Zinnat 125mg
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22.01.2010
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL
Zinnat®125 mg
Filmtabletten
Zinnat®250 mg
Filmtabletten
Zinnat®500 mg
Filmtabletten
Zinnat®-Trockensaft
125 mg/5 ml, Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Zinnat 125 mg
1 Filmtablette enthält 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.
Sonstige Bestandteile: Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218), Propyl(4-hydroxybenzoat) (E 216)
Zinnat 250 mg
1 Filmtablette enthält 300,72 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 250 mg Cefuroxim.
Sonstige Bestandteile: Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218), Propyl(4-hydroxybenzoat) (E 216)
Zinnat 500 mg
1 Filmtablette enthält 601,44 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 500 mg Cefuroxim.
Sonstige Bestandteile: Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218), Propyl(4-hydroxybenzoat) (E 216)
Zinnat-Trockensaft
5 ml (= 1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.
Sonstige Bestandteile: Aspartam (E 951), Sucrose
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORMEN
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
Filmtabletten
Zinnat-Trockensaft
Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen (Flasche mit Messbecher und Messlöffel)
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Infektionen, wenn diese durch Cefuroxim-empfindliche Erreger (siehe 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften) verursacht sind:
Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-, Nasen- und Ohrenbereich (Otitis media, Sinusitis, Pharyngitis, Tonsillitis)
Infektionen der unteren Atemwege (akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis, Pneumonie)
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
Infektionen der Nieren und/oder ableitenden Harnwege
Frühstadium der Lyme-Borreliose wie Erythema migrans
Hinweis:
Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Zinnat zu berücksichtigen.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung
Dosierung und Art der Verabreichung richten sich nach der Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Allgemeinzustand des Patienten.
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
1 Filmtablette Zinnat 125 mg enthält 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.
1 Filmtablette Zinnat 250 mg enthält 300,72 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 250 mg Cefuroxim.
1 Filmtablette Zinnat 500 mg enthält 601,44 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 500 mg Cefuroxim.
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
Anwendungsgebiet |
Dosis und Dosierungsintervall |
Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-, Nasen- und Ohrenbereich (Otitis media, Sinusitis, Pharyngitis, Tonsillitis) |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg bzw. 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 500 mg |
Infektionen der unteren Atemwege |
|
akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Art der Infektion, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg bzw. 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 500 mg |
Pneumonie |
2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 500 mg |
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg bzw. 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 500 mg |
Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege |
2-mal 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg |
Unkomplizierte Harnwegsinfektionen der Frau |
2-mal 125 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 125 mg |
Lyme-Borreliose im Frühstadium (Erythema migrans) |
2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 500 mg |
Kinder ab 5 Jahren
2-mal 125 mg bzw. 2-mal 250 mg Cefuroxim, d. h. 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 125 mg bzw. 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg.
Die Filmtabletten sind nicht teilbar. Für die Dosierung von 2-mal 125 mg Cefuroxim stehen Zinnat 125 mg Filmtabletten oder Zinnat-Trockensaft zur Verfügung.
Bei Otitis media sollte die höhere Dosis (= 2-mal täglich 1 Filmtablette Zinnat 250 mg) gegeben werden.
Kinder ab 3 Monaten bis 5 Jahre
Für diese Altersgruppe steht als flüssige orale Darreichungsform Zinnat-Trockensaft zur Verfügung.
Zinnat-Trockensaft
Kinder ab 3 Monaten bis 5 Jahre
Je nach Schwere der Infektion erhalten Kinder ab 3 Monaten bis 5 Jahre eine Tagesdosis von 20 bis 30 mg Cefuroxim pro kg Körpergewicht (KG), aufgeteilt in zwei Einzeldosen.
Für Kinder ab 2 Jahren mit Mittelohrentzündung sollte die höhere Tagesdosis von 30 mg pro kg Körpergewicht, aufgeteilt in zwei Einzeldosen, gegeben werden.
Die nachfolgenden Dosierungsangaben beruhen auf der Berechnungsgrundlage einer Tagesdosis von 20 bis 30 mg pro kg Körpergewicht bei leichten bis mittelschweren Infektionen. Die folgende Tabelle, eingeteilt nach Altersgruppen und Gewichtsangaben, dient als Vorschlag für eine vereinfachte Gabe mit dem Messlöffel:
1 Messlöffel enthält 5 ml, ½ Messlöffel enthält 2,5 ml.
5 ml fertige Suspension enthalten 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.
