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Tomaket

Status:

FUT_v1_01.09.2010

TOMAKET Tabletten 250 mg/250 mg/50 mg

Protokoll-Nr.:

-

Fachinformation


Fachinformation

Bezeichnung des Arzneimittels

TOMAKET

250 mg/250 mg/50 mg pro Tablette


Wirkstoffe: Acetylsalicylsre (Ph. Eur.), Paracetamol und Coffein

Qualitative und quantitative Zusammensetzung

1 Tablette entht:


Acetylsalicylsre (Ph. Eur.)

250 mg

Paracetamol

250 mg

Coffein

50 mg


Vollstdige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1

Darreichungsform

Tabletten zum Einnehmen

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

F� Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren zur akuten Behandlung leichter bis mig starker Kopfschmerzen bei Migreanflen mit und ohne Aura und zur Behandlung von Spannungskopfschmerzen.

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre 1 - 2 Tabletten TOMAKET (entsprechend 250 - 500 mg Acetylsalicylsre, 250 - 500 mg Paracetamol und 50 - 100 mg Coffein) ein, wenn erforderlich bis zu dreimal tlich (in der Regel im Abstand von 4 bis 8 Stunden).


Die Tageshhstdosis betrt f� Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren dreimal 2 Tabletten TOMAKET (entsprechend 1500 mg Acetylsalicylsre, 1500 mg Paracetamol und 300 mg Coffein).


Um das Risiko einer berdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig angewendet werden, kein Paracetamol enthalten.


Die Tabletten sind in etwas Fl�sigkeit gelt oder unzerkaut mit reichlich Fl�sigkeit einzunehmen. Schmerzmittel sollen ohne ztlichen oder zahnztlichen Rat nicht lger als 3 - 4 Tage und nicht in herer Dosierung angewendet werden.

Gegenanzeigen

TOMAKET darf nicht angewendet werden


  • bei bekannter berempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsre, Salicylate oder andere NSAIDs, Paracetamol oder einen der sonstigen Bestandteile von TOMAKET

  • bei Magen- und Darm-Ulcera

  • bei schweren Leberfunktionsstungen

  • bei schweren Nierenfunktionsstungen

  • bei schwerer, unkontrollierter Herzinsuffizienz

  • bei horrhagischer Diathese

  • bei gleichzeitiger Behandlung mit 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche

  • in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft

  • bei Kindern und Jugendlichen unter 12 Jahren.


Das Arzneimittel darf nur nach R�ksprache mit dem Arzt verwendet werden


  • bei gleichzeitiger Therapie mit oralen Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmern, systemisch wirkendem Heparin, Thrombolytika

  • bei Asthma bronchiale, allergischer Rhinitis, Nasenpolypen

  • bei berempfindlichkeit gegen allergene Stoffe

  • bei chronischen und wiederkehrenden Magen- oder Darmbeschwerden

  • bei Nierenfunktionsstungen oder vorgeschigter Niere

  • bei Leberfunktionsstungen

  • bei Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel

  • bei Gilbert-Syndrom (M. Meulengracht)

  • vor chirurgischen Eingriffen

  • bei Magen-Darm-Beschwerden, Magen-Darm-Ulcera in der Vorgeschichte, Magen-Darm-Blutungen oder -Perforationen

  • bei Hyperthyreose.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmanahmen f� die Anwendung

Acetylsalicylsre vermindert in niedriger Dosierung die Harnsreausscheidung. Bei vorbelasteten Patienten kann dies unter Umstden einen Gichtanfall auslen.


Die gewohnheitsmige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) f�ren.


Bei lgerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemem Gebrauch von Schmerzmitteln knen Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden d�fen.


Bei abruptem Absetzen nach lgerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemem Gebrauch von Schmerzmitteln knen Kopfschmerzen sowie M�igkeit, Muskelschmerzen, Nervosit und vegetative Symptome auftreten. Diese Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ztlichen Rat erfolgen.


TOMAKET kann die Anzeichen einer Infektion �erdecken.


TOMAKET soll wegen des Anteils an Acetylsalicylsre bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Manahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen, Kopfschmerzen oder Bewusstseinsbeeintrhtigungen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms sein, einer sehr seltenen, aber u. U. lebensbedrohlichen Krankheit, die unbedingt sofortiger ztlicher Behandlung bedarf.


Ohne ztliche Verordnung soll das Arzneimittel nur kurzfristig zur Behebung akuter Schmerzen eingenommen werden, denn aufgrund der derzeitigen Datenlage kann nicht ausgeschlossen werden, dass die kombinierte Langzeitanwendung der Wirkstoffe Paracetamol und Acetylsalicylsre in diesem Arzneimittel zu einer heren Nierentoxizit f�ren knte als die Anwendung der Einzelsubstanzen.


