Unguentolan
Anlage 1
zur Änderungsmeldung vom 14.03.2007 – Unguentolan®
Fachinformation (zukünftiger Wortlaut)
F a c h i n f o r m a t i o n
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Unguentolan®
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1. Bezeichnung des Arzneimittels
Unguentolan®
Wirkstoff: Lebertran, naturbelassen
2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
freiverkäuflich
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe
Traditionelles Arzneimittel
Wundbehandlungsmittel
3.2 Arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge
100 g Salbe enthalten 33,3 g naturbelassenen Lebertran (Gehalt an Retinol [Vitamin A ] mindestens 1000 I.E. / g)
3.3 Sonstige Bestandteile
Butylhydroxytoluol, Citronensäure-Monohydrat, Cumarin, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd (Ethylvanillin), Glycerolmonostearat, mikrokristalline Kohlenwasserstoffe (C40-C60), Palmitoylascorbinsäure, Propylenglycol, gelbes Vaselin
4. Anwendungsgebiete
Traditionell angewendet zur Unterstützung der Wundheilung. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.
Sollten entzündliche Prozesse im angewendeten Bereich auftreten, ist ein Arzt aufzusuchen.
5. Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe
Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit
Bisherige Erfahrungen während Schwangerschaft und Laktation haben keine schädlichen Wirkungen für den Fetus oder den Säugling erkennen lassen.
6. Nebenwirkungen
Bisher keine bekannt
7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bisher keine bekannt.
8. Warnhinweise
Keine
9. Wichtigste Inkompatibilitäten
Bisher keine bekannt.
10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben
Unguentolan in möglichst dicker Schicht auftragen
11. Art und Dauer der Anwendung
Unguentolan in möglichst dicker Schicht auf den Verbandsmull auftragen, die Wunde verbinden und weitgehend ruhigstellen.
Verbandwechsel möglichst selten, um das heilende Gewebe nicht zu beeinflussen. Abtupfen, Abwaschen oder Abreißen des Gewebedefektes ist für den Heilungsprozeß nachteilig.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel
Hinweise über Überdosierungen und Intoxikationen durch topische Anwendung von Lebertran liegen nicht vor.
13.
Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften,
Pharmakokinetik,
Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische
Verwendung erforderlich sind
13.1 Pharmakologische Eigenschaften
Unguentolan Wund- und Brandsalbe hat eine mehr als 65jährige Tradition in der Unterstützung der Wundheilung. Bereits 1932 wurde es von Prof. Löhr in Magdeburg entwickelt. In nahezu unveränderter Zusammensetzung wird es seither von der Firma Heyl vertrieben. Der Wirkstoff der Salbe ist naturbelassener Lebertran vom Dorsch mit seinen natürlichen Inhaltsstoffen
fettlösliche Vitamine, insbesondere Vitamin A und D3
essentielle ungesättigte Fettsäuren wie Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure
Langjährige Erfahrungen haben gezeigt, daß sich Unguentolan immer wieder bei der Unterstützung der Wundheilung bewährt hat.
13.2 Toxikologische Eigenschaften
Es liegen keine Daten vor, die auf eine akute oder chronische Intoxikation durch Lebertran bei dermaler Applikation schließen lassen.
13.3 Pharmakokinetik
Entfällt.
14. Sonstige Hinweise
Unguentolan ersetzt nicht die chirurgische Behandlung, die bei bestimmten Wunden durchgeführt werden muß.
15. Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.
Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden. Das Verfalldatum ist auf der Packung aufgedruckt.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Nicht über 25 °C lagern.
17. Darreichungsformen und Packungsgrößen
Salbe in Tuben zu 20 g, 50 g, 100 g
18. Stand der Information
März 2007
19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
HEYLChem.-pharm. Fabrik
GmbH & Co. KG Telefon: 030 / 816 96-0
Goerzallee 253 Telefax: 030 / 817 40 49
D 14167 Berlin Email: info@heyl-berlin.de
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