Alter |
entsprechend einem Gewicht von |
Normaldosierung auf der Basis von 20 mg pro kg KG |
Erhöhte Dosierung auf der Basis von 30 mg pro kg KG |
3 Monate - ½ Jahr* |
4 bis 6 kg |
2-mal 62,5 mg Cefuroxim, |
2-mal 62,5 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal ½ Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
½ - 1 Jahr* |
6 bis 10 kg |
2-mal 62,5 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal ½ Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
2-mal 125 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 1 Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
1 Jahr - 3 Jahre*# |
10 bis 15 kg |
2-mal 125 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 1 Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
2-mal 187,5 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 1 ½ Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
3 Jahre - 5 Jahre# |
15 bis 20 kg |
2-mal 187,5 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 1 ½ Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
2-mal 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 2 Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
> 5 Jahre# |
> 20 kg |
2-mal 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 2 Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
2-mal 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal 2 Messlöffel Zinnat-Trockensaft |
* Für Kinder ab 3 Monaten bis 2 Jahresollte eine Tagesdosis von 250 mg Cefuroxim nicht überschritten werden.
# Für Kinder von 2 bis 12 Jahrensollte eine Tagesdosis von 500 mg nicht überschritten werden.
Bei Otitis media sollten Kindern ab 2 Jahren2-mal täglich 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 2 Messlöffel Zinnat-Trockensaft, gegeben werden.
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre
1 Messlöffel enthält 5 ml.
5 ml fertige Suspension enthalten 150,36 mg Cefuroximaxetil, entsprechend 125 mg Cefuroxim.
Anwendungsgebiet |
Dosis und Dosierungsintervall |
Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-, Nasen- und Ohrenbereich (Otitis media, Sinusitis, Pharyngitis, Tonsillitis) |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 10 ml (= 2 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft bzw. 2-mal täglich 20 ml (= 4 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Infektionen der unteren Atemwege |
|
akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Art der Infektion, entsprechend 2-mal täglich 10 ml (= 2 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft bzw. 2-mal täglich 20 ml (= 4 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Pneumonie |
2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 20 ml (= 4 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes |
2-mal 250 mg bzw. 2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 10 ml (= 2 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft bzw. 2-mal täglich 20 ml (= 4 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege |
2-mal 250 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 10 ml (= 2 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Unkomplizierte Harnwegsinfektionen der Frau |
2-mal 125 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 5 ml (= 1 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Lyme-Borreliose im Frühstadium (Erythema migrans) |
2-mal 500 mg Cefuroxim, entsprechend 2-mal täglich 20 ml (= 4 Messlöffel) Zinnat-Trockensaft |
Für die höheren Dosierungsempfehlungen (2-mal 250 mg oder 2-mal 500 mg Cefuroxim) stehen geeignetere Darreichungsformen in höherer Dosierung zur Verfügung.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei älteren Patienten
Sofern die jeweilige Tageshöchstdosis bei Erwachsenen und bei älteren Patienten nicht überschritten wird, braucht die Dosis bei Vorliegen einer nur leicht bis mäßig eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance im Bereich von bis zu 30 ml/min) nicht herabgesetzt zu werden.
Bei einer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) kann eine Verlängerung des Verabreichungsintervalls erforderlich sein.
Art und Dauer der Anwendung
Zinnat soll im Abstand von 12 Stunden eingenommen werden.
Die Einnahme soll kurz nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen (vorzugsweise Wasser), da die Resorption dann am besten ist.
Wegen des bitteren Geschmacks sollen die Filmtabletten nicht zerdrückt oder zerkaut werden. Für Kinder unter 5 Jahren sollten deshalb flüssige orale Darreichungsformen angewendet werden.
Die Behandlungsdauer (normalerweise 5 bis 10 Tage) richtet sich nach der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung. Die Behandlung sollte mindestens zwei Tage über das Abklingen der Symptome hinaus durchgeführt werden.
Bei Infektionen, die durch beta-hämolysierende Streptokokken verursacht sind, ist sicherheitshalber eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
Bei Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose ist Zinnat mindestens 20 Tage lang anzuwenden.
