Venlafaxin Atid 37,5 Mg Tabletten
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Venlafaxin Atid 37,5 mg Tabletten
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Wirkstoff:Venlafaxinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Venlafaxin Atid 37,5 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg beachten?
Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
Was ist Venlafaxin Atid 37,5 mg und wofür wird es angewendet?
Venlafaxin Atid 37,5 mgist ein Mittel gegen Depressionen und Angst.
Arzneimittel gegen Depressionen werden Antidepressiva genannt.
Venlafaxin Atid 37,5 mgwird angewendet
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zur Behandlung von depressiven Erkrankungen. Dazu gehören auch Depressionen mit begleitenden Angstzuständen.
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zur Dauerbehandlung von depressiven Erkrankungen und nach Abklingen der depressiven Symptome. Venlafaxin Atid 37,5 mg soll in diesem Fall einen Rückfall oder das Auftreten einer neuen depressiven Erkrankung verhindern.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgbeachten?
Venlafaxin Atid 37,5 mgdarf NICHT eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Venlafaxin oder einen der sonstigen Bestandteile von Venlafaxin Atid 37,5 mg sind. (Siehe Pkt. 6 „Weitere Informationen“ am Ende dieser Gebrauchsinformation).
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wenn Sie mit so genannten MAO-Hemmern behandelt werden (oder innerhalb der letzten 14 Tage damit behandelt wurden). In diesem Fall sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, der dann das weitere Behandlungsschema festlegt.
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wenn Sie mit dem Antibiotikum Linezolid behandelt werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Venlafaxin Atid 37,5 mgnur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Lesen Sie hierzu bitte auch Pkt. 3 „Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mgeinzunehmen?“. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn einer der folgenden Faktoren auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit einmal auf Sie zugetroffen hat.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa 2 Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher:
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wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen.
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wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Gebrauchsinformation zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Psychomotorische Unruhe (Akathisie)
Während der Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mgkann sich eine so genannte Akathisie ausbilden. Eine Akathisie ist durch eine subjektiv als unangenehm oder quälend erlebte Ruhelosigkeit und die Notwendigkeit, sich zu bewegen, gekennzeichnet. Häufig ist der Betroffene unfähig, still zu sitzen oder still zu stehen. Die Störung tritt am häufigsten in den ersten Behandlungswochen auf. Wenn es bei Ihnen zu dieser Störung kommt, kann es schädlich sein, die eingenommene Menge an Venlafaxin Atid 37,5 mgzu erhöhen.
Besondere Vorsicht auch bei folgenden Umständen
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Unter der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg wurden vereinzelt Krampfanfälle beobachtet. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Krampfanfällen (besonders Epilepsie) leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben. In diesem Fall dürfen Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg nur mit Vorsicht anwenden.
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Sie müssen auch dann vorsichtig sein, wenn bei Ihnen vor der Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mg eine Elektrokrampftherapie durchgeführt wurde. Bei einer Elektrokrampftherapie handelt es sich um elektrisch herbeigeführte Heilkrämpfe. Es liegen noch keine Erfahrungen zur gleichzeitigen Anwendung von Heilkrämpfen und Venlafaxin Atid 37,5 mg vor.
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Während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg kann Ihr Blutdruck ansteigen. Dies gilt insbesondere wenn Sie höhere Dosen einnehmen. Daher sollten Sie Ihren Blutdruck regelmäßig überprüfen lassen.
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Sie müssen auch dann vorsichtig sein, wenn Sie
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vor kurzem einen Herzinfarkt erlitten haben oder
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an einer Herzerkrankung leiden, die Sie in Ihrem Leistungsvermögen beeinträchtigt.
In diesem Fall sollte Ihre Dosis besonders sorgfältig gewählt werden.
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Besonders wenn Sie höhere Dosen einnehmen, kann sich Ihr Herzschlag beschleunigen. Daher müssen Sie vorsichtig sein, wenn sich eine Beschleunigung Ihres Herzschlages negativ auf Ihre Gesundheit auswirken könnte. Dies gilt zum Beispiel, wenn Sie an einer Durchblutungsstörung des Herzens oder an Herzleistungsschwäche leiden.
