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Tamox 40 - 1 A Pharma

Document: 03.04.2007   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation


Tamox 10 - 1 A Pharma®

Tamox 20 - 1 A Pharma®

Tamox 30 - 1 A Pharma®

Tamox 40 - 1 A Pharma®


1.Bezeichnung der Arzneimittel

Tamox 10 - 1 A Pharma®

Tamox 20 - 1 A Pharma®

Tamox 30 - 1 A Pharma®

Tamox 40 - 1 A Pharma®


2.Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff: Tamoxifencitrat


Tamox 10 - 1 A Pharma

1 Filmtablette enthält:

Tamoxifencitrat 15,2 mg, entsprechend 10 mg Tamoxifen


Tamox 20 - 1 A Pharma

1 Filmtablette enthält:

Tamoxifencitrat 30,4 mg, entsprechend 20 mg Tamoxifen


Tamox 30 - 1 A Pharma

1 Filmtablette enthält:

Tamoxifencitrat 45,6 mg, entsprechend 30 mg Tamoxifen


Tamox 40 - 1 A Pharma

1 Filmtablette enthält::

Tamoxifencitrat 60,8 mg, entsprechend 40 mg Tamoxifen


Die vollständige Auflistung der sonstigen

Bestandteile siehe Abschnitt 6.1


3.Darreichungsform

Tamox 10 - 1 A Pharma Filmtabletten

weiße, runde Filmtablette ohne Bruchkerbe, ohne Prägung


Tamox 20 - 1 A Pharma Filmtabletten

weiße, runde Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe, ohne Prägung


Tamox 30 - 1 A Pharma Filmtabletten

weiße, runde Filmtablette ohne Bruchkerbe, ohne Prägung


Tamox 40 - 1 A Pharma Filmtabletten

weiße, runde Filmtablette mit einseitiger Bruchkerbe, ohne Prägung


4. Klinische Angaben

4.1 Anwendungsgebiete

- Adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms

- Metastasierendes Mammakarzinom


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Im Allgemeinen liegt die Dosierung zwischen 20 und 40 mg Tamoxifen täglich.

In der Regel ist die Dosis von 20 mg ausreichend wirksam.


Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einzunehmen.

Die Behandlung mit Tamoxifen ist in der Regel eine Langzeittherapie und sollte durch onkologisch erfahrene Ärzte erfolgen.


In der adjuvanten Behandlung des frühen hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms

wird zurzeit eine Behandlungsdauer von mindestens 5 Jahren empfohlen.

Die optimale Dauer der Tamoxifen-Therapie bleibt weiterhin zu untersuchen.


4.3 Gegenanzeigen

- Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Tamoxifen oder einen der sonstigen

Bestandteile des Arzneimittels.

- Schwere Thrombopenie, Leukopenie oder Hypercalcämie. In diesen Fällen

ist eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung und bei Verordnung eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.


Kinder dürfen nicht mit Tamoxifen behandelt werden.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten von Endometriummalignomen

durch Tamox 10/20/30/40 - 1 A Pharma sollten bei vaginalen Blutungen in der

Postmenopause und irregulären Blutungen in der Prämenopause die Ursachen

umgehend geklärt werden. Nicht hysterektomierte Patientinnen sollten jährlich

gynäkologisch im Hinblick auf Endometriumveränderungen untersucht werden.


Bei Patientinnen mit Tumormetastasen sollte der Arzt über die Häufigkeit der

Untersuchungen entscheiden. Zu Beginn der Therapie mit Tamox 10/20/30/40 -
1 A Pharma sollte eine augenärztliche Untersuchung erfolgen. Treten unter der Therapie mit Tamox10/20/30/40 - 1 A Pharma Veränderungen der Sehkraft auf, so ist eine augenärztliche Untersuchung dringend vorzunehmen, da sich manche im Frühstadium

erkannte Veränderungen nach dem Absetzen der Therapie zurückbilden.

Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Tamox 10/20/30/40 -1 A Pharma nicht einnehmen.