Bei Patienten mit schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Zinnat abgesehen werden, da in diesen Fällen eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist. Es sollte dann eine parenterale Anwendung in Erwägung gezogen werden.
Anwendung bei Kindern
Für Kinder unter 3 Monaten liegen keine ausreichenden Erfahrungen für die Behandlung mit Cefuroximaxetil vor. Bei Kindern dieser Altersgruppe ist Zinnat daher nicht anzuwenden.
Für Kinder bis 12 Jahre liegen keine ausreichenden Erfahrungen in der Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose vor. Zinnat ist daher bei dieser Indikation nicht anzuwenden.
Für Kinder unter 5 Jahren sind feste orale Darreichungsformen nicht geeignet. Für diese Altersgruppe steht als flüssige orale Darreichungsform Zinnat-Trockensaft zur Verfügung.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Cefuroximaxetil und andere Cephalosporine. In geeigneter Weise nachgewiesene schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen vom Sofort-Typ gegenüber anderen Betalaktam-Antibiotika (z. B. Penicilline).
Überempfindlichkeit gegen Methyl(4-hydroxybenzoat)/Propyl(4-hydroxybenzoat) (nur für Zinnat Filmtabletten) oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Zinnat sollte mit besonderer Vorsicht bei Personen angewendet werden, die in ihrer Vorgeschichte eine Unverträglichkeitsreaktion auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika entwickelt haben. Zu schweren Unverträglichkeitsreaktionen siehe Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen.
Bei Auftreten von schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Anaphylaxie (siehe auch 4.8 Nebenwirkungen), muss die Behandlung mit Zinnat sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.
Die Anwendung von Zinnat kann wie jede Anwendung von Antibiotika zur Vermehrung von Candida führen. Die Anwendung über einen längeren Zeitraum kann auch zur Vermehrung von anderen Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind (z. B. Enterococci und Clostridium difficile). Dies kann eine Unterbrechung der Behandlung mit Zinnat erforderlich machen. Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten. Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln.
Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken. Hier ist eine Beendigung der Therapie mit Zinnat in Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darm-Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.
Bei Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen (siehe 4.9 Überdosierung) sind die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen angezeigt.
Wenn eine Lyme-Borreliose mit Antibiotika behandelt wird, kann sehr häufig eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion auftreten (siehe auch 4.8 Nebenwirkungen) infolge der bakteriziden Wirkung des Antibiotikums auf Borrelia burgdorferi. Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass dies eine übliche und normalerweise vorübergehende Folge der antibiotischen Therapie der Lyme-Borreliose ist.
Hinweis:
Diese Arzneimittel können zu Erbrechen und Durchfall führen (siehe 4.8 Nebenwirkungen). In diesem Fall kann die Wirksamkeit dieses und/oder anderer eingenommener Arzneimittel (wie z. B. oraler Kontrazeptiva) beeinträchtigt werden.
Zinnat-Trockensaft
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
Zinnat-Trockensaft enthält 21 mg Aspartam pro 5 ml.
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Zinnat-Trockensaft nicht einnehmen.
5 ml (=1 Messlöffel) der zubereiteten Suspension enthalten 3,06 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,26 Broteinheiten (BE).Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
Hinweis bei länger dauernder Behandlung (ab 14 Tagen):
Zinnat-Trockensaft kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Potenziell nephrotoxische Arzneimittel und Schleifendiuretika
Hochdosierte Behandlungen mit Cephalosporinen sollten mit Vorsicht durchgeführt werden bei Patienten, die gleichzeitig stark wirkende Saluretika (z. B. Furosemid) oder potenziell nephrotoxische Präparate (z. B. Aminoglykosid-Antibiotika) erhalten, weil eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch eine solche Kombination nicht ausgeschlossen werden kann.
Probenecid
Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt über eine Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren, länger anhaltenden Konzentrationen von Cefuroxim im Serum.
Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
Unter der Behandlung mit Zinnat kann der Coombs-Test falsch positiv ausfallen.
Bei Glucosebestimmungen in Harn und Blut kann es methodenabhängig zu falsch positiven bzw. falsch negativen Ergebnissen kommen; dies lässt sich durch die Anwendung enzymatischer Methoden vermeiden.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf schädigende Wirkungen von Zinnat auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fötus/Neugeborenen schließen.
Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf reproduktionstoxische Wirkungen schließen (siehe 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Dennoch sollte eine Anwendung in der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimenon, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Stillzeit
Cefuroxim geht in die Muttermilch über, Zinnat darf daher nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden. Beim gestillten Säugling kann es zu Sensibilisierung sowie Irritation der Darmflora und Sprosspilzbesiedelung kommen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Zinnat keinen Einfluss auf Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. In Einzelfällen sind Nebenwirkungen (siehe 4.8 Nebenwirkungen) wie z. B. anaphylaktischer Schock und Schwindel beobachtet worden, die eine Ausübung der genannten Tätigkeiten unmöglich machen.
4.8 Nebenwirkungen
Nachfolgend sind die Nebenwirkungen nach Systemorganklassen und absoluter Häufigkeit (alle berichteten Ereignisse) aufgelistet. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100), selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Es wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Untersuchungen |
Häufig |
Vorübergehender Anstieg von Transaminasen (AST, ALT) und LDH |
|
Gelegentlich |
Positiver Coombs-Test (u. U. Einfluss auf Blutkreuzprobe) |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
Häufig |
Eosinophilie |
|
Gelegentlich |
Leukozytopenie, Neutrozytopenie, Thrombozytopenie |
|
Sehr selten |
Immunhämolytische Anämie |
Erkrankungen des Nervensystems |
Häufig |
Kopfschmerzen, Schwindel |
|
Sehr selten |
Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit oder Halluzinationen, vor allem bei älteren Patienten oder bei Patienten mit hohem Fieber oder schweren Infekten |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Häufig |
Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall |
|
Gelegentlich |
Erbrechen |
|
Sehr selten |
Pseudomembranöse Kolitis (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile) (siehe 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung) |
Infektionen und parasitäre Infektionen |
Häufig |
Entzündung der Mund- und Scheidenschleimhaut (teilweise verursacht durch Candida-Superinfektionen) |
Erkrankungen des Immunsystems |
Gelegentlich |
Hautreaktionen |
|
Selten |
Urtikaria, Juckreiz |
|
Sehr selten |
Arzneimittelfieber, Serumkrankheit, Anaphylaxie, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse |
Leber- und Gallenerkrankungen |
Sehr selten |
Ikterus, Hepatitis |
Weitere Nebenwirkungen |
Sehr häufig |
Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose im Frühstadium mit Cefuroximaxetil wurden sehr häufig (≥ 10 %) Symptome wie Diarrhö, Vaginitis und Jarisch-Herxheimer-Reaktion beschrieben. Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion äußert sich in Form von Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen. |
Ein anaphylaktischer Schock ist lebensbedrohlich und erfordert daher sofortige Gegenmaßnahmen (siehe auch 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Bei Patienten mit Neigung zu Allergien ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.
Zusätzlich für Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
Methyl(4-hydroxybenzoat)/Propyl(4-hydroxybenzoat) kann Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
4.9 Überdosierung
Symptome einer Überdosierung
Intoxikationen im strengen Sinn sind beim Menschen unbekannt. Bei bestimmten Risikokonstellationen und bei Gabe sehr hoher Dosen von Cephalosporinen kann es zu zentralnervösen Erregungszuständen, Myoklonien und Krämpfen kommen, wie sie auch für andere Betalaktame beschrieben worden sind.
Therapie bei Überdosierung
Bei Überdosierung sind - neben dem Absetzen des Arzneimittels - gegebenenfalls eliminationsbeschleunigende Maßnahmen erforderlich.
Cefuroximaxetil ist hämodialysierbar.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe
Cefuroximaxetil, ein Acetoxyethylester-Prodrug von Cefuroxim, ist ein orales Betalaktam-Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine.
ATC-Code
J01DC02
Wirkungsweise
Der Wirkungsmechanismus von Cefuroxim beruht auf einer Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese (in der Wachstumsphase) durch Blockade der Penicillin-bindenden Proteine (PBPs) wie z. B. der Transpeptidasen. Hieraus resultiert eine bakterizide Wirkung.
Beziehung zwischen Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
Die Wirksamkeit hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoffspiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des Erregers liegt.
