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Vancomycin Mylan 1000 Mg Pulver Für Ein Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung

Document: 04.04.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Vancomycin Mylan 1000 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Vancomycin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Vancomycin Mylan und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Vancomycin Mylan beachten?

3.    Wie ist Vancomycin Mylan anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Vancomycin Mylan aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Vancomycin Mylan und wofür wird es angewendet?

Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Vancomycin; dabei handelt es sich um ein Antibiotikum.

Vancomycin Mylan wird angewendet zur Behandlung bakterieller Infektionen wie:

-    Komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen

-    Herzinnenhautentzündung

-    Infektionen der Knochen und Gelenke

-    Lungenentzündung

Vancomycin kann alleine oder in Kombination mit anderen antibakteriellen Medikamenten angewendet werden.

Vancomycin kann auch vor Operationen angewendet werden, um möglichen Infektionen vorzubeugen.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Vancomycin Mylan beachten?

Vancomycin Mylan darf nicht angewendet werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Vancomycin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Vancomycin Mylan angewendet wird, wenn Sie:

-    Symptome oder Anzeichen eines progressiven Hautausschlags, häufig mit Blasen oder Schleimhautläsionen, haben (Stevens-Johnson Syndrom). Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Die Behandlung mit Vancomycin sollte unverzüglich abgebrochen werden.

-    unter akutem Nierenversagen leiden bzw. gelitten haben und bei eingeschränkter Nierenfunktion.

-    unter eingeschränktem Hörvermögen leiden oder vor kurzem einen Gehörverlust erlitten haben.

-    gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das Gehör schädigen können (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika).

-    schon einmal allergisch auf den Wirkstoff Teicoplanin reagiert haben, da in diesem Fall das Risiko erhöht ist, auch gegen Vancomycin Mylan allergisch zu sein. Allergische Reaktionen können lebensbedrohlich sein.

-    während oder nach der Behandlung mit Vancomycin Mylan unter schwerem anhaltendem Durchfall leiden. Informieren Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt. Nehmen Sie keine Arzneimittel gegen Durchfall ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.

Anwendung von Vancomycin Mylan zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Potentiell nierenschädigende Arzneimittel (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika, Iod-haltige Kontrastmittel, platinbasierte Chemotherapeutika, Methotrexat in hohen Dosierungen und einige antivirale Arzneimittel, wie z. B. Pentamidin, Foscarnet, Aciclovir, Ganciclovir, Famciclovir, Valaciclovir, Valganciclovir, Ciclosporin oder Tacrolimus). Falls gleichzeitig mit Vancomycin verabreicht, kann der schädigende Effekt verstärkt werden. In solchen Fällen ist eine sorgfältige und regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion notwendig.

Potentiell gehörschädigende Arzneimittel (z. B. Aminoglykoside, platinbasierte Chemotherapeutika und einige Diuretika). Falls gleichzeitig mit Vancomycin verabreicht, kann der schädigende Effekt verstärkt werden. In solchen Fällen ist eine sorgfältige und regelmäßige Kontrolle der Hörfunktion notwendig.

Anästhetika: Die Anwendung von Anästhetika erhöht das Risiko bestimmter Nebenwirkungen von Vancomycin wie Blutdruckabfall, Hautrötung, Nesselsucht, erniedrigte Herzfunktion und Juckreiz.

Muskelrelaxanzien (z. B. Succinylcholin). Falls gleichzeitig mit Vancomycin verabreicht, kann die Wirkung des Muskelrelaxans verstärkt oder verlängert werden.

Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (z. B. Warfarin). Falls gleichzeitig mit Vancomycin verabreicht, kann der Effekt von Warfarin verstärkt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Falls Sie schwanger sind, sollte Ihnen Ihr Arzt Vancomycin nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens und der Risiken nur verabreichen, wenn dies wirklich notwendig ist. Vancomycin kann das Gehör und die Nieren des Fötus beeinträchtigen.

Stillzeit

Vancomycin tritt in die Muttermilch über und kann das Baby beeinträchtigen. Ihr Arzt sollte Ihnen Vancomycin nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens und der Risiken nur verabreichen, wenn dies wirklich notwendig ist. Falls Ihnen Vancomycin verabreicht wird, sollten Sie das Stillen beenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Vancomycin Mylan hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

3. Wie ist Vancomycin Mylan anzuwenden?

Art der Anwendung:

Vancomycin Mylan wird immer durch medizinisches Fachpersonal verabreicht. Es wird als Infusion (in eine Vene) verabreicht. Ihr Arzt wird Sie über die notwendige Dauer und Häufigkeit der Verabreichung von Vancomycin Mylan informieren.

Dosierung:

   Patienten mit normaler Nierenfunktion. Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren:

Die übliche Dosis beträgt 500 mg alle 6 Stunden oder 1 g alle 12 Stunden.

