Amitol-Pos 20 Mg/Ml + 5 Mg/Ml Augentropfen
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Amitol-POS 20 mg/ml + 5 mg/ml, Augentropfen
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jeder ml enthält 22,26 mg Dorzolamidhydrochlorid entsprechend 20 mg Dorzolamid und 6,83 mg Timololmaleat entsprechend 5 mg Timolol.
Sonstige Bestandteile: Jeder ml Augentropfen enthält 0,075 mg Benzalkoniumchlorid.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Augentropfen
Klare, farblose bis annähernd farblose, leicht visköse Lösung.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Indiziert zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom oder Pseudoexfoliationsglaukom, wenn die Monotherapie mit einem topischen Betablocker nicht ausreicht.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung
Pädiatrische Patienten
Die Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten wurde noch nicht nachgewiesen. Die Sicherheit bei pädiatrischen Patienten unter 2 Jahren wurde noch nicht nachgewiesen (Informationen zur Sicherheit bei pädiatrischen Patienten zwischen 2 und 6 Jahren siehe Abschnitt 5.1).
Empfohlene Dosierung_ für Erwachsene (einschließlich Ältere)
Die Dosierung beträgt zweimal täglich eine Tropfen Amitol-POS in den Bindehautsack jedes erkrankten Auges.
Wird ein weiteres Arzneimittel am Auge verabreicht, sollten Amitol-POS und das andere Arzneimittel in einem Abstand von mindestens 10 Minuten appliziert werden.
Art der Anwendung
Die Patienten sollen darauf hingewiesen werden, ihre Hände vor Anwendung zu waschen und eine Berührung der Tropferspitze des Behältnisses mit den Augen und der Umgebung der Augen zu vermeiden.
Die Patienten sollten auch darauf hingewiesen werden, dass Augentropfen bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung durch überall vorkommende Bakterien kontaminiert werden können, was zu Augeninfektionen führen kann. Schwere Schädigungen des Auges und ein daraus resultierender Verlust des Sehvermögens können die Folge der Anwendung kontaminierter Augentropfen sein.
Kontaktlinsen sollten vor Anwendung der Augentropfen entfernt und nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden.
Die Patienten sollten über die korrekte Handhabung von Amitol-POS Tropfflasche informiert werden.
Hinweise für die Handhabung:
1. Vergewissern Sie sich vor der ersten Anwendung des Medikamentes, dass die Verschlusskappe unversehrt ist.
2. Öffnen Sie die Flasche, in dem Sie die Verschlusskappe nach links drehen.
3. Beugen Sie den Kopf nach hinten und ziehen Sie das Unterlid leicht herab, damit sich zwischen Ihrem Augenlid und Ihrem Auge eine Tasche bildet.
4. Kippen Sie die Flasche und drücken Sie leicht mit dem Daumen oder dem Zeigefinger auf die Mitte der Flasche, bis ein einzelner Tropfen in das Auge gelangt. Berühren Sie mit der Tropferspitze nicht Ihr Auge oder Augenlid.
5. Der Verschluss des Ductus nasolacrimalis oder das Schließen der Augenlider für 2 Minuten, verringert die systemische Resorption. Dies kann die systemischen Nebenwirkungen vermindern und die topische Wirkung verstärken.
6. Falls von Ihrem Arzt angeordnet, wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 am anderen Auge.
7. Schrauben Sie die Verschlusskappe wieder fest auf die Flasche. Drehen Sie dann nicht weiter, denn eine Überdrehung kann die Verschlusskappe oder Flasche beschädigen.
4.3 Gegenanzeigen
Amitol-POS ist kontraindiziert bei Patienten mit
• reaktiver Atemwegserkrankung einschließlich Bronchialasthma oder Bronchialasthma in der Anamnese, schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung
• Sinusbradykardie, Sinusknotensyndrom, sinoatrialer Block, AV-Block II. oder III. Grades ohne Schrittmacherkontrolle. Symptomatischer Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock
• schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) oder hyperchlorämischer Azidose
• Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.
