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Amoclav 400+57 Mg/5 Ml Trockensaft

Document: 26.04.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



Gebrauchsinformation: Information für den Anwender



Amoclav 400+57 mg/5 ml Trockensaft Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen


Wirkstoffe: Amoxicillin und Clavulansäure


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • Dieses Arzneimittel wird gewöhnlich einem Kind verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter­. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Ihr Kind.

  • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Neben­wirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Was ist Amoclav 400+57 mg/5 ml und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Amoclav 400+57 mg/5 ml beachten?

Wie ist Amoclav 400+57 mg/5 ml anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Amoclav 400+57 mg/5 ml aufzubewahren?

6. Weitere Informationen.


1. Was ist Amoclav 400+57 mg/5 ml und wofür wird es angewendet?

Amoclav 400+57 mg/5 ml ist ein Antibiotikum und wirkt durch das Abtöten von Bakterien, die Infektionen verursachen.

Es enthält zwei verschiedene Wirkstoffe, Amoxicillin und Clavulansäure. Amoxicillin

gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Penicilline” genannt werden und die manchmal

unwirksam (inaktiv) werden können. Der zweite Wirkstoff (Clavulansäure) verhindert dies.


Amoclav 400+57 mg/5 ml wird bei Erwachsenen und Kindern bei der Behandlung folgender Infektionen angewendet:

Mittelohrentzündungen und Infektionen der Nasennebenhöhlen

Atemwegsinfektionen

Harnwegsinfektionen

Haut- und Weichteilinfektionen einschließlich Infektionen im Zahnbereich

Knochen- und Gelenkinfektionen.



2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Amoclav 400+57 mg/5 ml beachten?


Amoclav 400+57 mg/5 ml darf nicht bei Ihrem Kind angewendet werden,

  • wenn Ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegen Amoxicillin, Clavulansäure, Schwefeldioxid oder einen der sonstigen Bestandteile von Amoclav 400+57 mg/5 ml ist (siehe Auflistung in Abschnitt 6)

  • wenn Ihr Kind schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) gegen irgendein anderes Antibiotikum hatte. Dabei kann es sich um einen Hautausschlag oder Schwellungen von Gesicht oder Hals gehandelt haben.


wenn Ihr Kind während der Einnahme eines Antibiotikums schon einmal Probleme mit der Leber oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) hatte.


Wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml nicht bei Ihrem Kind an, wenn eine dieser Aussagen auf Ihr Kind zutrifft. Sprechen Sie vor der Anwendung von Amoclav 400+57 mg/5 ml mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Amoclav 400+57 mg/5 ml ist erforderlich

Sprechen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind:

Pfeiffer´sches Drüsenfieber hat

wegen Leber- oder Nierenproblemen behandelt wird

nur unregelmäßig Wasser lässt.

Sprechen Sie vor der Anwendung von Amoclav 400+57 mg/5 ml mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine dieser Aussagen auf Ihr Kind zutrifft.


In bestimmten Fällen kann Ihr Arzt den Bakterientyp bestimmen, der die Infektion Ihres Kindes

verursacht. In Abhängigkeit von den Ergebnissen kann Ihrem Kind eine andere Stärke von Amoclav oder ein anderes Arzneimittel verabreicht werden.


Zustände, auf die Sie achten müssen

Amoclav 400+57 mg/5 ml kann bestehende Zustände verschlechtern oder zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Diese schliessen allergische Reaktionen, Krampfanfälle und Entzündung des Dickdarms ein.


Während Ihr Kind Amoclav 400+57 mg/5 ml einnimmt, müssen Sie auf bestimmte Symptome achten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern. Siehe „Nebenwirkungen, auf die Sie achten müssen“ in Abschnitt 4.


Blut- und Urin-Untersuchungen

Wenn bei Ihrem Kind Blutuntersuchungen (solche wie ein Test zur Untersuchung der roten Blutzellen oder die Bestimmung der Leberwerte), oder eine Untersuchung des Urins (auf Glucose) vorgenommen werden, müssen Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal darüber informieren, dass Ihr Kind Amoclav 400+57 mg/5 ml einnimmt. Dies ist notwendig, weil Amoclav 400+57 mg/5 ml die Ergebnisse dieser Untersuchungen beeinflussen kann.


Bei Einnahme von Amoclav 400+57 mg/5 ml mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet hat, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt.

Wenn Ihr Kind Allopurinol (zur Behandlung der Gicht) mit Amoclav 400+57 mg/5 ml einnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es eine allergische Hautreaktion haben wird.