•    Präoperative Prophylaxe gegen bakterielle Entzündungen

Erwachsene erhalten 1000 mg Vancomycin vor dem Eingriff und je nach Dauer und Art der Operation. kann 12 Stunden nach dem Eingriff auch eine Dosis von 1000 mg Vancomycin verabreicht werden.

•    Kinder (1 Monat bis 12 Jahre)

Die übliche tägliche Dosis beträgt 40 mg/kg Körpergewicht. meist in 4 einzelnen Dosen. d. h.

10 mg/kg Körpergewicht alle 6 Stunden.

•    Säuglinge bis zu 1 Monat

Für Säuglinge und Neugeborene können die Dosen niedriger sein.

0-7 Tage: Eine Anfangsdosis von 15 mg/kg Körpergewicht und danach eine Erhaltungsdosis von 10 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden.

7-30 Tage: Eine Anfangsdosis von 15 mg/kg Körpergewicht und danach eine Erhaltungsdosis von 10 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden.

•    Frühgeborene und ältere Patienten

Die Dosis muss bei Frühgeborenen angepasst werden. da ihre Nieren noch nicht voll funktionsfähig sind.

Bei älteren Patienten muss die Dosis von Vancomycin angepasst werden. da sich mit zunehmendem Alter natürlicherweise die Nierenfunktion verringert. Dies kann eine Überwachung der Vancomycin-Konzentrationen in Ihrem Blut erforderlich machen.

Wenn die Anwendung von Vancomycin Mylan vergessen wurde

Es sollte nicht die doppelte Menge angewendet werden. wenn die vorherige Anwendung vergessen wurde. Eine vergessene Dosis sollte nur dann vor der nächsten regulären Dosis verabreicht werden. wenn die Zeitspanne zwischen den Anwendungen noch lange genug ist.

Wenn die Anwendung von Vancomycin Mylan abgebrochen wird

Niedrige Dosierung. unregelmäßige Anwendung oder ein frühzeitiger Therapieabbruch können das Ergebnis der Therapie gefährden oder zu Rückfällen führen. deren Behandlung schwieriger ist. Bitte befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben. wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.


Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwere allergische (anaphylaktoide) Reaktionen sind möglich während oder kurz nach einer schnellen intravenösen Infusion. Die Reaktionen klingen nach Absetzen der Infusion ab (seltene Nebenwirkung, kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen).

Falls Symptome oder Anzeichen eines progressiven Hautausschlags, häufig mit Blasen oder Schleimhautläsionen, auftreten (Stevens-Johnson Syndrom). Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Die Behandlung mit Vancomycin sollte unverzüglich abgebrochen werden (sehr seltene Nebenwirkung, kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen).

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Blutdruckabfall

-    Atemlosigkeit und pfeifendes Atmen

-    Hautreaktion; Akuter Ausschlag, Schleimhautentzündung, Jucken, Nesselfieber

-    Erniedrigte Nierenfunktion, was vorwiegend durch eine Erhöhung der Kreatinin- oder Harnstoffkonzentration in Ihrem Blut feststellbar ist

-    Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen der Venen an der Infusionsstelle sowie pseudoallergische Reaktionen, wenn die intravenöse Infusion von Vancomycin zu schnell erfolgt.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Hörvermögen verringert.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

-    Verminderung oder Erhöhung der Anzahl bestimmter Blutkörperchen

-    Klingeln im Ohr (Tinnitus)

-    Gefühl von Schwindel oder "Drehen"

-    Sich krank fühlen (Übelkeit) oder Erbrechen

-    Hauterkrankung mit Blasenbildung

-    Entzündung der Nieren und/oder akutes Nierenversagen

-    Überempfindlichkeitsreaktionen mit Symptomen wie Arzneimittelfieber und Schüttelfrost.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

-    Schwere Hautreaktionen

-    Entzündungen der Blutgefäße, oft mit Hautausschlag

-    Bakterielle Darmentzündung

-    Herzstillstand.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

-    Arzneimittelreaktion, die Hautausschlag, Fieber, Entzündung der inneren Organe, Effekte auf das Blutbild und allgemein Krankheit verursacht

-    Totes Nierengewebe.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Vancomycin Mylan aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25 °C lagern.

Das Infusionskonzentrat sollte zwischen 2 und 8 °C aufbewahrt werden.

Das Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn die Lösung Partikel enthält oder sich verfärbt.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Vancomycin Mylan enthält

Der Wirkstoff ist: Vancomycinhydrochlorid.

Jede Durchstechflasche enthält Vancomycinhydrochlorid entsprechend 1000 mg Vancomycin (äquivalent zu mindestens 1050000 IE).

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid-Lösung (10 %) und Salzsäure 10 % zur pH-Einstellung.

