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Tramadol Sandoz Uno 200 Mg Retardtabletten

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Tramadol Sandoz® UNO 200 mg Retardtabletten

Wirkstoff: Tramadolhydrochlorid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg beachten?

3.    Wie ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg und wofür wird es angewendet?

Tramadol - der Wirkstoff in Tramadol Sandoz UNO 200 mg - ist ein zentralwirksames Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Seine schmerzlindernde Wirkung erzielt es durch seine Wirkung an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns.

Tramadol Sandoz UNO 200 mg wird eingenommen zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen.

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg beachten?

Tramadol Sandoz UNO 200 mg darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Tramadolhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind

-    wenn Sie eine akute Vergiftung haben, die durch Alkohol, Schlafmittel, Schmerzmittel, Opioide oder andere Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkungen auf Stimmung, Gemütsverfassung und Gefühlsleben) bedingt ist

-    wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage vor der Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg eingenommen haben (siehe unter „Bei Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg mit anderen Arzneimitteln")

-    wenn Sie an Epilepsie leiden und diese Erkrankung medikamentös nicht ausreichend kontrolliert werden kann

-    wenn Sie stillen und eine Langzeitbehandlung, mehr als 2 bis 3 Tage, notwendig ist

-    als Ersatzmittel beim Drogenentzug.

Tramadol Sandoz UNO 200 mg ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tramadol Sandoz UNO 200 mg einnehmen,

-    wenn Sie eine Abhängigkeit von anderen Schmerzmitteln (Opioiden) für möglich halten

-    wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden oder sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein)

-    wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben

-    wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (eventuell nach Kopfverletzungen oder Erkrankungen des Gehirns) leiden

-    wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben

-    wenn Sie empfindlich auf Opiate reagieren

-    wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen.

Bitte beachten Sie, dass Tramadol Sandoz UNO 200 mg zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann. Bei längerer Anwendung kann die Wirkung von Tramadol Sandoz UNO 200 mg nachlassen, so dass die Dosis erhöht werden muss (Toleranz-Entwicklung). Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg nur über kurze Zeiträume und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt auch unverzüglich, wenn eines dieser Probleme während der Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg auftritt oder wenn diese Angaben früher einmal bei Ihnen zutrafen.

Ältere Menschen

Bei älteren Patienten (über 75 Jahre) kann es zu einer Verlängerung der Elimination von Tramadol aus dem Körper kommen, darum ist eine sorgfältige Überwachung dieser Patienten notwendig (siehe unter Abschnitt 3. „Wie ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg einzunehmen?“).

Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden:

-    Nehmen Sie Tramadol Sandoz UNO 200 mg nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern (Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken) ein oder wenn Sie diese innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass lebensbedrohende Wechselwirkungen, z. B.

Auswirkungen auf das Zentralnervensystem und auf Atmungs- und Kreislauffunktion, auftreten.

-    Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol Sandoz UNO 200 mg kann vermindert und die Wirkungsdauer verkürzt werden, wenn Sie gleichzeitig Carbamazepin-haltige Arzneimittel (gegen epileptische Krampfanfälle) einnehmen.

-    Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol Sandoz UNO 200 mg kann vermindert sein, wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg andere Arzneimittel gegen Schmerzen einnehmen, die Buprenorphin, Pentazocin oder Nalbuphin enthalten.

-    Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol Sandoz UNO 200 mg kann vermindert und die Wirkungsdauer verkürzt werden, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Ondansetron (gegen Übelkeit) enthalten.

Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich,

-    wenn Sie Tramadol Sandoz UNO 200 mg und gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die ebenfalls dämpfend auf die Gehirnfunktion wirken, z. B. Arzneimittel gegen Husten, bestimmte Schmerzmittel, Schlafmittel, Mittel zur Behandlung von Angststörungen oder Mittel zur Ersatztherapie bei Drogenentzug. Hier besteht ein erhöhtes Risiko für eine Dämpfung der Atemtätigkeit bis hin zum Extremfall eines Atemstillstandes bei einer Überdosierung.- wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Krämpfe (Anfälle) auslösen können, wie z. B.

bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder Psychosen. Das Risiko für Krampfanfälle kann ansteigen, wenn Sie gleichzeitig Tramadol Sandoz UNO 200 mg einnehmen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Tramadol Sandoz UNO 200 mg für Sie geeignet ist.

-    wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen. Die Wirkungen von diesen Arzneimitteln und Tramadol Sandoz UNO 200 mg können sich gegenseitig beeinflussen, und bei Ihnen können Symptome auftreten wie unwillkürliches, rhythmisches Muskelzucken, einschließlich Augenzucken (Zucken der Muskeln, die die Augenbewegung steuern), Unruhe, übermäßiges Schwitzen, unwillkürliches Zittern, gesteigerte Reflexe, erhöhte Muskelanspannung, Körpertemperatur über 38 °C.

-    wenn Sie Cimetidin einnehmen (gegen Magengeschwüre)

-    wenn Sie gleichzeitig Medikamente einnehmen, die eine normale Blutgerinnung verhindern (so genannte Cumarin-Derivate, z. B. Warfarin). Die gerinnungshemmende Wirkung dieser Medikamente kann verstärkt werden, und es kann zu kleinflächigen Unterhautblutungen kommen.

Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Trinken Sie keinen Alkohol während der Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg da es zu einer Verstärkung der Wirkung des Arzneimittels kommen kann.

Tramadol Sandoz UNO 200 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Es gibt nur wenige Informationen zur Sicherheit von Tramadol während der Schwangerschaft beim Menschen. Ihr Arzt wird Ihnen Tramadol Sandoz UNO 200 mg daher nur verschreiben, wenn zwingende Gründe dafür vorliegen.

Wenn die Schmerzbehandlung mit einem Opioide angezeigt ist, dann ist die Anwendung auf Einzeldosen zu begrenzen. Eine Langzeitbehandlung sollte während der Schwangerschaft vermieden werden, da Tramadol die Plazenta passiert und das Neugeborene nach der Geburt aufgrund der Gewöhnung unter Entzugserscheinungen leiden kann.

Stillzeit

Tramadol wird in sehr geringen Mengen (etwa 0,1 % einer Dosis) in die Muttermilch ausgeschieden. Bei einer einmaligen Gabe von Tramadol ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich. Sie sollten das Stillen unterbrechen wenn eine wiederholte

Anwendung erforderlich ist. Wenn Sie Tramadol mehrere Tage einnehmen müssen (z. b. mehr als 2 bis 3 Tage), darf nicht gestillt werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Tramadol Sandoz UNO 200 mg kann unter anderem zu Schwindel, Benommenheit und Sehstörungen (verschwommene Sicht) führen und damit Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen. In solchen Fällen, oder wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigt ist, dann führen Sie kein Fahrzeug, bedienen Sie keine (elektrischen), Werkzeuge oder Maschinen und arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!

Tramadol Sandoz UNO 200 mg enthält Lactose

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Tramadol Sandoz Uno 200 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3. Wie ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg einzunehmen?

Nehmen Sie Tramadol Sandoz UNO 200 mg immer genau nach nach Absprache mit Ihrem Arzte ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung sollte entsprechend der Stärke Ihrer Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst werden. Grundsätzlich sollte die geringste schmerzlindernd wirkende Dosis gewählt werden.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis:

Ihr Arzt wird Ihnen Tramadol Sandoz UNO 200 mg verschreiben, wenn geringere Dosen zu keiner ausreichenden Schmerzlinderung führen.

Anwendung bei Kinder unter 12 Jahren

Tramadol Sandoz UNO 200 mg ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Nehmen Sie 1 Retardtablette Tramadol Sandoz UNO 200 mg 1-mal täglich (entsprechend 200 mg Tramadolhydrochlorid/Tag) ein. Wenn Sie eine höhere Dosis benötigen, darf ein Einnahmeintervall von 8 Stunden nicht unterschritten werden.

