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Alendronsäure Bluefish 70 Mg Tabletten

Document: 22.07.2013   Fachinformation (deutsch) change

Bluefish Pharmaceuticals AB




ZUSAMMENFASSUNGDERMERKMALEDESARZNEIMITTELS



1. BEZEICHNUNGDESARZNEIMITTELS


AlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTabletten


2. QUALITATIVEUNDQUANTITATIVEZUSAMMENSETZUNG


JedeTabletteenthält70mgAlendronsäuregleichvielwie91,37mgNatriumalendronat. DievollständigeAuflistungdersonstigenBestandteilesieheAbschnitt6.1.

3. DARREICHUNGSFORM


Tablette.


Weiße,ovale,flache,14x8mmgroßemiteiner"70"aufeinerSeitemarkierteTabletten


4. KLINISCHEANGABEN


4.1. Anwendungsgebiete


Behandlungvonpostmenopausaler Osteoporose.AlendronsäureBluefish70mgeinmal wöchentlichTablettenverringerndasRisikovonWirbel-undHüftbrüchen.


4.2. Dosierung,ArtundDauerderAnwendung


Dieempfohlene Dosisbeträgteine70mgTabletteproWoche.DieoptimaleDauereiner Bisphosphonat-Behandlung beiOsteoporoseistnichtfestgelegt.DieNotwendigkeiteiner Weiterbehandlung sollteinregelmäßigenAbständenaufGrundlagedesNutzensund potenziellerRisikenvonAlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTablettenfür jedenPatientenindividuellbeurteiltwerden,insbesondere beieinerAnwendung über5oder mehrJahre.


UmeineangemesseneAbsorptionderAlendronsäurezugewährleisten:


AlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTablettenmüssennurmiteinemGlas stillen Wassers 30 Minuten vor der ersten Nahrungs-, Flüssigkeits- oder Arzneimittelaufnahme eingenommen werden. Andere Getränke (einschließlich Mineralwasser), Nahrungsmittel und einige Arzneimittel können mit großer WahrscheinlichkeitdieAbsorptionderAlendronsäureverringern(sieheAbschnitt4.5).


UmdieAnkunftimMagenzuerleichtern unddadurchdaspotentielle Risikovonlokalenund ösophagialenIrritationen/Nebenwirkungenzuvermeiden(sieheAbschnitt4.4):


SolltenAlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTablettennurmorgensnachdem Aufstehen undmiteinemvollenGlasWasser(nichtwenigerals200mloder7fl.oz.) eingenommenwerden.


SolltenPatientendieAlendronsäure Bluefish70mgeinmalwöchentlichTablettennurim Ganzenschlucken.DiePatientensolltendieTablettewederzerdrücken oderkauennochim Mundzergehenlassen,umdasRisikopotenzielleroropharyngealerGeschwürezuvermeiden.


Sollten sich Patienten nicht vor der Einnahme Ihrer ersten Nahrung des Tages, die mindestens 30 Minuten nach der Einnahme der Tablette eingenommen werden sollte, hinlegen.


SolltensichPatientenfürmindestens30MinutennachderEinnahmevonAlendronsäure

Bluefish70mgeinmalwöchentlichTablettennichthinlegen.

Alendronsäure Bluefish 70 mg einmal wöchentlich Tabletten sollten nicht vor dem

ZubettgehenodervordemAufsteheneingenommenwerden.


Den PatientensolltezusätzlichesCalciumundVitaminD verabreichtwerden,wenndie

AufnahmedurchderenErnährungnichtausreichendist(sieheAbschnitt4.4).


AnwendungbeiälterenMenschen:Inklinischen Studientratenkeinealtersbezogenen Unterschiede,wasdieWirksamkeitoderdieSicherheitsrichtlinienvonAlendronsäureangeht, auf.DadurchisteineAnpassungderDosierungbeiälterenMenschennichtnotwendig.


AnwendungbeiNiereninsuffizienz:DieDosierungbrauchtnichtangepasstzuwerden,wenn dieGFR höherals35ml/minist. AlendronsäureBluefish70mg einmalwöchentlichTabletten sind,wegendemMangelanErfahrung,beiPatientenmitNiereninsuffizienz nicht empfehlenswert,beiderdieGFRgeringerals35ml/minist.


KinderundJugendliche:AlendronsäureBluefishwirdnichtzurAnwendungbei Kindern unter18Jahrenempfohlen,dakeineausreichendenDatenzurUnbedenklichkeit und WirksamkeitbeiErkrankungen imZusammenhang mitOsteoporoseimKindesalterzur Verfügungstehen(sieheauchAbschnitt5.1).


AlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTablettenwurdennichtbezüglichder

BehandlungvondurchGlucocorticoideverursachterOsteoporosegetestet.


4.3 Gegenanzeigen


· Anomalien des Ösophagus oder andere Faktoren, welche die Leerung der Speiseröhre beeinträchtigen,wiez.B.StenoseoderAchalasie.


· Unfähigkeit,mindestens30Minutenlangaufrechtzustehenoderzusitzen.


· ÜberempfindlichkeitgegenüberdemWirkstoffNatriumalendronatodereinendersonstigen

Bestandteile.


· Hypokalziämie.


· Sieauch4.4.


4.4 BesondereWarnhinweiseundVorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendung


AlendronatkannlokaleIrritationenderSchleimhautdesoberenVerdauungstraktes verursachen.DaeinRisikoderVerschlimmerungdesGrundleidensbesteht,solltevorsichtig vorgegangenwerden,wennAlendronatPatientenmitaktivengastro-intestinalenProblemen, wiez.B.Dysphagie,ErkrankungderSpeiseröhre,Durchfall,Duodenitis,Geschwürenoder mitkürzlich(innerhalbvoneinemJahr)aufgetretenengrößerengastro-intestinalen Erkrankungen,wiez.B.peptischeGeschwüre,aktivegastro-intestinaleBlutungen,oder

schirurgischeEingriffe(anderealsPyloroplastik)imoberenVerdauungstraktverabreichtwird (sieheAbschnitt4.3).BeiPatientenmiteinemdiagnostiziertenBarrett-Ösophagussollteder verschreibendeArztdieNutzenundmöglichenRisikenvonAlendronsäureindividuell sorgfältigprüfen.



Ösophagiale Erkrankungen (manchmal schwerwiegend mit Bedarf an stationärer Behandlung),wiez.B.Ösophagitis,ösophagiale Geschwüreundösophagiale Erosio,in seltenenFällengefolgtvoneinerösophagialenStriktur,wurdenbeiPatientenbeobachtet, denenAlendronat verabreicht wurde.ÄrztesolltendeshalbaufjeglicheAnzeichen oder Symptomeeinereventuellenösophagialen Erkrankungachten,undPatientensolltendazu angehaltenwerden,dieEinnahmevonAlendronatabzubrechenundmedizinischen Beistand aufzusuchen,solltensichSymptomevonösophagialen Irritationen,wiez.B.Dysphagie, SchmerzenbeimSchluckenoderretrosternaleSchmerzen,aufkommendes odersich verschlimmerndesSodbrennenbemerkbarmachen.


DasRisikoschwerwiegenderösophagialerVerstimmungenscheintbeijenenPatientenhöher zu sein, die Alendronat nicht richtig einnehmen und/oder die Alendronat weiterhin einnehmen,nachdemsich Symptomevon eventuellenösophagialenIrritationengezeigthaben. Esistüberauswichtig,dassdieDosierungsinformationen inihrerGesamtheitdemPatienten zurVerfügungstehenundvondiesem verstandenwerden(sieheAbschnitt4.2).DiePatienten solltedarüberinformiertwerden,dassAbweichungenbei der Befolgungder Anweisungendas RisikovonösophagialenProblemenerhöht.


WährendkeinerhöhtesRisikoinausführlichenklinischenTestsfestgestelltwurde,gibtes dennochselteneBerichte(nach derMarkteinführung)vonMagen-oder Duodenalgeschwüren, darunterschwerwiegendemiteinigenKomplikationen.


Osteonekrose desKiefers,fürgewöhnlichinVerbindung mitdemEntfernenvonZähnen und/oderlokalenInfektionen(einschließlichKnochenmarkentzündung) wurdebei Krebspatientenbeobachtet,dievorallemintravenösmitBisphosphonaten behandeltwurden. VieldieserPatientenerhielteneineChemotherapieundCorticosteroide. Osteonekrosedes Kiefers wurde ebenfallsbeiPatientenmitOsteoporosebeobachtet,denen Bisphosphonateoral verabreichtwurden.


BeiderBeurteilungdesindividuellenRisikosfürdieEntwicklungeinerOsteonekrosedes

KieferssolltenfolgendeRisikofaktorenbeachtetwerden:

PotenzdesBisphosphonats(amhöchstenfürZoledronat),ArtderAnwendung

(sieheoben)undkumulativeDosis

Krebs,Chemotherapie,Strahlentherapie,Kortikosteroide,Rauchen

ZahnerkrankungeninderKrankengeschichte,schlechteMundhygiene,Parodontitis, invasivezahnärztlicheEingriffeundschlechtangepassterZahnersatz.