Wenn Ihr Kind Probenecid (zur Behandlung der Gicht) einnimmt, kann Ihr Arzt entscheiden, die Dosis von Amoclav 400+57 mg/5 ml anzupassen.


Wenn Ihr Kind ein Arzneimittel zur Vermeidung von Blutgerinnseln (wie Warfarin) gemeinsam mit Amoclav 400+57 mg/5 ml einnimmt, sind möglicherweise zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.


Amoclav 400+57 mg/5 ml kann die Wirksamkeit von Methotrexat (einem Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder rheumatischen Erkrankungen) beeinflussen.


Bei Einnahme von Amoclav 400+57 mg/5 ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Amoclav 400+57 mg/5 ml sollte zu Beginn einer Mahlzeit, also nachdem bereits der erste Bissen zu sich genommen wurde, eingenommen werden. So kann Amoclav 400+57 mg/5 ml am besten wirken und ist gleichzeitig am verträglichsten. Amoclav 400+57 mg/5 ml ist jedoch auch dann wirksam, wenn er vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen wird.


Schwangerschaft und Stillzeit


Wenn die Patientin, bei der dieses Arzneimittel angewendet werden soll, schwanger ist oder stillt, sollte der Arzt oder Apotheker

darüber informiert werden.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Amoclav 400+57 mg/5 ml


Amoclav 400+57 mg/5 ml enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Ihr Kind eine angeborene Phenylketonurie hat.


Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol und Glucose. Bitte wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml bei Ihrem Kind erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. Wie ist Amoclav 400+57 mg/5 ml Anzuwenden?


Wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Erwachsene und Kinder mit einem Körpergewicht von 40 kg und darüber

Diese Suspension wird gewöhnlich nicht für Erwachsene und Kinder mit einem Körpergewicht von 40 kg und darüber empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Kinder mit einem Körpergewicht unter 40 kg

Alle Dosen werden auf Grundlage des Körpergewichts (KG) des Kindes in Kilogramm (kg) berechnet.

Ihr Arzt wird Ihnen Anweisung geben, wieviel Amoclav 400+57 mg/5 ml Sie Ihrem Kind verabreichen sollen.


Die Packung enthält eine Dosierspritze mit ml-Angaben und einem maximalen Füllvolumen von 10 ml. Sie sollten diese verwenden, um Ihrem Kind die korrekte Dosis zu verabreichen.


Die übliche Dosis beträgt: 25 mg/3,6 mg bis 45 mg/6,4 mg pro kg KG am Tag, aufgeteilt auf zwei Gaben.

Erhöhte Dosis: bis zu 70 mg/10 mg pro kg KG am Tag, aufgeteilt auf zwei Gaben


Hinweis

Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension, zur Entnahme der Suspension und zur richtigen Anwendung beachten Sie bitte die Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation


Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt für die Dosierung der Suspension mit der Dosierspritze.



Ungefähres Alter


Körper

gewicht

Einzeldosis


Übliche Dosis

(25 mg/3,6 mg/kg/Tag bis

(45 mg/6,4 mg/kg/Tag)

in ml

Erhöhte Dosis

(70 mg/10 mg/kg/Tag)


