iMedikament.de

Zoladex


Seite 10 von 10

Gebrauchsinformation

Zoladex 3,6 mg,

Cancernova ((Logo))

Implantat


(Zul.-Nr.: 54546.00.00)



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Zoladex® 3,6 mg

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Zoladex 3,6 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Zoladex 3,6 mg beachten?

3. Wie ist Zoladex 3,6 mg anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Zoladex 3,6 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Zoladex 3,6 mg und wofür wird es angewendet?

1.1 Zoladex 3,6 mg verhindert die Bildung des männlichen Sexualhormons Testosteron in den Hoden bzw. die Bildung des weiblichen Sexualhormons Östradiol in den Eierstöcken.

1.2 Zoladex 3,6 mg wird angewendet

Die Prostata ist eine Drüse, die unterhalb der Harnblase liegt und die Harnröhre umfasst. Die Geschwulst der Prostata (Prostatakrebs) braucht zum Weiterwachsen das männliche Sexualhormon Testosteron, das vorwiegend in den Hoden gebildet wird. Zoladex 3,6 mg verhindert die Bildung dieses Hormons. Auf diese Weise kann das Wachstum der Geschwulst gehemmt werden.

Die Geschwulst des Brustdrüsengewebes (Brustkrebs) bzw. deren Zellabsiedelungen (Metastasen) brauchen zum Weiterwachsen das weibliche Sexualhormon Östradiol, das von den Eierstöcken gebildet wird. Zoladex 3,6 mg verhindert die Bildung dieses Hormons. Auf diese Weise kann das Wachstum der Geschwulst gehemmt werden.

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Zoladex 3,6 mg beachten?

2.1 Zoladex 3,6 mg darf nicht angewendet werden,

2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Zoladex 3,6 mg ist erforderlich:

Beim Mann

Bei der Frau

Bei Patientinnen vor den Wechseljahren kommt es anfänglich zu einem kurzfristigen Anstieg des weiblichen Sexualhormons (Östradiol), gefolgt von einem Absinken auf Werte wie nach den Wechseljahren. In den ersten Wochen der Behandlung können Entzugsblutungen von unterschiedlicher Dauer und Intensität auftreten, die gewöhnlich von selbst zum Stillstand kommen.

Normalerweise bleibt 1 bis 2 Monate nach Behandlungsbeginn und danach für die Dauer der Behandlung die Regelblutung aus. In Ausnahmefällen können während der Behandlung die Wechseljahre eintreten, sodass auch nach dem Absetzen des Präparats die Regelblutung ausbleibt. In wenigen Fällen wurde das Auftreten einer Schmierblutung beobachtet.

Bisher vorliegende Daten deuten darauf hin, dass sich die Abnahme der Knochendichte nach Beendigung der Behandlung in der Mehrheit der Fälle wieder zurückbildet.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Zoladex 3,6 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

2.3 Bei Anwendung von Zoladex 3,6 mg mit anderen Arzneimitteln

Schwangerschaft und Stillzeit

Es besteht ein theoretisches Risiko für eine Fehlgeburt oder für Missbildungen des Ungeborenen, wenn Zoladex 3,6 mg während der Schwangerschaft angewendet wird. Daher sollte eine mögliche Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden. Frauen, die schwanger werden können, sollten während der Behandlung mit Zoladex 3,6 mg nichthormonelle Methoden zur Empfängnisverhütung anwenden. Dies gilt auch nach dem Ende der Behandlung bis die Regelblutung wieder einsetzt.

2.5 Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

3. Wie ist Zoladex 3,6 mg anzuwenden?

Art der Anwendung

Zur subkutanen Injektion (Injektion unter die Bauchhaut).

3.2 Dosis:

Beim Mann

Einmal im Monat wird Ihnen Ihr Arzt ein Implantat unter die Bauchhaut einsetzen.

Bei der Frau

Alle 28 Tage wird Ihnen Ihr Arzt ein Implantat unter die Bauchhaut einsetzen.

Besondere Patientengruppen

Anwendungshinweise

Für den Behandlungserfolg ist es notwendig, den monatlichen bzw. 4-wöchigen Abstand korrekt einzuhalten. Auch wenn Sie sich nach einiger Zeit deutlich besser fühlen, muss die Behandlung regelmäßig fortgesetzt werden.

Bei dem Implantat handelt es sich um ein „Stäbchen” in dem der Wirkstoff enthalten ist.

Ihr Arzt setzt Ihnen mit Hilfe einer Spritze dieses Depot unter die Bauchhaut. Dort beginnt es sich langsam aufzulösen und gibt dabei den Wirkstoff fortlaufend über einen Monat bzw. 4 Wochen frei. Danach bekommen Sie das nächste Implantat.

3.3 Wenn eine zu große Menge von Zoladex 3,6 mg angewendet wurde,

werden die Vergiftungserscheinungen entsprechend ihren Anzeichen vom Arzt behandelt.

Es liegen nur wenige Erfahrungen mit Überdosierung beim Menschen vor. Die versehentliche Verabreichung von Zoladex 3,6 mg in zu kurzen Abständen oder in höherer Dosierung hatte keine bedeutsamen unerwünschten Wirkungen zur Folge.