Sonstige Hinweise

Regelmäßige Kontrollen des Blutbildes, einschließlich der Thrombozyten, der Leberfunktion und des Calciums im Serum sollten erfolgen.

Bei den publizierten Einzelfällen von ausgeprägter Hypertriglyceridämie unter

Tamoxifen-Behandlung lag meist eine Fettstoffwechselstörung zugrunde. Eine

Kontrolle der Triglyceride im Serum kann sinnvoll sein.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Während der Behandlung mit Tamoxifen sollen keine Hormonpräparate - insbesondere

keine estrogenhaltigen (zum Beispiel "die Pille"!) - eingenommen werden, da eine gegenseitige Wirkungsminderung möglich ist. Zusammen mit Tamoxifen sollten keine

Thrombozytenaggregationshemmer verabreicht werden, um die Blutungsgefahr

während einer möglichen thrombopenischen Phase nicht zu erhöhen.


Bei gemeinsamer Gabe von Tamoxifen und Antikoagulantien vom Cumarin-Typ

kann es zu einer Veränderung der Gerinnungsverhältnisse kommen (Verlängerung

der Prothrombinzeit). Die gleichzeitige Verabreichung beider Medikamente erfordert daher eine sorgfältige Überwachung des Gerinnungsstatus (vor allem bei Behandlungs­beginn).


Tamoxifen und seine Hauptmetaboliten sind potente Inhibitoren von Oxidasen des Cytochrom-P-450 Systems. Der Effekt von Tamoxifen auf den Metabolismus und die Exkretion anderer zytotoxischer Arzneimittel, die wie u. a. Cyclophosphamid durch diese Enzyme aktiviert werden, ist nicht bekannt.


Der prinzipiell bekannte Weg der Metabolisierung von Tamoxifen ist die Demethylierung,

die durch CYP3A4-Enzyme katalysiert wird. In der Literatur wird beschrieben, dass pharmakokinetische Wechselwirkungenmit Stoffen, die die CYP3A4-Enzyme induzieren (wie Rifampicin), eine Reduktion des Tamoxifenplasmaspiegels bewirken. Die klinische Relevanz dieser Interaktion ist noch nicht geklärt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung

von Tamoxifen in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Tierexperimentelle

Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt.


Schwangerschaft

Tamoxifen darf nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden.

Daher sollte die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn

ausgeschlossen werden. Während der Behandlung sollte eine sichere

Antikonzeption durch die Anwendung nichthormoneller Verhütungsmethoden

gewährleistet sein.


Stillzeit

Tamoxifen bewirkt beim Menschen in

einer Dosis von 20 mg b.i.d. eine Laktationshemmung.

Die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen der Therapie nicht

wieder ein. Stillen ist deshalb während der Therapie nicht möglich. Es ist entweder

das Stillen zu unterlassen oder Tamoxifen für die Dauer der Stillperiode nicht einzusetzen.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen

Keine Angaben


4.8 Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben

zugrunde gelegt:


Sehr häufig: >10 %

Häufig: >1 % - < 10 %

Gelegentlich: >0,1 % - < 1 %

Selten: >0,01 % - < 0,1 %

Sehr selten: < 0,01 % einschließlich

Einzelfällen


Allgemein

Hitzewallungen treten sehr häufig auf, sie

sind zum Teil auf die antiestrogene Wirkung

des Tamoxifens zurückzuführen.

Häufig ist das Ansprechen auf Tamoxifen

zunächst von Knochenschmerzen und

Schmerzen im Bereich des erkrankten

Gewebes begleitet.


Störungen des Blut- und Lymphsystems

Veränderungen des Blutbildes wie vorübergehende Anämie, Neutropenie und

vorübergehende Thrombopenie meist mit Werten von 80 000 bis 90 000/µl,

gelegentlich auch darunter, können auftreten.

Sehr selten kam es zu schweren Neutropenien und Panzytopenien.


Endokrine Störungen

Bei Patientinnen mit Knochenmetastasen wurde gelegentlich eine Hypercalcämie

beobachtet, vor allem zu Beginn der Therapie.


Stoffwechselstörungen

Flüssigkeitsretention wird häufig beobachtet.