Die oben gemachten Angaben beziehen sich auf die Wirksubstanzen und sind nicht nur auf die Kombination beschränkt.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Kardiovaskuläre Reaktionen/A temw egsreaktionen
Wie andere lokal am Auge verabreichte Arzneimittel wird Timolol systemisch aufgenommen. Aufgrund des Beta-Rezeptorblocker-Bestandteils Timololkönnen dieselben kardiovaskulären, pulmonalen oder anderen unerwünschten Reaktionen wie unter systemischer Therapie mit Betablockern auftreten. Die Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach topischer Anwendung am Auge ist geringer als nach systemischer Anwendung. Hinweis zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.
Herzerkrankungen:
Patienten kmit kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. koronarer Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzversagen) und gleichzeitiger blutdrucksenkender Therapie mit Betablockern sollten sorgfältig untersucht werden, wobei eine Therapie mit anderen Wirkstoffen zu erwägen ist. Patienten mit kardiovaskuären Erkrankungen sollten auf Asnzeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen und auf Nebenwirkungen hin beobachtet werden.
Aufgrund der negativen Wirkung auf die Überleitungszeit sollten Betablocker nur mit Vorsicht an Ptienten mit einer Erregunsleitungsstörung des Herzens I. Grades gegeben werden.
Gefäßerkrankungen:
Patienten mit schwerer peripheren Durchblutungsstörung (z.B. schwere Formen der RaynaudKrankheit oder des Raynaud-Syndroms) sind mit Vorsicht zu behandeln.
Atemwegserkrankung:
Bei Patienten mit Asthma wurde
nach der Anwendung einiger Betablocker-Augentropfen über Reaktionen an den Atemwegeneinschließlich Todinfolge von Bronchospasmus berichtet.
Bei Patienten mit leichter/mäßiger chronischer obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) sollte Amitol-POS mit Vorsicht und nur dann angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potentielle Risiko überwiegt.
Leberfunktionsstörung:
Dorzolamid/Timolol Augentropfen wurden bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nicht geprüft und sollte daher bei solchen Patienten mit Vorsicht angewandt werden.
Immunologie und Überempfindlichkeit:
Wie andere lokal am Auge verabreichte Arzneimittel kann dieses Arzneimittel systemisch aufgenommen werden. Dorzolamid besitzt eine Sulfonamidogruppe, die auch bei Sulfonamiden vorkommt. Daher können bei topischer Anwendung dieselben Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Sulfonamiden auftreten, auch schwerwiegende Reaktionen wie StevensJohnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse. Wenn Anzeichen schwerwiegender Reaktionen oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, ist dieses Präparat abzusetzen.
Unter Dorzolamid/Timolol-Augentropfen wurden ähnliche lokale Nebenwirkungen am Auge beobachtet wie unter Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen. Bei Auftreten solcher Reaktionen sollte ein Abbruch der Therapie mit Amitol-POS erwogen werden.
Anaphylaktische Reaktionen:
Patienten, bei denen anamnestisch eine Atopie oder eine schwere anaphylaktische Reaktion auf verschiedene Allergene bekannt ist, können unter Betablockergabe heftiger als normal auf die wiederholte zufällige, diagnostische oder therapeutische Exposition gegenüber solchen Allergenen reagieren und sprechen möglicherweise nicht auf die übliche Adrenalindosis zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen an.
Sonstige Betablocker
Die Wirkung auf den Augeninnendruck oder die bekannte Wirkungen einer systemischen Betablockade können potenziert werden, wenn Timolol zusätzlich zu einem systemischen Betablocker angewendet wird. Das Ansprechen dieser Patienten ist sorgfältig zu überwachen. Die Anwendung von zwei topischen Betablockern wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.5).
Die gleichzeitige Anwendung von Dorzolamid und orale Carboanhydrasehemmer wird nicht empfohlen.
Absetzen der Therapie:
Wie bei systemischen Betablockern sollte, wenn bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein Absetzen von Timololmaleat-Augentropfen erforderlich wird, die Therapie schrittweise abgesetzt werden.