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Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg anwenden, kann es bei Ihnen zu einer Pupillenerweiterung (Mydriasis) kommen. Sagen Sie daher Ihrem Augenarzt, dass Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg einnehmen, wenn Sie an
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erhöhtem Augeninnendruck oder
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einem Engwinkelglaukom (einer bestimmten Form des „grünen Stars“) leiden. In diesem Fall muss Ihr Augenarzt Sie sorgfältig überwachen.
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Während der Behandlung mit Venlafaxin kann die Natriumkonzentration in Ihrem Blut auf einen zu niedrigen Wert absinken und/oder das so genannte „Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion“ (SIADH) auftreten. Sie sind besonders gefährdet, wenn Sie viel Blut verloren haben oder an Wassermangel (Dehydratation) im Körper leiden. Häufig betroffen sind z. B. ältere Patienten oder Patienten, die mit harntreibenden Mitteln (Diuretika) behandelt werden. Wenn dies auf Sie zutrifft, müssen Sie besonders vorsichtig sein.
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Während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg können bei Patienten mit so genannter manisch-depressiver Erkrankung Phasen von Überaktivität und Erregungszustände auftreten. Dies gilt in gleicher Weise auch für andere Antidepressiva. Bei der manisch-depressiven Erkrankung kommt es neben depressiven Phasen auch zu solchen mit übermäßig gesteigertem Antrieb und Euphorie. Wenn Sie an einer manisch-depressiven Erkrankung leiden, muss Ihr Arzt Sie während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg besonders sorgfältig überwachen. Dies gilt auch, wenn Sie in der Vergangenheit an einer solchen Erkrankung gelitten haben.
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Bei einigen wenigen Patienten kann es während einer Behandlung mit Antidepressiva zu aggressivem Verhalten kommen. Dies gilt auch für Venlafaxin. Das Risiko ist außerdem auch dann erhöht, wenn Sie die eingenommene Venlafaxin-Menge ändern oder die Behandlung mit Venlafaxin beenden. Wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu aggressivem Verhalten gekommen ist, müssen Sie bei der Einnahme von Venlafaxin vorsichtig sein. Dies gilt auch für andere Antidepressiva.
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Möglicherweise besteht während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg ein erhöhtes Risiko für Haut- und Schleimhautblutungen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer Störung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes leiden.
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Da unter einer Langzeitbehandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg erhöhte Cholesterin-Werte auftreten können, sollte Ihr Arzt Ihren Cholesterin-Spiegel überwachen.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie Venlafaxin Atid 37,5 mgnur in der vom Arzt verordneten Dosis einnehmen. Nehmen Sie keinesfalls mehr Venlafaxin Atid 37,5 mgein, als pro Tag vorgesehen.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
Nach Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin kommt es häufig zu Absetzreaktionen. Dies gilt allgemein auch für andere Arzneimittel dieser Klasse (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer).
Absetzreaktionen treten besonders dann auf, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird. (Lesen Sie hierzu bitte auch Pkt. 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Ob es zu einer Absetzreaktion kommt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen, z. B. davon,
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wie lange Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg eingenommen haben,
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wie viel Venlafaxin Atid 37,5 mg Sie eingenommen haben und
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wie schnell Sie die eingenommene Menge an Venlafaxin Atid 37,5 mg verringert haben.
Die Symptome einer solchen Absetzreaktion sind in der Regel leicht bis mäßig schwer ausgeprägt. Sie können jedoch bei einigen Patienten auch schwerwiegend sein. Die Symptome treten normalerweise in den ersten Tagen nach Beendigung der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sie sich von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie jedoch länger bestehen bleiben (2 - 3 Monate oder länger). Wenn Sie die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mgbeenden, sollten Sie daher die eingenommene Venlafaxin-Menge über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten entsprechend schrittweise verringern. (Siehe Pkt. 3 „Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mgeinzunehmen?“).