Durch die fiebersenkende Wirkung kann eine Besserung der Erkrankung vorgetscht werden. Personen, die durch Krankheit oder berufliche Exposition oder aufgrund familier Disposition eine Schigung der Niere erlitten haben, insbesondere auch bei wiederholtem Auftreten von Infektionen und Entz�dungen der Niere und der ableitenden Harnwege, sollten dieses Arzneimittel nicht oder nur in Einzelflen einnehmen. Die hfigere Einnahme sollte ebenfalls vermieden werden bei Diabetes mellitus, Alkoholismus, Rheumatherapie, Dehydratation (z. B. nach Durchflen, hohen Auentemperaturen, exzessiver kperlicher Belastung mit starkem Schwitzen), chronisch zu niedrigem Blutdruck, Traumen (siehe 4.3).


Bei Patienten, die in der Vergangenheit bereits unter Magen- und Darm-Ulzerationen gelitten haben, und bei Patienten mit Magen-Darm-Beschwerden sowie bei Patienten mit eingeschrkter Leber- und Nierenfunktion oder Herzinsuffizienz ist eine besonders sorgftige berwachung der Behandlung erforderlich.


Der Einsatz des Arzneimittels darf bei Patienten, die �erempfindlich oder mit asthmanlichen Zustden auf Salicylate oder verwandte Stoffe reagieren, nur unter bestimmten Vorsichtsmanahmen erfolgen (Notfallbereitschaft). Patienten mit Asthma oder Nasenschleimhautschwellung (sog. Nasenpolypen) reagieren hfiger als andere Kranke auf nichtsteroidale Antirheumatika mit Asthmaanflen, tlicher Haut- oder Schleimhautschwellung. Entsprechendes gilt generell f� Allergiker.


Patienten mit der seltenen herediten Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten TOMAKET nicht einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Der Acetylsalicylsre-Anteil kann die Wirkungen und Nebenwirkungen folgender Wirkstoffe verstken


  • Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. Ticolopidin), Thrombolytika, SSRI: erhtes Blutungsrisiko

  • NSAIDs, Kortikoide oder gleichzeitiger Alkoholkonsum: erhtes Risiko von Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Magen-Darm-Blutungen)

  • hypoglykische Wirkstoffe, Valproinsre, Methotrexat, Digoxin, Lithium.


Der Acetylsalicylsre-Anteil kann die Wirkungen folgender Wirkstoffe abschwhen


  • Diuretika (z. B. Aldosteronantagonisten)

  • Uricosurica (z. B. Probenicid, Sulfinpyrazon, Benzbromaron)

  • Antihypertensiva.


Durch die gleichzeitige Anwendung von Leberenzym-Induktoren, wie z. B. Barbiturate, Antiepileptika und Rifampicin, knen auch durch sonst unschliche Dosen von Paracetamol Leberschen hervorgerufen werden; Gleiches gilt bei Alkoholmissbrauch.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung f�ren, wie z. B. Propanthelin, knen Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol verzert werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Prokinetika, wie z. B. Metoclopramid, knen Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol beschleunigt werden.


Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chloramphenicol kann die Ausscheidung von Chloramphenicol deutlich verlangsamt und damit das Risiko schlicher Wirkungen erht sein.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Paracetamol und Zidovudin wird die Neigung zur Neutropenie verstkt. Dieses Arzneimittel soll daher nur nach ztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.


Weitere bekannte Effekte


  • Probenecid, Salicylamid: Verringerte Ausscheidung von Paracetamol, erhte Gefahr von Nebenwirkungen

  • Orale Antikoagulantien: Erhtes Blutungsrisiko, wenn gleichzeitig f� 7 Tage oder lger Paracetamol eingenommen wird

  • Cholestyramin: Verringerte Aufnahme von Paracetamol


Die Einnahme von Paracetamol kann die Harnsrebestimmung mittels Phosphorwolframsre sowie die Blutzuckerbestimmung mittels Glucose-Oxidase-Peroxidase beeinflussen.


Coffein wirkt antagonistisch gegen�er den sedativen Wirkungen zahlreicher Substanzen, wie z. B. Barbituraten, Antihistaminika etc. Coffein wirkt synergistisch gegen�er den tachykarden Wirkungen von z. B. Sympathomimetika, Thyroxin etc. Bei Substanzen mit breitem Wirkungsspektrum knen die Wechselwirkungen im Einzelnen unterschiedlich und nicht voraussehbar sein (z. B. Benzodiazepine). Orale Kontrazeptiva, Cimetidin und Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in der Leber. Barbiturate und Rauchen beschleunigen ihn. Die Ausscheidung von Theophyllin wird durch Coffein herabgesetzt. Coffein erht das Abhgigkeitspotenzial von Substanzen vom Typ des Ephedrin.


