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Titretta Schmerztabletten

Document: 22.06.2011   Gebrauchsinformation (deutsch) change

TITRETTA SCHMERZTABLETTEN

ENR: 2146818 Änderungsanzeige April 2011

Gebrauchsinformation Einreichung vom 18.04.2011

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Titretta® Schmerztabletten


500 mg / 30 mg, Tabletten


Zur Anwendung bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen


Wirkstoffe: Paracetamol / Codeinphosphat-Hemihydrat



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


1. Was sind Titretta® Schmerztabletten und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Titretta® Schmerztabletten beachten?

3. Wie sind Titretta® Schmerztabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind Titretta® Schmerztabletten aufzubewahren?

6. Weitere Informationen



1. Was sind Titretta® Schmerztabletten und wofür werden sie angewendet?


Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Titretta® Schmerztabletten ist ein Schmerzmittel (Analgetikum).


Anwendungsgebiet

Titretta® Schmerztabletten werden angewendet zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen.




2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Titretta®Schmerztabletten beachten?


Titretta®Schmerztabletten dürfen nicht eingenommen werden


wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paracetamol, Codein, oder einen der sonstigen Bestandteile von Titretta® Schmerztabletten sind

bei einer Störung des Stoffwechsels der Leberzellen

von Kindern unter 12 Jahren

wenn Sie kurz vor der Niederkunft stehen

wenn bei Ihnen eine drohende Frühgeburt festgestellt wurde

bei einem Asthmaanfall

bei Lungenentzündung (Pneumonie)

bei Störungen des Atemzentrums und der Atemfunktion


Eine Langzeitbehandlung ist bei chronischer Verstopfung zu vermeiden.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Titretta®Schmerztabletten ist erforderlich


bei Abhängigkeit von Opioiden (unter anderem starke Schmerz- und Beruhigungsmittel)

bei Bewusstseinsstörungen

bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck

bei gleichzeitiger Anwendung von Monoaminooxidase(MAO)-Hemmern (Arznei­mittelgruppe zur Behandlung von Depressionen)

bei Ventilationsstörung der Lunge durch eine chronische Bronchitis oder Asthma (bronchiale)

wenn bei Ihnen die Gallenblase entfernt wurde


Sie dürfen Titretta®Schmerztabletten nur in geringerer Dosis oder seltener als in der Dosierungsanleitung angegeben (Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungs­intervalls) anwenden bei:

Leberfunktionsstörungen (zum Beispiel durch dauerhaften Alkoholmissbrauch oder Leberentzündungen)

angeborenem vermehrten Bilirubin-Gehalt des Blutes (Gilbert-Syndrom oder Meulengracht-Krankheit)

Nierenfunktionsstörungen (auch bei Dialysepflicht)


Abhängig von der individuellen Fähigkeit, Codein, ein Bestandteil von Titretta®Schmerztabletten, abzubauen, kann es auch bei von Ihrem Arzt empfohlenen Dosen von Titretta®Schmerztabletten zu Zeichen einer Überdosierung kommen. Falls Sie Symptome wie Sehstörungen, Benommenheit, Müdigkeit, Magenschmerzen oder Kreislauf­probleme feststellen, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung.


Zu Beginn der Behandlung wird Ihr behandelnder Arzt ihre individuelle Reaktion auf Titretta®Schmerztabletten kontrollieren. Dies gilt besonders bei älteren Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Atemfunktionsstörungen.


Schwere akute Überempfindlichkeitreaktionen (zum Beispiel anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet.


Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme/Verab­reichung von Titretta®Schmerztabletten muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.


Bei niedrigem Blutdruck infolge eines Blutverlustes sollten Titretta®Schmerztabletten nicht in höheren Dosen angewendet werden.


Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt sein, dass gleichzeitig eingenommene/angewendete Medikamente kein Paracetamol oder Codein enthalten.


Bei längerem nicht bestimmungsgemäßem, hoch dosiertem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.


Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme soll nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.


Das in Titretta®Schmerztabletten enthaltene Codein besitzt ein primäres Abhängigkeitspotential. Bei längerem und hochdosiertem Gebrauch entwickeln sich Gewöhnung sowie körperliche und seelische Abhängigkeit. Es besteht Kreuztoleranz zu anderen Opioiden.


Kinder

Titretta®Schmerztabletten dürfen von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.


Bei Einnahme von Titretta®Schmerztabletten mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei gleichzeitiger Anwendung anderer zentral dämpfender Arzneimittel [zum Beispiel Beruhigungs- und Schlafmittel, Antihypertonika (Mittel zur Senkung des Blutdrucks), aber auch anderer Schmerzmittel, Antihistaminika (Mittel zum Beispiel zur Behandlung von Allergien oder Erkältungen), Psychopharmaka (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen)] sowie Alkohol kann die beruhigende und Atem dämpfende Wirkung verstärkt werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu beschleunigtem Arzneimittelabbau in der Leber führen (Enzyminduktion), wie zum Beispiel bestimmte Schlafmittel und Antiepileptika (unter anderem Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin) sowie Rifampicin (einem Tuberkulosemittel), können auch durch sonst unschädliche Dosen von Paracetamol (einem Bestandteil von Titretta®Schmerztabletten) Leberschäden hervorgerufen werden. Gleiches gilt bei Alkoholmissbrauch.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung führen, zum Beispiel Propanthelin, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzögert werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Beschleunigung der Magenentleerung führen, wie zum Beispiel Metoclopramid, können Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol beschleunigt sein.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol-haltigen Arzneimitteln und Zidovudin (AZT oder Retrovir®) wird die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) verstärkt. Dieses Arzneimittel soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.


Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid und Paracetamol sollte die Paracetamoldosis verringert werden.


Colestyramin (Präparat zur Senkung erhöhter Gallenwerte) verringert die Aufnahme von Paracetamol.


Unter trizylischen Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Störungen) kann es zu einer codeinbedingten Störung der Atmung kommen.


Bei gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern, wie z. B. Tranylcypromin oder Moclobemid, kann es zu einer Verstärkung der zentralnervösen Wirkung und zu anderen Nebenwirkungen kommen. Titretta®Schmerztabletten dürfen erst zwei Wochen nach dem Ende der Therapie mit MAO-Hemmern angewendet werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung mit Schmerzmitteln wie Buprenorphin oder Pentazocin ist im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln eine Wirkungsabschwächung möglich.


Cimetidin und andere Arzneimittel, die den Leberstoffwechsel beeinflussen, können die Wirkung von Titretta®Schmerztabletten verstärken.


Auswirkungen der Einnahme von Titretta®Schmerztabletten auf Laboruntersuchungen

Die Harnsäurebestimmung sowie die Blutzuckerbestimmung können beeinflusst werden.


Bei Einnahme von Titretta®Schmerztabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Alkohol sollte während der Behandlung mit Titretta®Schmerztabletten gemieden werden, da Bewegungsabläufe und Denkprozesse wesentlich beeinflusst werden.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Titretta®Schmerztabletten nur auf ausdrückliche Verordnung Ihres Arztes einnehmen, da unerwünschte Wirkungen auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können.


Bei nahender Geburt oder drohender Frühgeburt dürfen Sie Titretta®Schmerztabletten nicht einnehmen, da der in Titretta®Schmerztabletten enthaltene Wirkstoff Codein die Plazentaschranke passiert und bei Neugeborenen zu Atemstörungen führen kann.


Bei längerfristiger Anwendung von Titretta®Schmerztabletten kann sich eine Codeinabhängigkeit des Feten entwickeln. Berichte über Entzugserscheinungen beim Neugeborenen nach wiederholter Anwendung von Codein im letzten Drittel der Schwangerschaft liegen vor.


Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, um gemeinsam über eine Fortsetzung oder eine Umstellung der Therapie zu beraten.


Stillzeit

Paracetamol und Codein sowie dessen Abbauprodukt Morphin werden in die Muttermilch ausgeschieden. Im Allgemeinen kann bei einmaliger Anwendung von Titretta®Schmerztabletten bei der von Ihrem Arzt empfohlenen Dosis gestillt werden. Falls Ihr Kind Trinkschwierigkeiten hat oder ungewöhnlich ruhig und schläfrig wirkt, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Falls Ihr Arzt eine wiederholte Behandlung während der Stillzeit für erforderlich hält, ist das Stillen während der Behandlung zu unterbrechen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um gemeinsam über eine Fortsetzung oder eine Umstellung der Therapie zu beraten.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Titretta®Schmerztabletten können auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen sowie die Ausübung gefahrvoller Tätigkeiten beeinträchtigt werden.



3. Wie sind Titretta®Schmerztabletten einzunehmen?


Nehmen Sie Titretta®Schmerztabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Dosierung


Die Dosierung richtet sich nach den Angaben in der nachfolgenden Tabelle.


Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre nehmen jeweils 1 bis 2 Tablet­ten ein, wenn erforderlich bis zu 4-mal täglich; in der Regel im Abstand von 6 bis 8 Stunden.


Da Paracetamol in Abhängigkeit von Körpergewicht und Alter dosiert wird (in der Regel mit 10 bis 15 mg/kg KG als Einzeldosis), dürfen – bezogen auf den Paracetamol-Anteil der fixen Kombination – 60 mg/kg Körpergewicht (KG) als Tagesgesamtdosis nicht überschritten werden.


Bezogen auf den Codein-Anteil der fixen Kombination ergibt sich daraus eine maximale Tagesdosis von 150 bis 240 mg Codeinphosphat-Hemihydrat (entsprechend 5 - 8 Tabletten).


Ihr behandelnder Arzt wird daher die für Sie individuell passende maximale Tagesgesamtdosis festlegen.


Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.


Körpergewicht

Alter

Einzeldosis

in Anzahl der Tabletten

max. Tagesdosis

in Anzahl der Tabletten

ab 43 kg

Jugendliche
(ab 12 J.) und Erwachsene

1 ‑ 2 Tabletten

(entsprechend 500 ‑ 1000 mg Paracetamol und 30 ‑ 60 mg Codeinphosphat-Hemihydrat)

5 ‑ 8 Tabletten

(entsprechend 2500 ‑ 4000 mg Paracetamol und 150 ‑ 240 mg Codeinphosphat-Hemihydrat)


Hinweis:

Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie bei angeborenem vermehrtem Bilirubingehalt des Blutes (Gilbert-Syndrom oder Meulengracht-Krankheit) ist eine Verminderung der Dosis oder eine Verlängerung des Abstandes zwischen den Dosierungen notwendig.