BeiPatientenmiteinerschlechtenZahngesundheitsollteeinezahnärztlicheUntersuchung

mit geeigneten Präventionsmaßnahmenvor einer Behandlung mit Bisphosphonaten zum

EinnehmeninBetrachtgezogenwerden.


Während der Behandlung sollten diese Patienten größere zahnärztliche Eingriffe wenn möglichvermeiden.BeiPatienten,beideneneineOsteonekrose desKieferswährendder BehandlungmitBisphosphonaten aufkommt,kanneinzahnärztlicherEingriffdieUmstände nochverschlimmern.Zu Patienten,beidenenzahnärztlicherEingriffeerforderlichsind,gibtes keineDatenausdenenzuschließenwäre,obdieBehandlung mitBisphosphonaten abgebrochenwerdensoll,umdasRisikoeinerOsteonekrosedesKieferszuverringern.


KlinischeEinschätzungenbehandelnderÄrztesolltendenUmgangsplaneinesjedenPatienten leiten,basierendaufeinerindividuellenVorteil/Risiko-Einschätzung.


WährendeinerBisphosphonat-BehandlungsolltenallePatientenzueinergutenMundhygiene


sowieregelmäßigenVorsorgeuntersuchungenbeimZahnarztangehaltenwerdenundsie solltenalleoralenSymptomewiebeweglicheZähne,SchmerzenoderSchwellungen berichten.


Knochen-,Gelenk-,und/oderMuskelschmerzen wurdenbeiPatienten,dieBisphosphonate einnehmen,beobachtet.LautErkenntnissennach derMarkteinführungwarendieseSymptome nur in seltenen Fällen schwerwiegend und/oder haben den Patienten handlungsunfähig gemacht(sieheAbschnitt 4.8).DieZeitbisdieSymptomeeinsetzenreichtvoneinigenTagen bishinzumehrerenMonatennachBeginnderBehandlung. BeidenmeistenPatienten verschwanden dieSymptomenachdemAbbruchwieder.BeieinerTeilmengetratendie Symptomewiederauf,wenndieBehandlungmitdemselbenArzneimittelodereinemanderen Bisphosphonatwiederaufgenommenwurde.


AtypischeFemurfrakturen

Atypische,subtrochantäreunddiaphysäreFemurfrakturen wurdenunterBisphosphonat- Therapieberichtet,vorallembeiPatientenunterLangzeitbehandlung gegenOsteoporose. DiesetransversalenoderkurzenSchrägfrakturen könnenüberallentlangdes Oberschenkelknochensauftreten,direktunterhalbdesTrochanterminorbisdirektoberhalb derFemurkondylen. DieseFrakturenentstehennacheinemminimalenTraumaoderohne TraumaundmanchePatientenverspürenOberschenkel-oderLeistenschmerzen oftim ZusammenhangmitAnzeicheneinerNiedrig-Energie FrakturinbildgebendenVerfahren Wochenbis Monatevor demAuftreteneinermanifestenFemurfraktur.Frakturentretenhäufig bilateralauf.AusdiesemGrundsolltebeiPatienten,diemitBisphosphonaten behandelt werdenundeineFemurschaftfraktur hatten,derkontralateraleFemurebenfallsuntersucht werden.ÜbereineschlechteHeilungdieserFrakturenistebenfallsberichtetworden. Bei Patienten mit Verdacht auf eine atypische Femurfraktur sollte ein Absetzen der Bisphosphonat-Therapie, vorbehaltlicheinerBeurteilungdesPatienten,aufGrundlageeiner individuellenNutzen-Risiko-BewertunginBetrachtgezogenwerden.


WährendeinerBehandlungmitBisphosphonatensolltedenPatientengeratenwerden,über jegliche Oberschenkel-,Hüft- oder Leistenschmerzenzu berichtenund jeder Patient mit diesenSymptomensollteaufeineunvollständigeFemurfrakturhinuntersuchtwerden.


NachMarkteinführung wurdeseltenüberschwereHautreaktionen einschließlichStevens- Johnson-SyndromundtoxischeepidermaleNekrolyseberichtet.