Die gleichzeitige Verabreichung von Gyrasehemmstoffen des Chinoloncarbonsre-Typs kann die Elimination von Coffein und seinem Abbauprodukt Paraxanthin verzern.


Es gibt keine Evidenz, dass ein mliches Abhgigkeitspotenzial von Analgetika wie Acetylsalicylsre oder Paracetamol durch Coffein erht wird. Auch wenn es aufgrund theoretischer berlegungen angenommen werden kann, wird aufgrund des derzeitigen Erkenntnismaterials ein eigenstdiges Missbrauchpotenzial von Coffein in Kombination mit Acetylsalicylsre oder Paracetamol nicht belegt.


Die Langzeitanwendung der fixen Kombination kann bei gleichzeitiger Exposition mit nephrotoxischen Substanzen, vorbestehender Nierenschigung, genetischer Disposition oder Syndromen, die zu einer Nierenschigung disponieren, zu einem erhten Erkrankungsrisiko f� eine Analgetika-Nephropathie f�ren.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung ung�stig beeinflussen.

Daten aus epidemiologischen Studien geben Anlass zu Bedenken bez�lich eines erhten Risikos f� Fehlgeburten und Missbildungen nach der Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der fr�en Phase der Schwangerschaft.

Es wird angenommen, dass das Risiko mit zunehmender Dosis und Behandlungsdauer ansteigt. In tierexperimentellen Untersuchungen wurden reproduktionstoxische Effekte beobachtet (siehe 5.3).


Wrend des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft darf TOMAKET wegen des Acetylsalicylsre-Anteils nicht gegeben werden, auer dies ist eindeutig notwendig. Wenn Acetylsalicylsre von einer Frau, die versucht, schwanger zu werden, angewendet wird oder wenn Acetylsalicylsre wrend des ersten und zweiten Trimesters der Schwangerschaft angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig wie mlich und die Dauer der Anwendung so kurz wie mlich gehalten werden.


Wrend des dritten Trimesters der Schwangerschaft knen alle Prostaglandinsynthese-Hemmstoffe zu folgenden Komplikationen f�ren


  • beim Fetus zu kardiopulmonalen Schigungen (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertension) und/oder renaler Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramnie fortschreiten kann

  • bei der Mutter und dem Kind zu einer mlichen Verlgerung der Blutungszeit

  • bei der Mutter zu einer Hemmung der Wehentigkeit, die zu einem verspeten oder verlgerten Geburtsvorgang resultieren kann.


Folglich ist Acetylsalicylsre wrend des dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe 4.3).


Die lgerfristige Einnahme grerer Coffeinmengen kann zum spontanen Abort oder zur Fr�geburt f�ren.


Stillzeit:

Acetylsalicylsre, Paracetamol und Coffein gehen in die Muttermilch �er. Wrend der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Sglings durch mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein beeintrhtigt werden. Nachteilige Folgen f� den Sgling durch Paracetamol und Acetylsalicylsre sind bisher nicht bekannt geworden. Bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei lgerer Anwendung bzw. Einnahme herer Dosen sollte abgestillt werden.

Auswirkungen auf die Verkehrst�htigkeit und die Figkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmanahmen erforderlich.

Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Hfigkeiten zugrunde gelegt:


Sehr hfig

(≥ 1/10)

Hfig

(≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich

(≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten

(≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten

(< 1/10.000)

Hfigkeit nicht bekannt

(Hfigkeit kann aus den verf�baren Daten nicht berechnet werden)


In placebokontrollierten Studien mit 1.143 Patienten, die eine fixe Kombination aus ASS, Paracetamol und Coffein erhielten, wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:


Psyche

Hfig:

Nervosit

Selten:

Agitation



Nervensystem

Hfig:

Schwindel

Selten:

Tremor



Ohren

Selten:

Vertigo



Herz

Gelegentlich:

Palpitationen

Selten:

Tachykardie



Gastrointestinaltrakt

Hfig:

Bauchschmerzen, Dyspepsie, belkeit

Gelegentlich:

Erbrechen

Selten:

Durchfall, sophagitis



Haut

Selten:

Hyperhidrose



Allgemein

Selten:

Erschfung


Weitere Nebenwirkungen bzw. hfiger als oben angegeben auftretende Nebenwirkungen der einzelnen Wirkstoffe von TOMAKET werden im Folgenden benannt.