Wie Vancomycin Mylan aussieht und Inhalt der Packung

Dieses Arzneimittel ist ein weißes oder fast weißes Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.

Vancomycin Mylan ist in Packungen mit 1 Glas-Durchstechflasche mit Gummistopfen und Flip-off-Deckel erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt

Hersteller

Wessling Hungary Kft Foti ut 56.

Budapest, 1047,

Ungarn

oder

Mylan S.A.S 117 allee des parcs 69800 Saint-Priest Frankreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Österreich

Vancomycin Mylan 1000 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer infusionslösung

Belgien

Vancomimylan 1000 mg, poeder voor concentraat voor oplossing voor infusie

Dänemark

Vancomycin Mylan 1000 mg pulver til koncentrat til infusionsv^ske, oplosning

Finnland

Vancomycin Mylan 1000 mg kuiva-aine välikonsentraatiksi infuusionestettä varten, liuos

F rankreich

Vancomycin Mylan Pharma 1000 mg poudre pour solution a diluer pour solution pour perfusion

Deutschland

Vancomycin Mylan 1000 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Griechenland

Vancomycin/Mylan 1000 mg powder for concentrate for solution for infusion

Irland

Vancomycin 1000 mg powder for concentrate for solution for infusion

Italien

Vancomicina Mylan Pharma

Lettland

Vancomycin Mylan 500 mg powder for concentrate for solution for infusion

Litauen

Vancomycin Mylan 1000 mg milteliai infuzinio tirpalo koncentratui

Norwegen

Vancomycin Mylan 1000 mg pulver til konsentrat til infusjonsv^ske, opplosning

Polen

Vancomycin Mylan

Portugal

Vancomicina Mylan

Rumänien

Vancomicina Mylan 1000 mg pulbere pentru concentrat pentru solufie perfuzabilä

Slowakei

Vancomyl 1000 mg, prasok na infuzny koncentrat

Slowenien

Vankomicin Mylan Pharma 1000 mg prasek za koncentrat za raztopino za infundiranje

Spanien

Vancomicina Mylan 1000 mg polvo para concentrado para solucion para perfusion

Schweden

Vancomycin Mylan, 1 g pulver till koncentrat till infusionsvätska, lösning

Vereinigtes

Königreich

Vancomycin 1000 mg, powder for concentrate for solution for infusion

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:.

Februar 2016

Hinweis/Medizinische Aufklärung:

Antibiotika werden für die Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Sie sind nicht wirksam gegen virale Infektionen. Wenn Ihr Arzt Antibiotika verschrieben hat, brauchen Sie sie genau für Ihre derzeitige Krankheit.

Trotz Antibiotikabehandlung können manchmal einige Bakterien überleben und weiterwachsen. Dieses Phänomen wird Resistenz genannt, was dazu führen kann, dass bestimmte Antibiotika unwirksam werden.

Falsche Anwendung von Antibiotika vermehrt Resistenzentwicklungen. Sie können den Bakterien sogar helfen, resistent zu werden, und damit Ihre Heilung verzögern oder die antibiotische Wirkung verringern, wenn Sie folgende Verordnungen nicht beachten:

-    Dosierung

-    Häufigkeit der Einnahme

-    Dauer der Anwendung

Folglich, um die Wirksamkeit dieses Arzneimittels zu bewahren:

1.    - Nehmen Sie Antibiotika nur, wenn sie Ihnen verschrieben wurden.

2.    - Befolgen Sie genau die Einnahmeanweisungen.

3.    - Verwenden Sie kein Antibiotikum erneut ohne medizinische Verschreibung, selbst wenn Sie eine ähnliche Krankheit behandeln wollen.

4.    - Geben Sie Ihr Antibiotikum niemals einer anderen Person; da es möglicherweise ungeeignet für deren Krankheit sein kann.

5.    - Geben Sie nach beendeter Behandlung das nicht verwendete Medikament Ihrem Apotheker zurück, um eine sachgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Vancomycin Mylan kann mit sterilem Wasser, Natriumchlorid 9 mg/ml Lösung oder Glucose 50 mg/ml Lösung verdünnt werden. Vancomycin Mylan Lösungen sind nicht kompatibel mit Lösungen von Betalactam-Antibiotika. Die Wahrscheinlichkeit von Ausfällungen nimmt mit höheren Konzentrationen von Vancomycin zu. Um Ausfüllungen in den intravenösen Kanülen und Kathetern zu verhindern, müssen diese zwischen der Verabreichung von Vancomycin Mylan und diesen Antibiotika mit Kochsalzlösung gespült werden. Vancomycin-Lösungen müssen auf Konzentrationen von 5 mg/ml oder weniger verdünnt werden.