Kinder und Jugendliche
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Venlafaxin Atid 37,5 mgsollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Trotzdem kann der Arzt einem Kind oder Jugendlichen unter 18 Jahren Venlafaxin Atid 37,5 mgverschreiben. Dies gilt zum Beispiel dann, wenn er zu dem Schluss kommt, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Kindes oder Jugendlichen ist. Wenn Sie sich in einem solchen Fall Sorgen machen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bei der Verordnung von Venlafaxin Atid 37,5 mgan Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist zu beachten, dass ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen besteht. Zu diesen Nebenwirkungen gehören Suizidversuche (Selbsttötungsversuche), suizidale Gedanken (Gedanken an eine Selbsttötung) und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut). Sie müssen den Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren während der Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mgeines dieser Symptome auftritt. Dies gilt auch, wenn sich eines dieser Symptome verstärkt. Darüber hinaus wurden die langfristigen Auswirkungen von Venlafaxin Atid 37,5 mg auf Wachstum, körperliche Reifung und geistige Entwicklung noch nicht eingehend untersucht. Ebenso wurde nicht eingehend untersucht, wie sich Venlafaxin Atid 37,5 mgauf die Entwicklung des Verhaltens bei Patienten dieser Altersgruppe auswirkt. Wird Venlafaxin bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, müssen regelmäßig das Körpergewicht und der Blutdruck kontrolliert werden. Ein lange anhaltender Blutdruckanstieg kann in dieser Altersgruppe ein Grund sein, die Behandlung zu beenden. Dies muss der Arzt entscheiden. Darüber hinaus müssen während einer Langzeitbehandlung die Cholesterinwerte kontrolliert werden. Es wurde nicht untersucht, ob Venlafaxin Atid 37,5 mgbei Kindern unter 6 Jahren schädliche Auswirkungen hat.
Ältere Menschen
Ältere Menschen weisen häufig eine eingeschränkte Nierentätigkeit auf, so dass die Ausscheidung von Venlafaxin verlangsamt sein kann. Daher ist die erforderliche Dosis bei diesen Personen besonders sorgfältig zu ermitteln.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion
Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Lebertätigkeit sollten Venlafaxin Atid 37,5 mgnur mit Vorsicht verordnet bekommen.
Bei Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgmit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Sie dürfen Venlafaxin Atid 37,5 mgnicht gleichzeitig mit oder unmittelbar vor oder nach bestimmten anderen als "MAO-Hemmer" (einer anderen Klasse von Antidepressiva) bezeichneten Mitteln oder dem Antibiotikum Linezolid einnehmen. In diesem Fall können gefährliche Wechselwirkungen auftreten, die nur schwer behandelt werden können. Beachten Sie daher bitte die entsprechenden Hinweise im Pkt. 2 „Was müssen Sie vor derEinnahmevon Venlafaxin Atid 37,5 mgbeachten? / Venlafaxin Atid 37,5 mgdarf NICHT eingenommen werden“.
Da es zu einem so genannten Serotonin-Syndrom kommen kann, müssen Sie bei Kombination mit bestimmten anderen Wirkstoffen vorsichtig sein. Hierzu gehören besonders solche Arzneimittel, die serotonerge Botenstoffe im Nervensystem beeinflussen können. Beispiele sind z. B. Lithium, Triptane und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Das Serotonin-Syndrom kann u. a. durch die folgenden Symptome gekennzeichnet sein:
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Unruhe, Verwirrtheit
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Gesteigerte Reflexe, Muskelzuckungen
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Zittern, Schwitzen, Durchfall
Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mggleichzeitig mit Ketoconazol (u. a. ein Mittel gegen Pilzinfektionen) einnehmen, können die Konzentrationen von Venlafaxin und seinem Hauptstoffwechselprodukt in Ihrem Blut ansteigen.
Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mggleichzeitig mit Haloperidol einnehmen, kann die Konzentration von Haloperidol (ein Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) in Ihrem Blut ansteigen. Möglicherweise muss Ihr Arzt Ihre Haloperidol-Dosis anpassen.
Wenn Sie Venlafaxin gleichzeitig mit Clozapin (ein anderes Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen) anwenden, kann die Konzentration von Clozapin in Ihrem Blut ansteigen. Bei einigen Personen waren erhöhte Clozapin-Konzentrationen von vorübergehenden Nebenwirkungen (z. B. Krampfanfällen) begleitet.