Art der Anwendung


Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Die Einnahme nach den Mahlzeiten kann zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen.


Dauer der Anwendung


Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr behandelnder Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Titretta®Schmerztabletten zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Titretta®Schmerztabletten eingenommen haben, als Sie sollten


In der Regel treten Nebenwirkungen einer Paracetamolüberdosierung erst bei Überschreiten einer maximalen Tagesdosis von 60 mg/kg Körpergewicht (bzw. 4 g bei Erwachsenen mit einem KG größer als 66 kg) auf. Dabei können innerhalb von 24 Stunden Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen auftreten. Es kann darüber hinaus zu schweren Leberschäden kommen.


Symptome einer Überdosierung von Codein sind verlangsamte Atmung bis zum Koma. Codein kann bei Einzeldosen über 60 mg die Spannung in den Muskelzellen (Muskeltonus) der glatten Muskulatur erhöhen.


Bei Einnahme zu großer Mengen Titretta®Schmerztabletten ist sofortein Arzt zu Rate zu ziehen, der entsprechende Maßnahmen ergreift.


Wenn Sie die Einnahme von Titretta®Schmerztabletten vergessen haben


Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Sie können diese jederzeit nachholen, müssen jedoch bis zur Einnahme der nächsten Dosis einen zeitlichen Abstand von mindestens 6 Stunden einhalten.


Wenn Sie die Einnahme von Titretta®Schmerztabletten abbrechen


Bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Titretta®Schmerztabletten sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.


Bei plötzlicher Beendigung der Anwendung (Absetzen) nach längerem nicht bestimmungsgemäßem, hoch dosiertem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome auftreten. Diese Folgen des Absetzens klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin sollten keine Schmerzmittel eingenommen/angewendet werden. Auch danach soll eine erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel können Titretta®Schmerztabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erkrankungen des Magen-Darmtraktes

Sehr häufig:Übelkeit, Erbrechen, Stuhlverstopfung

Gelegentlich:Mundtrockenheit


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten:Anstieg der Lebertransaminasen (Enzyme in der Leber)


Erkrankungen des zentralen Nervensystems

Sehr häufig:Müdigkeit, leichte Kopfschmerzen

Häufig:leichte Schläfrigkeit

Gelegentlich:Schlafstörungen


Bei Einnahme höherer Dosen bzw. bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck oder Kopfverletzungen kann es zu Atemdämpfung kommen. Außerdem kann eine Verschlechterung der Sehfähigkeit auftreten.


Abhängigkeitsentwicklung bei längerer Anwendung höherer Dosen möglich!


Erkrankungen der Haut

Gelegentlich:Juckreiz, Hautrötungen, Nesselsucht

Selten:schwere allergische Reaktion (einschließlich Steven-Johnson-Syndrom)


Erkrankungen der Atemwege

Gelegentlich:Kurzatmigkeit

Sehr selten:Verkrampfung der Muskulatur der Luftwege mit Atemnot (Analgetika-Asthma)


Es wurden bei Einnahmen hoher Dosen Wasseransammlungen in der Lunge (Lungenödeme) beobachtet, insbesondere bei vorher bestehenden Lungenfunktions­störungen.


Herz-/Kreislauferkrankungen

Häufig:Bei Einnahme höherer Dosen wurden Fälle von Blutdruckabfall und Ohnmacht beobachtet.


Erkrankungen des Ohres

Gelegentlich:Ohrensausen (Tinnitus)


Erkrankungen des Auges

Bei Einnahme höherer Dosen traten Sehstörungen auf.


Erkrankungen des Blutes

Selten:Verminderung der Blutplättchen oder der weißen Blutkörperchen

Sehr selten:Verminderung oder Fehlen der Granulozyten, Verminderung der Zellen aller Blut bildenden Systeme.


Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:Überempfindlichkeits­reaktionen (wie Schwellungen im Gesicht, Atemnot, Schweiß­ausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock)


Hinweis:

Bei Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel abzusetzen und sofortKontakt mit einem Arzt aufzunehmen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie sind Titretta®Schmerztabletten aufzubewahren?


Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen


Nicht über 25 °C lagern



6. Weitere Informationen


Was Titretta®Schmerztabletten enthalten


1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol und 30 mg Codeinphosphat-Hemihydrat.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Maisstärke), Stearinsäure, Hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon


Wie Titretta®Schmerztabletten aussehen und Inhalt der Packung


Titretta®Schmerztabletten sind runde, weiße oder nahezu weiße Tabletten mit einseitiger Bruchrille.


Titretta®Schmerztabletten sind in Packungen mit 10 (N1) und 20 (N2) Tabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


BERLIN-CHEMIE AG

Glienicker Weg 125

12489 Berlin



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.

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