Zusätzliche Wirkungen einer Betablockade:
Hypoglykämie/Diabetes:
Betablocker sind bei Patienten mit einem Risiko für spontane Hypoglykämie oder Patienten mit einem labilen Diabetes mit Vorsicht einzusetzen, da Betablocker Zeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie verschleiern können.
Betablocker können ebenfalls Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiern. Erkrankungen der Hornhaut:
Betablock-Augentropfen können zu einem trockenen Auge führen. Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut sind mit Vorsicht zu behandeln.
Anästhesien bei Operationen:
Ophthalmologische Präparate, die Betablocker enthalten, können systemische beta-agonistische Wirkungen z.B. von Adrenalin blockieren. Der Anästhesist sollte über die Therapie des Patienten mit Timolol informiert werden.
Die Therapie mit Betablockern kann die Symptome einer Myasthenia gravis verstärken.
Zusätzliche Wirkungen einer Carboanhydrasehemmung
Die Therapie mit oralen Carboanhydrasehemmern wurde mit einer Urolithiasis als Folge von Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, insbesondere bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen, in Zusammenhang gebracht. Obwohl keine Störung des Säure-Basen-Haushaltes unter Dorzolamid/Timolol-Augentropfen beobachtet wurde, wurde selten über Urolithiasis berichtet. Da Amitol-POS einen topischen Carboanhydrasehemmer enthält, der systemisch resorbiert wird, kann bei Patienten mit anamnestisch bekannten Nierensteinen ein erhöhtes Risiko für eine Urolithiasis während der Anwendung von Amitol-POS bestehen.
Sonstige
Die Therapie von Patienten mit akutem Winkelblockglaukom erfordert außer augeninnendrucksenkenden Medikamenten zusätzliche therapeutische Maßnahmen. Dorzolamid/Timolol-Augentropfen wurden bei Patienten mit akutem Winkelblockglaukom nicht geprüft.
Während der Anwendung von Dorzolamid wurde über Hornhautödem und irreversible Hornhautdekompensation bei Patienten mit vorbestehenden chronischen Hornhautdefekten und/oder intraokularer Operationen in der Anamnese berichtet. Topisches Dorzolamid sollte bei solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
Aderhautablösung
Aderhautablösungen nach fistulierenden Operationen wurde bei Anwendung von Arzneimitteln, die die Kammerwasserproduktion hemmen, berichtet (z.B. Timolol, Acetazolamid).
Wie bei der Anwendung anderer Antiglaukomatosa wurde bei einigen Patienten über ein vermindertes Ansprechen auf Timololmaleat-Augentropfen nach längerer Therapie berichtet. Jedoch wurden in klinischen Studien, in den 164 Patienten mindestens 3 Jahre lang überwacht wurden, nach der Ersteinstellung keine wesentlichen Veränderungen des mittleren Augeninnendruckes beobachtet.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Amitol-POS kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Verwendung von Kontaktlinsen
Amitol-POS enthält als Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, das Irritationen am Auge hervorrufen kann. Der Kontakt mit weichen Kontaklinsen ist zu vermeiden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach Anwendung wieder einzusetzen.
Pädiatrische Patienten Siehe Abschnitt 5.1
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Gezielte Studien hinsichtlich Wechselwirkungen wurden mit Dorzolamid/Timolol nicht durchgeführt.
In klinischen Studien wurden Dorzolamid/Timolol-Augentropfen gleichzeitig mit den folgenden systemischen Medikamenten ohne Auftreten von Wechselwirkungen angewandt: ACE-Hemmer, Kalziumkanalblocker, Diuretika, nicht steroidale Antiphlogistika einschließlich Acetylsalicylsäure sowie Hormone (z. B. Östrogen, Insulin, Thyroxin).
Es kann zu einer Wirkungsverstärkung und damit zur einer Hypotonie und/oder einer deutlichen Bradykardie kommen, wenn Betablocker-Augentropfen zusammen mit oralen Kalziumkanalblockern, katecholaminspeicherentleerenden Arzneimitteln oder
Betarezeptorenblockern, Antiarrhythmika (einschließlich Amiodaron), Digitalisglykosiden,
Parasympathomimetika, Guanethidin, Narkotika und Monoaminnooxidase (MAO)-Hemmern verabreicht werden.
