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Aerobec N 100 Μg Autohaler Druckgasinhalation, Lösung

Document: 15.09.2003   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Stufenplan Stufe II zu inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden - Änderungsanzeige vom September 2003







Liebe Patientin, lieber Patient!


Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation auf­merksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arznei­mittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.




Gebrauchsinformation




AeroBec N 100µg Autohaler

inhalation device




Wirkstoff: Beclometasondipropionat



Zusammensetzung


Arzneilich wirksamer Bestandteil:



Ein Sprühstoß zu 50 l Lösung enthält 100 g Beclometasondipropionat



Sonstige Bestandteile: Ethanol, Norfluran




Darreichungsform und Inhalt


Aerosol


Packung zu 5 ml mit 100 Einzeldosen (N1)

Packung zu 10 ml mit 200 Einzeldosen (N1)

Doppelpackung zu 2 x 10 ml mit 2 x 200 Einzeldosen(N2)




Stoff- oder Indikationsgruppe


Glukokortikoid zur Inhalation/Antiasthmatikum




Pharmazeutischer Unternehmer


3M Medica
Zweigniederlassung der 3M Deutschland GmbH
Hammfelddamm 11
41460 Neuss

Service-Telefon: 0800-3674276

Telefax: 02131-14-4999



Hersteller

3M Health Care Limited,

1, Morley Street, Loughborough, Großbritannien

Laboratoires 3M Santé,

Avenue du 11 Novembre, Pithiviers, Frankreich





Anwendungsgebiete


Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, wenn die Anwendung von Glukokortikoiden erforderlich ist, wie z. B. bei:

-Asthma bronchiale

-chronisch obstruktiver Bronchitis



Hinweis:

AeroBec N 100µg Autohaler ist nicht zur Behandlung von plötzlich auf­tretenden Atemnotanfällen (akuter Asthmaanfall oder Status asthmaticus) geeignet.


Antientzündliche Akuttherapie nach Rauchgasexposition durch:

- Brände und Schwelbrände

- Unfälle, bei denen giftige Dämpfe und Gase freigesetzt werden, die zu einem schnell auftretenden Lungenödem führen (z.B. Zinknebel, Chlorgas, Ammoniak) oder nach einer Latenzzeit ein Lungenödem auslösen (z.B. durch nitrose Gase, Phosgen, Schwermetall-Dämpfe)



Gegenanzeigen


Wann dürfen Sie AeroBec N 100µg Autohaler nicht anwenden?


AeroBec N 100µg Autohaler darf nicht angewendet werden bei Überempfind­lichkeit gegen den Wirkstoff selbst oder einen der anderen Bestandteile.


Wann dürfen Sie AeroBec N 100µg Autohaler erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?


Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie AeroBec N 100µg Autohaler nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.


- Lungentuberkulose

- Pilzinfektionen oder andere Infektionen im Bereich der Atemwege


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln während Schwangerschaft und Stillzeit Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Während der Schwangerschaft, besonders in den ersten drei Monaten, und während der Stillzeit, sollte Beclometasondipropionat nur nach besonders sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt angewendet werden.

Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei Anwendung höherer Dosen oder bei einer Langzeitbehandlung sollte abgestillt werden.


Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berück­sichtigen?


In der Regel sollte bei Kindern unter 12 Jahren eine Tageshöchstdosis von 200 µg Beclometasondipropionat nicht überschritten werden.




Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?


Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Solche Reaktionen treten deutlich seltener auf als bei der Einnahme von Gluko-kortikoidtabletten. Mögliche Effekte schließen Störungen der Nebennieren-rindenfunktion, Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Augenerkrankungen (grauer Star-Katarakt, grüner Star-Glaukom) ein. Deshalb sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle des Asthmas möglich ist, verabreicht werden.


Es wird empfohlen, das Wachstum von Kindern, die eine Langzeittherapie mit inhalativ anzuwendenden Glukokortikoiden erhalten, regelmäßig zu kontrollieren.