Acetylsalicylsre:


Die Aufzlung der folgenden unerw�schten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Acetylsalicylsre, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Magen-Darm-Beschwerden sind wahrscheinlicher, wenn here Dosen genommen werden.


Blut- und lymphatisches System

Hfigkeit nicht bekannt:

Blutungen wie z. B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Hautblutungen mit einer mlichen Verlgerung der Blutungszeit. Diese Wirkung kann �er 4 - 8 Tage nach der Einnahme anhalten.



Immunsystem

Gelegentlich:

berempfindlichkeitsreaktionen (Hautreaktionen)

Selten:

berempfindlichkeitsreaktionen wie Dyspnoe, Hypotension, anaphylaktischer Schock, angioneurotisches dem, schwere Hautreaktionen (einschlielich Erythema multiforme)



Endokrines System

Sehr selten:

Hypoglykie



Nervensystem

Hfigkeit nicht bekannt:

Kopfschmerzen, Somnolenz und geistige Verwirrung knen Anzeichen einer berdosierung sein.



Augen

Hfigkeit nicht bekannt:

Sehstungen



Ohren

Hfigkeit nicht bekannt:

gesttes Hvermen, Tinnitus



Gastrointestinaltrakt

Hfig:

Bauchschmerzen, gastrointestinale Beschwerden wie Magenschmerzen, Mikroblutungen, Sodbrennen, belkeit und Erbrechen

Gelegentlich:

Durchfall

Selten:

gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen, die sehr selten zu einer Eisenmangelanie f�ren knen.

Sehr selten:

gastrointestinale Perforation

Hfigkeit nicht bekannt:

erosive Gastritis



Leber

Sehr selten:

Transaminasenerhung, Leberfunktionsstungen



Niere

Sehr selten:

Nierenfunktionsstungen


Paracetamol:


Blut- und lymphatisches System

Sehr selten:

Blutbildverderungen einschlielich Thrombozytopenie, Leukopenie, Panzytopenie, Agranulozytose



Immunsytem

Sehr selten:

berempfindlichkeitsreaktionen einschlielich Erythem, Urticaria, belkeit, angioneurotisches dem, Schwitzen, Dyspnoe, Hypotonie und anaphylaktischer Schock; Bronchospasmus bei Patienten, die allergisch auf NSAIDs reagieren



Leber

Selten:

Transaminasenerhung



Haut

Selten:

Hautrungen


In Einzelflen ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von nichtsteroidalen Antiphlogistika eine Verschlechterung infektionsbedingter Entz�dungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht mlicherweise im Zusammenhang mit dem entz�dungshemmenden Wirkmechanismus der nichtsteroidalen Antiphlogistika. Wenn wrend der Anwendung von TOMAKET Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird dem Patienten daher empfohlen, unverz�lich den Arzt aufzusuchen. Es ist zu pr�en, ob die Indikation f� eine antiinfektie/antibiotische Therapie vorliegt.


Es liegen keine Erkenntnisse vor, dass bei bestimmungsgemem Gebrauch durch die fixe Kombination Umfang und Art der Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen verstkt oder im Spektrum erweitert werden.


Der Coffeinanteil in TOMAKET kann zu Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Tremor, Pulsbeschleunigung und Magenbeschwerden f�ren.

berdosierung

Ein erhtes Vergiftungsrisiko, bis hin zu tlichem Ausgang, besteht f� tere Patienten, Kinder, Patienten mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholkonsum oder chronischer Fehlernrung sowie Patienten, die gleichzeitig enzym-induzierende Arzneimittel einnehmen.


Die Symptome und die Therapie einer berdosierung von Acetylsalicylsre und Paracetamol setzen sich aus den einzelnen Symptomen und Therapiemlichkeiten der Intoxikation mit den Einzelstoffen zusammen.


Die Einnahme �erhter Dosen von Paracetamol kann zu Intoxikationserscheinungen mit einer Latenz von 24 - 48 Stunden f�ren. Es knen sich Leberfunktionsstungen durch Leberzellnekrosen bis hin zum Leberkoma - auch mit tlichem Ausgang - entwickeln. Unabhgig davon sind auch Nierenschigungen durch Nekrosen der Tubuli beschrieben worden.


Als Symptome einer Paracetamolintoxikation knen in der


1. Phase (1. Tag):

belkeit, Erbrechen, Schwitzen, Somnolenz und allgemeines Krankheitsgef�l auftreten.


