankung desImmunsystems), hämolytisch-urämisches Syndrom (eine bestimmte Bluterkrankung, die zu Nierenschäden führt) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa).

Das Vorhandensein eines schwerwiegenden Risikofaktors oder mehrerer Risikofaktoren für venöse beziehungsweise arterielle Gefäßverschlüsse kann ebenfalls eine Gegenanzeige darstellen.

Das erhöhte Risiko für einen Gefäßverschluss im Wochenbett muss berücksichtigt werden.


D


ie Pille und Krebs

Einige Studien weisen darauf hin, dass die Langzeit-Anwendung hormonaler Mittel zur Empfängnisverhütung einen Risikofaktor für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs darstellt bei Frauen, deren Gebärmutterhals mit einem bestimmten sexuell übertragbaren Virus infiziert ist (humanes Papillomavirus).

Es ist jedoch bislang nicht geklärt, in welchem Ausmaß dieses Ergebnis durch andere Faktoren
(z. B. Unterschiede in der Anzahl an Sexualpartnern oder in der Anwendung mechanischer Verhütungsmethoden) beeinflusst wird.

Bei Anwenderinnen der Pille wurde ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko festgestellt im Vergleichzu Frauen gleichen Alters, die nicht mit der Pille verhüten. Nach Absetzen der Pille verringert sich dieses Risiko allmählich wieder, und nach 10 Jahren ist zwischen ehemaligen Anwenderinnen der Pille und anderen Frauen gleichen Alters kein Unterschied mehr feststellbar.

Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Anzahl zusätzlicher Brustkrebsfälle bei Frauen, die zurzeit die Pille einnehmen oder früher eingenommen haben, klein im Vergleich zu ihrem Gesamtrisiko für Brustkrebs.

Sehr selten können gutartige, aber dennoch gefährliche Lebertumoren auftreten, die aufbrechen und lebensgefährliche innere Blutungen verursachen können. Studien haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Leberzellkrebs bei Langzeitanwendung der Pille gezeigt, allerdings ist diese Krebserkrankung sehr selten.


Sonstige Erkrankungen

Unregelmäßige Blutungen

Bei allen Pillen kann es, insbesondere in den ersten Monaten, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Suchen Sie bitte Ihren Arzt auf, wenn diese unregelmäßigen Blutungen nach 3 Monaten weiterhin vorkommen oder wenn sie erneut auftreten, nachdem zuvor ein regelmäßiger Zyklus bestanden hat.

Es ist möglich, dass es bei einigen Anwenderinnen im einnahmefreien Intervall nicht zu einer Abbruchblutung kommt. Wenn SYNPHASEC, wie unter Abschnitt 3. „Wie ist SYNPHASEC einzunehmen?” beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wenn die Einnahme jedoch vor der ersten ausgebliebenen Abbruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Abbruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen werden, bevor die Einnahme von SYNPHASEC fortgesetzt wird.

Nach dem Absetzen der Pille kann es längere Zeit dauern, bis wieder ein normaler Zyklus abläuft.


Bluthochdruck

Über eine Erhöhung des Blutdrucks bei Frauen, die die Pille einnehmen, wurde berichtet. Dies tritt häufiger bei älteren Anwenderinnen und fortgesetzter Einnahme auf. Die Häufigkeit von Bluthochdruck nimmt mit dem Gehalt an Gelbkörperhormon zu. Wenn es bei Ihnen durch Bluthochdruck bereits zu Krankheiten gekommen ist oder Sie an bestimmten Nierenerkrankungen leiden, wird empfohlen, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden (siehe Abschnitt „SYNPHASEC darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).


Pigmentflecken

Auf der Haut können selten gelblich braune Pigmentflecken (Chloasmen) auftreten, insbesondere bei Frauen, die diese bereits während der Schwangerschaft hatten. Frauen mit dieser Veranlagung sollten sich daher unter der Einnahme der Pille nicht direkt der Sonne oder ultraviolettem Licht (z. B. im Solarium) aussetzen.


Verminderte Wirksamkeit

Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel verringert werden.