Tamoxifen kann häufig zum Anstieg der Serum-Triglyceride führen, sehr

selten auch zu schweren Hypertriglyceridämien, z. T. mit einer Pankreatitis

einhergehend.


Störungen des Nervensystems

Benommenheit und Kopfschmerzen können auftreten


Störungen der Augen

Häufig treten Sehstörungen durch Katarakte, Corneatrübungen und/oder Retinopathien

auf, die nur z.T. reversibelsind. Das Risiko für Katarakte steigt mit der Dauer der Tamoxifeneinnahme.


Störungen der Gefäße

Häufig können Thrombosen und Embolien (z. B. Lungenembolie, Schlaganfall)

auftreten. Die Häufigkeit von venösen Thromboembolien ist bei gleichzeitiger

Chemotherapie erhöht.


Störungen der Atmungsorgane

Sehr selten wurde über interstitielle Pneumonitis berichtet.


Störungen des Verdauungstrakts

Übelkeit kann häufig und Erbrechen gelegentlich vorkommen.


Störungen der Leber und der Galle

Änderungen der Leberenzymwerte und Entwicklung einer Fettleber wurden

beobachtet. Selten kam es zu Cholestase, Hepatitis und Ikterus. In einem Fall

wurde über Agranulozytose mit Leberzellnekrose berichtet.


Störungen der Haut und des Bindegewebes

Selten kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich eines angioneurotischen Ödems. Hautausschlag wurde beobachtet, sehr selten als Erythema

multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom oder bullöser Pemphigus. Alopezie kann häufig auftreten.


Störungen der Fortpflanzungsorgane

Sehr häufig wird über Fluor vaginalis und häufig über Pruritus vulvae berichtet.

Vaginale Blutungen, Myome des Uterus und Ovarialzysten können auftreten.

Bei Patientinnen in der Prämenopaus kommt es sehr häufig zu Zyklusveränderungen

bis hin zur völligen Unterdrückung der Menstruation.

Unter einer Therapie mit Tamox 10/20/30/40 - 1 A Pharma können vermehrt

proliferative Veränderungen am Endometrium in Form von Endometriumhyperplasie,

Endometriumpolypen und Endometriummalignomen auftreten. Aktuellen

Erkenntnissen zufolge steigt mit zunehmender Dauer einer Behandlung mit Tamoxifen das Risiko eines Endometriumkarzinoms auf das 2 bis 4fache gegenüber nicht mit Tamoxifen therapierten Frauen an.


4.9 Überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Über Überdosierung beim Menschen ist wenig bekannt. Bei Dosierungen von

160 mg/m2 tgl. und darüber traten EKGVeränderungen (Verlängerung der QTZeit)

und bei 300 mg/m2 tgl. Neurotoxizität (Tremor, Hyperreflexie, Gangunsicherheit

und Schwindel) auf.

Bei Überdosierung ist theoretisch mit einer Verstärkung antiestrogener Nebenwirkungen

zu rechnen. Tierexperimentelle Untersuchungen mit extremer Überdosierung
(100-200fache therapeutische Dosis) lassen den Schluss zu, dass auch estrogene Wirkungen möglich sind.


Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Ein spezifisches Antidot steht nicht zur Verfügung. Es ist deshalb eine symptomatische

Behandlung einzuleiten.


5. Pharmakologische Eigenschaften

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothearpeutische Gruppe:

Antiestrogene

ATC-Code: L02BA01

Tamoxifen hemmt kompetitiv die Bindung von Estrogenen an zytoplasmatische

Hormonrezeptoren. Infolgedesse kommt es zu einer Abnahme der Zellteilung in

estrogenabhängigen Geweben. Beim metastasierenden Mammakarzinom tritt

in ca. 50-60 % der Fälle eine vollständige oder teilweise Remission vor allem von

Weichteil- und Knochenmetastasen ein, wenn das Vorhandensein von Estrogen­rezeptoren im Tumorgewebe nachgewiesen wurde. Bei negativem Hormon­rezeptorstatus, insbesondere der Metastasen werden nur in ca. 10 % objektive

Remissionen beobachtet.