2. Phase (2. Tag):

Besserung des subjektiven Befindens, jedoch leichte Leibschmerzen, Lebervergrerung, Transaminasen- und Bilirubinanstieg, verlgerte Thromboplastinzeit, R�kgang der Urinausscheidung.


3. Phase (3. Tag):

Hohe Transaminasewerte, Ikterus, Gerinnungsstungen, Hypoglykie, bergang in Leberkoma.


Symptome der akuten Acetylsalicylsre-Intoxikation:


Plasmakonzentration ab 300 - 350 g Salicylsre/ml knen toxische Symptome, Konzentration ab etwa (400-) 500 g/ml komat - letale Zustde bewirken.

Neben Stungen des Sre-Basen-Gleichgewichtes, des Elektrolythaushaltes (z. B. Hypokaliie), Hypoglykie, Hautausschlen sowie gastrointestinalen Blutungen werden Hyperventilation, Ohrensausen, belkeit, Erbrechen, Beeintrhtigung von Sehen und Hen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheitszustde beobachtet. Bei schweren Vergiftungen knen Delirien, Tremor, Konvulsionen, Atemnot, Schweiausbr�he, Exsikkose, Hyperthermie und Koma auftreten.


Unterschieden werden davon die chronischen berdosierungen von Acetylsalicylsre mit �erwiegend zentralnerven Stungen ("Salicylismus"; siehe 4.8).


Zu Stungen des Sre-Basen-Haushaltes sowie zur Natrium- und Wasserretention kann es bei Anwendung hoher Dosen und bei entsprechender Disposition kommen.


blicherweise sind Tremor und Ruhelosigkeit fr�e Symptome einer Coffeinvergiftung. Vergiftungssymptome durch Coffein (belkeit, Erbrechen, Hypokaliie, Hyperglykie, zentralnerve Symptome, Herz-Kreislauf-Reaktionen bis hin zu Myokardschen) knen zuszlich auftreten bei Aufnahme groer Mengen in kurzer Zeit.


Therapie:


Die Therapiemlichkeiten zur Behandlung der Intoxikationssymptome entsprechen den �lichen Manahmen zur Verminderung der Resorption der Wirkstoffe (Magensp�ung und Gabe von Medizinischer Kohle), Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushaltes sowie der gestten Temperaturregulation und Atmung. Forcierte Diurese unterst�zt die Salicylatausscheidung nicht und kann Lungeneme hervorrufen. Sie sollte daher nicht angewendet werden. Infusionen mit Natriumbicarbonat und Kaliumchlorid knen gegeben werden.


Bereits bei Verdacht auf Intoxikationen mit TOMAKET ist aufgrund des Paracetamolanteils nach einer Magensp�ung innerhalb der ersten 6 Stunden und der Bestimmung der Plasmakonzentration von Paracetamol die intravene Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein in den ersten 8 Stunden sinnvoll. Die Erhebung serieller Plasmakonzentrationen von Paracetamol sowie Leberfunktionstests werden empfohlen.


Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von ASS und Paracetamol abgesenkt werden.


Die weiteren Therapiemlichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich nach Ausma, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den �lichen Manahmen in der Intensivmedizin.


Zentralnerve Symptome und Krampfanfle bei berdosierung von Coffein knen mit Benzodiazepinen, eine supraventrikule Tachykardie mit -Adrenozeptor-Antagonisten (Betarezeptoren-Blockern) behandelt werden.

Pharmakologische Eigenschaften

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Analgetisches Kombinationsprarat

ATC-Code: N02BA51


Paracetamol ist eine analgetische, antipyretische, jedoch sehr schwach antiphlogistisch wirkende Substanz. Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklt. Nachgewiesen ist, dass durch Paracetamol eine deutlich stkere Hemmung der zerebralen als der peripheren Prostaglandinsynthese bewirkt wird. Ferner kommt es zu einer Hemmung des Effektes endogener Pyrogene auf das hypothalamische Temperaturregulationszentrum als wahrscheinliches Korrelat zur antipyretischen Wirkung.


Acetylsalicylsre geht als Vertreter der Gruppe der Salicylate zur Arzneistoffgruppe der sauren nichtsteroidalen Analgetika/Antiphlogistika. Acetylsalicylsre ist als Ester der Salicylsre eine Substanz mit analgetischen, antipyretischen und antiphlogistischen Wirkeigenschaften. Als Wirkprinzip wird die Hemmung der Cyclooxygenase und damit die Hemmung der Bildung der Prostanoide Prostaglandin E2, Prostaglandin I2 und Thromboxan A2 beschrieben. Acetylsalicylsre besitzt eine ausgeprte, irreversible thrombozytenaggregationshemmende Wirkung.