Während der gleichzeitigen Einnahme von Venlafaxin und Warfarin (ein Mittel, das die Gerinnungsfähigkeit des Blutes hemmt) wurde eine Verlängerung der Blutgerinnungszeit beobachtet. Wenn Sie mit Substanzen behandelt werden, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes hemmen, muss Ihr Arzt Sie regelmäßig und in kurzen Abständen untersuchen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie häufiger Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin (in Mitteln zur Behandlung von Entzündungen und Geschwüren der Magen- und Darmschleimhaut) einnehmen. Es kann den Abbau von Venlafaxin im Körper beeinflussen. Gewöhnlich hat dies keine wahrnehmbaren Folgen und es ist keine Anpassung der eingenommenen Venlafaxin Atid 37,5 mg-Menge erforderlich. Eine Ausnahme bilden ältere Menschen und Personen mit gestörter Leberfunktion. Bei diesen Personengruppen könnte die genannte Wechselwirkung möglicherweise stärker ausgeprägt sein. Daher benötigen diese Personen gegebenenfalls zu Beginn der Behandlung eine niedrigere Menge von Venlafaxin Atid 37,5 mg. Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mggleichzeitig mit Cimetidin einnehmen, müssen Sie und Ihr Arzt verstärkt auf mögliche Nebenwirkungen achten.
Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mggleichzeitig mit Imipramin (ein anderer Wirkstoff zur Behandlung depressiver Erkrankungen) einnehmen, können die Wirkung und die Nebenwirkungen von Imipramin verändert werden.
Wenn Sie Venlafaxin gleichzeitig mit Metoprolol (ein Mittel, das u. a. zur Behandlung des Bluthochdrucks verwendet wird) einnehmen, kann die Konzentration von Metoprolol in Ihrem Blut ansteigen. Es ist nicht bekannt, ob diese Wechselwirkung bedeutende Auswirkungen hat.
Bei Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgzusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Venlafaxin Atid 37,5 mgsollte zusammen mit einer Mahlzeit und einer größeren Menge Flüssigkeit (1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden. Es gibt nur sehr wenig Erfahrung mit der Anwendung von Venlafaxin Atid 37,5 mgbei schwangeren Frauen. Sie sollten Venlafaxin Atid 37,5 mgnicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Dies gilt jedoch nicht, wenn Ihr Arzt Ihnen das Arzneimittel ausdrücklich verordnet hat. Sie sollten die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mgnicht plötzlich abbrechen.
Falls Sie vor der Geburt Ihres Kindes Venlafaxin Atid 37,5 mgeingenommen haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. In diesem Fall könnte es bei Ihrem Kind bei der Geburt zu Komplikationen kommen. Eine mögliche Folge ist, dass die Atmung Ihres Kindes unterstützt werden muss. Es kann auch sein, dass Ihr Kind über einen längeren Zeitraum als üblich im Krankenhaus überwacht werden muss.
Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Ihr Kind stillen. Venlafaxin und sein ebenfalls wirksames Abbauprodukt gehen in die Muttermilch über. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie stillen oder abstillen und ob Sie die Behandlung mit Venlafaxin fortsetzen oder absetzen sollten. Der gestillte Säugling muss sorgsam überwacht werden. Informieren Sie umgehend den Kinderarzt, wenn Beschwerden wie gesteigerte Erregbarkeit, Schlaflosigkeit oder schlechte Nahrungsaufnahme auftreten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Venlafaxin Atid 37,5 mgauch bei bestimmungsgemäßer Anwendung die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt. Dies gilt in gleicher Weise für die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen und das Reaktionsvermögen.
Setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs, bis Sie sicher sind, dass Venlafaxin Atid 37,5 mg Ihre Reaktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt! Bedienen Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen und arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Besonders zu Beginn und auch bei plötzlicher Beendigung der Behandlung sollten Sie mit Einschränkungen Ihres Urteils- und Reaktionsvermögens rechnen. Denken Sie auch daran, dass Alkohol oder andere beruhigende Medikamente Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich verschlechtern können!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Venlafaxin Atid 37,5 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Venlafaxin Atid 37,5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mgeinzunehmen?