Wenn SYNPHASEC und johanniskrauthaltige Präparate gleichzeitig eingenommen werden, wird eine zusätzliche Barrieremethode zur Empfängnisverhütung empfohlen (siehe Abschnitt „Einnahme von SYNPHASEC zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Auch bei korrekter Anwendung können orale Empfängnisverhütungsmittel keinen 100 %-igen Schutz vor einer Schwangerschaft garantieren.


Medizinische Beratung/Untersuchung

Bevor Sie SYNPHASEC einnehmen, wird lhr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu lhrer Krankenvorgeschichte und zu der lhrer nahen Verwandten befragen. Es wird eine gründliche allgemeinärztliche und frauenärztliche Untersuchung einschließlich Untersuchung der Brust und Abstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt. Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen werden. Während Sie die Pille einnehmen, sollten diese Untersuchungen regelmäßig wiederholt werden. Bitte teilen Sie lhrem Arzt mit, ob Sie rauchen und ob Sie andere Arzneimittel einnehmen.


SYNPHASEC schützt Sie nicht vor HIV-Infektionen oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.


Folsäure-Mangel

Folsäure-Mangel kann zu einer Störung der Entwicklung von Gehirn und Rückenmark (Neuralrohrdefekte) beim Ungeborenen führen. Wenn Sie die Einnahme von SYNPHASEC beenden, weil Sie schwanger werden wollen, wird empfohlen, auf eine Folsäure-reiche Ernährung (Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte) zu achten und zusätzlich täglich 0,4 mg Folsäure einzunehmen. Die Einnahme sollte möglichst 4 Wochen vor der voraussichtlichen Empfängnis begonnen und bis zur 12. Schwangerschaftswoche fortgesetzt werden. Frauen, die bereits einmal mit einem Kind schwanger waren, das einen Neuralrohrdefekt hatte, sollten 4 mg oder 5 mg Folsäure täglich über den gleichen Zeitraum einnehmen. Die Gegenanzeigen und Warnhinweise in den Fachinformationen von Folsäure-Zubereitungen sind zu beachten.


Einnahme von SYNPHASEC zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.


Wechselwirkungen zwischen SYNPHASEC und anderen Arzneimitteln können zum Verlust der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von SYNPHASEC und/oder zu Durchbruchblutungen führen.


Folgende Arzneimittel können die Wirkung von SYNPHASEC beeinträchtigen


Wenn Sie mit einem der oben genannten Arzneimittel behandelt werden, soll zusätzlich zu SYNPHASEC eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden (z. B. Kondom). Bei einigen der oben genannten Arzneimittel sind diese zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen nicht nur während der gleichzeitigen Anwendung, sondern in Abhängigkeit vom Arzneimittel auch noch 7 bis 28 Tage darüber hinaus zu treffen. Fragen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt oder Apotheker.


Wenn die Barrieremethode länger angewendet werden muss, als Pillen in der aktuellen Packung sind, dann sollte die Pilleneinnahme aus der nächsten SYNPHASEC Packung ohne eine 7-tägige Unterbrechung angeschlossen werden.

I


st eine Iängerfristige Behandlung mit einem der oben genannten Arzneimittel erforderlich, sollten Sie vorzugsweise eine nicht hormonale Methode zur Empfängnisverhütung wählen.

Wechselwirkungen zwischen SYNPHASEC und anderen Arzneimitteln können auch zum vermehrten oder verstärkten Auftreten von Nebenwirkungen von SYNPHASEC führen.


Folgende Arzneimittel können die Verträglichkeit von SYNPHASECbeeinträchtigen


SYNPHASEC und andere Pillen können auch den Stoffwechsel anderer Arzneimittel beeinflussen.


Die Wirksamkeit oder die Verträglichkeit der folgenden Arzneimittel kann durch SYNPHASEC beeinträchtigt werden:


Bitte beachten Sie auch die Packungsbeilagen der anderen verordneten Präparate.


Bei Diabetikerinnen (Frauen mit Zuckerkrankheit) kann sich der Bedarf an blutzuckersenkenden Mitteln (z. B. Insulin) verändern.


Labortests

Die Einnahme der Pille kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, unter anderem die Werte der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Menge bestimmter Eiweiße (Proteine) im Blut, so z. B. von Proteinen, die den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel oder die Gerinnung und Fibrinolyse beeinflussen. lm Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

SYNPHASEC darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.