Coffein ist ein Xanthinderivat, das nach therapeutischen Dosen vorwiegend als Antagonist an Adenosinrezeptoren wirkt. Dadurch wird die hemmende Wirkung des Adenosins auf das ZNS vermindert. Es hebt kurzfristig Erm�ungserscheinungen beim Menschen auf und fdert die psychische Leistungsbereitschaft und -figkeit.


Acetylsalicylsre und Paracetamol besitzen verschiedene sich ergzende Wirkungsmechanismen und eine in etwa gleiche Wirkdauer. In verschiedenen Tierversuchen ist eine additive Wirkung f� Analgesie und bei Hyperthermie belegt. In einer human pharmakologischen Untersuchung konnte experimentell eine additive analgetische Wirkung bestimmt werden. Die relative analgetische Wirkungsstke der Kombination von Acetylsalicylsre, Paracetamol und Coffein wird in verschiedenen Studien zwischen 1,3 und 1,7 gegen�er der gleichen Menge ASS/Paracetamol (je 1) angegeben und f�rt zu einer entsprechenden Einsparung analgetischer Substanz. Die Zeit bis zum Eintritt der analgetischen Wirkung des Paracetamols wird durch Coffein in verschiedenen Studien um 19 - 45 % (Mittelwerte der Studien) verk�zt. Die Zeit bis zum Erreichen der maximalen analgetischen Wirkung der Acetylsalicylsre wird durch Coffein im Verhtnis auf die Hfte gek�zt.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Die Plasmaeiweibindung beim Menschen ist konzentrationsabhgig; Werte von 66 % bis 98 % (Salicylsre) wurden gefunden. Im Liquor und in der Synovialfl�sigkeit ist Salicylsre nach Einnahme von Acetylsalicylsre nachweisbar. Die absolute Bioverf�barkeit von analgetisch/antipyretischen Dosen nach oraler Applikation betrt 60 - 70 %.


Paracetamol wird beim Menschen nach oraler Gabe rasch (0,5 - 1,5 Stunden bis zum Erreichen maximaler Serumkonzentrationen) und vollstdig resorbiert.


Die Plasmaproteinbindung ist gering, kann aber bei berdosierung ansteigen, kaum jedoch �er 50 %. Die enzymatische Umformung erfolgt �erwiegend in der Leber, in erster Linie durch direkte Konjugation mit Glukuron- und Schwefelsre (55 % bzw. 35 %). In kleinen Mengen entstehen die toxischen Metaboliten p-Aminophenol und durch N-Hydroxylierung N-Acetyl-p-benzochinonimin, die durch Glutathion und Cystein gebunden werden.

Die Metaboliten werden renal ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit betrt 1,5 - 2,5 Stunden, vollstdige Ausscheidung erfolgt binnen 24 Stunden. Das Maximum der Wirkung und die durchschnittliche Wirkdauer (4 - 6 Stunden) korrelieren in etwa mit der Plasmakonzentration.


Acetylsalicylsre wird vor, wrend und nach der Resorption in ihren aktiven Hauptmetaboliten Salicylsre umgewandelt. Salicylsre und ihre Metaboliten werden �erwiegend �er die Niere ausgeschieden. Hauptmetaboliten sind das Glycinkonjugat der Salicylsre (Salicylursre) das Ether- und das Esterglukuronid der Salicylsre (Salicylphenolglukuronid und Salicylacetylglukuronid) sowie die durch Oxidation von Salicylsre entstehende Gentisinsre und deren Glycinkonjugat.


Der Acetylrest der Acetylsalicylsre wird teilweise bereits wrend der Passage durch die Mukosa des Gastrointestinaltraktes hydrolytisch abgespalten. Maximale Plasmaspiegel werden nach 0,3 - 2 Stunden (Gesamtsalicylat) erreicht. Die Eliminationskinetik von Salicylsre ist in starkem Mae von der Dosis abhgig, da die Metabolisierung von Salicylsre kapazitslimitiert ist (fluktuelle Eliminationshalbwertszeit zwischen 2 und 30 Stunden).


Coffein zeigt eine Resorptionshalbwertszeit von 2 - 13 min und wird nach oraler Gabe rasch und nahezu vollstdig resorbiert. Nach Einnahme einer Dosis von 5 mg/kg wurde die Cmax innerhalb von 30 - 40 min erreicht, sie lag bei 9 - 10 g/ml. Oral verabreichtes Coffein ist praktisch vollstdig bioverf�bar. Die Plasmaproteinbindung schwankt zwischen 30 - 40 %, und das Verteilungsvolumen betrt 0,52 - 1,06 l/kg. Coffein verteilt sich in alle Kompartimente, passiert rasch die Blut-Hirn-Schranke sowie die Plazentaschranke und tritt auch in die Muttermilch �er.