Resistenzmechanismen
Eine Resistenz gegenüber Cefuroxim kann auf folgenden Mechanismen beruhen:
-
Inaktivierung durch Betalaktamasen: Cefuroxim kann durch bestimmte Betalaktamasen hydrolysiert werden, insbesondere durch Betalaktamasen mit erweitertem Spektrum (so genannten extended spectrum betalactamases, ESBLs), die z. B. bei Stämmen von Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae vorkommen, oder durch konstitutiv gebildete Betalaktamasen vom AmpC-Typ, die z. B. bei Enterobacter cloacae nachgewiesen wurden. Bei Infektionen durch Bakterien mit induzierbarer AmpC-Betalaktamase und In-vitro-Empfindlichkeit gegenüber Cefuroxim besteht die Gefahr, dass unter der Therapie Mutanten mit konstitutiver (dereprimierter) AmpC-Betalaktamase-Bildung selektiert werden.
-
Reduzierte Affinität von PBPs gegenüber Cefuroxim. Die erworbene Resistenz bei Pneumokokken und anderen Streptokokken beruht auf Modifikationen vorhandener PBPs als Folge einer Mutation. Für die Resistenz bei Methicillin (Oxacillin)-resistenten Staphylokokken hingegen ist die Bildung eines zusätzlichen PBPs mit verminderter Affinität gegenüber Cefuroxim verantwortlich.
-
Unzureichende Penetration von Cefuroxim durch die äußere Zellwand kann bei Gram-negativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.
-
Durch Effluxpumpen kann Cefuroxim aktiv aus der Zelle transportiert werden.
Eine partielle oder weitgehende Kreuzresistenz von Cefuroxim besteht mit anderen Cephalosporinen und Penicillinen.
Grenzwerte
Die Testung von Cefuroxim erfolgt unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:
EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Grenzwerte
Erreger |
Sensibel |
Resistent |
Enterobacteriaceae |
8 mg/l |
> 8 mg/l |
Staphylococcus spp.1) |
–1) |
–1) |
Streptococcus spp.
|
–2) |
–2) |
Streptococcus pneumoniae |
0,25 mg/l |
> 0,5 mg/l |
Haemophilus influenzae |
0,12 mg/l |
> 1 mg/l |
Moraxella catarrhalis |
0,12 mg/l |
> 2 mg/l |
1) Für Staphylococcusspp. wird das Testergebnis von Oxacillin übernommen. Methicillin (Oxacillin)-resistente Staphylokokken werden als resistent gegen Cephalosporine bewertet.
2) Für Streptococcusspp. (Gruppen A, B, C, G) wird das Testergebnis von Penicillin G übernommen.
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind - insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen - lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Cefuroximaxetil in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers und dessen Empfindlichkeit gegenüber Cefuroxim anzustreben.
Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzten 5 Jahre aus nationalen Resistenzüberwachungsprojekten und -studien (Stand: Dezember 2009):
Üblicherweise empfindliche Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Staphylococcus aureus (Methicillin-sensibel)° |
Staphylococcus saprophyticus° |
Streptococcus agalactiae |
Streptococcus pneumoniae |
Streptococcus pyogenes |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Borrelia burgdorferi° |
Moraxella catarrhalis$ |
Proteus mirabilis |
Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Staphylococcus aureusэ |
Staphylococcus epidermidis+ |
Staphylococcus haemolyticus+ |
Staphylococcus hominis+ |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Escherichia coli& |
Haemophilus influenzae$ |
Klebsiella oxytoca |
Klebsiella pneumoniae |
Von Natur aus resistente Spezies |
Aerobe Gram-positive Mikroorganismen |
Enterococcus spp. |
Staphylococcus aureus (Methicillin-resistent) |
Streptococcus pneumoniae (Penicillin-intermediär und -resistent) |
Aerobe Gram-negative Mikroorganismen |
Citrobacter freundii |
Enterobacter cloacae |
Morganella morganii |
Pseudomonas aeruginosa |
Serratia marcescens |
Andere Mikroorganismen |
Chlamydia spp. |
Chlamydophila spp. |
Legionella pneumophila |
Mycoplasma spp. |
° Bei Veröffentlichung der Tabelle lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfehlungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.
$ Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.
+ In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50 %.
э Im ambulanten Bereich liegt die Resistenzrate bei < 10 %.