Grundsätzlich sollten Sie nicht mehr als die kleinstmögliche schmerzlindernde Dosis nehmen. Sie sollten keine Tagesdosen von mehr als 400 mg Wirkstoff einnehmen, es sei denn, es liegen besondere medizinische Umstände dafür vor.

Ältere Menschen

Bei älteren Patienten (über 75 Jahre) kann es zu einer Verzögerung der Ausscheidung von Tramadol kommen. Falls dies bei Ihnen zutrifft, kann Ihr Arzt Ihnen eine Verlängerung der Abstände zwischen den Einnahmen empfehlen.

Leber- oder Nierenfunktionsschwäche (Insuffizienz)/Dialyse-Patienten

Patienten mit schwerer Leber- und/oder Nierenfunktionsschwäche dürfen Tramadol Sandoz

UNO 200 mg nicht einnehmen. Wenn bei Ihnen eine geringe oder moderate Leber- und/oder

Nierenfunktionsschwäche vorliegt, kann Ihr Arzt eine Verlängerung der Abstände zwischen den Einnahmen empfehlen.

Hinweis

Die empfohlenen Dosierungen sind Anhaltswerte. Wenn Sie das Arzneimittel zur Therapie chronischer Schmerzen einnehmen, sollten Sie wenn möglich einem festen Einnahmeplan folgen.

Art der Anwendung

Schlucken Sie die Retardtabletten als Ganzes (unzerkaut) mit ausreichend Flüssigkeit.

Es ist wichtig, dass Sie Tramadol Sandoz UNO 200 mg auf keinen Fall länger als unbedingt notwendig einnehmen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tramadol Sandoz UNO 200 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Tramadol Sandoz UNO 200 mg eingenommen haben, als Sie sollen

Wenn Sie versehentlich eine Retardtablette mehr eingenommen als Sie sollten, hat dies im Regelfall keine negativen Auswirkungen. Setzen Sie die weitere Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg bei Wiederauftreten der Schmerzen wie gewohnt fort.

Wenn Sie eine erhebliche Überdosis dieses Arzneimittels eingenommen haben können die folgenden Symptome auftreten: verengte oder erweiterte Pupillen, Erbrechen,

Blutdruckabfall, erhöhter Herzschlag, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen (im Extremfall Koma), epileptiforme Krampfanfälle und Verminderung der Atmung bis hin zum Atemstillstand (im Extremfall). Rufen Sie bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Krankheitszeichen, oder wenn ein Kind versehentlich Tramadol Sandoz UNO 200 mg eingenommen hat, unverzüglich den nächsten erreichbaren Arzt oder ein Krankenhaus zu Hilfe!

Wenn Sie die Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg vergessen haben

Ihre Schmerzen können erneut auftreten. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie vorher fort.

Wenn Sie die Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg abbrechen

Wenn Sie die Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden, führt dies zu einem erneuten Auftreten der Schmerzen. Möchten Sie die Behandlung wegen unangenehmer Nebenwirkungen abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Im Allgemeinen wird ein Abbruch der Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg keine Nachwirkungen haben. Bei einigen wenigen Patienten, die Tramadol Sandoz UNO 200 mg über einen sehr langen Zeitraum eingenommen haben, kann es jedoch zu Nachwirkungen wie Unruhe, Angstzustände, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern oder MagenDarmbeschwerden kommen. Wenn eine oder mehrere dieser Nebenwirkungen nach Abbruch der Behandlung mit Tramadol Sandoz UNO 200 mg bei Ihnen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr    als    1    Behandelten von    10 betreffen)

•    Übelkeit

•    Schwindel

Häufig (kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)

•    Kopfschmerzen

•    Benommenheit

•    Erbrechen

•    Verstopfung

•    Mundtrockenheit

•    Schwitzen

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

•    Beeinflussung der    Kreislaufregulation (Herzklopfen,    erhöhter Herzschlag,

Schwächeanfall und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.

