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Viscum/Echinacea

Document: 28.11.2003   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION



Viscum/Echinacea

Flüssige Verdünnung zur Injektion


Zusammensetzung:

1 Ampulle enthält:

Arzneilich wirksame Bestandteile:

Echinacea pallida e planta tota ferm 33c Dil. D1 (HAB, Vs. 33c) 0,1 g

Viscum album (mali) e planta tota ferm 34i Dil. D1 (HAB, Vs. 34i) 0,1 g

(Die Bestandteile werden gemeinsam über eine Stufe potenziert.)

Sonstige Bestandteile:

Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Wasser für Injektionszwecke.


10 Ampullen, 50 (5x10) Ampullen mit je 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion


Anthroposophisches Arzneimittel


WALA Heilmittel GmbH

73085 Bad Boll/Eckwälden

DEUTSCHLAND

Telefon: 07164/930-0

Telefax: 07164/930-296

E-Mail: info@wala.de


Anwendungsgebiete

Anregung der Wärme-Organisation und der Abwehrkräfte bei allgemeiner Resistenzschwäche und zur Begleitbehandlung bösartiger Erkrankungen; unterstützende Behandlung der Abwehrschwäche nach Strahlentherapie.

Die Anwendung des Arzneimittels sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt verordnete Medikamente oder andere Therapien. Bei Auftreten von Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, körperlicher Schwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und/oder Schmerzen ist ein Arzt aufzusuchen


Gegenanzeigen:

Das Arzneimittel soll nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Viscum/Echinacea darf nicht angewendet werden bei:

Bösartigen Erkrankungen der blutbildenden Organe

Immunogene Tumoren z.B Hypernephrom und malignem Melanom

Akut entzündliche bzw. hochfieberhafte Erkrankungen: die Behandlung sollte bis zum Abklingen der Entzündungszeichen unterbrochen werden

Chronischen granulomatösen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen

 Bekannte Allergien auf Mistelzubereitungen: Eine Fortsetzung der Therapie ist erst nach erfolgter Desensibilisierung möglich

Überempfindlichkeit gegen einen der übrigen Wirk- oder Hilfsstoffe oder gegen andere Korbblütler

Hyperthyreose mit nicht ausgeglichener Stoffwechsellage

bei progredienten Systemerkrankungen (fortschreitenden Allgemeinerkrankungen) wie Tuberkulose, Kollagenosen (entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes), Multip-ler Sklerose, AIDS-Erkrankung, HIV-Infektionen (Infektion mit dem AIDS-Virus) und chronischen Viruserkrankungen


Siehe auch unter Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise.



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Primäre Hirn- und Rückenmarkstumoren oder intracranielle Metastasen mit Gefahr einer Hirndruckerhöhung: In diesem Fall sollten die Präparate nur nach strenger Indikationsstellung und unter engmaschiger klinischer Kontrolle verabreicht werden.

Zur Anwendung von Viscum/Echinacea in Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Viscum/Echinacea sollte daher in Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Zu Interaktionen mit anderen immunmodulierenden Substanzen (z.B. Thymusextrakten) liegen keine Untersuchungen vor. Bei zeitnaher Anwendung entsprechender Präparate ist eine vorsichtige Dosierung und Kontrolle geeigneter Immunparameter empfehlenswert.


Dosierung und Art der Anwendung:

Soweit nicht anders verordnet, 2 mal wöchentlich bis 1 mal täglich 1 ml subcutan injizieren.

Die subcutane Injektion erfolgt in der Regel in den Oberschenkel oder in die Oberarmaußenseite bzw. in die Bauchregion. Nach Säuberung der Einstichstelle (z.B. durch Abreiben mit 70%igem Isopropylalkohol) eine Hautfalte bilden und die Injektionsnadel schräg einstechen. Den Spritzenstempel leicht zurückziehen. Sollte Blut erscheinen, wurde ein Blutgefäß getroffen. Die Injektion in diesem Fall an einer anderen Stelle wiederholen. Sollte kein Blut erscheinen, langsam injizieren, anschließend die Nadel herausziehen und auf die Einstichstelle kurz mit einem Tupfer drücken.

Es wird in jedem Fall empfohlen, die Injektionstechnik durch eine darin erfahrene Person zu erlernen. Fragen Sie bitte Ihren Arzt.


Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt. Viscum/Echinacea sollte nicht länger als 2 Wochen angewendet werden.


Nebenwirkungen:

Geringe Steigerung der Körpertemperatur, örtlich begrenzte entzündliche Reaktionen um die Einstichstelle der subcutanen Injektion sowie vorübergehende leichte Schwellungen regionaler Lymphknoten sind unbedenklich.

Bei Fieber über 38 °C (evtl. mit Abgeschlagenheit, Frösteln, allg. Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und kurzzeitigen Schwindelgefühlen) oder bei größeren örtlichen Reaktionen über 5 cm Durchmesser sollte die nächste Injektion erst nach Abklingen dieser Symptome und in reduzierter Konzentration bzw. Dosis gegeben werden.

Das durch Viscum-Injektion hervorgerufene Fieber soll nicht durch antipyretisch wirkende Substanzen unterdrückt werden.

Bei länger als drei Tage anhaltendem Fieber ist an einen infektiösen Prozeß oder Tumorfieber zu denken.

Übermäßige lokale Reaktionen lassen sich durch Verdünnung des Ampulleninhaltes mit physiologischer Kochsalzlösung vermindern.

In seltenen Fällen können örtliche oder allgemeine allergische oder allergoide Reaktionen (generalisierter Pruritis, Urticaria, Exantheme, Quincke-Ödem, Schüttelfrost, Atemnot, Schock) auftreten, die ein sofortiges Absetzen des Präparates und ärztliche Behandlung erforderlich machen.

In seltenen Fällen kann es zur Aktivierung von Entzündungen kommen (z.B. chronische Sinusistis, Zahnwurzelgranulome).

Gelegentlich können Venen mit entzündlichen Reizerscheinungen reagieren. Eine vorübergehende Therapiepause ist auch hier erforderlich.

Sehr selten wurde über das Auftreten von chronisch granulomatösen Entzündungen berichtet (Sarkoidose und Erythema nodosum). Sehr selten kam es zum Auftreten von Autoimmunerkrankungen (Erythema exsudativum multiforme und Kälteagglutininerkrankung).

Sehr selten (< 0,01%) können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet.

In diesen Fällen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt aufsuchen.

Ein immunsuppressiver Effekt höherer Dosierungen ist nicht auszuschließen. Systematische Untersuchungen liegen hierzu nicht vor.

Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Arzneimittel nach Ablauf des auf der Ampulle und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.


Stand: [Monat/Jahr]


Öffnen der Ampulle:

Brechampulle ohne Feile öffnen:

1.) Roten Punkt nach oben halten.

2.) Ampulle mit leichtem Druck nach unten knicken.


Darreichungsformen und Packungsgrößen:

10 Ampullen, 5x10 Ampullen à 1 ml Flüssige Verdünnung zur Injektion

20 g Globuli velati


Unter Anwendung rhythmischer Prozesse hergestellt