Bei der Behandlung mit hohen Dosen, insbesondere bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung, kann eine klinisch relevante Funktionsminderung der Nebennierenrinde mit einer verminderten Produktion bzw. einer bei gesteigertem Bedarf (Streßsituationen) nicht mehr ausreichend steigerbaren Produktion körpereigener Glukokortikoide auftreten. In solchen Fällen sollte in Streßsituationen (z.B. vor Operationen) eine vorübergehende zusätzliche Glukokortikoidgabe zum Ausgleich der verminderten natürlichen Glukokortikoidproduktion erwogen werden.


In besonderen Notfällen (z. B. schwere Infektionen, Verletzungen, Operationen), müssen Glukokortikoide u.U. als Tabletten oder als Spritze zusätzlich gegeben werden, weil möglicherweise nicht ausreichend Cortisol aus der Nebennierenrinde ausgeschüttet wird.


Verschlimmert sich die Atemnot nach der Inhalation akut (paradoxe Bronchospastik), so sollte die Behand­lung sofort abgesetzt werden und der Behandlungsplan vom Arzt überprüft werden.


Worauf müssen Sie noch achten?


Hinweise für nicht mit Kortikoiden vorbehandelte Patienten:
Bei Patienten, die zuvor keine oder nur gelegent­lich eine kurzdauernde Kortikoidbehandlung erhalten haben, sollte die vorschriftsmäßige, regelmäßige Anwendung von AeroBec N 100µg Autohaler nach ca. 1 Woche zu einer Verbesserung der Atmung führen. Starke Ver­schleimung und entzündliche Veränderungen können allerdings die Bronchien soweit verstopfen, dass Beclometasondipropionat lokal nicht voll wirksam werden kann. In diesen Fällen sollte die Einleitung der Therapie mit systemischen Korti­koiden (beginnend mit 40 - 60 mg Prednison­äquivalent pro Tag) ergänzt werden. Die Inhala­tionen werden auch nach schrittweisem Abbau der systemischen Kortikoidgabe fortgesetzt.


Hinweise für die Umstellung kortikoidabhängiger Patienten auf die Inhalationsbehandlung:
Patienten, die systemisch mit Kortikoiden behandelt werden, sollten zu einem Zeitpunkt auf AeroBec N 100µg Autohaler um­gestellt werden, an dem ihre Beschwerden unter Kontrolle sind. Bei diesen Patienten, deren Neben­nierenrindenfunktion gewöhnlich eingeschränkt ist, muss die systemische Kortikoidgabe allmählich ab­gesetzt und darf nicht plötzlich unterbrochen werden. Zu Beginn der Umstellung sollte AeroBec N 100µg Autohaler für etwa 1 Woche zusätzlich verabreicht werden. Dann wird die systemische Kortikoid-Tagesdosis ent­sprechend dem jeweiligen Ansprechen im Abstand von 1 - 2 Wochen um 2,5 mg Prednisonäquivalent herab­gesetzt.

Kommt es innerhalb der ersten Monate nach Um­stellung von der systemischen Kortikoidgabe auf die Inhalationsbehandlung zu besonderen Stresssitua­tionen oder Notfällen (z. B. schwere Infektionen, Verletzungen, Operationen), kann eine erneute systemische Gabe von Kortikoiden notwendig werden.


Exazerbation der Krankheitssymptome durch akute Atemwegsinfektionen:
Bei Verschlimmerung der Krankheitssymptome durch akute Atemwegsinfektionen ist die Gabe entspre­chender Antibiotika zu erwägen. Die Dosis von AeroBec N 100µg Autohaler kann ggf. angepasst werden, u.U. ist die systemische Gabe von Glukokortikoiden indiziert.




Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von AeroBec N 100µg Autohaler?


Keine bekannt.


Wie beeinflusst AeroBec N 100µg Autohaler die Wirkung von anderen Arznei­mitteln?