3.4 Wenn Sie die Anwendung von Zoladex 3,6 mg abbrechen,

kann der Behandlungserfolg gefährdet sein. Wenn Sie die Behandlung mit Zoladex 3,6 mg abbrechen möchten, sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Zoladex 3,6 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10 000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen

Bei Zoladex 3,6 mg beruhen die Nebenwirkungen auf zwei Umständen:

Diese sind normalerweise kein Grund, die Behandlung mit Zoladex 3,6 mg abzubrechen. Weitere Angaben hierzu finden Sie auch unter 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Zoladex 3,6 mg ist erforderlich“.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufigkeit nicht bekannt: lokale Reizungen an der Einstichstelle

Störungen des Nervensystems

Häufig: Missempfindungen, z. B. Kribbeln und Taubheitsgefühl

Endokrine Erkrankungen

Sehr selten: Schlaganfall in der Hirnanhangdrüse

Störungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeit

Selten: Anaphylaxie (Allergie vom Soforttyp mit Symptomen wie z. B. Hautauschlag und eine Schwellung der Schleimhäute im Mund- und Rachenraum mit Atemnot)

Störungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr häufig: Schwitzen

Häufig: Hautausschlag

Störungen des Gefäßsystems

Sehr häufig: Hitzewallungen

Häufig: Blutdruckschwankungen wie zu niedriger oder zu hoher Blutdruck

Störungen der Skelettmuskulatur, des Bindegewebes und der Knochen

Häufig: Abnahme der Knochendichte

Störungen der Psyche

Sehr häufig: Veränderungen der Libido (Änderungen des Sexualtriebs)

zusätzlich bei Prostatakrebs-Patienten

Störungen des Nervensystems

Häufig: Druckwirkung am Rückenmark

Störungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr häufig: Potenzverlust, Rückbildung der Hoden

Häufig: Brustschwellung

Gelegentlich: Spannungsgefühl der Brust

Störungen der Skelettmuskulatur, des Bindegewebes und der Knochen

Häufig: Knochenschmerzen

Gelegentlich: Gelenkschmerzen

Störungen der Niere und der Harnwege

Gelegentlich: Harnleiterverlegung (erschwertes Wasserlassen)

Endokrine Erkrankungen

Sehr selten: gutartige Geschwulst der Hirnanhangdrüse (Hypophysenadenom)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Häufig: Abnahme der Blutzuckertoleranz (als Diabetes mellitus oder als Entgleisung des Blutzuckerspiegels bei bestehendem Diabetes mellitus, siehe auch 2.2)

zusätzlich bei Brustkrebs-Patientinnen

Störungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen

Störungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Sehr häufig: Veränderungen der Brustgröße, trockene Scheide

Selten: Überstimulation der Eierstöcke (OHSS) bei gleichzeitiger Anwendung von Hormonen zur Stimulation der Eierstöcke (Gonadotropinen), Bildung von Eierstockzysten

Häufigkeit nicht bekannt: Schmier- und Entzugsblutung (siehe auch 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Zoladex 3,6 mg ist erforderlich“), Auflösung vorhandener gutartiger Gebärmuttergeschwülste (Myome)

Störungen der Psyche

Häufig: Stimmungsschwankungen, Depressionen

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Gelegentlich: erhöhter Kalziumspiegel (Hyperkalzämie) besonders bei Patientinnen mit Knochenmetastasen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Verstärkung von Krankheitsanzeichen (siehe auch 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Zoladex 3,6 mg ist erforderlich“)

Störungen der Skelettmuskulatur, des Bindegewebes und der Knochen

Häufig: Gelenkschmerzen

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie ist Zoladex 3,6 mg aufzubewahren?

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung:

Die Fertigspritze ist unmittelbar nach Öffnen des Sterilbeutels zu verwenden.

Aufbewahrungsbedingungen:

Nicht über 25 °C lagern.

Die Fertigspritze in der ungeöffneten Originalverpackung aufbewahren.

6. Weitere Informationen

6.1 Was Zoladex 3,6 mg enthält:

Der Wirkstoff ist: Goserelinacetat.

1 Implantat enthält: 3,6 mg Goserelin (als Goserelinacetat [1:1]).

Der sonstige Bestandteil ist: Poly(glycolsäure-co-milchsäure) (1:1).

Wie Zoladex 3,6 mg aussieht und Inhalt der Packung:

6.3 Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Parallelimport

Cancernova GmbH

onkologische Arzneimittel

Lil-Dagover-Ring 7

82031 Grünwald

Tel.: 0 89/64186-109

Fax: 0 89/64186-130

Deutschland


Freigebender Hersteller

mibe GmbH Arzneimittel

Münchener Str. 15

06796 Brehna


Hersteller

AstraZeneca A.E.

Θεοτοκοπούλου4 & Αστροναυτών

151 25 Μαρούσι- Τηλ.: 210 - 687 1500


(Theotokopoulou 4 & Astronauton

151 25 Μarousi – Tel.: 210 – 687 1500)

Griechenland


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2010.

_____________________________________________________________________________

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

1. Entnahme der Fertigspritze aus dem Sterilbeutel: Achten Sie bitte darauf, dass bei der Handhabung der Fertigspritze der Kolben unverändertin seiner Stellung bleibt.

2. Vergewissern Sie sich bitte, dass das Implantat im transparenten Teil der Fertigspritze sichtbar ist.

3. Führen Sie die Nadel zur subkutanen Implantation des Depots unter die Bauchhaut ein und drücken Sie dann den Kolben vollständig herunter.

Bitte beachten Sie zusätzlich die ausführlichen Hinweise zur Injektionstechnik auf dem Sterilbeutel.

_____________________________________________________________________________