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Ardeyhepan

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Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels


ARDEYHEPAN®

Wirkstoff: Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt


2. Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht


Apothekenpflichtig


Zusammensetzung des Arzneimittels


3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe


Pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen


3.2 Arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge


1 überzogene Tablette enthält:

Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (20 – 35 : 1)

entsprechend 105 mg Silymarin (berechnet als Silibinin, HPLC) 162,5 – 250 mg

Auszugsmittel: Ethylacetat


3.3 Weitere Bestandteile nach der Art


Lactose-Monohydrat, Crospovidon, Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumcarboxymethylstärke Typ A, Stearinsäure (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur), Eudragit E, Sucrose (Saccharose), Talkum, Calciumcarbonat, Arabisches Gummi, Tragant, Poly(O-acetyl)stärke, Olivgrünlack (enthält Chinolingelb E 104, Indigocarmin E 132, Gelborange S E 100), Titandioxid E 171, Montanglycolwachs, Rizinusöl, Glucosesirup, sprühgetrocknet


4. Anwendungsgebiete


Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen Leberschäden.

Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt.


5. Gegenanzeigen


ARDEYHEPANdarf nicht eingenommen werden, wenn der Patient überempfindlich (allergisch) gegenüber dem sonstigen Bestandteil Gelborange S, E110 oder einem anderen sonstigen Bestandteile von ARDEYHEPAN sind.


Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Unter­suchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


6. Nebenwirkungen


Wie alle Arzneimittel kann ARDEYHEPANNebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Bei der Anwendung dieses Arzneimittels werden selten gastrointestinale Beschwerden wie z.B. eine leicht laxierende Wirkung beobachtet.

Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Hautausschlag oder Atemnot, auftreten.


7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Keine bekannt.


8. Warnhinweise


In der Gebrauchsinformation wird der Patient darauf hingewiesen, dass die Arzneimitteltherapie nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (Alkohol) ersetzt und dass bei Anzeichen einer Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweißes) ein Arzt aufgesucht werden soll.


Gelborange S, E 110 kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.


ARDEYHEPAN®soll wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten ARDEYHEPAN®nicht einnehmen.


9. Wichtigste Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben


Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen 2mal täglich 1-2 überzogene Tabletten ARDEYHEPAN®(Mariendistelfrüchteextrakt entsprechend 200-400 mg Silymarin) ein.



11. Art und Dauer der Anwendung


ARDEYHEPAN®, überzogene Tabletten, sind mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung.


12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel


Intoxikationssymptome wurden bisher nicht beobachtet. Die beschriebenen Nebenwirkungen können in verstärktem Maße auftreten.


13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften und Angaben über Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutischeVerwendung erforderlich sind.


Silymarin wirkt tierexperimentell antagonistisch gegenüber zahlreichen Leberschädigungsmodellen: Gifte des grünen Knollenblätterpilzes Phalloidin und a-Amanitin, Lanthaniden, Tetrachlorkohlenstoff, Galactosamin, Thioacetamid sowie dem hepatotoxischen Kaltblütervirus FV3.


Die Wirkung von Silymarin beruht auf 2 Angriffspunkten bzw. Wirkungsmechanismen: zum einen verändert Silymarin die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatocyten derart, daß Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können, zum anderen stimuliert Silymarin die Aktivität der nucleolären Polymerase A mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Proteinsysnthese. Damit wird die Reparationskapazität und die Regenerationsfähigkeit der Leber erhöht.


14. Sonstige Hinweise


Für Diabetiker ist die Einnahme einer überzogenen Tablette ARDEYHEPAN®mit 0,02 BE anzurechnen.

Nach Ablauf des Verfalldatums sollen ARDEYHEPAN®, überzogene Tabletten, nicht mehr angewendet werden.

Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.


15. Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


Nicht über 25 °C aufbewahren.


17. Darreichungsformen und Packungsgrößen


Originalpackungen mit
20 überzogene Tabletten zum Einnehmen (N1)
60 überzogene Tabletten zum Einnehmen (N2)
100 überzogene Tabletten zum Einnehmen (N3)


18. Stand der Information


[Monat/Jahr]


19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Ardeypharm GmbH

Loerfeldstraße 20

58313 Herdecke

Telefon: (0 23 30) 977 677

Telefax: (0 23 30) 977 697

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