Ziprasidon-Ratiopharm 60 Mg Hartkapseln
2121- 10 -
PA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 87885.00.00
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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
PCX Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Ziprasidon-ratiopharm 60 mg Hartkapseln
Wirkstoff: Ziprasidon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Ziprasidon-ratiopharm und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm beachten?
3. Wie ist Ziprasidon-ratiopharm einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Ziprasidon-ratiopharm aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Ziprasidon-ratiopharm und wofür wird es angewendet?
Ziprasidon-ratiopharm gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Antipsychotika bezeichnet werden.
Ziprasidon-ratiopharm wird bei Erwachsenen zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine psychiatrische Erkrankung, die mit folgenden Symptomen einhergeht: Hören, Sehen und Spüren von Dingen, die nicht wirklich vorhanden sind; Glauben an Dinge, die nicht wahr sind; übermäßiges Misstrauen; Abwesenheitsgefühl und Schwierigkeiten beim Aufbauen von sozialen Kontakten; Nervosität; Depressionen oder Ängstlichkeit.
Weiterhin wird Ziprasidon-ratiopharm bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren zur Behandlung von manischen oder gemischten Episoden mittleren Schweregrades im Rahmen einer bipolaren Störung eingesetzt, einer psychiatrischen Erkrankung, die mit wechselnden Phasen von euphorischen (manischen) oder depressiven Gemütszuständen einhergeht. Die typischen Symptome während der manischen Episoden sind vor allem: euphorisches Verhalten, übertriebene Selbsteinschätzung, Zunahme an Energie, verminderter Schlafbedarf, Konzentrationsmangel oder Hyperaktivität und wiederholtes hochriskantes Verhalten.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm beachten?
Ziprasidon-ratiopharm darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ziprasidon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Eine allergische Reaktion kann sich als Ausschlag, Juckreiz, Gesichts- oder Lippenschwellung oder Atemprobleme zeigen;
- wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden oder litten oder kürzlich einen Herzinfarkt hatten;
- wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können.
Beachten Sie hierzu bitte auch den Abschnitt „Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln“ weiter unten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ziprasidon-ratiopharm einnehmen,
- wenn Sie Leberprobleme haben;
- wenn Sie an Krampfanfällen oder Epilepsie leiden oder gelitten haben;
- wenn Sie älter sind (über 65 Jahre) und an Demenz leiden und bei Ihnen das Risiko für einen Schlaganfall besteht.
- wenn Sie einen langsamen Ruhepuls haben und/oder wissen, dass Sie möglicherweise infolge von anhaltenden schweren Durchfällen oder Erbrechen oder durch die Einnahme von Diuretika („Wassertabletten“) an Salzmangel leiden;
- wenn Sie einen schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag, Ohnmachtsanfälle, Bewusstlosigkeit oder Schwindelgefühl beim Aufstehen haben, da dies ein Hinweis auf eine unregelmäßige Herzfunktion sein kann (auch Torsade de Pointes genannt).
- Wenn Sie ungewöhnliche Bewegungen, vor allem des Gesichts oder der Zunge haben.
Seien Sie besonders vorsichtig,
-
wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.
-
wenn Sie ein erhöhtes Schlaganfallrisiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben.
Kinder und Jugendliche
Ziprasidon-ratiopharm wird nicht zur Behandlung von Schizophrenie bei Kindern und Jugendlichen empfohlen.
Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
NEHMEN SIE Ziprasidon-ratiopharm NICHT EIN, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie etwa
- Klasse-IA- und Klasse-III-Antiarrhythmika, Arsentrioxid, Halofantrin, Levomethadylacetat, Mesoridazin, Thioridazin, Pimozid, Sparfloxacin, Gatifloxacin, Moxifloxacin, Dolasetronmesilat, Mefloquin, Sertindol oder Cisaprid. Diese Arzneimittel beeinflussen den Herzrhythmus, indem sie das QT-Intervall verlängern. Wenn Sie hierzu weitere Fragen haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie derzeit oder vor Kurzem Arzneimittel zur Behandlung folgender Erkrankungen einnehmen bzw. eingenommen haben:
- bakterielle Infektionen; derartige Arzneimittel sind als Antibiotika wie z. B. Makrolidantibiotika oder Rifampicin bekannt;
- Stimmungsschwankungen (können von depressiven Zuständen bis zur Euphorie reichen), Agitiertheit und Verwirrtheit; diese Arzneimittel werden als Stimmungsstabilisatoren bezeichnet, wie etwa Lithium, Carbamazepin oder Valproat;
- Depressionen; einschließlich bestimmter serotonerger Arzneimittel, z. B. SSRIs wie z. B. Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin oder pflanzliche Arzneimittel/Naturheilmittel, die Johanniskraut enthalten;
- Epilepsie; z. B. Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin oder Ethosuximid;
- Parkinson Krankheit; z. B. Levodopa, Bromocriptin, Ropinirol oder Pramipexol.
Oder wenn Sie derzeit oder vor Kurzem eines der folgenden Arzneimittel einnehmen bzw. eingenommen haben: Verapamil, Chinidin, Itraconazol oder Ritonavir.
Beachten Sie hierzu auch den vorangegangenen Abschnitt „Ziprasidon-ratiopharm darf nicht eingenommen werden“
Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Die Hartkapseln MÜSSEN ZUSAMMEN MIT EINER HAUPTMAHLZEIT EINGENOMMEN WERDEN.
Während der Behandlung mit Ziprasidon-ratiopharm sollten Sie keinen Alkohol trinken, da sich hierdurch das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Da dieses Arzneimittel möglicherweise Ihrem Baby schaden kann, sollten Sie Ziprasidon-ratiopharm nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. Verwenden Sie stets eine wirksame Verhütungsmethode. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm schwanger geworden sind oder wenn Sie vorhaben, schwanger zu werden.
Bei neugeborenen Babys von Müttern, die Ziprasidon-ratiopharm im letzten Trimenon (letzte 3 Monate der Schwangerschaft) einnahmen, können folgende Symptome auftreten: Zittern, Muskelsteifheit und/oder -schwäche, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atembeschwerden und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme. Wenn Ihr Baby eines dieser Symptome entwickelt, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Stillzeit
Während der Behandlung mit Ziprasidon-ratiopharm dürfen Sie nicht stillen, da kleine Mengen davon in die Muttermilch übergehen können. Wenn Sie Vorhaben zu stillen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Ziprasidon-ratiopharm können Sie sich müde fühlen. Wenn dies auftritt, dürfen Sie so lange kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis die Müdigkeit wieder abgeklungen ist.
Ziprasidon-ratiopharm enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Ziprasidon-ratiopharm daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Ziprasidon-ratiopharm einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene
Die übliche Dosis ist 40 bis 80 mg zweimal täglich zu den Mahlzeiten.
Bei einer längeren Behandlung kann es sein, dass Ihr Arzt Ihre Dosis anpasst. Eine Maximaldosis von 160 mg täglich darf nicht überschritten werden.
Für Dosierungen, die mit dieser Stärke nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.
Ältere Personen (älter als 65 Jahre)
Wenn Sie älter sind, wird Ihr Arzt die für Sie geeignete Dosis festlegen. Die Dosis bei über 65-Jährigen ist manchmal niedriger als bei jüngeren Menschen. Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie geeignete Dosis mitteilen.
Patienten mit Leberproblemen
Wenn Sie Probleme mit der Leber haben, kann es sein, dass Sie Ziprasidon-ratiopharm in einer niedrigeren Dosis einnehmen müssen. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis festlegen.
Kinder und Jugendliche mit bipolarer Störung
Die übliche Anfangsdosis ist 20 mg zu einer Mahlzeit. Danach wird Ihr Arzt die für Sie optimale Dosis festlegen.
Bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 45 kg darf eine Maximaldosis von 80 mg täglich und bei Kindern über 45 kg darf eine Maximaldosis von 160 mg täglich nicht überschritten werden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ziprasidon-ratiopharm in der Behandlung von Schizophrenie bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht nachgewiesen.