Eine verstärkte systemische Betablockade (z. B. verminderte Herzfrequenz, Depressionen) wurde während der gleichzeitigen Behandlung mit CYP2D6-Hemmern (z. B. Chinidin, Fluoxetin, Paroxetin) und Timolol berichtet.
Gelegentlich wurde über eine Mydriasis bei gleichzeitiger Anwendung von -Augentropfen mit Betablockern und Adrenalin (Epinephrin) berichtet.
Betablocker können die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika verstärken.
Orale Betablocker können eine Blutdruckerhöhung, wie sie nach dem Absetzen von Clonidin als Folge von Rebound-Effekten auftreten kann, verstärken.
Der Bestandteil Dorzolamid in diesem Arzneimittel ist ein Carboanhydrasehemmer der trotz lokaler Anwendung systemisch aufgenommen wird. In klinischen Studien mit Dorzolamid-haltigen Augentropfen sind keine Störungen des Säure-Basen-Haushaltes beobachtet worden. Diese Störungen wurden jedoch von oralen Carboanhydrasehemmern berichtet und haben in einigen Fällen zu Wechselwirkungen geführt (z. B. Toxizität in Verbindung mit einer hochdosierten Salicylat-Therapie). Deshalb sollte das Potential für solche Wechselwirkungen für Patienten, die Amitol-POS erhalten, berücksichtigt werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Anwendung während der Schwangerschaft
Amitol-POS sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Dorzolamid
Ausreichende klinische Daten bei exponierten Schwangeren sind nicht verfügbar. Bei Kaninchen führte Dorzolamid unter maternotoxischen Dosen zu teratogenen Effekten (siehe Abschnitt 5.3).
Timolol
Es liegen keine adäquaten Daten zur Anwendung von Timolol bei schwangeren Frauen vor.
Dorzolamin und timolol sollten während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist. Hinweise zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.
Epidemiologische Studien zeigten keine Missbildungen, aber ein Risiko für eine intrauterine Wachstumsstörung, wenn Betablocker oral gegeben wurden. Zusätzlich wurden Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z.B.Bradykardie, Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie) bei Neugeborenen beobachtet, wenn die Betablocker bis zur Geburt angewendet wurden.
Wenn Amitol-POS bis zur Geburt angewendet wurde, muss das Neugeborene in den ersten Lebenstagen sorgfältig überwacht werden.
Anwendung während der Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Dorzolamid in die Muttermilch Übertritt. Bei den Nachkommen säugender Ratten, die Dorzolamid erhielten, wurde eine Verringerung der Körpergewichtszunahme beobachtet.
Timolol ist in der Muttermilch nachweisbar.
Betablocker gehen in die Muttermilch über. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass bei therpeutischen Dosen von Timolol-Augentropfen ausreichende Mengen in die Muttermilch Übergehen, um klinische Symptome einer Betablockade beim Säugling hervorzurufen. Hinweise zur Verringerung der systemischen Resorption siehe unter Abschnitt 4.2.
Wenn eine Behandlung mit Amitol-POS erforderlich ist, wird Stillen nicht empfohlen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Mögliche Nebenwirkungen wie verschwommen Sehen können bei einigen Patienten die Fahrtüchtigkeit und/oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
4.8 Nebenwirkungen
In klinischen Studien wurden keine für Dorzolamid/Timolol-Augentropfen spezifische Nebenwirkungen beobachtet; die Nebenwirkungen beschränkten sich auf die schon vorher unter Dorzolamidhydrochlorid und/oder Timololmaleat berichteten Reaktionen.
Im Rahmen von klinischen Studien wurden 1.035 Patienten mit Dorzolamid/Timolol-Augentropfen behandelt. Ungefähr 2,4 % aller Patienten brachen die Behandlung aufgrund lokaler okulärer Nebenwirkungen ab, ungefähr 1,2 % aller Patienten brachen die Behandlung aufgrund von lokalen Nebenwirkungen ab, die auf eine Allergie oder Überempfindlichkeit hindeuteten (wie z. B. Lidentzündung und Konjunktivitis).