in ml



6 - 24 Monate


6 – 7 kg


2 x tgl. 1 ml bis 2 x tgl. 2 ml

-


8 – 9 kg


2 x tgl. 1,25 ml bis 2 x tgl. 2 ,5 ml



-



10 – 11 kg


2 x tgl. 1,5 ml bis 2 x tgl. 3 ml



-



12 – 13 kg


2 x tgl. 2 ml bis 2 x tgl. 3,5 ml


2 x tgl. 5,75 ml



2 - 6 Jahre


14 – 15 kg


2 x tgl. 2,25 ml bis 2 x tgl. 4,25 ml



2 x tgl. 6,25 ml


16 – 17 kg


2 x tgl. 2,5 ml bis 2 x tgl. 4,75 ml



2 x tgl. 7 ml


18 – 19 kg


2 x tgl. 2,75 ml bis 2 x tgl. 5 ml



2 x tgl. 8 ml



20 – 21 kg


2 x tgl. 3 ml bis 2 x tgl. 6 ml



2 x tgl. 9 ml


6 - 12 Jahre


22 – 23 kg


2 x tgl. 3,5 ml bis 2 x tgl. 6,5 ml



2 x tgl. 9,75 ml



24 -26 kg



2 x tgl. 4 ml bis 2 x tgl. 7 ml


2 x tgl. 11 ml


27 – 29 kg


2 x tgl. 4,5 ml bis 2 x tgl. 8 ml



2 x tgl. 12 ml


30 – 32 kg


2 x tgl. 5 ml bis 2 x tgl. 8,75 ml


2 x tgl. 13,25 ml


33 – 35 kg


2 x tgl. 5,25 ml bis 2 x tgl. 9,5 ml



2 x tgl. 14,75 ml


36 – 38 kg


2 x tgl. 5,75 ml bis 2 x tgl. 10,5 ml



2 x tgl. 16 ml


39 – 40 kg


2 x tgl. 6 ml bis 2 x tgl. 11,25 ml



2 x tgl. 17 ml


Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen

Wenn Ihr Kind Nierenprobleme hat, kann die Dosis möglicherweise reduziert werden. Eine

andere Stärke oder ein anderes Arzneimittel kann von Ihrem Arzt gewählt werden.

Wenn Ihr Kind Leberprobleme hat, kann es sein, dass häufiger Blutuntersuchungen

vorgenommen werden, um die Funktion der Leber zu überwachen.


Art der Anwendung

Verabreichen Sie Ihrem Kind die Zubereitung zu Beginn oder kurz vor einer Mahlzeit.

Wenden Sie die Dosen gleichmäßig über den Tag verteilt mit einem Abstand von mindestens 4 Stunden an. Nicht 2 Dosen innerhalb von 1 Stunde anwenden.

Wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml nicht länger als 2 Wochen bei Ihrem Kind an. Suchen Sie noch einmal Ihren Arzt auf, wenn Ihr Kind sich noch nicht besser fühlt.


Sie können die Suspension direkt aus der Dosierspritze in den Mund entleeren oder zur Einnahme auf einen Löffel geben. Bei der direkten Gabe in den Mund sollte das Kind aufrecht sitzen. Die Spritze wird am besten langsam gegen die Innenseite der Wange entleert, damit sich das Kind nicht verschluckt.


Wenn Sie eine größere Menge von Amoclav 400+57 mg/5 ml angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Amoclav 400+57 mg/5 ml bei Ihrem Kind angewendet haben, kann es zu Magenproblemen(Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall) oder Krampfanfällen kommen. Kontaktieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt. Nehmen Sie den Umkarton des Arzneimittels mit und zeigen Sie diesen dem Arzt.


Wenn Sie die Anwendung von von Amoclav 400+57 mg/5 ml vergessen haben

Wenn Sie eine Anwendung bei Ihrem Kind vergessen haben, wenden Sie eine Dosis an, sobald Sie daran denken. Sie dürfen die nächste Dosis dann nicht zu früh anwenden, sondern sollten

anschließend etwa 4 Stunden mit der Anwendung der nächsten Dosis warten.


Wenn Ihr Kind die Einnahme von von Amoclav 400+57 mg/5 ml abbricht

Wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml so lange bei Ihrem Kind an, bis die Behandlung abgeschlossen ist, auch wenn es sich bereits besser fühlt. Ihr Kind benötigt für die Bekämpfung der Infektion alle verordneten Dosen. Wenn einige Bakterien überleben, können diese dazu führen, dass die Infektion erneut auftritt.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Amoclav 400+57 mg/5 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Im Zusammenhang mit der Anwendung dieses Arzneimittels kann es zu den folgenden

Nebenwirkungen kommen.


Nebenwirkungen, auf die Sie achten müssen


Allergische Reaktionen:

  • Hautausschlag

  • Entzündung von Blutgefäßen (Vaskulitis), die sich in roten oder violetten erhabenen Flecken aufder Haut äußern kann, aber auch andere Körperbereiche betreffen kann

  • Fieber, Gelenkschmerzen, vergrößerte Lymphknoten im Bereich von Hals, Achselhöhle oder Leistengegend

  • Schwellungen, manchmal im Gesicht oder Mund (Angioödem), die Atemprobleme verursachen

  • Kollaps.

Kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn eines dieser Anzeichen bei Ihnem Kind

auftritt. Wenden Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml nicht mehr an.


Entzündung des Dickdarms

Eine Entzündung des Dickdarms, die wässrigen Durchfall in der Regel mit Blut und Schleim

verursacht, Magenschmerzen und/oder Fieber.

 Fragen Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich um Rat, wenn diese Beschwerden bei Ihrem Kind auftreten.


Sehr häufige Nebenwirkungen

Mehr als 1 Behandelter von 10

Durchfall (bei Erwachsenen).