•    Brechzeit, Durchfall, Magenbeschwerden (z. B. Magendruck, Völlegefühl)

•    Hautreaktionen (z.    B.    Juckreiz, Hautausschlag,    Nesselsucht)

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

•    Verringerung der Herzfrequenz (Bradykardie), Anstieg des Blutdrucks

•    Appetitveränderungen

•    Fehlempfindungen auf der Haut (wie z. B. Kribbeln, Prickeln, Taubheitsgefühl)

•    Zittern

•    flache Atmung; flache Atmung kann als Folge auftreten, wenn die empfohlenen Arzneimengen erheblich überschritten oder gleichzeitig andere Arzneimittel angewendet werden, die dämpfend auf das Gehirn wirken.

•    epileptiforme Krampfanfälle: überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosen oder nach gleichzeitiger Anwendung anderer Medikamentee, die selbst krampfauslösend wirken oder die Krampfschwelle erniedrigen

•    Halluzinationen, Verwirrtheit,    Schlafstörungen und Albträume

•    verschwommenes Sehen

•    Muskelschwäche

•    Störungen beim Wasserlassen bzw. weniger Urin als normal

•    allergische Reaktionen (z. B. Atemnot, „pfeifende" Atemgeräusche, Hautschwellungen) und Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen)

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

•    Anstieg der Leberenzymwerte

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

•    erniedrigter Blutzuckerspiegel    (Hypoklykämie)

Über Atemnot sowie eine Verschlimmerung von Asthma ist berichtet worden, wobei jedoch ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadol nicht hergestellt werden konnte.

Psychische Nebenwirkungen, deren Intensität und Wesen individuell unterschiedlich in Erscheinung treten (je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung), können auftreten. Hierbei kann es sich um Stimmungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Fähigkeiten (Veränderung der sensorischen Wahrnehmung und Beeinträchtigung der Erkennungsfähigkeit, was zu ungünstigen Entscheidungen führen kann).

Es besteht das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Obwohl das Risiko gering ist, kann sich eine Abhängigkeit entwickeln, wenn Tramadol Sandoz UNO 200 mg über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Bei Beendigung der Therapie können Entzugssymptome auftreten (siehe Abschnitt 3 „Wenn Sie die Einnahme von Tramadol Sandoz UNO 200 mg abbrechen“).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Tramadol Sandoz UNO 200 mg aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach „verwendbar bis“ angegebenem Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Information

Was Tramadol Sandoz UNO 200 mg enthält

Der Wirkstoff ist: Tramadolhydrochlorid.

Jede Retardtablette enthält 200 mg Tramadolhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Povidon K 25, hydriertes Rizinusöl, hochdisperses Siliciumdioxid

Hinweis für Diabetiker

Jede Retardtablette enthält weniger als 0,01 BE.

Wie Tramadol Sandoz UNO 200 mg aussieht und Inhalt der Packung

Tramadol Sandoz UNO 200 mg ist eine flache, weiße, facettierte, runde Retardtablette.

Tramadol Sandoz UNO 200 mg ist in Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen

Hersteller*

Salutas Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben

oder

LEK Pharmaceuticals d.d. Verovskova 57 SL -1526 Ljubljana Slovenien

oder

Lek S.A.

Ul. Podlipie 16 95-010 Strykow Polen * In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen

Belgien Tramadol UNO Sandoz 200 mg, tabletten met verlengde afgifte Österreich TRAMADOLOR UNO retard 200 mg - Tabletten Schweden Tramuno

Slowakei Tramadol Sandoz 200 mg tabletys predlzenym uvolnovanim Tschechische

Republik TRAMADOL SANDOZ RETARD 200 mg Ungarn Tramadolor uno 200 mg retard tablets

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2013.