Die Plasmahalbwertszeit f� Coffein liegt zwischen 4,1 und 5,7 h, sie zeigt jedoch starke inter- und intraindividuelle Schwankungen. Es wurden auch Werte von 9 - 10 h gemessen. Coffein und seine Metaboliten werden �erwiegend renal eliminiert. Im 48-h-Sammelharn fanden sich bis zu 86 % der applizierten Dosis, von denen nur maximal 1,8 % unverdertes Coffein waren. 1-Methylharnsre (12 - 38 %), 1-Methylxanthin (8 - 19 %) und 5-Acetylamino-6-amino-3-methyl-uracil (15 %) sind die Hauptmetaboliten. Die Faeces enthielten nur 2 - 5 % der Dosis. Als Hauptmetabolit trat die 1,7-Dimethylharnsre auf, die 44 % der Gesamtmenge ausmachte.


Acetylsalicylsre und Paracetamol zeigen vergleichbare Resorptionsgeschwindigkeiten und Zeitpunkte maximaler Plasmakonzentrationen, sich nicht behindernde Biotransformationsschritte und keine gegenseitige Behinderung bei der renalen Elimination.

Eine relevante gegenseitige Beeinflussung der drei Kombinationspartner in Bezug auf die pharmakokinetischen Kenndaten ist nach bisheriger Beobachtung nicht gegeben.

Prlinische Daten zur Sicherheit

Akute Toxizit

Eine akute Vergiftung mit tlichem Ausgang kann beim erwachsenen Menschen ab einer einmaligen Dosis von 10 g, bei Kindern ab 3 g Acetylsalicylsre eintreten. Der Tod tritt in der Regel durch Versagen der Atemfunktion ein (siehe 4.9).


Die orale Aufnahme von mehr als 6 g Paracetamol mit Plasmakonzentrationen von 200 - 300 g/ml nach 4 h, 100 - 150 g/ml nach 8 h, 50 - 80 g/ml nach 12 h und 30 - 45 g/ml nach 15 h kann beim Menschen zu Leberzellschen mit tlichem Verlauf im Coma hepaticum f�ren. Die Hepatotoxizit von Paracetamol steht in direkter Abhgigkeit zur Plasmakonzentration. Enzyminduktoren und Alkohol knen auch bei sonst nicht toxischen Dosen von Paracetamol Leberschen auslen.


Vergiftungssymptome knen ab 1 g Coffein auftreten, wenn es in kurzer Zeit aufgenommen wird.


Die akute Toxizit der Kombination der Einzelsubstanzen wurde im Tierexperiment �erpr�t.


Chronische Toxizit/Subchronische Toxizit

Im Tierversuch zur subchronischen und chronischen Toxizit von Paracetamol an Ratte und Maus traten Lionen im Magen-Darm-Trakt, Blutbildverderungen, Degeneration des Leber- und Nierenparenchyms bis hin zu Nekrosen auf. Die Ursachen dieser Verderungen sind einerseits auf den Wirkungsmechanismus (s. o.) und andererseits auf den Metabolismus von Paracetamol zur�kzuf�ren. Die Metaboliten, denen die toxischen Wirkungen zugeschrieben werden, und die entsprechenden Organverderungen sind auch beim Menschen nachgewiesen. Daher sollte Paracetamol nicht �er lgere Zeit und in heren Dosen eingenommen werden. Fle reversibler, chronischer aggressiver Hepatitis sind bereits bei oralen Tagesdosen von 3,9 und 2,9 g und einer Anwendungsdauer von einem Jahr beschrieben. Orale Tagesdosen mit deutlich leberschigender Wirkung liegen bei Nichtalkoholikern im Bereich von 5,8 g, wobei Intoxikationssymptome bereits 3 Wochen nach Einnahme auftreten knen.


Acetylsalicylsre und der Metabolit Salicylsre wirken aufgrund ihres Wirkungsmechanismus auch lokal gewebsschigend und schleimhautreizend. Schon bei therapeutischer Dosierung knen Ulcera und Blutungen im Magen-Darm-Trakt entstehen. Bei chronischer Anwendung kann es daher zur Anie (Eisenmangelanie) kommen. Liegen Ulcera im Magen-Darm-Trakt vor, besteht wegen der durch Acetylsalicylsre verringerten Gerinnungsfigkeit des Blutes die Gefahr bedrohlicher Blutungen. Auer diesen unerw�schten Wirkungen zeigten sich in Tierstudien nach akutem und chronischem Einsatz von Acetylsalicylsre in hohen Dosen Nierenschen.