Häufige Nebenwirkungen

1 bis 10 Behandelte von 100

  • Pilzinfektion (Candida – Hefepilz-Infektion im Bereich von Scheide, Mund oder Hautfalten)

  • Übelkeit, insbesondere bei Einnahme hoher Dosen

Nehmen Sie Amoclav 400+57 mg/5 ml vor einer Mahlzeit ein, wenn Sie hiervon betroffen sind.

  • Erbrechen

  • Durchfall (bei Kindern).


Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen

1 bis 10 Behandelte von 1.000

  • Hautausschlag, Juckreiz

  • Erhabener juckender Hautausschlag (Quaddeln)

  • Magenverstimmung

  • Schwindel

  • Kopfschmerzen.


Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen, die sich in Untersuchungen des Blutes zeigen können:

Zunahme einiger von der Leber gebildeter Substanzen (Enzyme) als Hinweis auf eine

Leberschädigung.


Seltene Nebenwirkungen

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Hautausschlag, möglicherweise mit Blasen, der wie kleine Zielscheiben aussieht (zentraler dunkler Fleck mit umgebendem blasseren Bereich und einem dunklen Ring außen herum – Erythema multiforme)

 Kontaktieren Sie dringend einen Arzt, wenn diese Nebenwirkung bei Ihrem Kind auftritt.


Seltene Nebenwirkungen, die sich in Untersuchungen des Blutes zeigen können:

  • Niedrige Anzahl der an der Blutgerinnung beteiligten Zellen

  • Niedrige Anzahl der weißen Blutkörperchen.


Weitere Nebenwirkungen

Weitere Nebenwirkungen traten bei sehr wenigen Patienten auf, ihre genaue Häufigkeit ist jedoch nicht bekannt.


  • Allergische Reaktionen (siehe oben)

  • Entzündung des Dickdarms (siehe oben)

  • Schwerwiegende Hautreaktionen:

- Ausgedehnter Hautausschlag mit Blasen und Abschälen der Haut, insbesondere um

Mund, Nase, Augen und Geschlechtsorgane herum (Stevens-Johnson-Syndrom) sowie

eine schwerwiegendere Form, die ein ausgedehntes Abschälen der Haut (mehr als 30 %

der Körperoberfläche) verursacht (toxische epidermale Nekrolyse)

- Ausgedehnter roter Hautausschlag mit kleinen eiterhaltigen Blasen (bullöse exfoliative

Dermatitis)

- Roter, schuppender Hautausschlag mit Beulen unter der Haut und Blasen (pustulöses

Exanthem).

 Kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihrem Kind auftritt.


  • Entzündung der Leber (Hepatitis)

  • Gelbsucht, verursacht durch eine Zunahme des Bilirubins (einer von der Leber gebildeten Substanz) im Blut, was eine Gelbfärbung der Haut und der weißen Augenabschnitte Ihres Kindes verursachen kann

  • Entzündung von Nierenkanälchen

  • Verzögerung der Blutgerinnung

  • Überaktivität

  • Krampfanfälle (bei Personen, die hohe Dosen von Amoclav 400+57 mg/5 ml einnehmen oder Nierenprobleme haben)

  • schwarze, behaart aussehende Zunge

  • Verfärbung von Zähnen (bei Kindern), in der Regel durch Zähneputzen entfernbar.


Nebenwirkungen, die sich in Untersuchungen des Blutes oder Urins zeigen können:

  • Starke Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen

  • Niedrige Anzahl der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie)

  • Kristalle im Urin.


Wenn bei Ihrem Kind Nebenwirkungen auftreten

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten

Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Amoclav 400+57 mg/5 ml aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett nach verwendbar bis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Die Flasche mit dem Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen nicht über 25 °C lagern.


Die gebrauchsfertige Suspension ist im Kühlschrank (2 - 8 °C) aufzubewahren und innerhalb von 7 Tagen zu verbrauchen. Danach sind nicht verwendete Reste zu vernichten.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. Weitere Informationen


Was Amoclav 400+57 mg/5 ml enthält


Die Wirkstoffe sind: Amoxicillin und Clavulansäure.


1 ml gebrauchsfertige Suspension enthält 80 mg Amoxicillin entsprechend 91,82 mg Amoxicillin-Trihydrat und 11,4 mg Clavulansäure, entsprechend 13,58 mg Kaliumclavulanat.



Die sonstigen Bestandteile sind:

Aspartam, Zitronensäure, Guargalactomannan, Natriumcitrat, gefälltes Siliciumdioxid, Talkum, Aromastoffe (Zitrone, Pfirsich-Aprikose, Orange; enthalten Schwefeldioxid, Glucose und Sorbitol).


