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Amlodipin-Corax 5mg Tabletten

Document: 09.03.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER


amlodipin-corax®5 mg Tabletten

Wirkstoff: Amlodipinbesilat


Zur Anwendung bei Erwachsenen.


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.



1. Was sind amlodipin-corax 5 mg Tabletten und wofür werden sie angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von amlodipin-corax 5 mg Tabletten beachten?

3. Wie sind amlodipin-corax 5 mg Tabletten einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie sind amlodipin-corax 5 mg Tabletten aufzubewahren?



1. WAS SIND AMLODIPIN-CORAX 5 MG TABLETTEN UND WOFÜR WERDEN SIE ANGEWENDET?


Amlodipinbesilatist ein Calciumantagonist


amlodipin-corax 5 mg wird angewendet



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von AMLODIPIN-CORAX 5 MG TABLETTEN beachten?


amlodipin-corax 5 mg darf nicht eingenommen werden,




Besondere Vorsicht bei der Einnahme von amlodipin-corax 5 mg ist erforderlich


Die Behandlung mit amlodipin-corax 5 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.


Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten amlodipin-corax 5 mg vorsichtig angewendet werden. Bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist zu beachten, dass bei amlodipin-corax 5 mg wie auch bei anderen Dihydropyridinen, in Einzelfällen Erhöhungen des Blutzuckers (Hyperglykämien) beobachtet wurden.

Bei Behandlung mit der künstlichen Niere (dialysepflichtige Niereninsuffizienz) ist Vorsicht geboten.


Hinweis:

In einer klinischen Studie bei Patienten mit unzureichender Funktionsleistung des Herzens (chronische Herzinsuffizienz NYHA Grad III bis IV), die eine Therapie mit ACE-Hemmer, Digitalis und Diuretika erhielten, hatte Amlodipin keinen ungünstigen Effekt auf die Überlebenswahrscheinlichkeit und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (kombinierte Mortalität und kardiale Morbidität). Da Patienten mit plötzlich auftretender unzureichender Funktionsleistung des Herzens (akute Herzinsuffizienz) nicht mit Amlodipin behandelt wurden, wird amlodipin-corax 5 mg bei diesen Patienten nicht empfohlen.


Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben früher einmal bei Ihnen zutrafen.


Bei Einnahme von amlodipin-corax 5 mg mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Der blutdrucksenkende Effekt von amlodipin-corax 5 mg kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel sowie durch trizyklische Antidepressiva verstärkt werden. Bei Kombination mit Nitraten können sich die Wirkungen auf den Blutdruck und den Pulsschlag (Herzfrequenz) verstärken.


Bei gleichzeitiger Anwendung von amlodipin-corax 5 mg und Betarezeptorenblockern ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da sich die blutdrucksenkenden Wirkungen addieren können. Es ist bekannt, dass Betarezeptorenblocker eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) verschlechtern können. Für amlodipin-corax 5 mg ergaben sich in der klinischen Erprobung keine Hinweise auf Verschlechterung der Schlagkraft des Herzens (negative inotrope Wirkung). Dennoch sollte die gleichzeitige Anwendung von amlodipin-corax 5 mg und Betarezeptorenblockern bei Patienten mit Herzschwäche vorsichtig erfolgen.


Bestimmte Arzneimittel aus der Gruppe der Calciumantagonisten können die muskelwirksame (negativ inotrope) Wirkung von Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen wie Amiodaron und Chinidin verstärken. Da bei amlodipin-corax 5 mg bisher keine ausreichende Erfahrung vorliegt, sollten diese Patienten sorgfältig überwacht werden.


Kinder und Jugendliche


Wegen fehlender Erfahrungen dürfen Kinder und Jugendliche nicht mit amlodipin-corax 5 mg behandelt werden.


Schwangerschaft und Stillzeit


Amlodipin darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen.


Während der Behandlung sollte nicht gestillt werden, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, beim Wechsel des Arzneimittels sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.



3. WIE SIND AMLODIPIN-CORAX 5 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie amlodipin-corax 5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Es ist sehr wichtig, dass Sie amlodipin-corax 5 mg einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von amlodipin-corax 5 mg zu stark oder zu schwach ist.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Bluthochdruck


Die übliche Tagesdosis beträgt 1 Tablette amlodipin-corax 5 mg einmal täglich (entsprechend 5 mg Amlodipin). Eine maximale Tagesdosis von 2 Tabletten amlodipin-corax 5 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich sollte nicht überschritten werden.


Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris, Belastungsangina,vasospastische Angina pectoris)


Erwachsene nehmen 1 Tablette amlodipin-corax 5 mg einmal täglich (entsprechend 5 mg Amlodipin). Falls erforderlich, kann der Arzt die Dosis auf 2 Tabletten amlodipin-corax 5 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich erhöhen. Die maximale Tagesdosis von 2 Tabletten amlodipin-corax 5 mg (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich sollte nicht überschritten werden.


Maximale Tagesdosis


Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass durch eine Dosiserhöhung auf mehr als 2 Tabletten (entsprechend 10 mg Amlodipin) keine Verbesserung der therapeutischen Wirksamkeit erreicht werden kann und dass bei Dosierungen von 3 und 4 Tabletten amlodipin-corax 5 mg (entsprechend 15 bis 20 mg Amlodipin) pro Tag sogar mit einer nicht akzeptablen Häufigkeit von Nebenwirkungen zu rechnen ist.


