Valverde Prämenstruelle Beschwerden 4 Mg
alt informationenVALVERDE Prämenstruelle Beschwerden 4 mg Zul.-Nr. 43846.00.00 / ENR: 2143846
Fachinformation
Valverde®Prämenstruelle Beschwerden 4 mg
1. Bezeichnung des Arzneimittels
VALVERDE®Prämenstruelle Beschwerden 4 mg
Hartkapseln
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Keuschlammfrüchte-Trockenextrakt
1 Hartkapsel enthält 4 mg Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten (Mönchspfeffer) (7-13:1) Auszugsmittel Ethanol 60 % (m/m).
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Hartkapseln
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien), Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie), monatlich wiederkehrende Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (Prämenstruelle Beschwerden).
Hinweis:
Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Einmal täglich 1 Hartkapsel (entsprechend 40 mg Droge) einnehmen.
Die Hartkapseln sollen möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden. Die Einnahme sollte über mindestens 3 Monatszyklen erfolgen.
4.3. Gegenanzeigen
Das Präparat darf nicht eingenommen werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen Keuschlammfrüchte oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
- Hypophysentumoren
- Mammakarzinom
VALVERDE Prämenstruelle Beschwerden 4 mg darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Tierexperimentell wurde nach der Einnahme von Mönchspfeffer eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten VALVERDE Prämenstruelle Beschwerden 4 mg nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Wechselwirkungen sind nicht bekannt. Tierexperimentell gibt es jedoch Hinweise auf eine dopaminerge Wirkung der Droge; somit könnte eine wechselseitige Wirkungsabschwächung bei Gabe von Dopamin-Rezeptorantagonisten auftreten.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
VALVERDE Prämenstruelle Beschwerden 4 mg darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Tierexperimentell wurde nach der Einnahme von Mönchspfeffer eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8. Nebenwirkungen
Nach der Einnahme von Arzneimitteln, die Keuschlammfrüchte enthalten, werden Kopfschmerzen, Juckreiz, Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- oder Unterbauchschmerzen, beschrieben. Es werden auch Fälle von systemischen Überempfindlichkeitsreaktionen mit Exanthem, Urtikaria, Quincke-Ödem, Dyspnoe und Schluckbeschwerden, beschrieben.
Die Patientin wird in der Gebrauchsinformation angewiesen, bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen die Anwendung zu beenden und sofort einen Arzt aufzusuchen.
4.9 Überdosierung
Bei Anzeichen von allergischen Hautausschlägen mit Bläschenbildung ist das Präparat abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakodynamische Gruppe: Andere Gynäkologika
ATC-Code: G02CX
Es gibt Hinweise, dass wässrig-alkoholische Extrakte aus Mönchspfefferfrüchten (Vitex agnus-castus) in vitro die Prolaktinsekretion inhibieren.
Humanpharmakologisch ist eine Senkung des Prolaktinspiegels bisher nicht belegt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Zur Pharmakokinetik liegt kein Erkenntnismaterial vor.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Systematische Untersuchungen zur Toxikologie liegen nicht vor.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Gelatine
Glucosesirup (Trockensubstanz)
Lactose-Monohydrat
Talkum
Maisstärke
gereinigtes Wasser
Magnesiumstearat
Hochdisperses Siliciumdioxid
Farbstoff E 171
Natriumdodecylsulfat.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3. Dauer der Haltbarkeit
36 Monate
6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Keine.
6.5. Art und Inhalt des Behältnisses
N1 30 Hartkapseln
N2 60 Hartkapseln
N3 100 Hartkapseln
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. Inhaber der Zulassung
Sidroga
56119 Bad Ems
Tel.: 02603-9604710
Fax: 02603-9604711
info@sidroga.com
8. Zulassungsnummer
43846.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
05/01/1999 / 25/06/2008
10. Stand der Information
Februar 2010
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
Stand 02/2010 Seite 7 von 7