Wie sieht Amoclav 400+57 mg/5 ml aus und Inhalt der Packungen


Amoclav 400+57 mg/5 ml ist in Packungen mit 1 Flasche zu 11,2 g Pulver zur Herstellung von 70 ml Suspension zum Einnehmen und in Packungen mit 1 Flasche zu 22,4 g Pulver zur Herstellung von 140 ml Suspension zum Einnehmen erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer


HEXAL AG

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen

Telefon: (08024) 908-0

Fax: (08024) 908-1290

e-mail: service@hexal.com


Hersteller


Sandoz GmbH

Biochemiestraße 10

A-6250 Kundl

Österreich


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010


Hinweis/medizinische Aufklärung

Antibiotika werden zur Behandlung bakterieller Infektionen verwendet. Sie sind gegen virale

Infektionen unwirksam.


Manchmal spricht eine bakterielle Infektion nicht auf eine Antibiotikabehandlung an. Einer der

häufigsten Gründe dafür ist, dass die Bakterien, welche die Infektionskrankheit auslösen, resistent gegenüber dem verwendeten Antibiotikum sind. Dies bedeutet, dass sie überleben können und sich sogar trotz des Antibiotikums vermehren.

Bakterien können aus verschiedenen Gründen gegenüber Antibiotika resistent werden. Der

vorsichtige Einsatz von Antibiotika kann helfen, das Risiko zu verringern, dass Bakterien resistent werden.


Wenn Ihr Arzt Ihnen eine Antibiotikabehandlung verschreibt, ist diese nur dazu gedacht, Ihre

derzeitige Erkrankung zu behandeln. Die Beachtung folgender Hinweise wird helfen, das Auftreten resistenter Bakterien, welche die Wirkung des Antibiotikums unterbinden können, zu

verhindern.


1. Es ist sehr wichtig, dass Sie das Antibiotikum in der richtigen Dosis, zu den richtigen Zeiten

und für die richtige Dauer einnehmen. Lesen Sie die Anweisungen auf dem Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie irgendetwas nicht verstehen.


2. Sie sollten kein Antibiotikum einnehmen, wenn es nicht speziell für Sie verschrieben wurde

und Sie sollten es nur für die Behandlung der Infektion verwenden, für die es verschrieben wurde.


3. Sie sollten keine Antibiotika einnehmen, die für andere Personen verschrieben wurden, selbst wenn diese eine ähnliche Infektion hatten.


4. Sie sollten Antibiotika, die Ihnen verschrieben wurden, nicht an andere Personen weitergeben.

Wenn Sie etwas von dem Antibiotikum übrig haben, nachdem Sie die Behandlung, wie von Ihrem Arzt angegeben, beendet haben, sollten Sie das nicht verwendete Antibiotikum zur

ordnungsgemäßen Entsorgung in eine Apotheke bringen.

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Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension


Hinweis für den Apotheker

Für die Zubereitung von 70 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen werden 62,5 ml Wasser benötigt.

Für die Zubereitung von 140 ml gebrauchsfertiger Suspension zum Einnehmen werden 125 ml Wasser benötigt.


Wenn Sie die Suspension selbst zubereiten:

Schütteln Sie das Pulver in der geschlossenen Flasche kurz auf.


Öffnen Sie den kindergesicherten Verschluss der Flasche durch Niederdrücken und gleichzeitiges Linksdrehen des Deckels. Entfernen Sie die Membran und füllen Sie die Flasche mit kaltem Leitungswasser bis ungefähr 1 cm unter der Linie (siehe Pfeil) auf dem Etikett. Zur Kontrolle der Füllhöhe halten Sie die Flasche in Augenhöhe.


Schließen und schütteln Sie die Flasche, bis auf dem Boden keine Pulverreste mehr zu erkennen sind. Zur Kontrolle halten Sie die Flasche mit dem Flaschenboden nach oben gegen Licht. Drehen Sie die Flasche wieder um. Nachdem sich der auftretende Schaum gesetzt hat, füllt man langsam mit kaltem Leitungswasser bis zur Linie auf dem Etikett auf, verschließt die Flasche und schüttelt nochmals kräftig!


Drücken Sie den beiliegenden gelochten Stopfen in den Flaschenhals. Sollte es Ihnen nicht möglich sein, den Stopfen vollständig hineinzudrücken, können Sie die Verschlusskappe aufsetzen und zudrehen. Der Stopfen verbindet die Dosierspritze mit der Flasche und verbleibt im Flaschenhals. Schließen Sie die Flasche. Die Suspension ist nun gebrauchsfertig.