DiePatientensolltendavoninKenntnis gesetztwerden,dasswennsieeineDosisvon Alendronsäure Bluefish70mgeinmalwöchentlichTablettenverpassen,eineTabletteam Morgennachdemesihnenwiedereingefallenist,einnehmensollen.Siesolltennichtzwei TablettenamselbenTageinnehmen, sondernwiederjeweilseineTabletteproWoche,wiees ihrZeitplanvorsieht.


AlendronsäurewirdfürPatientenmitNiereninsuffizienz,undeinerGFRunter35ml/min nichtempfohlen(sieheAbschnitt4.2).


EssolltenandereUrsachenfürOsteoporosealsÖstrogenmangelundallgemeinesAlternin

Erwägunggezogenwerden.


Hypokalziämie muss erfolgreich behandelt werden, bevor die Therapie mit Alendronat einsetzt(sieheAbschnitt4.3).AndereErkrankungen, diedenMineralstoffwechsel beeinträchtigen(wiez.B.VitaminD-MangelundHypoparathyreoidismus) solltenebenfalls wirksambehandeltwerden.BeiPatientenmitdiesenErkrankungensolltendasBlutcalcium unddieSymptomevonHypokalziämiewährendderBehandlungmitAlendronsäureBluefish

70mgeinmalwöchentlichTablettenüberwachtwerden.


DurchdiepositivenAuswirkungen vonAlendronatdurchdievonihmverursachteErhöhung derKnochenmineralien, kanneszurAbreicherungvonBlutcalciumundPhosphatkommen, insbesonderebei PatientenuntereinerGlucocorticoid-Behandlung,dabei diesendie Kalzium- Resorptionvermindertseinkann.DieseistinderRegelgeringundasymptomatisch. Esgibt trotzallemwenigeBerichteübersymptomatische Hypokalziämie, dieinseltenenFällen schwerwiegendwarenundbeiPatientenauftraten,dieprädisponierende Umständeaufwiesen (z. B. Hypoparathyreoidismus,VitaminD-MangelundCalcium-Malabsorption).Deswegenist eswichtig,dieangemessene Calcium-undVitaminD-Aufnahme beiPatienten,denen Glucocorticoideverabreichtwerden,sicherzustellen.



4.5 WechselwirkungenmitanderenArzneimittelnundsonstigeWechselwirkungen


EsbestehtdieWahrscheinlichkeit, dasNahrungsmittelundGetränke(einschließlich Mineralwasser),Calcium-Zusatzstoffe, AntacidaundeinigemedizinischeProdukte,die eingenommenwerden,dieAbsorptionvonAlendronatbeeinträchtigen, wenndiesemit Letzteremzusammeneingenommen werden.AusdiesemGrundmüssendiePatienten mindestens30MinutennachderEinnahmevonAlendronsäure Bluefish70mgeinmal wöchentlichTablettenwarten,bevorsieanderemedizinische Produkteeinnehmen(siehe Abschnitt4.2undAbschnitt5.2).


EswerdenkeineweiterenWechselwirkungenmitmedizinischenProduktenvonklinischer Bedeutung erwartet.EinegewisseAnzahlvonPatientenhatteninklinischen Versuchen Östrogen(intravaginal, transdermal,oderoral)währendderBehandlung mitAlendronat verabreichtbekommen.EswurdenkeinenegativenAuswirkungen bezüglichihrer gleichzeitigenAnwendungbeobachtet.


DadieAnwendungvonNSAIDsmitgastrointestinalenIrritationeneinhergehenkann,istbei gleichzeitigerAnwendungmitAlendronatVorsichtgeboten.


EswurdenjedochkeineWechselwirkungsstudien durchgeführt,inklinischenStudienwurde AlendronatzusammenmiteinerVielzahlvonhäufig verschriebenenmedizinischenProdukten verabreicht,ohnedassnegativeklinischeWechselwirkungenauftraten.


4.6 SchwangerschaftundStillzeit


Schwangerschaft:

AlendronatistwährendderSchwangerschaftnichtanzuwenden.Esgibtkeineadäquaten DatenzurAnwendungvonAlendronatbeischwangeren Frauen.Tierexperimentelle Untersuchungen gebenkeinenHinweisaufdirekteschädigendeWirkungeninBezugaufden Schwangerschaftsverlauf bzw.dieembryonale/fötaleoderpostnataleEntwicklung.Die Verabreichung vonAlendronatanträchtigeRattenverursachteeineDystokieaufgrundeiner Hypokalzämie(sieheAbschnitt5.3).