Ziprasidon-ratiopharm ist zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Hartkapseln unzerkaut im Ganzen und zu einer Mahlzeit ein. Es ist wichtig, dass Sie die Hartkapseln nicht zerbeißen, da hierdurch die Aufnahme des Arzneimittels im Darm verändert werden kann.
Die Hartkapseln sollten zweimal täglich eingenommen werden, eine Hartkapsel morgens bei einem ausgiebigen Frühstück und eine Hartkapsel abends beim Abendessen. Sie sollten dieses Arzneimittel jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Ziprasidon-ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die nächstgelegene Notfallambulanz eines Krankenhauses auf. Nehmen Sie dabei die Tablettenschachtel von Ziprasidon-ratiopharm mit.
Wenn Sie zu viel von Ziprasidon-ratiopharm eingenommen haben, kann es zu Müdigkeit, Schüttelbewegungen, Krampfanfällen und unwillkürlichen Kopf- und Halsbewegungen kommen.
Wenn Sie die Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm vergessen haben
Es ist wichtig, dass Sie die Ziprasidon-ratiopharm jeden Tag regelmäßig zur gleichen Zeit einnehmen. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie es bemerken, außer es ist bereits Zeit für die nächste Einnahme. Nehmen Sie in diesem Fall einfach die nächste Dosis ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm abbrechen
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Ziprasidon-ratiopharm einnehmen müssen. Sie sollten die Anwendung von Ziprasidon-ratiopharm nicht abbrechen, es sei denn, Ihr Arzt hat es so angeordnet.
Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung fortsetzen, auch wenn Sie sich besser fühlen. Wenn Sie die Behandlung zu früh beenden, kann es sein, dass Ihre Beschwerden zurückkehren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen haben, BEENDEN Sie die Einnahme von Ziprasidon-ratiopharm und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Schwindelgefühl beim Aufstehen, was ein Hinweis auf eine gestörte Herzfunktion sein kann. Dies könnten Beschwerden einer Erkrankung sein, die als orthostatische Hypotonie bekannt ist.
• unwillkürliche/ungewöhnliche Bewegungen, besonders im Gesicht oder der Zunge
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• Schwellungen in Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals, Schluck- oder Atemprobleme, Nesselfieber. Dies können Zeichen einer schweren allergischen Reaktion, wie z. B. ein Angioödem, sein.
• Fieber, beschleunigte Atmung, Schweißausbruch, Muskelsteifigkeit, Schüttelbewegungen, Schluckbeschwerden und verminderte Wahrnehmungsfähigkeit. Dies können Zeichen eines sogenannten malignen neuroleptischen Syndroms sein.
• Verwirrtheit, Agitiertheit, erhöhte Temperatur, Schweißausbruch, fehlende Koordination der Muskulatur, Muskelzucken. Dies können Zeichen eines so genannten Serotonin-Syndroms sein.
• schneller, unregelmäßiger Herzschlag und Ohnmachtsanfälle, dies können Zeichen für eine lebensgefährliche Erkrankung sein, die Torsade de pointes genannt wird.