Vor Beginn der Einnahme von SYNPHASEC dürfen Sie nicht schwanger sein. Tritt unter der Einnahme eine Schwangerschaft ein, müssen Sie die Einnahme von SYNPHASEC sofort beenden und Ihren Arzt konsultieren.


Die vorausgegangene Einnahme von SYNPHASEC ist jedoch kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.


Stillzeit

Sie sollten SYNPHASEC nicht in der Stillzeit einnehmen, da die Milchproduktion verringert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Muttermilch übergehen. Sie sollten während der Stillzeit nicht hormonale Methoden der Empfängnisverhütung anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

SYNPHASEC enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie SYNPHASEC daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist SYNPHASEC einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


SYNPHASEC sind Tabletten (Pillen) zum Einnehmen.


Die empfohlene Dosis beträgt:

1 Tablette SYNPHASEC täglich.


Wie und wann sollten Sie SYNPHASEC einnehmen?

Nehmen Sie 21 Tage lang einmal täglich 1 Pille ein. Anschließend folgt eine 7-tägige Einnahmepause. Danach beginnen Sie mit einer neuen Monatspackung.


Drücken Sie die erste Tablette an der Stelle der Packung heraus, die mit dem Wort „Start“ gekennzeichnet ist und nehmen Sie diese unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Zur Einnahmekontrolle sollte der Wochentag dieser ersten Einnahme an der dafür vorgesehenen Stelle der Packung eingekerbt werden. In Pfeilrichtung wird nun täglich eine weitere Tablette entnommen und möglichst zur selben Tageszeit ­ am besten abends ­ eingenommen.


Die Regelmäßigkeit der Einnahme ist Voraussetzung für die schwangerschafts­verhüten­de Wirk­samkeit von SYNPHASEC. Der Abstand zwischen der Einnahme v


on 2 Tabletten soll möglichst regelmäßig 24 Stunden betragen.

Nach Einnahme der letzten Tablette folgt eine 7-tägige Einnahmepause, in der es zwei bis vier Tagenach der letzten Tablette zu einer der Monatsblutung ähnlichen Entzugsblutung kommt.


Nach der 7-tägigen Pause wird die Einnahme mit der nächsten Packung SYNPHASEC fortgesetzt, und zwar unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält. Das bedeutet, dass Sie Ihre 2. SYNPHASEC Monatspackung am gleichen Wochentag beginnen wie die 1. Monatspackung und die Entzugsblutung ebenfalls jeden Monat etwa am gleichen Wochentag beginnt.


Wann beginnen Sie mit der Einnahme von SYNPHASEC?

Wenn Sie im vergangenen Monat keine Pille zurSchwangerschaftsverhütung eingenommen haben

Beginnen Sie mit der Einnahme von SYNPHASECam ersten Tag Ihres Zyklus, d. h. am ersten TagIhrer Monatsblutung. Wenn mit der Einnahme zwischen Tag 2 und 5 begonnen wird, sollte zusätzlich während der ersten 7 Tage der Einnahme der Pille eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung angewendet werden.


Wenn Sie von einer anderen Pille (mit zwei hormonellen Wirkstoffen), einem Vaginalring oder einem Pflaster zu SYNPHASEC wechseln


Wenn Sie von einer Pille, die nur ein Hormon (Gelbkörperhormon) enthält (sog.Minipille), zu SYNPHASEC wechseln

Sie können die Minipille an jedem beliebigen Tag absetzen. Beginnen Sie mit der Einnahmevon SYNPHASEC am darauf folgenden Tag. Während der ersten 7 Tage soll eine zusätzliche, nicht hormonale Methode zur Empfängnisverhütung angewendet werden (z. B. Kondom).


Wenn Sie von einem Präparat zur Injektion (sog. Dreimonatsspritze), einem Implantat oder der Spirale zu SYNPHASEC wechseln

Beginnen Sie mit der Einnahme von SYNPHASEC zu dem Zeitpunkt, an dem normalerweise die nächste Injektion erfolgen musste, beziehungsweise an dem Tag, an dem das Implantat oder die Spiraleentfernt wird. Benutzen Sie während der ersten 7 Tage eine zusätzliche, nicht hormonale Methode zur Empfängnisverhütung.