Nehmen Sie Venlafaxin Atid 37,5 mgimmer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung und die Behandlungsdauer müssen von Ihrem Arzt individuell für Sie bestimmt und eingestellt werden. Ändern Sie die vom Arzt festgesetzte Dosis nicht eigenmächtig!
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
zu Beginn der Behandlung in der Regel 75 mg Venlafaxin pro Tag auf zwei Einzeldosen verteilt. Die Dosis kann bei Bedarf auf 150 mg Venlafaxin täglich, verteilt auf zwei Einzeldosen, heraufgesetzt werden.
Falls erforderlich kann die tägliche Dosis bis auf 225 mg Venlafaxin, verteilt auf drei Einzeldosen, erhöht werden.
Die Dosiserhöhung kann bei Bedarf in Abständen von etwa zwei Wochen, frühestens jedoch nach vier Tagen, erfolgen.
Manchmal wird bei depressiven Erkrankungen ein schneller Eintritt der Wirkung erwünscht. Dies gilt z. B. bei schwer depressiven oder im Krankenhaus behandelten Patienten. In diesem Fall beträgt die empfohlene Anfangsdosis 75 bis 150 mg Venlafaxin täglich, verteilt auf zwei Einzelgaben. Innerhalb einer Woche wird die Tagesdosis alle zwei bis drei Tage um 75 mg Venlafaxin auf bis zu 300 mg Venlafaxin erhöht. Die höchste empfohlene Tagesdosis beträgt 375 mg Venlafaxin. Tagesdosen oberhalb der Anfangsdosis sollten auf drei Einzelgaben aufgeteilt werden.
Die Dosis für die Dauertherapie (Erhaltungsdosis) ist in Abhängigkeit vom therapeutischen Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit zu ermitteln.
Der Nutzen höherer Tagesdosen (über 200 mg Venlafaxin) über mehr als 4 Wochen ist bisher nicht nachgewiesen.
Ältere Menschen / Patienten mit eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion
Bei älteren Patienten und/oder Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankung muss eventuell die Dosis angepasst werden. (Siehe Pkt. 2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgist erforderlich“). Bitte folgen Sie immer genau der Dosierungsanweisung Ihres Arztes.
Art der Anwendung
Venlafaxin Atid 37,5 mgsollte zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (1 Glas Wasser) - und nicht im Liegen - eingenommen werden. Es wird auf diese Weise besser vertragen. Wenn Sie Venlafaxin Atid 37,5 mgzweimal täglich einnehmen sollen, sollten Sie die Tabletten zum Frühstück und zum Abendessen einnehmen. Wenn Sie eine höhere Tagesdosis auf drei Gaben am Tag verteilen sollen, sollten Sie als dritten Einnahmezeitpunkt das Mittagessen wählen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt bestimmt. Bei schwerwiegenderen depressiven Erkrankungen dauert die Behandlung gewöhnlich mehrere Monate. Dabei soll Venlafaxin Atid 37,5 mgauch nach Besserung der Symptome zur Verhinderung eines Rückfalls weiter eingenommen werden. Um eine neu auftretende depressive Erkrankung zu verhindern, kann es erforderlich sein, Venlafaxin Atid 37,5 mglängerfristig einzunehmen. Dabei werden die gleichen Mengen an Venlafaxin Atid 37,5 mgangewendet wie bei der Anfangsbehandlung.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg
Sie sollten vermeiden, die Behandlung plötzlich abzubrechen. Wenn Sie die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mgbeenden, sollten Sie die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen vermindern. Auf diese Weise verringert sich das Risiko von Absetzreaktionen.