Sie können eine der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen bekommen. Diese möglichen Nebenwirkungen sind im Allgemeinen leicht bis mäßig ausgeprägt und können im Laufe der Zeit auch wieder zurückgehen. Wenn eine Nebenwirkung jedoch schwerwiegend oder anhaltend ist, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Ruhelosigkeit
• Bewegungsstörungen einschließlich unwillkürliche Bewegungen, Muskelsteifigkeit und -starrheit, verlangsamte Bewegungen, Schüttelbewegungen, allgemeine Kraftlosigkeit und Müdigkeit
• Schläfrigkeit
• Schwindelgefühl
• Kopfschmerzen
• Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmung, Mundtrockenheit, erhöhter Speichelfluss
• verschwommenes Sehen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• gesteigerter Appetit
• Schwierigkeiten, Bewegungen zu kontrollieren
• Agitiertheit oder Angst, Engegefühl im Hals, Albträume
• Krampfanfälle, unwillkürliche Augenbewegungen in eine bestimmte Richtung, Ungeschicklichkeit, Sprachstörungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Sabbern, starke Schläfrigkeit tagsüber, Erschöpfung
• Herzklopfen (Palpitationen), das Gefühl, beim Aufstehen vom Sitzen ohnmächtig zu werden, Atemnot
• Lichtempfindlichkeit, Ohrgeräusche
• Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, geschwollene Zunge, Durchfall, Blähungen, Magenbeschwerden
• juckender Hautausschlag, Akne
• Muskelkrampf, steife oder geschwollene Gelenke
• Durst, Schmerzen, Beschwerden im Brustbereich, Gangstörungen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
• laufende Nase
• Abnahme der Kalziumspiegel im Blut
• Panikattacken, depressive Verstimmung, verzögerte Denkvorgänge, Emotionslosigkeit
• Ungewöhnliche Kopfhaltung (Tortikollis), Lähmung, Syndrom der unruhigen Beine
• teilweiser oder vollständiger Verlust der Sehfähigkeit auf einem Auge, Augenjucken, trockene Augen, Sehstörungen
• Ohrenschmerzen
• Schluckauf
• Sodbrennen
• dünner Stuhlgang
• Haarausfall, Gesichtsschwellung, Hautirritationen
• Unfähigkeit, den Mund zu öffnen
• Harninkontinenz, Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen
• verminderte oder verstärkte Erektion, abgeschwächter Orgasmus, krankhafte Absonderung von Milch aus der Brustdrüse
• Vergrößerung der Brustdrüsen bei Frauen und Männern
• Hitzegefühl, Fieber
• Abnahme oder Zunahme der weißen Blutzellen (bei Blutuntersuchungen)
• ungewöhnliche Werte beim Leberfunktionstest
• hoher Blutdruck
• ungewöhnliche Ergebnisse bei Blut- oder Herzfrequenzuntersuchungen
• erhabene und entzündete rote Hautflecken, die mit weißen Schuppen bedeckt sind und als Psoriasis bekannt sind
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• schwere allergische Reaktion
• Bei älteren Personen mit Demenz wurde unter der Einnahme von Antipsychotika im Vergleich zu denjenigen, die keine Antipsychotika erhielten, ein leichter Anstieg von Todesfällen beobachtet.
• Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.
• Schlafstörungen, unkontrollierter Abgang von Urin
• übermäßig heiterer Gemütszustand, merkwürdige Denkmuster und Überaktivität
• Bewusstlosigkeit
• große Quaddeln mit starkem Juckreiz
• ungewöhnliche, schmerzhafte Dauererektion des Penis
• Gesichtsmuskelschwäche
• Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Ziprasidon-ratiopharm aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30°C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Ziprasidon-ratiopharm enthält
Der Wirkstoff ist Ziprasidon.
Jede Hartkapsel enthält Ziprasidonhydrochlorid entsprechend 60 mg Ziprasidon.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.),
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171),
Drucktinte: Schellack, Propylenglycol, Konzentrierte Ammoniak-Lösung,
Kaliumhydroxid und Eisen(II,III)-oxid (E172).
Wie Ziprasidon-ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung
Hartkapseln aus Gelatine mit einer Größe von 19,1 – 19,7 mm sowie mit einem weißen, undurchsichtigen Kapselunterteil mit dem Aufdruck „ZP60“ und einem weißen, undurchsichtigen Kapseloberteil.
Ziprasidon-ratiopharm ist in Blisterpackungen in Umkartons mit 30, 60 oder 100 Hartkapseln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Deutschland
Hersteller
Teva Operations Poland Sp. z o.o.
ul Emilii Plater 53
00-113 Warszawa
Polen
oder
Teva Sante
110, Esplanade du General de Gaulle
92931 Paris la Defense Cedex
Frankreich
oder
Teva Pharmaceutical Works Private Limited Company
Pallagi út 13
4042 Debrecen
Ungarn
oder
Teva UK Ltd.
Brampton Road, Hampden Park
BN22 9AG Eastborne, East Sussex
Vereinigtes Königreich
oder
Pharmachemie B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
oder
HBM Pharma s.r.o.
Sklabinská 30
036 80 Martin
Slowakei
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Ziprasidon-ratiopharm 60 mg Hartkapseln
Spanien: Ziprasidona ratio 60 mg cápsulas EFG
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