Bei Frauen mit estrogenrezeptorpositiven Tumoren oder Tumoren mit unbekanntem

Rezeptorstatus, wurden bei adjuvanter Tamoxifentherapie signifikant weniger Rezidive und eine erhöhte 10-Jahres-Überlebensrate nachgewiesen, wobei mit einer 5-jährigen Behandlung ein erheblich größerer Effekt erzielt wurde als bei einer Behandlungsdauer

von 1 oder 2 Jahren. Es zeichnet sich ab, dass dieser Nutzen unabhängig vom Alter und Menopausenstatus sowie von der Tamoxifendosis und einer zusätzlichen Chemo­therapie ist.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Tamoxifen wird gut resorbiert. Die maximalen Serumspiegel werden 4 bis 7 Stunden nach oraler Aufnahme erreicht. Mit 98 % ist die Plasmaeiweißbindung hoch. Die terminale Plasmahalbwertszeit beträgt im Mittel 7 Tage. Tamoxifen wird in beträcht­lichem Ausmaß metabolisiert. Der Hauptmetabolit im Serum, N-Des­methyltamoxifen und weitere Metaboliten besitzen nahezu gleiche antiestrogene Eigenschaften wie die Muttersubstanz.


Tamoxifen und seine Metaboliten akkumulieren in Leber, Lunge, Gehirn, Bauch­speicheldrüse, Haut und Knochen. Aufgrund eines ausgeprägten enterohepatischen

Kreislaufes kumuliert Tamoxifen bei chronischer Therapie im Serum. Bei einer Dosierung von 20 - 40 mg/Tag wird frühestens nach 4 Wochen ein steady state erreicht. Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend mit dem Stuhl in Form von verschiedenen Metaboliten.


Bioverfügbarkeit

Tamox 10 - 1 A Pharma

Eine im Jahr 1996 durchgeführte Bioverfügbarkeitsstudie

an 26 männlichen Probanden ergab nach einmaliger Verabreichung

von 2 x 10 mg Tamoxifen (Einzeldosis) im Vergleich zum Referenzpräparat:



Testpräparat Referenzpräparat

Cmax [ng/ml] 32,34 ± 11,09 33,60 ± 12,13

(maximale Plasma­-
konzentration)


tmax [h] 3,65 ± 1,13 3,54 ± 0,95

(Zeitpkt. der maxi­-
malen Plasmakonz.)


AUC0-t [ng*h/ml] 1734,68 ± 558,20 1835,65 ± 766,45

Fläche unter der

Konzentrations-

Zeit-Kurve


AUC0-0-‡[ng*h/ml] 2082,82 ± 731,57 2182,01 ± 977,19

Fläche unter der

Konzentrations-

Zeit-Kurve


Angabe der Werte als Mittelwerte und Streubreite

Mittlere Plasmaspiegelverläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat in

einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:

Tamox 40 - 1 A Pharma

Eine im Jahr 1996 durchgeführte Bioverfügbarkeitsstudie

mit 40 mg Filmtabletten (Einzeldosis) an 24 männlichen

Probanden ergab im Vergleich zum Referenzpräparat:


Testpräparat Referenzpräparat

Cmax [ng/ml] 86,19 ± 30,01 88,51 ± 38,79

(maximale Plasma
konzentration)


tmax [h] 3,63 ± 0,97 4,21± 0,78

(Zeitpkt. der maxi
malen Plasmakonz.)


AUC0-t 4761,93 ± 1528,22 4837,83 ± 1590,20

[ng*h/ml]

Fläche unter der

Konzentrations-

Zeit-Kurve


AUC00-‡ 5354,45 ± 1973,16 5419,38 ± 2075,62

[ng*h/ml]

Fläche unter der

Konzentrations-

Zeit-Kurve


Angabe der Werte als Mittelwerte und Streubreite


Mittlere Plasmaspiegelverläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat in

einem Konzentrations-Zeit-Diagramm:

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizität (LD50)

Die akute Toxizität von Tamoxifen wurde an Mäusen und Ratten geprüft. Die LD50

oral betrug 3 und 2,5 g/kg KG, die LD50 i.v. jeweils ca. 62,5 mg/kg KG.