AeroBec N 100µg Autohaler kann die Wirksamkeit von 2-Sympathomimetika zur Inhalation verstärken.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.




Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung



Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt AeroBec N 100µg Autohaler nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da AeroBec N 100µg Autohaler sonst nicht richtig wirken kann!


In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie AeroBec N 100µg Autohaler anwenden?



Die Dosierung orientiert sich an den Erfordernissen des Einzelfalles und ihrem klinischen Ansprechen. Die Tagesdosis sollte in 2 Gaben (morgens und abends) auf­geteilt werden, in besonderen Fällen (mangelnde Wirk­samkeit im Intervall), kann sie auf 3 - 4 Einzel­gaben aufgeteilt werden.


In der Regel sollte die Tageshöchstdosis bei Kindern 200 µg und bei Jugendlichen und Erwachsenen 800 µg Beclometasondipropionat nicht überschreiten.


Die folgenden Dosierungsangaben können als Richtlinie gelten.



Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre:


In leichten bis mittelschweren Fällen:


2 x täglich1 bis 2 Sprühstöße (entspricht 2 x täglich 100 - 200 µg Beclometasondipropionat).


In schwereren Fällen:

2 x täglichbis zu 4 Sprühstöße (entspricht 2 x täglich bis zu 400 µg Beclometasondipropionat).


Kinder ab 5 Jahren:


In schwereren Fällen 2 x täglich 1 Sprühstoß (entspricht 2 x täglich 100 µg Beclometasondipropionat)

Zur Anwendung bei leichtem Asthma steht auch AeroBec N 50µg Autohaler zur Verfügung.



Hinweis:

AeroBec N 100µg Autohaler soll angewendet werden, wenn sich niedriger dosierte Beclometasondipropionat-haltige Arzneimittel als nicht ausreichend oder praktikabel erwiesen haben.

Es sollte die niedrigste Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist, verabreicht werden.



Dosierungsanleitung zur Akuttherapie nach Rauchgasexposition:


Erwachsene


Unmittelbar nach Rauchgasexposition: 4 Sprühstöße (400 µg Beclometasondipropionat).


Nach anschließender ambulanter Aufnahme: ebenfalls 4 Sprühstöße (400 µg Beclometasondipropionat).


Nach Ablauf von weiteren 2 Stunden: erneut 4 Sprühstöße (400 µg Beclometasondipropionat).


Bei weiterhin auftretenden Symptomen (Husten, Dyspnoe): Fortsetzung der Therapie mit 4 Sprühstößen (400 µg Beclometasondipropionat) alle 2 Stunden bis zum Abklingen der Beschwerden.



Wie und wann sollten Sie AeroBec N 100µg Autohaler anwenden?


AeroBec N 100µg Autohaler sollte regelmäßig in den empfohlenen Zeit­abständen eingesetzt werden. Bei Stabilisierung der Krankheitssymptome sollte die tägliche Dosis von AeroBec N 100µg Autohaler bis zur niedrigst möglichen Erhaltungsdosis reduziert werden.


AeroBec N 100µg Autohaler sollte vor einer Mahlzeit angewendet werden. Wenn dieses nicht möglich ist, sollte nach der Inhala­tion der Mund ausgespült werden.


Anleitung zur Benutzung von AeroBec N 100µg Autohaler



Dieses Arzneimittel ist nur zur inhalativen Anwendung bestimmt. Durch die neuartige Formulierung können der Geschmack von AeroBec N 100µg Autohaler und die Wahrnehmung des Sprühnebels im Vergleich zu bisher verwendeten FCKW-haltigen Dosieraerosolen unterschiedlich sein.

Das Autohaler Inhalationsgerät wird durch Atemzug ausgelöst und setzt während des Einatmens automatisch die Dosis des Arzneimittels frei.