& Bei Isolaten von Patientinnen mit unkomplizierter Cystitis beträgt die Resistenzrate < 10%, sonst 10%.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Bioverfügbarkeit
Cefuroximaxetil ist das 1-(Acetoxy)ethylester-Prodrug von Cefuroxim und hat im Vergleich zu Cefuroxim eine verbesserte orale Resorption, Fettlöslichkeit und Stabilität im Magen.
Nach oraler Gabe wird Cefuroximaxetil innerhalb von 3 bis 4 Minuten nach der Resorption aus dem Verdauungstrakt durch Esterasen in den Mukosazellen und im Pfortaderkreislauf hydrolysiert. Die Wirksubstanz Cefuroxim gelangt dann in den systemischen Kreislauf.
Nach Einmalgabe von Cefuroximaxetil wird eine Linearität der Pharmakokinetik in einem Dosisbereich von 125 bis 1.000 mg Cefuroxim beschrieben.
Die Resorption und somit die Bioverfügbarkeit sind erhöht, wenn die Einnahme nach einer Mahlzeit erfolgt.
Resorption
Eine optimale Resorption von Cefuroximaxetil erfolgt unabhängig von der Dosis (250 mg bis 1 g) bei einer Einnahme kurz nach einer Mahlzeit und führt zu einer absoluten Bioverfügbarkeit von 40 bis 50 % im Vergleich zu 30 % bei Einnahme am Morgen auf nüchternen Magen. Bei der oralen Gabe von 1 g Cefuroximaxetil nach einer Mahlzeit treten maximale Serumspiegel nach 2,7 Stunden auf im Vergleich zu 2,1 Stunden, wenn die Gabe bei Einnahme am Morgen auf nüchternen Magen erfolgt (p<0,05). Maximale Serumspiegel betragen ca. 2 bis 3 Stunden nach Einnahme einer Dosis nach einer Mahlzeit 2 bis 3 mg/l für eine 125 mg Dosis, 4 bis 6 mg/l für eine 250 mg Dosis, 5 bis 8 mg/l für eine 500 mg Dosis und 9 bis 14 mg/l für eine 1 g Dosis.
Verteilung
Je nach Untersuchungsmethode liegt die Plasmaproteinbindung bei 33 bis 50 %. Cefuroxim weist ein relativ kleines Verteilungsvolumen von 0,25 bis 0,3 l/kg auf. Die Verteilung von Cefuroxim ist in den einzelnen Körpergeweben und -flüssigkeiten unterschiedlich stark; eine gute Wirkstoffpenetration (35 bis 90 %) findet sich im Tonsillen- und Nebenhöhlengewebe und in der Bronchialmukosa. Die durchschnittlichen Gewebskonzentrationen von Cefuroxim liegen im Bereich von 1,4 bis 3,8 mg/l.
Metabolismus
Nach Spaltung des Esters wird der Axetilrest zu Azetaldehyd und Essigsäure metabolisiert. Cefuroxim selbst wird nicht metabolisiert.
Ausscheidung
Cefuroxim wird ausschließlich in Form der unveränderten Substanz renal ausgeschieden. Bei gesunden Probanden lag die Wiederfindungsrate von Cefuroxim im Urin innerhalb von 24 Stunden nach einmaliger oraler Cefuroximaxetilgabe (250 mg Cefuroxim) im Bereich von 42,8 bis 57 %.
Die Serumhalbwertszeit betrug nach Gabe von Cefuroximaxetil-Einmaldosen (250 bis 1.000 mg Cefuroxim) 1,1 bis 1,5 Stunden.
Spezielle Pharmakokinetik
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance <10 ml/min) ist die Halbwertszeit von Cefuroxim verlängert.
Durch gleichzeitige Probenecidgabe wird die Fläche unter der mittleren Serumkonzentrations-Zeitkurve um ca. 50 % erhöht.
Die Cefuroximserumspiegel werden durch Dialyse herabgesetzt.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Mutagenität
Cefuroximaxetil zeigte in einer Testbatterie aus In-vitro-und In-vivo-Untersuchungen keine relevanten mutagenen Wirkungen.