Chronische Toxizität

Versuche zur chronischen Toxizität wurden bei Ratten und Mäusen bis zu einer

Dauer von 15 Monaten durchgeführt. Die Tierspezies zeigten histopathologische

Veränderungen, hauptsächlich an den Fortpflanzungsorganen, die sich durch

die pharmakologischen Eigenschaften von Tamoxifen erklären ließen und in der

Regel reversibel waren. Außerdem wurde das Auftreten von Katarakten beobachtet.


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential

Untersuchungen in unterschiedlichen Invivo- und In-vitro-Systemen belegen,

dass Tamoxifen nach hepatischer Aktivierung ein genotoxisches Potential besitzt.

In Langzeitstudien wurden Lebertumoren bei Ratten und Gonadentumoren bei

Mäusen beobachtet. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist unklar. Aus klinischen

Berichten liegen Hinweise auf ein erhöhtes Risiko der Ausbildung von Tumoren des Endometriums vor.


Reproduktionstoxizität

Tamoxifen verhindert in niedrigen Konzentrationen die Implantation und führt

in Dosierungen oberhalb von 2 mg/kg/Tag zu Aborten. Embryotoxizitätsstudien

an mehreren Tierspezies haben keine Hinweise auf teratogene Effekte

ergeben, embryoletale Wirkungen traten bei Kaninchen ab einer Dosis von

0,5 mg/kg/Tag auf. Die intra-uterine Exposition von Mäusen während der Fetalentwicklung sowie die Behandlung neugeborener Ratten und

Mäuse mit Tamoxifen hat Schädigungen der weiblichen Reproduktionsorgane

zur Folge, die im Erwachsenenalter nachweisbar sind. Auch Erwachsene

weibliche Tiere zeigen nach Langzeitbehandlung regressive Veränderungen

der Reproduktionsorgane bei Dosierungen oberhalb von 0,05 mg/kg/Tag. Bei

männlichen Ratten sind nach Kurz- und Langzeitbehandlung eine durch die

Hemmung der Gonadotropinsekretion in der Hypophyse ausgelöste Reduktion

des Hodengewichts und der Spermiogenese beschrieben.


6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

mikrokristalline Cellulose

Hypromellose

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Carboxymethylstärke-Natrium

(Typ A) (Ph.Eur.)

Macrogol 4000

Povidon K 25

Titandioxid


6.2 Inkompatibilitäten

Bisher keine Bekannt


6.3 Dauer der Haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 5 Jahre.

Die Arzneimittel sollen nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfalldatums

nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Keine


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Tamox 10/40 - 1 A Pharma

Blisterpackungen aus Aluminium – und PVC/PVDC - Folien

Packungsgrößen: 30(N1), 100 (N3)


Tamox 20/30 - 1 A Pharma

Blisterpackungen aus Aluminium – und PVC/PVDC - Folien

Packungsgrößen: 30 (N1), 100 (N3), 120 (N3)


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anfoderungen


7. Inhaber der Zulassung

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1 + 3

82041 Oberhaching

Telefon 089/6138825 - 0

Telefax 089/6138825 - 65

E-Mail: medwiss@1apharma.de


8. Zulassungsnummer

Tamox 10 - 1 A Pharma

Zul.-Nr.: 28030.01.00

Tamox 20 - 1 A Pharma

Zul.-Nr.:28030.02.00

Tamox 30 - 1 A Pharma

Zul.-Nr.: 28030.00.00

Tamox 40 - 1 A Pharma

Zul.-Nr.:28030.03.00


9. Verlängerung der Zulassung

Tamox 10 - 1 A Pharma: 07.01.2003

Tamox 20 - 1 A Pharma: 07.01.2003

Tamox 30 - 1 A Pharma: 09.05.2005

Tamox 40 - 1 A Pharma: 07.01.2003


10. Stand der Informationen

März 2007


11.Verkaufsabgrenzung

Verschreibungspflichtig