Wie andere lokal am Augen angewendete Arzneimittel wird Timolol systemisch aufgenommen. Dabei kann es zu ähnlichen Nebenwirkungen wie unter systemischer Therapie mit Betablockern kommen. Die Häufigkeit systemischer Nebenwirkungen nach topischer Anwendung am Auge ist geringer als die nach systemischer Anwendung. Die aufgelisteten Nebenwirkungen umfassen die Reaktionen, die bei der Klasse der opthamologisch angwendeten Betablocker beobachtet wurden.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Dorzolamid/Timolol-Augentropfen oder einem seiner Bestandteile entweder in klinischen Studien oder nach Markteinführung beobachtet:
Sehr häufig: > 1/10
Häufig: > 1/100, < 1/10
Gelegentlich: > 1/1.000, <1/100
Selten: > 1/10.000, < 1/1.000
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Immunsystems:
Timolol:
Systemische allergische Reaktion einschließlich Angioödem, Urtikaria, lokalisiertem und generalisiertem Exanthem, Juckreiz, Anaphylaxie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Timolol
Hypoglykämie.
Psychiatrische Erkrankungen:
Timolol:
Schlaflosigkeit, Depression, Alpträume, Gedächtnisverlust.
Erkrankungen des Nervensystems:
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Häufig: Kopfschmerzen*
Selten: Schwindel*, Parästhesien*
Timolol:
Synkope, zerebrovaskulärer Insult, zerebrale Ischämie, Verstärkung der objektiven und subjektiven Symptome einer Myasthenia gravis, Schwindel, Parästhesien, und Kopfschmerzen.
Augenerkrankungen:
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Häufig: Lidentzündungen*, Lidreizung*
Gelegentlich: Iridozyklitis
Selten: Reizungen z. B. Rötung*, Schmerzen*, Krustenbildung an den
Augenlidern, transitorische Myopie (die sich nach Absetzen der Therapie zurückbildete), Hornhautödem*, okuläre Hypotonie* und Aderhautabhebung (nach fistulierender Operation)*
Timolol:
Subjektive und objektive Symptome von Reizerscheinungen an den Augen (z.B. Brennen,
Schmerzen, Jucken, Tränen, Rötung), Blepharitis, Keratitis, Verschwommensehen und Aderhautablösung nach fistulierender Operation (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Herabgesetzte Hornhautsensibilität, trockene Augen, Hornhauterosion, Augenlidlähmung, Diplopie.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
Timololmaleat-Augentropfen:
Selten: Tinnitus*
Herzerkrankungen:
Timolol:
Bradykardie, Schmerzen im Brustbereich, Palpitationen, Ödeme, Arrhythmie, Herzinsuffizienz,
Herzblock, Herzstillstand, , Herzinsuffizienz
Gefäßerkrankungen:
Timolol:
Hypotonie, Raynaud-Syndrom, kalte Hände und Füße
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Dorzolamid/Timolol-Augentropfen Häufig: Sinusitis
Selten: Kurzatmigkeit, respiratorische Insuffizienz, Rhinitis
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Selten: Epistaxis*
Timolol:
Bronchospasmus (vorwiegend bei Patienten mit bereits bestehender bronchospastischer
Erkrankung), respiratorische Insuffizienz, Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Dorzolamid/Timolol-Augentropfen
Sehr häufig: Geschmacksirritation
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Häufig: Übelkeit*
Selten: Reizung im Rachenbereich, Mundtrockenheit*
Timololn:
Geschmacksirritation, Übelkeit, Dyspepsie, Diarrhö, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen,
Erbrechen.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterzellgewebes:
Dorzolamid/Timolol-Augentropfen
Selten: Kontaktdermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale
Nekrolyse
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Selten: Hautausschlag*
Timolol:
Alopezie, psoriasisformes Exanthem oder Verschlechterung einer Psoriasis, Hautausschlag
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Timolol:
Myalgie
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Dorzolamid/Timolol-Augentropfen Gelegentlich: Urolithiasis
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Timolol:
Sexuelle Dysfunktion, Abnahme der Libido.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen:
Häufig: Schwäche/Müdigkeit*
Timolol:
Schwäche/Müdigkeit
*Diese Nebenwirkungen wurden nach Markteinführung auch unter Dorzolamid/Timolol-Augentropfen beobachtet.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/form/functions/formpv-node.html
4.9 Überdosierung
Für Menschen liegen keine Daten bezüglich Überdosierung nach versehentlicher oder absichtlicher Einnahme von Amitol-POS vor.