Stillzeit:

Es ist nicht bekannt, ob Alendronat auch über die Muttermilch ausgeschieden wird. AlendronatsolltenichtvonstillendenFraueneingenommenwerden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen


EswurdenkeineStudienzuAuswirkungenaufdieVerkehrstüchtigkeitunddieFähigkeitzum

BedienenvonMaschinendurchgeführt.

JedochwurdeüberbestimmteNebenwirkungen unterAlendronsäureBluefish70mgeinmal wöchentlichTablettenberichtet,diedieVerkehrstüchtigkeitoderdieFähigkeitzumBedienen von Maschinen bei einigen Patienten beeinträchtigen können. Das Ansprechen auf


AlendronsäureBluefish70mg einmalwöchentlichTablettenist individuellverschieden(siehe

Abschnitt4.8).


4.8 Nebenwirkungen


IneinereinjährigenStudieanFrauenindenWechseljahren mitOsteoporose,fielendie Gesamtsicherheitsprofile vonAlendonsäureeinmalwöchentlich70mg(n=519)und Alendronat10mg/Tag(n=370)ähnlichaus.


InzweidreijährigenStudienmitweitgehendidentischenParametern, fielendie Gesamtsicherheitsprofile bei Frauen in den Wechseljahren (Alendronat 10 mg: n=196, Placebo:n=397)vonAlendronat10mg/TagunddemPlaceboebenfallsähnlichaus.


Nebenwirkungen, welchedieForscheralsmöglich,wahrscheinlichodermitSicherheitdem Medikamentzugeordnethaben,sindhieruntenaufgeführt,wennsiezu 1%ineinerder BehandlungsgruppendereinjährigenStudie,oderbei 1%dermitAlendronat10mg/Tag behandeltenPatientenundmiteinerhöherenHäufigkeitalsbeiPatienten,denendasPlacebo indendreijährigenStudienverabreichtwurde,auftreten:



Einjährige Studie

Dreijährige Studien


Alendronsäure einmal wöchentlich 70 mg


(n = 519)

Alendronat 10 mg/Tag


(n = 370)

Alendronat 10 mg/Tag


(n = 196)

Placebo


(n = 397)


%

%

%

%

Gastro-intestinal

Bauchschmerzen

3,7

3,0

6,6

4,8

Dyspepsie

2,7

2,2

3,6

3,5

Säure-Rückfluss

1,9

2,4

2,0

4,3

Übelkeit

1,9

2,4

3,6

4,0

Magenüberdehnung

1,0

1,4

1,0

0,8

Verstopfung

0,8

1,6

3,1

1,8

Durchfall

0,6

0,5

3,1

1,8

Dysphagie

0,4

0,5

1,0

0,0

Flatulenz

0,4

1,6

2,6

0,5

Gastritis

0,2

1,1

0,5

1,3

Magengeschwüre

0,0

1,1

0,0

0,0

Ösophagiale Geschwüre

0,0

0,0

1,5

0,0

Muskel und Skelett

Muskel-Skelett- (Knochen-

,

2,9

3,2

4,1

2,5

Muskel- oder Gelenk-) Schmerzen

Muskelkrämpfe

0,2

1,1

0,0

1,0

Neurologisch

Kopfschmerzen

0,4

0,3

2,6

1,5


FolgendeNebenwirkungenwurdenebenfallswährendklinischenStudienund/odernachder

Markteinführungbeobachtet:


Sehrhäufig(1/10) Häufig(≥1/100bis<1/10)


Gelegentlich(1/1000bis<1/100) Selten(1/10000bis< 1/1000) Sehrselten(<1/10000)


Erkrankungen des Immunsystems:

Selten:Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Urtikaria und Angioödeme.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Selten:Symptomatische Hypokalziämie oft verbunden mit prädisponierenden Umständen§

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel

Selten: Dysgeusie.

Augenerkrankungen:

Gelegentlich:Augenentzündungen:(Uveitis, Skleritis, Episkleritis).

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Häufig: Bauchschmerzen, Dyspepsie, Verstopfung, Durchfall, Flatulenz, ösophagiales Ulkus*, Dysphagie*, Magenüberdehnung, Säure-Rückfluss. Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Gastritis, Ösophagitis*, ösophagiale Erosionen*, Meläna Selten: Ösophagusstriktur*, oropharyngeale Ulzerationen*, Perforationen, Ulzera und

Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt

(PUBs)§.