Wenn Sie gerade ein Kind bekommen haben und nicht stillen

Beginnen Sie die Einnahme nicht früher als 21 bis 28 Tage nach der Geburt. Wenn Sie später mit der Einnahme beginnen, sollten Sie während der ersten 7 Tage zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung anwenden. Wenn Sie bereits Geschlechtsverkehr hatten, muss vor Beginn der Einnahme von SYNPHASEC eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste Monatsblutung abgewartet werden. Zur Einnahme in der Stillzeit siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit”.


Wenn Sie gerade eine Fehlgeburt oder einen Schwangerschaftsabbruch hatten

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.


Dauer der Einnahme

SYNPHASEC kann solange eingenommen werden, wie eine hormonale Methode zur Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen (siehe AbschnittSYNPHASECdarf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”).


Wenn Sie eine größere Menge von SYNPHASECeingenommen haben, als Sie sollten

M


ögliche Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen (in der Regel nach 12 bis 24 Stunden, gegebenenfalls einige Tage anhaltend), Brustspannen, Benommenheit, Bauchschmerzen, Schläfrigkeit/Müdigkeit; bei Frauen und Mädchen können Blutungen aus der Scheide auftreten. Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen, damit die Symptome behandelt werden können.

Wenn Sie die Einnahme von SYNPHASECvergessen haben

Wenn die Einnahmezeit einmal um weniger als 12 Stundenüberschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung von SYNPHASEC noch gewährleistet. Sie müssen die Einnahme der vergessenen Tablette so schnell wie möglich nachholen und die folgenden Pillen dann wieder zur gewohnten Zeit einnehmen.


Wenn die Einnahmezeit einmal um mehr als 12 Stundenüberschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr voll gewährleistet. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Durchdrückpackung in der ersten normalen einnahmefreien Pause keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. Sie müssen dann Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie eine neue Durchdrückpackung anfangen.


Generell sollten Sie zwei Punkte beachten:

Die Einnahme der PiIIe darf nie Iänger als 7 Tage unterbrochen werden.

Um einen ausreichenden Empfängnisschutz aufzubauen, ist eine ununterbrochene Einnahme der PiIIe über 7 Tage erforderlich.


Sie haben 1 PiIIe in Woche 1 vergessen

Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Pillen zur gleichen Zeit einnehmen. Setzen Sie die Einnahme dann wie gewohnt fort. In den nächsten 7 Tagen muss jedoch zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Wenn Sie in der Woche vor der vergessenen Einnahme der PiIIe Geschlechtsverkehr hatten, besteht das Risiko einer Schwangerschaft. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je näher dies zeitlich an der üblichen Einnahmepause Iiegt.


Sie haben 1 PiIIe in Woche 2 vergessen

Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Pillen zur gleichen Zeit einnehmen. Die folgenden Pillen nehmen Sie dann wieder zur gewohnten Zeit ein. Wenn Sie an den vorausgegangenen 7 Tagen vor der vergessenen PiIIe SYNPHASEC regelmäßig eingenommen haben, ist die empfängnisverhütende Wirkung der Pille gewährleistet und Sie müssen keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen treffen. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 PiIIe vergessen, wird die Anwendung einer zusätzlichen Barrieremethode zur Empfängnisverhütung über 7 Tage empfohlen.


Sie haben 1 PiIIe in Woche 3 vergessen

Aufgrund der bevorstehenden 7-tägigen Einnahmepause ist ein Empfängnisschutz nicht mehr voll gewährleistet. Durch eine Anpassung des Einnahmeschemas Iässt sichdie empfängnisverhütende Wirkung dennoch erhalten. Bei Einhalten einer der beiden im Folgenden erläuterten Vorgehensweisen besteht daher keine Notwendigkeit für zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen; jedoch nur, wenn die Einnahme an den 7 Tagen vor der ersten vergessenen PiIIe korrekt erfolgte. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten Sie, wie unter Punkt 1 beschrieben, vorgehen. Außerdem sollte in den nächsten 7 Tagen zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden.