Symptome
Es gibt Berichte über versehentliche Überdosierung von Timololmaleat-Augentropfen, die zu ähnlichen systemischen Wirkungen, wie sie bei systemischen Betarezeptorenblockern gesehen wurden, führten, wie z. B. Schwindel, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Bradykardie, Bronchospasmus und Herzstillstand. Die am häufigsten zu erwartenden objektiven und subjektiven Symptome bei Überdosierung von Dorzolamidhydrochlorid sind Elektrolytverschiebungen, Entwicklung einer Azidose und möglicherweise Wirkungen auf das ZNS.
Es liegen nur begrenzte Informationen hinsichtlich einer Überdosierung beim Menschen nach versehentlicher oder absichtlicher Einnahme von Dorzolamidhydrochlorid vor. Nach oraler Einnahme wurde über Somnolenz berichtet; nach topischer Anwendung über Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit, verändertes Träumen und Dysphagie.
Behandlung
Die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein. Serum-Elektrolytspiegel (insbesondere Kalium) und der pH-Wert des Blutes sollten überwacht werden. Studien haben ergeben, dass Timolol nicht rasch dialysierbar ist.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Glaukommittel und Miotika, Beta-Adrenozeptor-Antagonisten, Timolol, Kombinationen, ATC-Code: S01ED51
Wirkungsmechanismus
Amitol-POS enthält zwei Wirkstoffe: Dorzolamidhydrochlorid und Timololmaleat. Jeder der beiden Wirkstoffe senkt den erhöhten Augeninnendruck über eine Verringerung der Kammerwasserproduktion, es liegen jedoch unterschiedliche Wirkmechanismen zugrunde:
Dorzolamidhydrochlorid ist ein potenter Inhibitor der menschlichen Carboanhydrase II. Die Hemmung der Carboanhydrase im Ziliarkörper des Auges verringert die Kammerwasserproduktion, vermutlich über eine Verlangsamung der Bildung von Bikarbonationen mit einer nachfolgenden Verringerung des Natrium- und Flüssigkeitstransports. Timolol ist ein nicht selektiver Betarezeptorenblocker. Der genaue Wirkmechanismus, über den Timololmaleat den Augeninnendruck senkt, ist derzeit noch nicht bekannt, obwohl eine Fluoreszein-Studie sowie tonographische Studien vermuten lassen, dass die Wirkung in erster Linie auf einer Verminderung der Kammerwasserproduktion beruht. In einigen Studien wurde jedoch eine leichte Verbesserung des Kammerwasserabflusses festgestellt. Der kombinierte Effekt dieser beiden Wirkstoffe führt zu einer zusätzlichen Senkung des Augeninnendrucks (IOD) verglichen mit der Verabreichung nur eines Bestandteils.
Nach topischer Applikation senkt Amitol-POS den Augeninnendruck, unabhängig davon, ob ein Glaukom besteht oder nicht. Der erhöhte Augeninnendruck ist ein Hauptrisikofaktor bei der Entstehung des Sehnervenschadens und des glaukomatösen Gesichtsfeldverlusts. Amitol-POS senkt den intraokulären Druck ohne die üblichen Nebenwirkungen von Miotika wie Nachtblindheit, Akkommodationsspasmus und Pupillenverengung.