Die aus dem Mundstück abgegebene Dosis beträgt durchschnittlich 75 µg Beclometasondipropionat.

Für eine optimale Lösung sollte AeroBec N 100µg Autohaler bei Temperaturen von über 5°C angewendet werden.


Vor dem ersten Gebrauch und wenn der Autohaler zwei Wochen oder länger nicht benutzt wurde, werden zunächst 2 Sprühstöße in die Luft abgegeben, wie nachfolgend beschrieben:


1. Nehmen Sie die Schutzkappe über dem Mundstück von hinten nach vorne ab, indem Sie den kleinen Vorsprung der Schutzkappe an der Rückseite des Autohalers nach unten drücken (vgl. Abb. 1).




2. Halten Sie den Autohaler senkrecht mit dem Mundstück nach unten und drücken Sie den grauen Hebel am oberen Ende des Autohalers nach oben, bis er einrastet (vgl. Abb. 2).

Das Mundstück wird dabei vom Anwender weggerichtet, damit die Sprühstöße in die Luft abgegeben werden können.


3. Damit Sie einen Sprühstoß freigeben können, drücken Sie den Dosisfreigabeschieber an der Unterseite des Autohalers in Richtung des Pfeiles, zur Öffnung des Mundstückes hin (vgl. Abb. 3).



4. Damit ein zweiter Sprühstoß freigegeben werden kann, drücken Sie den grauen Hebel nach unten (vgl. Abb. 4).

Danach wiederholen Sie die Schritte 2 und 3. Nach Freigabe des zweiten Sprühstoßes drücken Sie den grauen Hebel des Autohalers wieder nach unten.


Wichtiger Hinweis:


Der Dosisfreigabeschieber ist nicht zur Auslösung und zur Inhalation des Arzneimittels vorgesehen. Der Autohaler setzt automatisch – durch den Atemzug ausgelöst – eine Dosis des Arzneimittels frei.

Anleitung zur Benutzung des Autohalers:


1. Nehmen Sie die Schutzkappe über dem Mundstück von hinten nach vorne ab, indem Sie den kleinen Vorsprung der Schutzkappe an der Rückseite des Autohalers nach unten drücken (vgl. Abb. 1).




2. Halten Sie den Autohaler senkrecht mit dem Mundstück nach unten und drücken Sie den grauen Hebel am oberen Ende des Autohalers nach oben, bis er einrastet (vgl. Abb. 2).



Sie müssen dabei beachten, dass die Lufteinlassöffnung (in Abb. 2 mit X gekennzeichnet) am unteren Teil des Autohalers nicht durch Ihre Hand blockiert wird.



3. Atmen Sie tief aus (vgl. Abb. 3).



4. Nehmen Sie das Mundstück in den Mund und umschließen Sie es mit den Lippen.
Danach atmen Sie kräftig durch das Mundstück ein (vgl. Abb. 4).



Beim Einatmen wird automatisch ein Sprühstoß mit dem Arzneimittel freigesetzt. Sie sollten die Einatmung nicht stoppen, damit der Sprühnebel möglichst tief eingeatmet wird.


5. Halten Sie den Atem solange wie möglich (etwa 10 Sekunden) an, bevor Sie langsam ausatmen (vgl. Abb. 5). Dann sollten Sie normal weiteratmen.




6. Nach Entnahme eines Sprühstoßes drücken Sie den grauen Hebel wieder in die Ausgangsposition (waagerecht) zurück (vgl. Abb. 6).



Hat Ihnen Ihr Arzt mehrere Sprühstöße verordnet, wiederholen Sie bitte die Anwendung gemäß Schritt 2 bis 6.

Nach abschließender Benutzung setzen Sie die Schutzkappe wieder auf.


Reinigung des Mundstücks:


Die wöchentliche Reinigung des Mundstücks mit einem trockenen Tuch ist ausreichend.