Sie können zwischen zwei Möglichkeiten wählen

Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, auch wenn dies bedeutet, dass Sie zwei Pillen zur gleichen Zeit einnehmen müssen. Die folgenden Pillen nehmen Sie dann wieder zur gewohnten Zeit ein. Lassen Sie die einnahmefreie Pause aus und beginnen Sie direkt mit der Einnahme der Pillen aus der nächsten Durchdrückpackung. Höchstwahrscheinlich kommt es dann solange nicht zu einer Abbruchblutung, bis Sie diese zweite Durchdrückpackung aufgebraucht haben, jedoch t


reten möglicherweise Schmier- und Durchbruchblutungen während der Einnahme aus der zweiten Packung auf.

oder

Sie können die Einnahme aus der aktuellen Packung auch sofort abbrechen und nach einer einnahmefreien Pause von nicht mehr als 7 Tagen (der Tag, an dem die Pille vergessen wurde, muss mitgezählt werden!) direkt mit der Einnahme aus der nächsten Durchdrückpackung beginnen. Wenn Sie mit der Einnahme aus der neuen Durchdrückpackung zu lhrem gewohnten Wochentag beginnen möchten, können Sie die einnahmefreie Pause entsprechend verkürzen.


Sie haben mehr als 1 Pille in der aktuellen Durchdrückpackung vergessen

Wenn Sie die Einnahme von mehr als 1 Pille SYNPHASECin der aktuellen Durchdrückpackungvergessen haben, ist der Empfängnisschutz nicht mehr sicher gegeben.

Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist umso höher, je mehr Pillen Sie vergessen haben und je näher dies zeitlich an der normalen einnahmefreien Pause liegt. Bis zum Auftreten der nächsten üblichen Entzugsblutung sollte zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondom) angewendet werden. Wenn nach Aufbrauchen der aktuellen Durchdrückpackung in der ersten normalen einnahmefreien Pause keine Blutung auftritt, sind Sie möglicherweise schwanger. In diesem Fall müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie eine neue Durchdrückpackung anfangen.


Was ist zu beachten


... wenn Sie an Erbrechen oder Durchfall leiden?

Wenn bei Ihnen innerhalb von 4 Stunden nach der Einnahme der Pille Verdauungsstörungen, wie Erbrechen oder Durchfall auftreten, sind die Wirkstoffe möglicherweise noch nicht vollständig aufgenommen worden. Folgen Sie in solchen Fällen den Anweisungen, die gelten, wenn die Einnahme der Pille vergessen und dies innerhalb von 12 Stunden bemerkt wurde. Wenn Sie nicht von lhrem Einnahmerhythmus abweichen möchten, müssen Sie die Ersatztablette aus einer anderen Durchdrückpackung nehmen. Wenn die Magen-Darm-Beschwerden über mehrere Tage anhalten oder wiederkehren, sollten Sie oder Ihr Partner zusätzlich eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung (z. B. Diaphragma, Kondom) anwenden und Ihren Arzt informieren.


... wenn Sie die Entzugsblutung verschieben möchten?

Um die Entzugsblutung hinauszuschieben, sollten Sie direkt ohne Einnahmepause mit der Einnahme der Pille aus der nächsten Packung SYNPHASEC fortfahren. Die Entzugsblutung kann so lange hinausgeschoben werden wie gewünscht, höchstens bis die zweite Packung aufgebraucht ist. Während dieser Zeit kann es gehäuft zu Durchbruch- oder Schmierblutungen kommen. Nach der darauf folgenden regulären 7-tägigen Einnahmepause kann die Einnahme von SYNPHASECwie üblich fortgesetzt werden.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1 000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelte von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Die häufigsten Nebenwirkungen (>10%), die mit der Einnahme der Pille mit den Wirkstoffen Ethinylestradiol und Norethisteron verbunden sind, sind Kopfschmerzen (einschließlich Migräne), Schmier- und Zwischenblutungen.