Kanzerogenität
Bei Cephalosporinen gibt es keine Anhaltspunkte für ein kanzerogenes Potenzial dieser Arzneistoffe. Deshalb und ebenso wegen der begrenzten Dauer der Therapie wurden keine speziellen Langzeituntersuchungen durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Cefuroximaxetil zeigte im Tierversuch keine Hinweise auf reproduktionstoxische Wirkungen. Cefuroxim ist plazentagängig und geht in die Muttermilch über.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
Tablettenkern: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, hydriertes Pflanzenöl, hochdisperses Siliciumdioxid
Tablettenüberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Titandioxid (E 171), Methyl(4-hydroxybenzoat) (E 218), Propyl(4-hydroxybenzoat) (E 216), Natriumbenzoat (E 211)
Zinnat-Trockensaft
Aspartam (E 951), Xanthangummi, Acesulfam-Kalium, Sucrose, Stearinsäure, Aromastoff, Povidon K30.
84,40 g Granulat ergeben nach Zubereitung 100 ml Suspension.
6.2 Inkompatibilitäten
Inkompatibilitäten sind bisher nicht beschrieben worden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
3 Jahre
Zinnat-Trockensaft
2 Jahre
Zinnat-Trockensaft ist nach Zubereitung 10 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (2°C bis 8°C) haltbar. Danach dürfen Reste der Suspension nicht mehr verwendet werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg/Zinnat-Trockensaft
Nicht über 30°C lagern.
Zinnat-Trockensaft
Die zubereitete Suspension ist unmittelbar nach der Zubereitung im Kühlschrank bei 2°C bis 8°C zu lagern.
6.5 Art und Inhalt derBehältnisse
Zinnat 125 mg
12 Filmtabletten (N1)
24 Filmtabletten (N2)
Klinikpackungen mit 15 x 12 Filmtabletten
Zinnat 250 mg
12 Filmtabletten (N1)
24 Filmtabletten (N2)
Klinikpackungen mit 15 x 12 Filmtabletten
Zinnat 500 mg
12 Filmtabletten (N1)
24 Filmtabletten (N2)
Klinikpackungen mit 15 x 12 Filmtabletten
Zinnat-Trockensaft
Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
84,40 g Granulat ergeben nach Zubereitung 100 ml Suspension (N1)
Die Packung enthält 1 Flasche Trockensaft, 1 Messbecher (CE) und 1 Messlöffel (CE)
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen vermarktet.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
Zubereitung von Zinnat-Trockensaft (Flasche mit Messbecher und Messlöffel)
84,40 g Granulat ergeben nach Zubereitung 100 ml Suspension.
1. Zunächst die Flasche schütteln, um das Granulat aufzulockern. Verschluss öffnen.
2. Den Messbecher bis zur Markierung mit Wasser füllen.
3. Abgemessene Wassermenge auf einmal in die Flasche geben und diese verschließen.
4. Flasche umdrehen und mindestens 15 Sekunden kräftig schütteln, bis das sandige Geräusch verschwindet (die Suspension ist jetzt flüssig).
5. Flasche wieder aufrichten und kräftig senkrecht schütteln. Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig.
6. Die zubereitete Suspension ist sofort in den Kühlschrank (2°C bis 8°C) zu stellen.
Die Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln, bis die Suspension wieder flüssig ist.
Die zubereitete Suspension ist bei Lagerung im Kühlschrank (2°C bis 8°C) 10 Tage haltbar.
Hinweis:
Die frisch zubereitete Suspension füllt die Flasche nur ca. zu einem Drittel. Die wesentlich größere Flasche wurde ausgewählt, um das Aufmischen der Suspension zu erleichtern.
7. INHABER DER ZULASSUNG
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
80700 München
Service Tel.: 0800 1 22 33 55
Service Fax: 0800 1 22 33 66
E-Mail: produkt.info@gsk.com
8. ZULASSUNGSNUMMERN
Zinnat 125 mg
Zul.-Nr.: 16465.00.00
Zinnat 250 mg
Zul.-Nr.: 16465.01.00
Zinnat 500 mg
Zul.-Nr.: 16465.02.00
Zinnat-Trockensaft
Zul.-Nr.: 16465.00.01
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNGEN/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNGEN
Zinnat 125 mg/Zinnat 250 mg/Zinnat 500 mg
01.03.1989/21.06.2007
Zinnat-Trockensaft
28.03.1991/21.06.2007
10. STAND DER INFORMATION
Januar 2010
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/ae3455acbd236bb765252a9c2b8817d0.rtf