Sie dürfen das zum Reinigen verwendete Tuch oder andere Gegenstände nicht in den Autohaler stecken. Der Autohaler darf nicht auseinander genommen und nicht in Wasser gespült werden.




Hinweis:

Um eine falsche Anwendung zu vermeiden, ist eine gründliche Einweisung des Patienten in den korrekten Gebrauch vorzunehmen. Kinder sollten dieses Arznei­mittel nur unter Aufsicht eines Erwachsenen anwenden.


Wie lange sollten Sie AeroBec N 100µg Autohaler anwenden?


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der be­handelnde Arzt.


Überdosierung und andere Anwendungsfehler


Was ist zu tun, wenn AeroBec N 100µg Autohaler in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?


Es können glukokortikoidübliche Wirkungen, wie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, auftreten. Die Stressanpassung kann behindert sein. Besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem behandelnden Arzt.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig AeroBec N 100µg Autohaler angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?


Setzen Sie die Behandlung wie gewohnt fort, nehmen Sie nicht die doppelte Menge.


Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?


Nehmen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt Kontakt auf, er bespricht mit Ihnen, ob Sie die Behandlung sofort oder allmählich beenden können, und ob Sie in Notfällen möglicherweise Glukokortikoide als Tabletten einnehmen müssen.




Nebenwirkungen


Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von AeroBec N 100µg Autohaler auftreten?


Gelegentlich Reizwirkungen im Rachenraum und Heiser­keit, sowie lokale Pilzinfektionen. Das Risiko kann vermindert werden, wenn wie oben erwähnt AeroBec N 100µg Autohaler vor einer Mahlzeit angewendet wird oder nach der Inhalation der Mund ausgespült wird.


Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Haut­ausschlag, Rötung, Juckreiz und Schwellung von Augen, Gesicht, Lippen und Rachen sind berichtet worden.


Bei Umstellung von Kortikoidtabletten oder -injek­tionen auf die Inhalationsbehandlung mit AeroBec N 100µg Autohaler können Allergien auftreten, die durch die bisherige Behand­lung unterdrückt waren, wie z. B. allergische Rhini­tis, allergische Ekzeme, rheumatoide Beschwerden. Diese Symptome sollten mit geeigneten Arzneimitteln zusätzlich behandelt werden.


Bei Gabe von AeroBec N 100µg Autohaler kann die Hypothalamus-Hypophysen­vorderlappen-Nebennierenrinden-Achse unterdrückt werden, und es können weitere glukokortikoidübliche Wirkungen, wie z. B. eine erhöhte Infektanfälligkeit, auftreten. Die Stressanpassung kann behindert sein. Bei Erwachsenen konnte bis zur Tageshöchstdosis von AeroBec N (800µg Beclometasondipropionat) bei der Mehrzahl der Patienten keine Suppression der Neben­nierenrindenfunktion gefunden werden. Bei höheren Dosen ist ein relevanter Effekt nicht auszu­schließen.


Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Mögliche Nebenwirkungen schließen Störungen der Nebennierenrindenfunktion, Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Augenerkrankungen (grauer Star-Katarakt, grüner Star-Glaukom) ein.

Bei langandauernder Anwendung kann sich in seltenen Fällen eine Osteoporose entwickeln, es kann ein Glau­kom oder ein Katarakt entstehen.


In Einzelfällen können paradoxe Krämpfe der Bronchien ausgelöst werden.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.




Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels


Das Verfallsdatum des Arzneimittels ist auf der Faltschachtel aufge­druckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!




Wie ist AeroBec N 100µg Autohaler aufzubewahren?



Nicht über 25° C lagern !


Behälter steht unter Druck!

Vor Hitze, direkter Sonnenbestrahlung und Frost schützen!

Nicht gegen Flammen oder auf glühende Gegenstände sprühen!

Nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen!




Achten Sie stets darauf, dass AeroBec N 100µg Autohaler nicht unbefugt in die Hände von Kindern gerät.



Stand der Information:
September 2003


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