Pharmakodynamische Wirkungen Klinische Wirkungen
Es wurden klinische Studien mit einer Dauer bis zu 15 Monaten durchgeführt, um die augeninnendrucksenkende Wirkung von Dorzolamid/Timolol-Augentropfen zweimal täglich (verabreicht morgens und beim Zubettgehen) mit der Wirkung von 0,5 %igem Timolol und 2,0 %igem Dorzolamid, allein oder zusammen gegeben, bei Patienten mit Glaukom oder okulärer Hypertension zu vergleichen, für die eine Kombinationstherapie in den Studien angebracht erschien. Sowohl unbehandelte Patienten als auch Patienten, die unter einer Monotherapie mit Timolol nicht adäquat eingestellt waren, wurden einbezogen. Die Mehrzahl der Patienten erhielt vor der Aufnahme in die Studie eine Monotherapie mit topischen Betablockern. Eine Analyse der kombinierten Studien zeigte, dass die augeninnendrucksenkende Wirkung von Dorzolamid/Timolol-Augentropfen zweimal täglich stärker war als die drucksenkende Wirkung der jeweiligen Monotherapie mit 2,0 %igem Dorzolamid dreimal täglich oder 0,5 %igem Timolol zweimal täglich. Die augeninnendrucksenkende Wirkung von Dorzolamid/Timolol-Augentropfen zweimal täglich konnte bei Messungen zu verschiedenen Zeitpunkten über den Tag verteilt nachgewiesen werden und dieser Effekt konnte während der Langzeitgabe aufrechterhalten werden.
Pädiatrische Patienten
Eine 3-monatige kontrollierte Studie wurde mit dem primären Ziel, die Sicherheit von 2 %igen Dorzolamidhydrochlorid-Augentropfen bei Kindern unter 6 Jahren zu dokumentieren, durchgeführt. In dieser Studie erhielten 30 Patienten, die höchstens 6 Jahre, aber mindestens 2 Jahre alt waren und deren Augeninnendruck mit einer Dorzolamid- oder Timolol-Monotherapie nicht ausreichend kontrolliert war, Dorzolamid/Timolol-Augentropfen in einer offenen Studienphase. Die Wirksamkeit wurde bei diesen Patienten nicht nachgewiesen. Die zweimal tägliche Verabreichung von Dorzolamid/Timolol-Augentropfen wurde in dieser kleinen Patientengruppe, in der 19 Patienten die Behandlung abgeschlossen und 11 Patienten die Therapie aufgrund einer Operation oder einem Wechsel der Medikation abbrachen, im Allgemeinen gut vertragen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Dorzolamidhydrochlorid:
Im Gegensatz zu oral verabreichten Carboanhydrasehemmern ermöglicht die topische Anwendung von Dorzolamidhydrochlorid eine direkte Wirkungsentfaltung am Auge bei einer wesentlich niedrigeren Dosis und daher geringerer systemischer Belastung. In klinischen Studien führte dies zu einer Augeninnendrucksenkung ohne Störungen des Säure-Basen-Haushaltes oder die für oral verabreichten Carboanhydrasehemmer charakteristischen Elektrolytverschiebungen.
Nach topischer Applikation gelangt Dorzolamid in den systemischen Blutkreislauf. Zur Erfassung einer möglichen systemischen Carboanhydrasehemmung nach topischer Gabe wurden Wirkstoffund Metabolitenkonzentration in den roten Blutkörperchen und im Plasma sowie die Carboanhydrasehemmung in den roten Blutkörperchen gemessen. Unter Dauertherapie reichert sich Dorzolamid in den roten Blutkörperchen als Folge der selektiven Bindung an die Carboanhydrase II (CAII) an, während im Plasma extrem niedrige Konzentrationen des freien Wirkstoffes verbleiben.