Organsystem

Nebenwirkungshäufigkeit

Häufig

Gelegentlich

Selten

Sehr selten

Häufigkeit nicht bekannt

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Entzündungen der Scheide, einschließlich Pilzbefall (Candidiasis)





Erkrankungen des Immunsystems



Allergische Reaktionen

Nesselsucht, schmerzhafte Haut- und Schleimhaut­schwellungen (Angio­ödem), sehr schwere allergische Reaktionen mit Atem- und Kreis­laufsymptomen


Stoffwechsel- und Ernährungs-

störungen


Änderungen des Appetits (Zunahme oder Abnahme)

Verminderte Fähigkeit zum Abbau von Trauben­zucker (Glucoseinto­leranz)



Psychiatrische Erkrankungen

Stimmungsschwan­kungen, einschließlich Depression; Änderungen des Geschlechtstriebs (Libido)





Erkrankungen des Nervensystems

Nervosität; Benommenheit, Schwindel





Augenerkrankungen

Sehstörungen


Unverträg­lichkeit von Kontaktlin­sen



Erkrankungen des Gastrointe-

stinaltrakts

Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

Bauchkrämpfe, Blähungen




Affektionen der Leber und der Gallenblase



Durch Gallestau verursachte Gelbsucht



Erkrankungen der Haut und des Unterhaut-zellgewebes

Akne

Ausschlag, gelblich-braune Flecken auf der Haut (Chloasma) möglicherweise bleibend, vermehrte Körper- und Gesichtsbehaarung, Haarausfall


Knotenrose (Erythema nodosum)

Schwerer Haut­ausschlag (Erythema multiforme)


Erkrankungen der Ge­schlechtsorgane und der Brustdrüse

Brustschmerzen, Empfindlichkeit der Brüste, Brustvergrö­ßerung, Brustdrüsen­sekretion, schmerzhaf­te Monatsblutungen, Änderungen der Stär­ke der Monatsblutung, vermehrter Ausfluss aus der Scheide, Ausbleiben der Monatsblutung





Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Flüssigkeitseinlage­rung im Gewebe





Untersuchungen

Gewichtsveränderun­gen (Zunahme oder Abnahme)

Blutdruckerhöhung, Veränderungen der Blutfettspiegel,

Abnahme der Folsäurespie­gel im Blut


Erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Anstieg von Serumkupferwerten, Anstieg von Serumeisenwerten, Anstieg der alkalischen Leukozytenphosphatase


Zu weiteren schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Bildung von Blutgerinnseln, Geschwülste der Leber, Krebs der Brust oder des Gebärmutterhalses siehe “Die Pille und Krebs”.


Weiterhin wurden unter Anwendung der Pille folgende Nebenwirkungen berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen lässt sich aus den Berichten nicht berechnen.

- Sehnervenentzündung (kann zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens führen),

- Verschlechterung von Krampfadern,

- Bauchspeicheldrüsenentzündung bei gleichzeitig bestehender schwerer Fettstoffwechselstörung,

- Gallenblasenerkrankung, einschließlich Gallensteine,

- Verschlechterung einer Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des Blutfarbstoffes (Porphyrie),


Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

5. Wie ist SYNPHASEC aufzubewahren?

Bewahren sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was SYNPHASEC enthält:

Die Wirkstoffe sind: Ethinylestradiol und Norethisteron.


Eine Zykluspackung SYNPHASEC enthält:

7 weiße Tabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron

9 hellgelbe Tabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 1 mg Norethisteron

5 weiße Tabletten mit: 0,035 mg Ethinylestradiol und 0,5 mg Norethisteron


Die sonstigen Bestandteile sind:

Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, Povidon K30, Propylenglycol.

Die hellgelben Tabletten enthalten zusätzlich Chinolingelb (E 104).

Wie SYNPHASEC aussieht und Inhalt der Packung

Hellgelbe und weiße Tabletten.


SYNPHASEC ist in Packungen zu 1 x 21, 3 x 21 und 6 x 21 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

PFIZER PHARMA GmbH
Linkstr. 10
10785 Berlin
Tel.: 030 550055-51000
Fax: 030 550054-10000

Hersteller

Piramal Healthcare (UK) Ltd.
Whalton Road
Morpeth
Northumberland
NE61 3YA
Vereinigtes Königreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2013.


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palde-3v2syn-t-0 22 17.01.2013