Art der Anwendung


Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Sie können amlodipin-corax 5 mg zu oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen.


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen.


Wenn Sie eine größere Menge amlodipin-corax 5 mg eingenommen haben als Sie sollten


Eine starke Überdosis von amlodipin-corax 5 mg kann zu deutlichem und andauerndem Blutdruckabfall, Gesichtsrötung, Kopfschmerzen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Herz-Kreislauf-Schock und Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.


Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls Notfallmaßnahmen ergreifen kann.


Wenn Sie die Einnahme von amlodipin-corax 5 mg vergessen haben


Wenn Sie zu wenig amlodipin-corax 5 mg eingenommen oder eine Dosis vergessen haben, so holen Sie dies so früh wie möglich nach. Ist es jedoch schon beinahe Zeit, die nächste Dosis einzunehmen, so lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort. Verdoppeln Sie nicht von sich aus die Dosis!


Wenn Sie die Einnahme von amlodipin-corax 5 mg abbrechen


Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit amlodipin-corax 5 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann amlodipin-corax 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:


Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie amlodipin-corax 5 mg nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.


Störungen des Blut- und Lymphsystems

Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).


Störungen des Immunsystems

Sehr selten: Allergische Reaktionen.


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr selten: Erhöhter Blutzuckerspiegel im Blut (Hyperglykämie).


Psychische Störungen

Gelegentlich:Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen.


Störungen des Nervensystems

Häufig:Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen (insbesondere zu Beginn der Behandlung).

Gelegentlich:Zittern (Tremor), Geschmacksstörungen, kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize (Hypoästhesie), Kribbeln (Parästhesie).

Sehr selten: erhöhte Muskelanspannung, periphere Neuropathie.

Augenleiden

Gelegentlich:Sehstörungen (ursächlicher Zusammenhang nicht immer zweifelsfrei gesichert).


Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs

Gelegentlich:Ohrgeräusche (Tinnitus).


Funktionsstörungen des Herzens

Häufig:Herzjagen (Tachykardie), Herzklopfen (Palpitationen). Zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Angina-pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.

Sehr selten: Herzinfarkt. Wie bei anderen Dyhydropyridinderivaten wurde auch bei diesem Arzneimittel sehr selten über Herzrhythmusstörungen (einschl. verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), ventrikuläre Tachykardien und Vorhofflimmern) berichtet, die jedoch nicht vom natürlichen Verlauf der Grunderkrankung getrennt werden können.


Funktionsstörungen der Gefäße

Häufig:Hautrötung mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht (Erythem, Erythromelalgie).

Gelegentlich:niedriger Blutdruck (hypotone Kreislauf­reaktionen).

Sehr selten: entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis).


Funktionsstörungen der Atemwege

Gelegentlich:Erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe), Schnupfen (Rhinitis).

Sehr selten: Husten.


Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt

Häufig:Bauchschmerzen, Übelkeit.

Gelegentlich:Erbrechen, Völlegefühl, Durchfälle, Verdauungsstörungen, Mundtrockenheit.

Sehr selten:Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie).


Funktionsstörungen der Leber und der Galle

Sehr selten: Gelbsucht (Hepatitis), Anstieg der Leberenzyme (Transaminaseanstieg).


Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:Haarausfall (Alopezie), Hautblutungen (Purpura), Hautverfärbung, vermehrtes Schwitzen, Hautjucken (Pruritus), Haut- und Gesichtsrötungen (Exanthem).

Sehr selten: Gewebe- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Hautveränderungen mit teilweise schwerem Verlauf (Erythema exsudativum multiforme), Nesselfieber (Urtikaria).


Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes

Gelegentlich:Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen.


Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege

Gelegentlich:Störungen beim Wasserlassen, vermehrte nächtliche Harnproduktion (Nykturie), häufiger Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz).


Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust

Gelegentlich:Impotenz, Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie).


Allgemeine Störungen

Häufig:Flüssigkeitsansammlungen in Armen und/oder Beinen (periphere Ödeme), Müdigkeit.

Gelegentlich:Brustschmerzen, die jedoch nicht vom natürlichen Verlauf der Grunderkrankung unterschieden werden können. Schwächegefühl, Schmerzen, Unwohlsein, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.



5. WIE SIND AMLODIPIN-CORAX 5 MG TABLETTEN AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Aufbewahrungsbedingungen :


Nicht über 25°C lagern.


amlodipin-corax 5 mg sind im Umkarton aufzubewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.



6. WEITERE INFORMATIONEN


Der Wirkstoff ist: Amlodipinbesilat.


Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.).



Inhalt der Packung:


amlodipin-corax 5 mg ist in Packungen mit 20, 50, 100 Tabletten erhältlich.



corax pharma GmbH

Josef-Dietzgen-Straße 3

53773 Hennef

Deutschland


Tel.: 02242/8740-100

Fax: 02242/8740-199

E-Mail: corax@coraxpharma.de



biomo pharma GmbH

Josef-Dietzgen-Straße 3

53773 Hennef

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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2007.

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