Absetzreaktionen können auftreten, wenn Sie die Behandlung beenden, aber auch wenn Sie die eingenommene Menge an Venlafaxin Atid 37,5 mgverringern. Im Fall von stark beeinträchtigenden Absetzreaktionen kann Ihr Arzt entscheiden, dass Sie die zuletzt eingenommene Dosis erneut einnehmen. Verringern Sie diese Dosis dann nach Anweisung Ihres Arztes in kleineren Schritten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Venlafaxin Atid 37,5 mgzu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Venlafaxin Atid 37,5 mgeingenommen haben, als Sie sollten
Wenn nach Einnahme großer Mengen Venlafaxin Atid 37,5 mgein Verdacht auf eine Vergiftung vorliegt, sollte umgehend ein Arzt informiert werden.
Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgvergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgeinmal vergessen haben, gilt Folgendes:
Wenn Sie die vergessene Einnahme innerhalb von 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt bemerken, nehmen Sie die vergessene Dosis umgehend ein. Die nächste Dosis wird dann zur üblichen Tageszeit eingenommen.
Wenn mehr als 12 Stunden nach dem üblichen Einnahmezeitpunkt vergangen sind, nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Es ist dann nicht erforderlich, die vergessene Einnahme nachzuholen.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgabbrechen
Sie sollten die Behandlung niemals eigenmächtig beenden, es sei denn, Sie vermuten eine schwerwiegende Nebenwirkung. In jedem Fall sollten Sie sofort Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt nehmen. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Venlafaxin Atid 37,5 mgNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Nebenwirkungen treten vor allem zu Beginn der Behandlung und bei höheren Dosen auf.
Sehr häufig:
Übelkeit
Häufig:
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Schwindel, übermäßig beruhigende Wirkung, Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder taubes Gefühl, Zittern, erhöhte Muskelspannung
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Störungen der Akkommodation (Einstellung des Auges auf Nah- oder Fernsehen), Pupillenerweiterung, Sehstörungen
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Gähnen
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Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit
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Probleme beim Wasserlassen (meistens Verzögerung)
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Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß)
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Appetitlosigkeit, erhöhte Cholesterinwerte (insbesondere bei längerer Anwendung und möglicherweise höherer Dosierung), Gewichtsabnahme
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Blutdruckanstieg, Erweiterung der Blutgefäße (die sich meist in Form von Hitzewallungen äußert)
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Schwäche/Erschöpfung
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Beim Mann Ejakulations-, Orgasmus- und Potenzstörungen
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Schlaflosigkeit, Nervosität, ungewöhnliche Trauminhalte, Abnahme des sexuellen Verlangens
Gelegentlich:
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Herzjagen
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Veränderungen des Geschmacksempfindens, kurze Ohnmachtsanfälle, Muskelzuckungen
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Ohrgeräusche (Tinnitus)
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Durchfall (Diarrhö)
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Harnverhaltung
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Ausschlag, Haarausfall, kleinflächige Hautblutungen
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Gewichtszunahme, Abnahme der Natriumkonzentration im Blut
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Niedriger Blutdruck, Blutdruckabfall beim Aufstehen
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Schleimhautblutungen, Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber Licht
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Veränderungen der Leberwerte
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Bei der Frau Orgasmusstörungen, verstärkte und verlängerte Monatsblutung (Menorrhagie)
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Unbewusstes Knirschen mit den Zähnen, Teilnahmslosigkeit, Sinnestäuschungen, Bewegungsdrang
Selten:
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Verlängerte Blutungsdauer, Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie)
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Krampfanfälle, malignes neuroleptisches Syndrom mit Fieber, Muskelstarre und Störungen des vegetativen Nervensystems (z. B. Herzjagen, Bluthochdruck, Bewusstseinstrübungen), Serotonin-Syndrom, gekennzeichnet durch mehrere der folgenden Symptome: Erregung, Verwirrtheit, gesteigerte Reflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Schwitzen, Durchfall
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Syndrom der unangemessenen Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (SIADH). Dieses Syndrom ist u. a. durch eine erniedrigte Natriumkonzentration im Blut gekennzeichnet.
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Leberentzündung
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Manie
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Psychomotorische Unruhe/Akathisie (Unfähigkeit, still zu sitzen). Siehe auch Pkt. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg ist erforderlich“.