Vancomycin Mylan ist für die intravitreale Injektion nicht zugelassen. Nach intravitrealer Injektion von Vancomycin und Ceftazidim mit separaten Spritzen und Nadeln zur Behandlung von Endophthalmitis wurden Ausfüllungen beobachtet. Der Niederschlag in den Glaskörpern löste sich über einen Zeitraum von 2 Monaten, während dessen sich die Sehschärfe ebenfalls verbesserte, komplett aber langsam auf.

Das Pulver muss rekonstituiert und das resultierende Konzentrat vor der Anwendung weiter verdünnt werden.

Herstellung des Konzentrats

Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 1000 mg Vancomycin wird in 20 ml sterilem Wasser aufgelöst.

1 ml der rekonstituierten Lösung enthält 50 mg Vancomycin. pH-Wert 2,5 bis 4,5.

Um eine Ausfällung des gelösten Vancomycinhydrochlorids aufgrund des niedrigen pH-Werts zu verhindern, sollten alle intravenösen Kanülen und Katheter mit Kochsalzlösung gespült werden.

Aussehen des rekonstituierten Konzentrats Klare, farblose und partikelfreie Lösung.

Aufbewahrungsbedingungen des rekonstituierten Arzneimittels, siehe Abschnitt 5.

Herstellung der Infusionslösung

Vancomycin Mylan kann mit sterilem Wasser, Natriumchlorid 9 mg/ml Lösung oder Glucose 50 mg/ml Lösung verdünnt werden.

20 ml Konzentrat werden mit 180 ml Natriumchlorid 9 mg/ml Lösung oder Glucose 50 mg/ml Lösung verdünnt und als intravenöse Infusion verabreicht.

1 ml Infusionslösung enthält 5 mg Vancomycin.

Aussehen der Infusionslösung

Die Infusionslösung ist vor der Verabreichung visuell auf Feststoffteilchen und Verfärbung zu kontrollieren. Die Lösung darf nur angewendet werden, wenn sie klar und frei von Partikeln ist.

Die Vancomycin-Konzentration in der Infusionslösung sollte 5 mg/ml nicht überschreiten.

Die gewünschte Dosis sollte langsam als intravenöse Infusion mit einer Geschwindigkeit von maximal 10 mg/Minute über mindestens 60 Minuten oder länger verabreicht werden.

Aufbewahrungsbedingungen des verdünnten Arzneimittels, siehe Abschnitt 5.

Entsorgung

Durchstechflasche nur einmal verwenden. Nicht verwendetes Arzneimittel ist zu verwerfen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Inkompatibilitäten

Vancomycin Mylan Lösungen sind nicht kompatibel mit Penicillin- oder Cephalosporin- (Beta-Lactam-Antibiotika) Lösungen. Die Wahrscheinlichkeit von Ausfüllungen nimmt mit höheren Konzentrationen von Vancomycin zu. Um Ausfüllungen in den intravenösen Kanülen und Kathetern zu verhindern, müssen diese zwischen der Verabreichung von Vancomycin Mylan und diesen Antibiotika mit Kochsalzlösung gespült werden. Vancomycin Mylan Lösungen müssen auf Konzentrationen von 5 mg/ml oder weniger verdünnt werden.

Stabilität

Haltbarkeit des rekonstituierten Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung:

Die chemische und physikalische Stabilität wurde bei Aufbewahrung zwischen 2 und 8 °C für 4 Stunden nachgewiesen.

Haltbarkeit der zubereiteten Infusionslösung:

Die chemische und physikalische Stabilität der Lösung wurde für 12 Stunden bei einer Temperatur von 25 °C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Lösung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Gesamtdauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C aufzubewahren.

Verabreichung

Während und unmittelbar nach einer schnellen Infusion von Vancomycin Mylan können allergischer Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) auftreten.

Die schnelle Verabreichung (d. h. über mehrere Minuten) kann zu ausgeprägter Hypotonie (einschließlich Schock, und in seltenen Fällen Herzstillstand), histaminartigen Reaktionen und makulopapulösem oder erythematösem Ausschlag ("Red Man's Syndrom" oder "Red Neck Syndrom") führen. Im Falle von schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. tödlicher anaphylaktische Reaktion), muss die Behandlung mit Vancomycin sofort abgesetzt und die üblichen Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.

Patienten, die unter einer Flüssigkeitsrestriktion stehen, können mit Konzentrationen bis zu 10 mg/ml behandelt werden. Allerdings besitzen solche Konzentrationen ein erhöhtes Risiko für infusionsbedingte Komplikationen. Die Infusionsrate darf unter keinen Umständen 10 mg/min überschreiten.

Die gleichzeitige Anwendung von Vancomycin Mylan und Anästhetika erhöht das Risiko für eine Rötung des Oberkörpers und für allergischen Schock. Um das Risiko solcher Reaktionen zu reduzieren, sollte Vancomycin Mylan vor der Anästhesie über einen Zeitraum von 60 Minuten verabreicht werden.