Der Ausgangswirkstoff bildet einen einzigen N-Desethyl-Metaboliten, der die Carboanhydrase II (CA II) zwar weniger stark wirksam als der Ausgangswirkstoff, zusätzlich aber noch ein weniger aktives Isoenzym (CAI) hemmt. Der Metabolit reichert sich auch in den roten Blutkörperchen an, wo er in erster Linie an CA I bindet. Dorzolamid weist eine mäßige Plasmaproteinbindung (ca. 33 %) auf und wird größtenteils unverändert im Urin ausgeschieden; der Metabolit wird ebenfalls im Urin ausgeschieden. Nach Beendigung der Verabreichung wird Dorzolamid nicht linear aus den roten Blutkörperchen ausgewaschen, was anfangs zu einem raschen Konzentrationsabfall führt, gefolgt von einer langsameren Eliminationsphase mit einer Halbwertszeit von ca. vier Monaten.
Nach oraler Gabe von Dorzolamid zur Simulation der maximalen systemischen Belastung nach Langzeitanwendung der topischen Form am Auge wurde innerhalb von 13 Wochen ein Gleichgewicht (Steady State) erreicht. Im „Steady State“ waren weder freier Wirkstoff noch Metaboliten im Plasma nachweisbar; die Carboanhydrasehemmung in den roten Blutkörperchen war geringer, als sie für eine pharmakologische Wirkung auf Nierenfunktion oder Atmung für notwendig erachtet wird. Vergleichbare pharmakokinetische Ergebnisse wurden nach topischer Dauertherapie mit Dorzolamidhydrochlorid beobachtet. Einige ältere Patienten mit Nierenfunktionsstörung (geschätzte Kreatinin-Clearance 30-60 ml/min wiesen jedoch höhere Metabolitenkonzentrationen in den roten Blutkörperchen auf. Daraus ergaben sich jedoch keine wesentlichen Unterschiede bezüglich der Carboanhydrasehemmung und keine klinisch signifikanten systemischen Nebenwirkungen.
Timololmaleat:
In einer Studie zur Bestimmung der Plasmaspiegel des Wirkstoffs bei sechs Probanden wurde die systemische Belastung mit Timolol nach zweimal täglicher Gabe von 0,5 %igen Timololmaleat-Augentropfen bestimmt. Die mittlere maximale Plasmakonzentration betrug nach der Morgendosis 0,46 ng/ml und nach der Nachmittagsdosis 0,35 ng/ml.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Das okuläre und systemische Sicherheitsprofil der einzelnen Wirkstoffe ist hinreichend bekannt. Dorzolamid
Bei Kaninchen wurden bei Anwendung maternotoxischer Dosen in Verbindung mit einer metabolitischen Azidose Missbildungen der Wirbelkörper beobachtet.
Timolol
Tierstudien zeigten keine teratogenen Effekte.
Darüber hinaus wurden im Tierversuch unter topischer Gabe von Dorzolamidhydrochlorid- oder Timololmaleat-Augentropfen bzw. unter gleichzeitig verabreichtem Dorzolamidhydrochlorid und Timololmaleat keine okulären Nebenwirkungen gesehen. In-vitro und in-vivo Studien mit den einzelnen Komponenten ergaben kein mutagenes Potenzial. Deshalb sind unter therapeutischen Dosen von Amitol-POS keine bedeutsamen Sicherheitsrisiken für die Anwendung beim Menschen zu erwarten.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Benzalkoniumchlorid, Hyetellose, Mannitol (E 421), Natriumcitrat (E 331), NatriumhydroxidLösung (E 524, zur pH-Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke.
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre.
Nach Anbruch der Flasche sollte Amitol-POS nicht länger als 4 Wochen verwendet werden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern.
Nach Anbruch nicht über 25 °C lagern.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Amitol-POS ist in weißen PE-LD Tropfbehältnissen erhältlich Jedes Tropfbehältnis enthält 5 ml Amitol-POS.
Jede Packung enthält 1, 3 oder 6 Tropfbehältnisse.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
URSAPHARM Arzneimittel GmbH Industriestr.
D-66129 Saarbrücken Tel.-Nr.: 06805/92 92-0 Fax-Nr.: 06805/92 92-88 E-mail: info@ursapharm.de
8. ZULASSUNGSNUMMER
80328.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
28.02.2012
10. STAND DER INFORMATION 09/2013