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellgewebes:

Häufig: Alopezie, Pruritus. Gelegentlich: Hautausschlag, Erythem. Selten: Ausschlag mit Photosensitivität, schwere Hautreaktionen

einschließlich Stevens-

Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkrankungen:

Sehr häufig: Muskuloskelettale (Knochen-, Muskel- oder Gelenk-) Schmerzen, manchmal auch stark†§.

Häufig: Gelenkschwellungen.

Selten: Osteonekrose des Kiefers‡§, atypische subtrochantäre und diaphysäre Femurfrakturen (unerwünschte Wirkung der Substanzklasse der Bisphosphonate)**.

Allgemeine Erkrankungen und

Beschwerden am Verabreichungsort:

Häufig: Asthenie, peripheres Ödem.

Gelegentlich: Vorübergehende Symptome einer Akute-Phase-

Reaktion (Myalgie, Unwohlsein

und selten Fieber), üblicherweise bei Therapiebeginn.

§ Siehe Abschnitt 4.4.

Die Häufigkeit in klinischen Studien war in Verum- und Placebo-Gruppe ähnlich.

* Siehe Abschnitte 4.2 und 4.4.

Diese Nebenwirkung wurde nach Markteinführung beobachtet. Die Häufigkeit

selten“ wurde auf Grundlage relevanter klinischer Studien geschätzt.

**Diese Nebenwirkung wurde nach Markteinführung beobachtet.


4.9 Überdosierung


Hypokalziämie,Hypophosphatämie undNebenwirkungenimoberenVerdauungstrakt,wiez. B.Magenbeschwerden,Sodbrennen,Ösophagitis,GastritisoderGeschwürekönnendurch oraleÜberdosierungverursachtwerden.


Es sind keine spezifischen Informationen zur Behandlung einer Überdosierung von Alendronat verfügbar.UmAlendronat zubindensolltenMilchoderAntacidaeingenommen werden.DurchdasbestehendeRisikoauftretenderösophagialer Reizungen,sollteein ErbrechennichterzwungenwerdenundderPatientsollteineinervollkommen aufrechten Positionverweilen.


5. PHARMAKOLOGISCHEEIGENSCHAFTEN


5.1 PharmakodynamischeEigenschaften


PharmakotherapeutischeGruppe:Bisphosphonate,zurBehandlungvon

Knochenerkrankungen. ATC-Code:M05BA04


DerWirkstoffvonAlendronsäureBluefish70mgeinmalwöchentlichTabletten-Alendronat- Mononatrium-Trihydrat-istein Bisphosphonat,das den osteoklastischenKnochenabbauohne direkteAuswirkungenaufdieKnochenbildunghemmt.PräklinischeStudienhabengezeigt, dasssichAlendronatvorzugsweiseanStellendesaktivenKnochenabbaus lokalisierenlässt. DieAktivitätvonOsteoklastenwirdgehemmt,dasRecruitmentoderdieAnhaftungdieser jedochnicht.DerwährendderBehandlung mitAlendronat gebildeteKnochenist,wasseine Qualitätangeht,völlignormal.


BehandlungvonpostmenopausalerOsteoporose


EsliegteineOsteoporosevor,wenndieBMDderWirbelsäuleoderderHüfte2,5SD unterdemDurchschnittswert derjungenBevölkerungliegt,oderbeivorherigendurch FragilitätverursachtenFrakturen,ungeachtetderBMD.


DietherapeutischeÄquivalenzvonAlendronsäureeinmalwöchentlich70mg(n=519)und Alendronat10mgtäglich(n=370)wurdeineinereinjährigen StudieinvielenZentrenan FrauenindenWechseljahrenmitOsteoporoseerwiesen.DieHaupterhöhungen des AusgangswertesderBMDderLendenwirbelsäulebetrugenineinemJahr5,1%(95%CI:4,8;

5,4 %) inder 70 mg einmalwöchentlich“-Gruppeund 5,4 % (95% CI:5,0;5,8%)in der10 mgtäglich“-Gruppe.DieHaupterhöhungenderBMDbetrugenjeweilsbeider70mgeinmal wöchentlich“-Gruppeundder10mgtäglich“-Gruppe2,3%und2,9%fürdenSchenkelhals, und 2,9%und3,1%fürdiegesamteHüfte.DiebeidenBehandlungsgruppenähneltensich ebenfallsinBezugaufdieBMD-ErhöhungeninanderenSkelettstrukturen.


Die Auswirkungen von Alendronat auf die Knochenmasse und auf das Auftreten von FrakturenbeiFrauenindenWechseljahrenwurdeninzweierstenWirksamkeitsstudien mit weitgehendidentischenParametern(n=994)sowieimFractureIntervention Trial(FIT: n=6.459)erforscht.