Im Tierexperiment ruft Coffein bei lgerfristiger Gabe in hohen, therapeutisch nicht relevanten Dosen Geschw�e im Gastrointestinaltrakt, Leber- und Nierenschen hervor.


Aufgrund tierexperimenteller Ergebnisse kann eine Verstkung der gastrointestinalen Reizwirkung der Kombination gegen�er den Einzelsubstanzen nicht ausgeschlossen werden.


Es liegen Untersuchungen mit der Kombination von Paracetamol plus Coffein an Ratte und Maus vor, die widerspr�hliche Befunde zur mlichen Erhung des Risikos der Hepatotoxizit der Kombination aufzeigen. Weiterhin gibt es Hinweise aus Tierexperimenten, dass das hepatotoxische Potenzial von Paracetamol durch Kombination mit ASS abgeschwht wird. Die Relevanz dieser Befunde f� den Menschen kann z. Zt. nicht abgeklt werden.

In einer 6-Monatsstudie mit der Kombination Acetylsalicylsre - Paracetamol - Coffein an der Ratte traten keine unerwarteten toxischen Effekte auf. Ob ein erhtes Risiko der Ausbildung einer Analgetikanephropathie besteht, ist bisher nicht untersucht.


Mutagenes und Tumor erzeugendes Potenzial

Acetylsalicylsre wurde ausf�rlich in vitro und in vivo bez�lich mutagener Wirkungen untersucht. Die Gesamtheit der Befunde ergibt keine relevanten Verdachtsmomente f� eine mutagene Wirkung.


Umfangreiche Untersuchungen ergaben keine Evidenz f� ein relevantes genotoxisches Risiko von Paracetamol im therapeutischen, d. h. nichttoxischen Dosisbereich.


Coffein besitzt, wie andere Methylxanthine auch, in vitro ein Chromosomen brechendes Potenzial. Die Gesamtheit der wissenschaftlichen Untersuchungen zum Metabolismus und zur Mutagenit von Coffein deutet darauf hin, dass in vivo keine mutagenen Wirkungen zu erwarten sind.


Aus Langzeitstudien an Msen und Ratten ergaben sich keine Hinweise auf eine kanzerogene Wirkung von Paracetamol, Acetylsalicylsre und Coffein.


Langzeituntersuchungen mit der Kombination der drei Stoffe wurden nicht durchgef�rt.


Reproduktionstoxizit

Paracetamol, Acetylsalicylsre und Coffein passieren die Plazenta.


Aus Tierstudien und den bisherigen Erfahrungen an Menschen ergeben sich keine Hinweise auf eine Fruchtschigung durch Paracetamol.


Salicylate haben in Tierversuchen an mehreren Tierspezies teratogene Wirkungen gezeigt. Implantationsstungen, embryo- und fetotoxische Wirkungen sowie Stungen der Lernfigkeit bei den Nachkommen nach prataler Exposition sind beschrieben worden.


Bei sehr hohen Coffein-Dosen wurden bei verschiedenen Tierspezies (Ratte, Maus, Kaninchen) widerspr�hliche Ergebnisse hinsichtlich der fruchtschigenden Wirkung beobachtet.

Zu Erfahrungen am Menschen und Anwendung wrend Schwangerschaft und Stillzeit s. 4.3 und 4.6.

Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile

Lactose-Monohydrat, Stearinsre, Maisstke

Inkompatibiliten

Nicht zutreffend.

Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre


Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Besondere Vorsichtsmanahmen f� die Aufbewahrung

Nicht �er 30 C lagern.

Art und Inhalt des Behtnisses

Blisterpackung bestehend aus PVC/Al-Folie (kindergesichert)

Originalpackung mit 10 Tabletten

Originalpackung mit 20 Tabletten (N2)


Blisterpackung bestehend aus PVC/PVDC/Al-Folie (kindergesichert)

Originalpackung mit 10 Tabletten

Originalpackung mit 20 Tabletten (N2)

Besondere Vorsichtsmanahmen f� die Entsorgung

Keine besonderen Anforderungen.

Inhaber der Zulassung

Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

Vertriebslinie Thomae

Binger Str. 173

55216 Ingelheim am Rhein

Telefon: 0 18 05/77 90 90

Telefax: 0 61 32/72 99 99

Zulassungsnummer


Datum der Verlgerung der Zulassung


Stand der Information

Mz 2011

Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig

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