Sehr selten:
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Veränderungen im Elektrokardiogramm mit Veränderungen der Erregungsleitung und der Herzfrequenz (QT- und QRS-Verlängerung, Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie einschließlich Torsade de Pointes)
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Veränderungen des Blutbilds (Abnahme der Zahlen bestimmter Blutzellen: Agranulozytose, aplastische Anämie, Neutropenie, Panzytopenie)
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Bewegungsstörungen [extrapyramidale Reaktionen, z. B. abnorme Muskelspannungen (Dystonien) und abnorme Bewegungsabläufe (Dyskinesien)]
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Erhöhter Augeninnendruck in Form eines Engwinkelglaukoms (bzw. Winkelblockglaukoms, eine besondere Form des „grünen Stars“)
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Eosinophilie (Zunahme bestimmter Blutzellen) in der Lunge
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Entzündung der Bauchspeicheldrüse
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Schwere Hautveränderungen u. a. mit Blasenbildung und Schädigung von Haut- und Schleimhäuten (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom), Hautjucken, Nesselsucht (Urtikaria)
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Muskelzelluntergang der Bewegungsmuskulatur (Rhabdomyolyse)
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Erhöhung der Konzentrationen des Hormons Prolaktin im Blut
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Akute allergische Reaktionen
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Delirium
Häufigkeit nicht bekannt:
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Venlafaxin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden. (Siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mg ist erforderlich“).
Nebenwirkungen bei Behandlungsende:
In klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen ähnelte das Nebenwirkungsprofil insgesamt dem von Erwachsenen. Wie bei Erwachsenen wurden
verminderter Appetit, Gewichtsabnahme, Blutdruckanstieg und erhöhte Cholesterinwerte festgestellt.
Außerdem wurden
Bauchschmerzen, Bewegungsdrang, gestörte Verdauung (Dyspepsie), kleinflächige Hautblutungen, Nasenbluten und Muskelschmerzen (Myalgien) beobachtet.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mg:
Bei Beendigung der Behandlung kommt es häufig zu Absetzreaktionen. Sie bestehen nach Einnahme von Venlafaxin Atid 37,5 mgam häufigsten in
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Schwindel, Empfindungsstörungen (Parästhesien), Schlafstörungen (wie Schlaflosigkeit und intensive Träume),
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Erregtheit oder Angst,
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Übelkeit und/oder Erbrechen,
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Zittern und Kopfschmerzen.
Diese Symptome sind im Allgemeinen leicht bis mäßig schwer ausgeprägt und bilden sich von selbst zurück. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Daher wird geraten, die Dosis schrittweise zu reduzieren, wenn die Behandlung mit Venlafaxin Atid 37,5 mgnicht mehr erforderlich ist.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Die meisten Nebenwirkungen klingen von selbst ab. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Nebenwirkungen bestehen bleiben.
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eines der folgenden Einzelsymptome oder eine der folgenden Symptomkombinationen auftritt:
Nicht erklärbarer Hautausschlag, Hautverfärbungen oder Schwellungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Venlafaxin Atid 37,5 mgaufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung (Blister) nach <Verwendbar bis>angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel sollte nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Venlafaxin Atid 37,5 mgenthält:
Der Wirkstoff ist Venlafaxinhydrochlorid.
Eine Tablette enthält 42,42 mg Venlafaxinhydrochlorid, entsprechend 37,5 mg Venlafaxin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium, Povidon, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Eisen(III)-oxid (E 172).
Wie Venlafaxin Atid 37,5 mgaussieht und Inhalt der Packung:
Venlafaxin Atid 37,5 mgsind beigefarben marmorierte runde Tabletten.
Venlafaxin Atid 37,5 mgin Packungen mit 7, 10, 14, 15, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 90, 98, 100, 112, 120, 150 und 200 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
DEXCEL PHARMA GmbH
Röntgenstraße 1
D - 63755 Alzenau
Tel.: (0 60 23) 94 80 - 0
Fax: (0 60 23) 94 80 - 50
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2009.
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Weitere Stärken:
Venlanira 75 mg retard, Retardtabletten: mit 75 mg Venlafaxin
Venlanira 150 mg retard, Retardtabletten: mit 150 mg Venlafaxin
00445 Venlafaxin Atid 37,5 mg/19.09.2009