IndenerstenWirksamkeitsstudien erhöhtesichbeiAlendronat10mg/Tagdie Hauptknochenmineraldichte (BMD)gegenüberdemPlacebo-nachdreiJahrenbetrugdiese jeweils8,8%;5,9%und7,8%fürdieWirbelsäule,denSchenkelhalsunddenTrochanter. DieBMDdesgesamtenKörperserhöhtesichebenfallsbedeutsam. EsgabeineVerringerung von48%(Alendronat3,2%gegenüberdemPlacebo6,2 %) des Anteilsder Patienten,die mit Alendronatbehandeltwurden,undbeideneneineodermehrerWirbelfrakturen wiebeiden Patienten,denendasPlaceboverabreichtwurde,auftraten.Inderzweijährigen Verlängerung dieserStudienstiegendieBMDderWirbelsäureunddesTrochanter weiteran,unddieBMD desSchenkelhalsesunddesgesamtenKörpersbliebengleich.



DerFITbestandauszweiPlacebokontrollierten Studien,beidenenAlendronattäglich(zwei Jahrelang5mgtäglichund10mgtäglichfüreinoderzweizusätzliche Jahre)zumEinsatz kam:


FIT1:EinedreijährigeStudiemit2027Patienten,diealsAusgangspunkt mindestenseine Wirbelstauchung oder-frakturaufwiesen.IndieserStudiereduziertedietäglicheEinnahme vonAlendronatdasAufkommen 1neuenWirbelfraktur um47%(Alendronat 7,9% gegenüberdemPlacebo15,0%).Darüberhinauswurdeeinestatistisch bedeutende VerringerungderVorfällemitHüftfrakturen(1,1%gegenüber.2,2%,eineVerringerungvon

51%)ausgemacht.


FIT2:EinevierjährigeStudiemit4432PatientenmiteinerniedrigenKnochenmasse, jedochohneAnzeichenvonWirbelfrakturen. IndieserStudiekonnteeinbedeutender UnterschiedinderAnalysederbeidenUntergruppen vonFrauenmitOsteoporose(37%der Gesamtbevölkerung dieunterdieobigeDefinitionvonOsteoporosefällt)beiVorfällenmit Hüftfrakturen(Alendronat1,0 %gegenüber.Placebo2,2 %,eineVerringerungvon 56%)und beiVorfällenmit 1Wirbelfraktur(2,9%gegenüber5,8%,eineVerringerungvon50%) beobachtetwerden.


KinderundJugendliche

AlendronatwurdebeieinerkleinenAnzahlvonPatientenunter18JahrenmitOsteogenesis imperfectauntersucht.DieErgebnissereichennichtaus,umdieAnwendungvon AlendronatbeipädiatrischenPatientenmitOsteogenesisimperfectazuempfehlen.


5.2 PharmakokinetischeEigenschaften


Absorption

Gegenüber einer intravenösen Referenz-Dosis beträgt die durchschnittliche orale BioverfügbarkeitvonAlendronatbeiFrauenfürDosierungvon5bis70mg0,64%,wenn diesesnacheinerNachtaufleerenMagenundzweiStundenvoreinemnormalen Frühstück eingenommenwurde.DieBioverfügbarkeitsinktjeweilsungefährum0,46%und0,39% wennAlendronat eineStundeodereinehalbeStundevoreinemnormalenFrühstück eingenommen wurde.InStudienzurOsteoporose warAlendronatwirksam,wennes mindestens30MinutenvordererstenNahrungs-oderFlüssigkeitsaufnahmeeingenommen wurde.


DieBioverfügbarkeit wargeringfügig,wennAlendronatinnerhalboderbiszuzweiStunden nacheinemnormalenFrühstückeingenommen wurde.DiegleichzeitigeEinnahmevon AlendronatundKaffeeoderOrangensaftverringertdieBioverfügbarkeitumca.60%.


BeigesundenTestpersonen ergabmündlichverabreichtes Prednison(20mgdreiMaltäglich fünfTagelang)keinebedeutsamenklinischenVeränderungenderoralenBioverfügbarkeit vonAlendronat(einedurchschnittlicheErhöhungvon20%bis44%).


Verteilung

StudienbeiRatenhabenergeben,dasssichAlendronatbeieinerintravenösen Verabreichung von1mg/kgvorübergehendinWeichgewebenverteilt,dannaberschnellanddieKnochen verteiltoderimUrinausgeschiedenwird.DiedurchschnittlichgleichbleibendeMengeder Verteilung-ausschließlich inKnochen-beträgtbeimMenschenmindesten28Liter.Die Konzentrationen desMedikamentsimPlasmanachtherapeutischoralverabreichten Dosierungensindzugering,umbeiderAnalyseaufzufallen(<5ng/ml).DieProteinbindung immenschlichenPlasmabeträgtca.78%.


BiologischeUmwandlung


EsgibtkeineBeweisedafür,dassAlendronatbeiMenschenoderTierenumgewandeltwird.


Ausscheidung

BeieinerintravenösenDosierungvon[14C]Alendronatwerdenca.50%derRadioaktivität innerhalbvon72StundenimUrinausgeschiedenundgeringfügigeoderkeineSpurenvon RadioaktivitätwurdenimStuhlgefunden.Beieiner10mgintravenösenDosis,betrugdie Nieren-ClearancevonAlendronat71ml/min,unddiesystemischeClearanceüberstiegnicht die 200 ml/min.Die Plasmakonzentrationsankummehrals 95 % innerhalbvon sechs StundennachderintravenösenVerabreichung.DieterminaleHalbzeitwirdbeimMenschen aufzehnJahregeschätzt,wasdieAusscheidungsdauervonAlendronatdurchdieKnochen darstellt. Alendronat wird bei Raten nicht durch die acidischen oder basischen TransportsystemederNierenausgeschieden,undsolltedaherauchnichtdieAusscheidung vonanderenmedizinischenProduktendurchdieseSystemebeimMenschenbeeinträchtigen.


CharakteristikaimPatienten

PräklinischeStudienhabenergeben,dassdasMedikamentschnellimUrinausgeschieden wird, wenn essichnichtindenKnochenfestsetzt.Eskonntekeine Evidenzfüreine Sättigung derKnochenaufnahmenachmehrerenintravenösenDosierungenvonbiszu35mg/kgbei Tierenbeobachtetwerden.Trotzallemsindkeineklinischen Datenverfügbar, eskannsein, dassdieAusscheidungvonAlendronatdurchdieNierenbeiPatientenmitNiereninsuffizienz, wiebeidenTieren,geringerausfällt.DeswegenkannmanbeiPatienten mitbeeinträchtigter Nierenfunktion einehöhereAnsammlungvonAlendronatindenKnochenerwarten(siehe Abschnitt4.2).


5.3 PräklinischeDatenzurSicherheit


BasierendaufdenkonventionellenStudienzurSicherheitspharmakologie, Toxizitätbei wiederholterGabe,Reproduktionstoxizität, Gentoxizität,undzumkanzerogenenPotential lassen die präklinischenDaten keine besonderenGefahren für den Menschen erkennen. Studien bei Ratten ergaben, dass die Behandlung mit Alendronat während der SchwangerschaftmitDystokie,hervorgerufendurchHypokalziämie,beiweiblichenTieren währendder Geburthervorgerufenwerdenkann.InStudien,bei denenRatteneinehoheDosis verabreichtwurde,konntenVorfällevonunvollständigerfötalerKnochenbildung beobachtet werden.DieRelevanzfürdenMenschenistnichtbekannt.


6. PHARMAZEUTISCHEANGABEN


6.1 ListedersonstigenBestandteile


MikrokristallineCellulose Crospovidon Magnesiumstearat


6.2 Inkompatibilitäten


Nichtzutreffend.


6.3 DauerderHaltbarkeit


3Jahre


6.4 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieAufbewahrung


FürdiesesArzneimittelsindkeinebesonderenLagerungsbedingungenerforderlich.


6.5 ArtundInhaltdesBehältnisses


Al/AlBlisterpackung


Packungenvon2,4,8,12,40Tabletten.


EswerdenmöglicherweisenichtallePackungsgrößenindenVerkehrgebracht.



6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur

Handhabung


KeinebesonderenAnforderungen.


7. INHABERDERZULASSUNG


BluefishPharmaceuticalsAB,Torsgatan11,11123Stockholm,Schweden.


8. ZULASSUNGSNUMMER

1-28322



9. DATUMDERERTEILUNGDERZULASSUNG/VERLÄNGERUNGDERZULASSUNG


09.Juni2009


10. STANDDERINFORMATION


05/2013


Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht


Rezept-undapothekenpflichtig.

1.3.1.DE-common-AT.1-Pg.- 1 25